volvo arbeitet an radnaben-elektroauto
die idee, elektromotoren in der radnabe eines autos unterzubringen, verspricht grosse platzersparnis und effiziente energieausbeute*. volvo baut nun an einem prototypen, der in drei jahren præsentationsklar sein soll, schreibt "ny teknik" in schweden. dabei bringt der wegfall sehr vieler komponenten theoretisches ein leichteres und billigeres auto und der prototyp soll neben seinem alternativen antrieb auch noch ueber ein wesentlich mehr fahraktives fahrwerk verfuegen, wo die ræder sich sozusagen "in die kurve legen" (graphik).
lieb gruss
oli
15 Antworten
Theoretisch ist der Radnabenmotor eine perfekte Lösung. Nur in der Praxis hat sich die Technik bislang im Automobilbau nicht durchsetzen können. Schaun wir mal, was Volvo besser macht.
Eine Neigungssteuerung für die Karosserie hatte ja bereits der Citroen Xantia Activa. In schnellen Kurven wurde die Karosserie aktiv waagrecht gehalten: Die Fahrwerksgeometrie blieb optimal und die Reifen hatten volle Aufstandsfläche, was auch den kurveninneren Pneus beste Bodenhaftung und allen Reifen längere Lebensdauer sicherte, da sie nicht mit 'schiefem Gesicht' auf Schultern und Flanken herumradieren. In Kombination mit der kinematisch selbstlenkenden Hinterachse konnte mit dem System eine enorme Querbeschleunigung erreicth werden, nämlich bis zu 1,2g, also mehr Querbeschleunigung als die Längsbeschleunigung bei einer Vollbremsung! Ein für eine komfortbetonte Limousine bislang wohl unerreichter Wert.
Um den Charakter der Sicherheitseinrichtung zu untermauern und um den Fahrer rechtzeitig davon in Kenntnis zu setzen, daß er High-Kurven-Tech fährt und nicht übermütig wird, machte das ACTIVA-System bei 0,6g Querbeschleunigung ganz leicht 'auf' und ließ dann bis 0,9g zunehmend eine minimale Seitenneigung bis knapp 1° zu.
Viele Grüße vom
Ostelch
Citroen hat es leider nicht verstanden die technik auch gut zu vermarkten. Bis vor ein paar minuten wusste ich noch nichts davon, jetzt hingegen bin ich begeistert :/
gab ja schon einen prototypen von mitsubishi. bei elektroautos wird sich das auf jeden fall durchsetzen, bei klassischen autos denke ich eher nicht (wobei die frage ist, wie lange wir die noch haben 😉)
klar, bei klassischen autos geht das auch nicht. aber bei bussen gibt es auf der seite von e-traction schon ein sehr, sehr imponierendes ergebnis. und wenn elektroautos erstmal hoffæhig sind, werden radnabenmotoren høchstwahrscheinlich die praktischste løsung darstellen, da bin ich mir inzwischen ziemlich sicher. die verschiedenen mitsubishi miev sind da ganz vorne dabei; es ist nur schade, dass diese technologie nicht die verdiente aufmerksamkeit in der øffentlichkeit bekommt - ebenso wie die offensichtlich faszinierende citroen-technologie.
lieb gruss
oli
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Solange die E-Fahrzeuge auf Strom aus der Steckdose angewiesen sein werden und die Akku-Pakete Gewicht und Platz kosten, sehe ich schwarz für diese Technik in der Großserie. Aber dem Inschenör ist nichts zu schwör! Ob ein Benzin-elektrischer Antrieb ähnlich dem Hybrid-Konzept von Toyota verbunden mit elektrischen Radnabenmotoren sinnvoll wäre? Die Motoren müßten jedenfalls ordentlich abspecken, ansonsten wären die ungefederten Massen zu groß und der Raum im Nabenbereich zu knapp. Denn Platz für die Bremsanlage müßte auch noch bleiben. Die elektrische Federung, Allradlenkung und Allradantrieb wären jedenfalls in dieser Kombination mal was neues.
Am meisten faszinieren mich an der Grafik aber die Fahrübungen "smart fickparkering" und natürlich "Älgfara"!
Grüße vom
Ostelch
die fortschritte in der akkutechnologie sind enorm - bald gibt es einen smart, der mit nur 365kg akkus ~200km fahren kann, haltbarkeit inzwischen enorme 200000km und selbst im wucherland norwegen soll ein neuer akku nicht mal €10000 kosten. 365kg sind zwar noch sehr viel, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass sich da mittelfristig noch ganz andere zahlen zeigen. der angesprochene smart braucht entweder eine nacht an der steckdose oder eine halbe stunde an einer schnelladestation, siehe hier.
das problem der ungefederten massen ist vielleicht ein grøsseres, aber das hængt imho auch sehr mit der im letzten beitrag angesprochenen grøsse der motoren zusammen. die fortschritte dort sind bei e-traction wirklich enorm!
lieb gruss
oli
es gibt leute in amerika, die den prius in eigenarbeit mit zusätzlichen akkus aufrüsten und diese vor fahrtantritt noch aufladen etc.
die erreichen (in heimarbeit wohlgemerkt) verbräuche von 1-3l/100km im stadtverkehr. für reine stadtautos ideal!
hast du dazu links!? hørt sich fuer meine ohren fast ein bisschen zu spektakulær an... 😉
lieb gruss
oli
leider nein, war eine tv-doku 🙁
Man sollte nicht zu viel auf diese technologie setzen. Ist zwar ganz interessant wenn solche modelle zu testzwecken entwickelt werden, mehr aber auch nicht.
Die ungefederte masse (wie schon angesprochen) ist in der tat ein großes problem, zudem kann die motorform auch nicht beliebig gewählt werden. Man wird wohl einen kompromiss zwischen so passt der motor/ und so haben wir einen guten wirkungsgrad, eingehen müssen.
Ist zwar ein netter gedanke, akku laden und dann einfach losfahren. Wenn man sich aber genauer mit der akku technologie befasst wird man merken, dass die akkus noch nicht dort sind wo man sie für ein reines e-auto bräuchte.
nicd = zu umweltschädlich, langlebig, schlechtere speicherleistung => verboten
nihm = kein memory effekt, dafür sehr empfindlich gegen tiefentladung
li-ion = sehr gute speicherleistung, temperaturempfindlicher als andere akku typen (bei kälte stärkerer leistungsabfall) und noch nicht wirklich ausgereift. In foren gibt es immer wieder bilder dazu,.. beim laden ist der akku explodiert od. das modellflugzeug ist plözlich in flammen aufgegangen.
Zitat:
Original geschrieben von elektronix
li-ion = sehr gute speicherleistung, temperaturempfindlicher als andere akku typen (bei kälte stärkerer leistungsabfall) und noch nicht wirklich ausgereift.
da verwechselst du etwas, lithium-ionen sind die heutzutage überall üblichen akkutypen (handy, camcorder etc) und sind (solange unbeschädigt) ungefährlich
was du meinst sind lithium-polymer akkus. die weiterentwicklung von lithium-ionen. werden sich in zukunft sicherlich durchsetzen, weil sie noch leistungsstärker als die ionen-akkus sind. die nachteile werden sicherlich nach und nach verbessert. derzeit kann man damit dennoch sehr gute knalleffekte erzeugen 😉
Die neuen sind Lithium-Ion Polymerzellen und können mit 3 Phasen 400 Volt. in nur 10 Minuten geladen werden. Es kommen mehrere Elektroautos mit Radnabenmotoren auf den Markt.
Diese Systeme mit Radnabenmotor gibt es nicht nur von PML und VDO/Conti, auch Michelin hat ein System von Radnabenmotor und Brennstofzelle, wobei bei VDO und Michelin auch die Ferderung in der Felge Plaziert wird.
http://www.viamichelin.de/.../michelin_hylight.htm
http://www.phoenixmotorcars.com/
Alles marketing-gesteuerter Ökoterrorismus ... 😮
meint der eMkay .... 😛 😉
Genau. Wenn schon Radnabenmotoren, dann bitte Sternmotoren. An allen vier Rädern.😉😁
Gruß
DeWeDo - der findet, dass der abgebildete Prototyp mächtig Ähnlichkeit mit einm TT hat