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Volvo Deutschland -> Bitte Stellungnahme zu Meerwassertauglichkeit! ;-)

Themenstarteram 10. Oktober 2005 um 19:02

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich fahre einen Volvo und fühle mich in dem Wagen nicht nur wohl, nein, ich habe zusätzlich mit und an dem Fahrzeug auch Spaß. Das muss heutzutage nicht selbstverständlich sein, aber ich bekenne mich als Vielfahrer auch zum Luxus meines Automobils.

Nun stehe ich mit meinem Fahrzeug vor einem kleinen, selbstgemachten Problem und bitte dazu um Ihre werte Auskunft. Es geht um Ihre Werbung für den XC70 auf Ihrer Website (siehe Bild im Anhang), genauer um die Sache, die Sie als Hersteller dort mit Ihrem Produkt vorführen. Damit bewerben Sie eine Produkteigenschaft, die zwar kaum jemand nutzt, die aber imageprägend und damit im Hinterkopf eines Volvo XC Fahrers "hängen" bleibt.

Genau diese Fahrt hätte sich mir diesen Sommer geboten, welche ich aber ausschlug. Ausschlug, weil ich bei einer Befragung unter anderen Autofahrern im Tenor nur hörte, dass dies der sichere - wenn auch langsame - Tod für ein jedes Auto wäre. Nun bin ich natürlich froh, nicht dort gefahren zu sein, denke aber, dass dann Ihre Werbung irreführend ist, oder liege ich da falsch. Oder sind die zu erwartenden Schäden an der Karosserie so langwierig, dass diese keinesfalls mehr unter Garantieleistungen von VOLVO fallen? Oder noch besser, die Volvo XCs halten dieser Belastung ohne Probleme stand? Bitte informieren Sie mich nun, was Stand der Dinge ist:

Darf ich am Meeresstrand in der Brandung meinen XC durch das Wasser chauffieren, oder sollte ich tunlichst die Finger davon lassen?

Dass ich dies als verantwortlicher Autofahrer schon der Umwelt zuliebe nicht täglich mache und es eine (einmalige?) Ausnahme bleibt, versteht sich, ist aber nicht Teil meiner Frage und bitte auch nicht Ihrer Antwort. Konkret: Leidet der XC (oder ein anderer Volvo) unter einer solchen Salzwasserbehandlung mehr als durch normale Nutzung? Sind Rostschäden nicht früher als bei normaler Fahrweise zu erwarten? Übernimmt Volvo die volle Garantie bei einem evtl. auftauchenden Salzwasserschaden an Fahrwerk, Karosserie oder sonst einem Teil des Fahrzeuges? Oder raten Sie dringens davon ab, Ihrem Werbebeispiel zu folgen?

Mit freundlichen Grüßen

Torsten - der XC-Fan (und hier die Antworten meiner Buddys zu dieser Fragestellung ;-)

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19 Antworten

hast du das wirklich so abgeschickt? :eek: der arme mensch, der den wagen aus der werbung unwissend kaufte, wird diesen beitrag hoffentlich nicht lesen... :)

lieb gruss

oli

die Frage werden sie an den Sachbearbeiter der Versicherung weiterleiten, die damals den Schlamassel mit der Tricolor bezahlen musste :D

Ich würds auch lassen. Das Zeug kriecht in die Ritzen... und wenn es einmal mit rosten anfängt bekommst Du nie wieder Ruhe rein :(

Audi hat ja das selbe auch gemacht! Da zeiht ein A6 Quattro einen Surfer ein paar Meter weit draussen im Meer. Die Rechtssprechung ist doch klar, was in der Werbung gezeigt wird, muss auch machbar sein.. Naja oder so änlich ;)

Toll fand ich auch die Allroad Werbung - der Allroad wird von einem Sattelschlepper verfolgt.. wie in dem film dessen name mir jetzt natürlich nicht einfällt - am schluss sieht man dann das abschleppseil :D

Richtig gut von VCC wäre als Antwort, daß die Aufnahmen bei gutem Wind am Baikalsee gemacht wurden!

http://www.baikal.ru/foto/mybai/14fo.htm

Mal sehen, wer mitliest und nun Textbausteine maust...

Grüße,

Stefan,

deri hier ein legendäres Geländefahrzeug sichtete:

http://www.baikal.ru/foto/mybai/23fo.htm

Man hätte Volvo Deutschland wenigstens noch fragen sollen, welches Fenster sie für das Auswerfen der Angel empfehlen.

Manchmal verstehe ich die Scheu des Volvo Customer Care Centers sich mit Ihren Kunden in Verbindung zu setzen. :D

Grüße

bkpaul

Themenstarteram 13. Oktober 2005 um 8:55

Und hier die Stellungnahme, da ich nicht wortwörtlich zitieren darf und keine Namen und Abteilungen nennen darf, hier in Stichpunkten zusammengefasst:

1. Der Volvo XC70 sei ein Auto und für den Straßenbetrieb optimiert ;-)

2. Der XC70 sei (wie alle Volvos) salzwasserresistent, soweit er bestimmungsgemäß verwendet wird. Zur Bestimmungsgemäßen Verwendung gehören Winterfahrten auf gestreuten Straßen.

3. Das heute eingesetzte Auftaumittel (gelöste, flüssige Substanzen, die vom Streufahzeug auf die Straße gespritzt werden) seien dabei sogar erheblich autogefährdend, als "normales" Salzwasser.

4. Nach einer Winterfahrt (oder Salzwasserbegegnung) empfiehlt sich zur Wagenpfelge eine Unterbodendusche mit Süßwasser. Ausserdem sollte gerade bei dem XC Modellen regelmäßig der intakte Unterbodenschutz geprüft und ggf. instandgesetzt werden.

5. Einer Strandfahrt spricht in sofern nichts entgegen, solange das Salzwasser lediglich als Spritzwasser den Unterboden erreicht. Ein Eintauchen der Schweller sei dabei UNBEDINGT zu vermeiden!

6. Würde in die Schweller Salzwasser eindringen, könne dies konstruktionsbedingt nicht mehr vollständig abfließen und die verbleibenden (geringen) Mengen Salzwasser wären zwangsläufig "nicht gut" und führen zu einer schnelleren Korrosion des Fahrzeuges. Eine solch beschleunigte Verrostung könne durch Volvo festgestellt werden und für diese Fälle werde keine Garantie übernommen -> "nicht bestimmungsgemäße Verwendung"! [Auf meine Frage, ob man den XC nicht einfach hinten höher Parken könnte, damit das Wasser rauslaufen könnte, bekam ich die Antwort, dass man dazu den XC mittels AHK schon an einer großen Wäscheleine aufhängen müsste - was also nicht geht]

7. Führt aber Spritzwasser (auch salzig) zu Rostflecken, greife die 8jährige Volvo-Garantie gegen Durchrostung. Bedingung: Scheckheftpflege und eben wieder "bestimmungsgemäßer Gebrauch".

8. Im Übrigen solle ich die Garantieabwicklungsbestimmungen, insb. Seiten 32 und 33 studieren. (hab ich aber nicht parat ;-)

 

Fazit: Ich bin positiv von der Verbindlichkeit der Auskunft überrascht. Ich bin negativ touchiert, dass ich diese Auskunft nur mündlich mit dem Verbot der Quellennennung bekam. Aber so ist es mir alle mal lieber, als unverbindliche Standard-Textblöcke zu bekommen :-)))

Techn. gesehen klingt das alles plausibel. Werde demnächst mal einen Unterbodencheck machen lassen (und fotodokumentieren).

Übrigens: Mein Kumpel (der Ford-Capri-Restaurateur) hat gerade über 200 Euro ausgegeben, um Sprühwachs für seine Hohlräume zu bekommen. Ich werde das Gefühl nicht los, als wenn das keine so schlechte Idee wäre, das auch beim XC70 vor einem Strandeinsatz zu tun :-))

Gute Fahrt!

Torsten - der XC-Fan (und macht jetzt mal einen Fred zum Thema "bestimmungsgemäßer Gebrauch" eines KFZs auf. Also zu diesem Thema NICHT hier antworten ;-) Sondern in diesem Fred posten. Alles zum Thema Meerwasser bitte hier anfügen ;-))

Zitat:

Würde in die Schweller Salzwasser eindringen,

Und wie soll das bitte bei salzigem Pfützenmatsch funktionieren? Da wird der Schweller doch genauso befüllt!

Bei mir kommt ja schon bei normalem Dauerregen oder Waschanlage Wasser aus den Türablauföffnungen, wenn ich die Tür öffne! Ergo: Aufhängen an AHK mit offenen Türen :-(

Ich glaube, mein Elch bekommt DOCH noch VOR dem Winter eine Dosis DINOL verpaßt. Und wenn sich alle Werkstätten weigern, dann veranstalte ich die fettige Schweinerei eben allein...

Versalzte Grüße,

Stefan

PS: http://www.korrosionsschutz-depot.de/

http://www.dinol.com/

Zitat:

Original geschrieben von XC-Fan

Das heute eingesetzte Auftaumittel (gelöste, flüssige Substanzen, die vom Streufahzeug auf die Straße gespritzt werden) seien dabei sogar erheblich autogefährdend, als "normales" Salzwasser.

Da hätte ich zumindest erhebliche Zweifel an der Richtigkeit dieser Aussage.

Meerwasser ist einfach unglaublich aggressiv und mit das Schlimmste, was man seinem Auto antun kann.

Ich hab schon Autos gesehen, die ´ne ordentliche Ladung Meerwasser abbekommen haben, das sah wesentlich schlimmer aus, als nach jahrelangem Wintereinsatz auf gestreuten Straßen.

Um es ganz klar zu sagen, ich würde NIEMALS so wie auf dem Werbefoto über den Strand und vor allem durchs Meerwasser fahren.

@stefan, habe so eine dinol-werkstatt mit riesenschild wenige hundert meter von hier... auch tectyl wird in norwegen noch in grossen mengen angewandt.

lieb gruss

oli

@ oli:

Zitat:

habe so eine dinol-werkstatt mit riesenschild wenige hundert meter von hier

Na, dann schick die Werkstatt mal her, damit ich mit der vollen Zuladung durch die HRK nicht so weit fahren muß! :-)

In der Oberlausitz gibt es auch eine erfahrene Werkstatt, liegt sozusagen auf dem Heimweg ins Land meiner Freundin. Die Schrauber/Streicher/Sprüher haben dort schon zu DDR-Zeiten Elaskon in Pappe und Blech gespritzt. Sie sind auf Dinol-Partner-Liste eingetragen. Denen werd ich demnächst mal auf´s Wachs gehen. (Mein Freundlicher wollte nix verdienen...)

Grüße von Stefan,

das Auto VOLL bis unter die Decke - der beste Schutz gegen eindringendes Wasser!

na ja, aber andererseits stellt sich doch auch die frage: wenn sich die rostproblematik so leicht umgehen læsst, warum machen die hersteller das nicht ab werk? sind die extrakosten so gross? wære es nicht genial, 30 jahre garantie gegen durchrostung zu geben? :)

lieb gruss

oli

Themenstarteram 13. Oktober 2005 um 18:27

... und überhaupt: Warum werden nicht einfach sämtliche Hohlräume mit irgendeinem Füllmaterial ausgeschäumt? Ich meine, eines, welches, wenn man später zwecks ausbeulen oder anbauen/reparieren noch mal dran muss, durch Hitze (Fön oder heißer) weggemacht/weggeschmolzen werden kann?

Nur so ´ne Idee. Und warum werden nicht rostfreie Materialen verwendet?

Gute Fahrt!

Torsten - der XC-Fan (aber werkstofftechnisch sind wir wohl noch zu weit "zurück" ;-)

Zitat:

warum machen die hersteller das nicht ab werk? sind die extrakosten so gross? wære es nicht genial, 30 jahre garantie gegen durchrostung zu geben?

@Oli: Welcher Hersteller will schon die nächsten 30 Jahre keine Neuwagen mehr verkaufen?... Sie tun ja was (Verzinken, wachsen...), sonst würde wohl kaum jemand noch ein Fahrzeug kaufen; ich ziehe nur den Hut vor den Ingenieueren, die die Schichtdicke exakt ausreichend für den gegebenen Zeitraum berechnen!

Zitat:

Hohlräume mit irgendeinem Füllmaterial

ausgeschäumt?

Es gab Leute, die ihre (leicht angegammelten) Schweller beim Trabi mit Kabelvergußmasse ausgefüllt haben. Das Zeug wird ziemlich hart und gewährleistet eine gewisse Stabilität.

Ausschäumen ist sicher nicht DIE Lösung, weil irgendwie immer wasserspeichernd. Besser ist gute Belüftung. Zudem kämpft man heute um jedes Gramm, Füllmaterial ist zusätzlicher Ballast.

Stell Dir mal vor, Du müßtest erst mal die Karre anwärmen, damit Du an irgendeinen wackligen Stecker ´rankommst :-)

Zitat:

Und warum werden nicht rostfreie Materialen verwendet?

Wer leicht bauen will, baut mit Stahl! Kurios, aber leider wahr. Guckt Euch mal die Alu-Profile an, welche Dicke verwendet werden muß, um auf die gleiche Stabilität zu kommen. Das Gewicht erreicht locker das des Eisens...

Kohlefaserverbünde sind leicht und elastisch, aber im Bruchfalle sicher nicht optimal für die Sicherheit :-(

Baumwoll-Harz-Gemische oder ähnliches eignen sich nur für nichttragende Verkleidungsteile.

Was gibt es heute noch geeignetes? Titan: Leicht, stabil, aber nur EINMAL zu verarbeiten (Also nicht zu recylen).

Grüße,

Stefan

bei dem seit km 4.600 der Kunststoffelch klappert :mad:

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