Vollkasko Abzocke bei Sixt:

Hallo Ihr Lieben,

Im März (2014) haben wir bei Sixt für unseren Mallorca Urlaub im Monat August einen VW Polo telefonisch gebucht. Die Mietdauer betrug 11 Tage und ich bat den Kundenbetreuer mir das komplette Versicherungspaket mitzubuchen (Reifen-, Scheiben, Personenunfallschutz plus Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung).Er nannte einen Preis von knapp 440,00 € und sendete uns eine Buchungsbestätigung per E-Mail zu. In dieser erkannte ich bereits im Kopf einen Fehler und rief nochmals bei der Hotline an. Der Fehler wurde korrigiert und ich bekam erneut eine Buchungsbestätigung. Bei dieser habe ich mich eigentlich überwiegend auf die Richtigstellung des Fehlers konzentriert, als auf alles andere. Dazu aber gleich mehr.

Im August war es dann endlich soweit und wir standen in Palma vor dem Sixt Schalter und freuten uns schon auf die kommenden Tage. Diese Freude hielt genau solange, bis uns die Tante von Sixt aufklärte, dass wir keine Vollkaskoversicherung hätten. Sehr erstaunt darüber erklärte ich der Dame, dass wir diese aber eigentlich gebucht hätten. Lange Rede kurzer Sinn, wir mussten eine Vollkasko nachbuchen. Gut dachte ich wird ja wohl nicht die Welt kosten, tat sie aber. Die Dame rechnete uns den Betrag für die Versicherung aus und über ihre Lippen kam die Zahl 356,83 € brutto für 11 Tage. Dieser Betrag geteilt durch 11 Tage ergibt einen Tagessatz von etwas über 32,00 €. Da hinter uns noch gefühlte 200 weitere Urlauber standen und ich auf keinen Fall ohne Vollkasko durch Spanien fahren wollte, blieb uns nichts anderes übrig, als den Mörderbetrag zu bezahlen und den Rest von Deutschland aus zu klären.
Zuhause angekommen setzte ich mich gleich an den PC und buchte mal fiktiv einen VW Polo für 11 Tage und einen für 24 Stunden bei sofortiger Abholung. Bei dem für 11 Tage würde man eine Tagespauschale von 1,99 € für die Vollkasko o. Selbst. bezahlen und bei der teuersten Variante, also heute abgeholt und morgen wieder gebracht, fallen 7,00 € an.
Mit diesen Beträgen auf dem Zettel rief ich die Kundenbetreuung an und schilderte meinen Fall. Die Dame erklärte mir, dass es unterschiedliche Preise zwischen telefonischer/persönlicher Buchung und Onlinebuchung gäbe und der mir berechnete Betrag stimme. Das es hier zwei Preise gibt ist für mich ja plausibel, das diese aber sich um ein 16faches unterscheiden, ist für mich alles andere als plausibel.

Hätte der Kundenbetreuer, den ich im März angerufen habe, nicht die Vollkaskoversicherung vergessen, dann hätte er mir nämlich auch nicht den Preis von 440,00 € genannt, sondern von 797,00 €. Und spätestens hier hätte ich gemerkt, dass dieser Preis für mich nicht in Frage kommt, somal wir in den letzten 6 Jahren immer ein Mietfahrzeug für 10 – 11 Tagen hatten und nie mehr als 500,00 € bezahlt haben. Aus diesem Grund kam mir der Preis von 440,00 € auch realistisch vor. Bei einer Onlinebuchung hätte mich der Wagen nämlich 462,00 € gekostet und keine 797,00 €.

Frage:
Kennt sich Jemand mit solchen Fällen aus, bzw. bin ich als Kunde verpflichtet die Buchungsbestätigung zwingend durchzulesen und entsprechend auf 100% tige Richtigkeit zu überprüfen? Eigentlich lag der Fehler doch bei dem Kundenbetreuer.

Mein Fazit:
Buche nächstes Jahr bei Hertz.

Würde das einer Familie passieren, die lange auf den Urlaub gespart hat und der Euro nicht ganz so locker sitzt, wäre der Urlaub schon am Flughafen zu Ende.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von TSBlacky



ich habe nichts unterschrieben und das ich wohl eine teure Erfahrung gemacht habe war und wird mir immer bewusster. Hätte aber sein gekonnt, dass eine Buchungsbestätigung nicht unbedingt das Nonplusultra ist. Schließlich kam diese per E-Mail ohne Empfangsbestätigung und der Mitarbeiter hatte diese auch telefonisch vorher nicht angekündigt. Wer möchte mir denn beweisen, dass ich eine bekommen habe. Wäre z.B. auch eine juristische Frage wert.
Es gab ja auch schon Rechtsprechungen, in denen ein nicht durchlesen der AGB’s mit anschließendem Hacken setzen für gelesen, auch irrelevant war. Auch auf eine unterschiedliche Preisgestaltungen gab es in der Buchungsbestätigung keinen Hinweis.

Warum soll Sixt beweisen, dass du keine Ahnung hast?

Du hast doch die Bestätigung bekommen und hättest darauf reagieren können, aber hinterher beschweren ist ja einfacher als vorher mal nachzudenken.

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Zitat:

Original geschrieben von Bleede


In Deutschland würde ein Richter die Angebote wahrscheinlich Zwecks mangelnder "Bürgerlichkeit" (mir fällt der Fachausdruck gerade nicht ein) kassieren.

Warum zweifelst du? 😰

Es muss nicht immer alles reguliert werden. Jeder, der ein KfZ mietet, sollte ein mündiger Bürger sein und selbst die Fähigkeiten besitzen zu erkennen, was Abzocke ist und was ein vernünftiges Angebot ist. Wer das nicht kann, sollte am Besten gar nicht hinters Steuer....

Zitat:

Original geschrieben von LeonVo


Es muss nicht immer alles reguliert werden. Jeder, der ein KfZ mietet, sollte ein mündiger Bürger sein und selbst die Fähigkeiten besitzen zu erkennen, was Abzocke ist und was ein vernünftiges Angebot ist. Wer das nicht kann, sollte am Besten gar nicht hinters Steuer....

Anscheinend bist du noch nie in der Situation gewesen, recht spät von der Arbeit heimkommend (ggf. unverschuldet) einen Unfall gehabt zu haben und mit dem Auto am nächsten Tag zur Arbeit fahren zu müssen und dann eben auf das Angebot der Vermietung eingehst, dass die direkt mit der gegnerischen Versicherung abrechnen also sich um alles diesbzgl. kümmert, die Versicherung sich dann aber wg. 100EUR/Tag für einen Corsa weigert alles zu zahlen.

notting

Bin ich glücklicherweise tatsächlich nicht - ich vermute, dass mir aber auch dann so etwas nicht passiert.

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Die Sache mit der Vollkasko ist wirklich ärgerlich.

Weil diese Tussis am Schalter auf Provisonsbasis arbeiten, drücken sie dir eben alles rein. Wie diese RSV-Versicherung bei der Finanzierung.

Aber:

Ich verstehe nur nicht, warum sich gerade junge Menschen, die mit dem Internet in schon in ihrer Windelzeit vertraut waren so wenig Zeit und Konzentrationen für die Reiseplanung nehmen.

Man bucht Mietwagen, Hotel, Flug vorher, druckt sich jeden Mist aus liest alles nochmal in Ruhe durch und hat es dann am Schalter parat, wenn die Fluggesellschaft/Hotel/Mietwagen-Persone rummacht.

Wenn man überlegt, dass der eine oder andere um mehrere hundert Euro abgezockt wurde, rentiert sich doch die Investiton von ein paar Stunden für das "Kleingedruckte"

Ich habe den Beweis des offensichtlichen Betruges auf meinem Rechner abgelichtet.
Sixt Webseite weist Vollkasko & Diebstahlschutz (?) mit € 850,- Selbstbeteiligung
als INKLUSIVE aus.
Nachdem man dann im guten Glauben vorausbezahlt hat bekommt man eine Buchungsbestätigung
die nichts von den Inklusivitäten erwähnt ! Das sollte ja auch soweit OK sein.
Aber dann kommt der Hammer wenn man den Wagen abholen will.
Nichts ist inclusive, u. da sie den dummen vorauszahlenden Kunden nun bei den Eiern haben
wird er so richtig abgezockt.
Sixt verlangt nun bei € 850,- Selbstbeteiligung einen Betrag der auf der Webseite für eine € 0,- Selbstbeteiligung
angeboten wird.
Zurücktreten kann man auch nicht da der Verkäufer das Geld schon hat.

Ich komme aus Canada u. hätte gern gewusst wie u. wo ich mich vor so einem Internetbetrug schützen kann ?
Vielen Dank für Ihre Bemühungen

Der Schutz ist ganz simpel und besteht einfach darin, daß man keine Vorauskasse leistet. Eine Internetbuchung ist praktisch, aber deshalb gibt man doch nicht einfach seine Handlungsfreiheit durch Leistung einer Vorauszahlung auf.

Zitat:

@iandiwolf schrieb am 31. Oktober 2014 um 23:28:35 Uhr:


Ich habe den Beweis des offensichtlichen Betruges auf meinem Rechner abgelichtet.

Dann mal los: persönliche Daten schwärzen und das Ding hier hochladen, wir sind gespannt!

Unser Geschäfts- u. Verkehrswesen sind doch in erster Linie auf Vertrauensbasis aufgebaut, sonst müssten wir doch noch immer eine Kanone mit zum Spiel bringen, wie im wilden Westen der Vereinigten Staaten.
Und, lieber Eulen-Master, wie sollte man denn Dir auf dieser Basis Vertrauen schenken, vielleicht bist Du ja auch nur ein Spitzel oder Infiltrant der Autovermieter !?
Anbei die Internet Bestätigung von Sixt welche danach in der e-mail nicht erwähnt wird u. dann später nicht honoriert wird.
(Die Superschlauen sollten mal den Wortstamm von Honorar oder honorieren nachschlagen!)

Hallo jetzt muss ich auch mal! 😁

Ich hatte mir im Sommer 2014 also vor ca. 4 Monaten einen Mercedes übers Wochenende gemietet. Habe im Internet die Buchung bestätigt und auch Vollkasko mit 350,- Selbstbeteiligung für 3 Tage bezahlt.

Als ich dann bei der Übergabe angekommen war und dem jungen Mann noch so lustig sagte, "hey bro bitte lass uns wirkliche alles aufschreiben, ich habe keine lust einen Schaden zu bezahlen".. jaja machen wir...

wirklich ich ums Auto... dann sah ich mir seinen "VORSCHADENSBERICHT" an und sehe häääää die Felge die Macken hatte stand garnicht drauf obwohl er mir sagte die steht drauf ich Ihn darauf angesprochen er nur.. "Ist egal Sie sind doch Vollkasko versichert" Alda willst du mich verarschen ich muss trotzdem 350 € bezahlen!!!!

Ich direkt zum Schalter zurück und alles Stoniert (20 € im Minus wollten die behalten)! Wenn die mal lust haben nehmen die sich einen und zocken den mal richtig ab! NIE mehr SIXT oder ähnliches!

Diese Übergabe von solchen Autos ist einfach nur schrecklich!

Grundregel!!! Schaut immer euch alle Autos vorher an, macht Fotos von allen Stellen (8Fotos reichen) und ihr seit Safe!!! Und lasst alle Schäden eintragen!!!
Solange ihr selber kein Unfall natürlich baut 😉

Zitat:

@iandiwolf schrieb am 3. November 2014 um 10:38:42 Uhr:


Unser Geschäfts- u. Verkehrswesen sind doch in erster Linie auf Vertrauensbasis aufgebaut, sonst müssten wir doch noch immer eine Kanone mit zum Spiel bringen, wie im wilden Westen der Vereinigten Staaten.
Und, lieber Eulen-Master, wie sollte man denn Dir auf dieser Basis Vertrauen schenken, vielleicht bist Du ja auch nur ein Spitzel oder Infiltrant der Autovermieter !?
Anbei die Internet Bestätigung von Sixt welche danach in der e-mail nicht erwähnt wird u. dann später nicht honoriert wird.
(Die Superschlauen sollten mal den Wortstamm von Honorar oder honorieren nachschlagen!)

Und jetzt zeig doch mal die Reservierungsbestätigung zum gleichen Preis ohne Vollkasko, der Screenshot hier ist ja nur von der Webseite und sagt nix aus.

ich war jetzt auch davon ausgegangen, dass uns der Beweis geliefert wird - stattdessen dieser Screenshot, den ich auch in wenigen Sekunden machen kann. Hast du etwa damals das Häkchen bei "Vollkasko" nicht gesetzt? Würde erklären, warum es in der Buchungsbestätigung nicht auftaucht. Auch wird der Preis dementsprechend günstiger gewesen sein, als mit VK.
Warum ist die VK bei Sixt nicht automatisch inkl., wie bei anderen Vermietern? Weil es Mieter gibt, die über ihre Kreditkarte eine externe Vollkasko haben und sich somit freuen, dass sie bei Sixt damit ein paar Euro weniger zahlen müssen, wenn sie die VK nicht nutzen.

@MiniMan82 : Wo wäre das Problem gewesen, die Schäden einfach nachtragen zu lassen? Es kommt leider immer mal wieder vor, dass ein Checker einen Schaden übersieht und dieser damit nicht im Protokoll vermerkt ist. Daher war der Hinweis von Clint-GT schon ganz richtig: Auto vor Abfahrt genau ansehen, ggf. Fotos machen und neue Schäden nachtragen lassen. Ich habe dieses Jahr 13 Mieten bei 4 verschiedenen Vermietern gehabt, bei keinem gab es Probleme in dieser Hinsicht.

Zitat:

@TSBlacky schrieb am 29. August 2014 um 16:04:28 Uhr:


Hallo Ihr Lieben,

Im März (2014) haben wir bei Sixt für unseren Mallorca Urlaub im Monat August einen VW Polo telefonisch gebucht. Die Mietdauer betrug 11 Tage und ich bat den Kundenbetreuer mir das komplette Versicherungspaket mitzubuchen (Reifen-, Scheiben, Personenunfallschutz plus Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung).Er nannte einen Preis von knapp 440,00 € und sendete uns eine Buchungsbestätigung per E-Mail zu. In dieser erkannte ich bereits im Kopf einen Fehler und rief nochmals bei der Hotline an. Der Fehler wurde korrigiert und ich bekam erneut eine Buchungsbestätigung. Bei dieser habe ich mich eigentlich überwiegend auf die Richtigstellung des Fehlers konzentriert, als auf alles andere. Dazu aber gleich mehr.

Im August war es dann endlich soweit und wir standen in Palma vor dem Sixt Schalter und freuten uns schon auf die kommenden Tage. Diese Freude hielt genau solange, bis uns die Tante von Sixt aufklärte, dass wir keine Vollkaskoversicherung hätten. Sehr erstaunt darüber erklärte ich der Dame, dass wir diese aber eigentlich gebucht hätten. Lange Rede kurzer Sinn, wir mussten eine Vollkasko nachbuchen. Gut dachte ich wird ja wohl nicht die Welt kosten, tat sie aber. Die Dame rechnete uns den Betrag für die Versicherung aus und über ihre Lippen kam die Zahl 356,83 € brutto für 11 Tage. Dieser Betrag geteilt durch 11 Tage ergibt einen Tagessatz von etwas über 32,00 €. Da hinter uns noch gefühlte 200 weitere Urlauber standen und ich auf keinen Fall ohne Vollkasko durch Spanien fahren wollte, blieb uns nichts anderes übrig, als den Mörderbetrag zu bezahlen und den Rest von Deutschland aus zu klären.
Zuhause angekommen setzte ich mich gleich an den PC und buchte mal fiktiv einen VW Polo für 11 Tage und einen für 24 Stunden bei sofortiger Abholung. Bei dem für 11 Tage würde man eine Tagespauschale von 1,99 € für die Vollkasko o. Selbst. bezahlen und bei der teuersten Variante, also heute abgeholt und morgen wieder gebracht, fallen 7,00 € an.
Mit diesen Beträgen auf dem Zettel rief ich die Kundenbetreuung an und schilderte meinen Fall. Die Dame erklärte mir, dass es unterschiedliche Preise zwischen telefonischer/persönlicher Buchung und Onlinebuchung gäbe und der mir berechnete Betrag stimme. Das es hier zwei Preise gibt ist für mich ja plausibel, das diese aber sich um ein 16faches unterscheiden, ist für mich alles andere als plausibel.

Hätte der Kundenbetreuer, den ich im März angerufen habe, nicht die Vollkaskoversicherung vergessen, dann hätte er mir nämlich auch nicht den Preis von 440,00 € genannt, sondern von 797,00 €. Und spätestens hier hätte ich gemerkt, dass dieser Preis für mich nicht in Frage kommt, somal wir in den letzten 6 Jahren immer ein Mietfahrzeug für 10 – 11 Tagen hatten und nie mehr als 500,00 € bezahlt haben. Aus diesem Grund kam mir der Preis von 440,00 € auch realistisch vor. Bei einer Onlinebuchung hätte mich der Wagen nämlich 462,00 € gekostet und keine 797,00 €.

Frage:
Kennt sich Jemand mit solchen Fällen aus, bzw. bin ich als Kunde verpflichtet die Buchungsbestätigung zwingend durchzulesen und entsprechend auf 100% tige Richtigkeit zu überprüfen? Eigentlich lag der Fehler doch bei dem Kundenbetreuer.

Mein Fazit:
Buche nächstes Jahr bei Hertz.

Würde das einer Familie passieren, die lange auf den Urlaub gespart hat und der Euro nicht ganz so locker sitzt, wäre der Urlaub schon am Flughafen zu Ende.

SIXT ist unehrliche Firma, Abzocker!!!
Mir ist auch so was passiert, das in Deutschland. Noch schlimmeres, Standortzuschlag von 60, 40 EUR plus MwSt. auf Standortzuschlag. Frechheit !!!!
Von Internet Angebot von 265,93 EUR wurde 406 EUR für 7 Tage. Als ich nach einen Tag Vagen zurück geben wollte, ist mir 313 EUR berechnet worden. Internet Angebot für ein Tag war 146 EUR. Betrug, einfach Betrug! Europcar hat für gleiche Auto incl. Vollkasko 114 EUR
SIXT ist für mich die Geschichte

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