Vielleicht doch noch ein Verbrenner
Hi, ich bin seit einem Jahr im Vorruhestand und fahre nicht mehr als 10000 Kilometer im Jahr.
Zweimal im Jahr in Urlaub ca. 700 Kilometer Hinfahrt.
Jetzt bin ich gerade dabei Angebote für einen Neuwagen einzuholen, einen Plugin Hybrid.
Nicht nur das die Föderung für den Plugin wohl wegfällt ist der Hybrid auch wesentlich teurer als ein Verbrenner.Einige Autoverkäufer raten mir zum Leasing für den Hybrid als ihn zu kaufen.Die Frage die ich mir deswegen gerade stelle ist, ob ich nicht doch wieder einen Verbrenner bzw. Benziner kaufen soll.Wenn ich den dann in 5 Jahren wieder verkaufen sollte, sind die E Autos auch weiter in der Entwicklung.Das Risiko wäre dann das ich den Benziner nicht mehr gut verkauft bekomme.
Wie waren eure letzten Entscheidungen?
292 Antworten
Zitat:
@Tom9973 schrieb am 21. Juni 2022 um 21:39:20 Uhr:
Umgerechnet in CO2 entspricht diese Rückfahrt von Tür zu Tür (bei 35-36°C und hart arbeitender Klima) ca. 28kWh/100km eines Stromers. Klar, das ist nicht hitverdächtig, aber wenn der Stromer an der Steckdose sich z.B. 22kWh gönnt, also 22% weniger, dann ist er Klimaretter und der PHEV der Klimakiller? Vor allem geht es nur um die Langstrecken, ansonsten ist es ja fast gleich (auch wenn teils anderes als FakeNews behauptet wird).
Du vergisst, dass sich das Benzin nicht im Tank materialisiert.
Pro Liter kommen wohl durchaus nochmal 7 kwh für die ganze Vorkette dazu.
Somit liegst Du bei 2,7 Litern eher schon so bei 45 kwh und damit gut doppelt so hoch wie ein vergleichbares BEV. Ausserdem hat dein Auto doch noch - so wie ich das verstehe - zusätzlich 9,7 kwh auf 100 kmh gebraucht. Also sind es sogar 54,7 kwh.
Ob das den PHEV dann zum "Klimakiller" macht, lassen wir mal dahinstehen. Gut fürs Klima ist kein Automobil, das PHEV entsprechend genutzt ist besser als ein Verbrenner. Wird es nicht geladen, ist es im Regelfall schlechter (weil mehr Gewicht und Produktionsrucksack).
Das BEV hat halt klar die Nase vorn.
Ich frage mich immer, ob derjenige, der über die Vorkette den größten Unsinn schreibt, das Rennen gewonnen hat?
7kWh = ca. 90% on Top ist schlicht Fake-News!
Es gibt genügend Studien dazu und alle! pendeln sich um die 15-20% ein, ausnahmslos. Und nur so nebenbei: Die Vorkette beim Strom sieht nicht viel anders aus (Quelle: Umweltbundesamt).
Wir haben aktuell ein massives Problem und das liegt darin, dass der Strom leider nicht so sauber ist, wie mancher es gerne hätte. Ja, auch schon heute hat das BEV die Nase vorn, nur leider nicht massiv, sondern nur leicht und ich fürchte aufgrund der Rot-Grünen Zeitenwende, wird das die nächsten Jahre leider nicht besser.
P.S.: Und auch Fakt ist, dass der Produktionsrucksack beim BEV deutlich fetter ist, als beim PHEV. Kann man auch nicht negieren oder schön quatschen.
Zitat:
@Tom9973 schrieb am 22. Juni 2022 um 09:54:56 Uhr:
Ich frage mich immer, ob derjenige, der über die Vorkette den größten Unsinn schreibt, das Rennen gewonnen hat?
7kWh = ca. 90% on Top ist schlicht Fake-News!Es gibt genügend Studien dazu und alle! pendeln sich um die 15-20% ein, ausnahmslos. Und nur so nebenbei: Die Vorkette beim Strom sieht nicht viel anders aus (Quelle: Umweltbundesamt).
Wir haben aktuell ein massives Problem und das liegt darin, dass der Strom leider nicht so sauber ist, wie mancher es gerne hätte. Ja, auch schon heute hat das BEV die Nase vorn, nur leider nicht massiv, sondern nur leicht und ich fürchte aufgrund der Rot-Grünen Zeitenwende, wird das die nächsten Jahre leider nicht besser.
P.S.: Und auch Fakt ist, dass der Produktionsrucksack beim BEV deutlich fetter ist, als beim PHEV. Kann man auch nicht negieren oder schön quatschen.
Doch, das BEV hat auch heute schon massiv die Nase vorne. Wenn man äquivalente Fahrzeuge vergleicht sind das meistens 50-65% Ersparnis beim BEV.
Zitat:
@Tom9973 schrieb am 22. Juni 2022 um 09:54:56 Uhr:
Ich frage mich immer, ob derjenige, der über die Vorkette den größten Unsinn schreibt, das Rennen gewonnen hat?
7kWh = ca. 90% on Top ist schlicht Fake-News!Es gibt genügend Studien dazu und alle! pendeln sich um die 15-20% ein, ausnahmslos.
Nein, das ist einfach nicht korrekt.
Es gibt dazu sehr unterschiedliche Werte, aber keinesfalls einen Konsens von 15-20 Prozent.
Bereits in der Raffinerie wird doch schon 1,5 kwh Strom pro Liter Kraftstoff aufgewandt. Das sind doch alleine schon 15 Prozent. Da kommt noch die Rohölförderung, der Transport in die Raffinerie, der Transport von der Raffinerie und der Betrieb der Tankstellen dazu.
Hier wird beispielsweise von 3,24 kg Co2 pro Liter Benzin ausgegangen, also immerhin 0,87 KG mehr als rein beim Verbrennen entstehen. Dass sind dann schon 37 Prozent mehr,.
https://iinas.org/.../2007_thg_fossil_BGW.pdf
Aber selbst bei "nur" 15 Prozent hast Du noch 27+4,05+9,7= 40,75 kwh verbraucht. Und damit immer noch knapp doppelt so viel wie ein BEV.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Tom9973 schrieb am 22. Juni 2022 um 09:54:56 Uhr:
P.S.: Und auch Fakt ist, dass der Produktionsrucksack beim BEV deutlich fetter ist, als beim PHEV. Kann man auch nicht negieren oder schön quatschen.
Deutlich fetter? Hast Du dazu Belege?
Der PHEV braucht ja sowohl Elektromotoren, Akku (natürlich kleiner, also ein Co2-Vorteil) als auch einen Verbrennermotor.
Das da noch ein "fetter" Produktionsrucksack über bleibt, würde ich doch mal bezweifeln.
Es ist völlig wurscht ob da nun 20 oder 80 kWh Akku drinnen sind, denn das verbrannte Benzin des Verbrenners ist so enorm dreckiger, dass jeder Akkurucksack heute auf die Lifetime gesehen gewinnt. Und zwar deutlich.
Die Leute unterschätzen einfach wie viel CO2 so ein Verbrenner emittiert.
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 22. Juni 2022 um 13:12:07 Uhr:
Es ist völlig wurscht ob da nun 20 oder 80 kWh Akku drinnen sind, denn das verbrannte Benzin des Verbrenners ist so enorm dreckiger, dass jeder Akkurucksack heute auf die Lifetime gesehen gewinnt. Und zwar deutlich.Die Leute unterschätzen einfach wie viel CO2 so ein Verbrenner emittiert.
Auch bei e Fuels ?
Zitat:
@bmw1. schrieb am 22. Juni 2022 um 13:29:22 Uhr:
Auch bei e Fuels ?
Das kommt darauf an.
Wenn E-Fuels aus regenerativen Strom hergestell werden, sind sie auch weitestgehend sauber.
Man braucht aber eben auch ca. 7 mal so viel Energie, wie man es für ein BEV brauchen würde.
Solange wir also nicht "sauberen" Strom im absoluten Überfluss haben, sind E-Fuels für die Masse nicht machbar. Wenn wir irgendwann mal soweit sind, derartige Strommengen zu haben, brauchen wir wohl auch keine E-Fuels mehr ,weil bis dahin die Batterietechnik entsprechend fortgeschritten sein dürfte.
Es bleibt daher vorübergehend der Anwendungsbereich dort, wo eine Elektrifizierung (noch) nicht möglich ist.
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 22. Juni 2022 um 13:12:07 Uhr:
Es ist völlig wurscht ob da nun 20 oder 80 kWh Akku drinnen sind, denn das verbrannte Benzin des Verbrenners ist so enorm dreckiger, dass jeder Akkurucksack heute auf die Lifetime gesehen gewinnt. Und zwar deutlich.Die Leute unterschätzen einfach wie viel CO2 so ein Verbrenner emittiert.
Das ist ja erst die zweite Frage. Mich würde schon interessieren, ob so ein PHEV mit einem signifikant kleineren CO2 Rucksack daher kommt.
Bei dem Vergleich BEV gegen Verbrenner geht man ja von dem Faktor 1,2 bis 1,5 zu Gunsten des Verbrenners aus (was natürlich dann bei der Nutzung überkompensiert wird).
Berücksichtige ich beim PHEV die redundante Technik, glaube ich kaum, dass die Produktion relevant sparsamer als die eines BEV ist.
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 22. Juni 2022 um 13:12:07 Uhr:
Es ist völlig wurscht ob da nun 20 oder 80 kWh Akku drinnen sind, denn das verbrannte Benzin des Verbrenners ist so enorm dreckiger, dass jeder Akkurucksack heute auf die Lifetime gesehen gewinnt. Und zwar deutlich.Die Leute unterschätzen einfach wie viel CO2 so ein Verbrenner emittiert.
Nicht nur das.
Zitat:
Laut einer Anfrage des Department of Energy in den USA von 2009 werden in einer Raffinerie rund 1,585 Kilowattstunden Strom für die Erzeugung eines Liters an Kraftstoff benötigt (6 kWh je Liter).
Verbrenner brauchen Benzin und Strom.
Zitat:
@kartoffel911 schrieb am 22. Juni 2022 um 14:31:05 Uhr:
Laut einer Anfrage des Department of Energy in den USA von 2009 werden in einer Raffinerie rund 1,585 Kilowattstunden Strom für die Erzeugung eines Liters an Kraftstoff benötigt (6 kWh je Liter).
Das Zitat verstehe ich nicht.
Wieso werden aus den 1,585 KWH Strom in der Raffinerie ohne Erklärung dann 6 kwh?
Da fehlt doch ein erheblicher Teil der Information. Irgendwie findet man zu diesen Fragen häufig widersprüchliche und fehlerhafte Informationen.
Halbwegs gesichert scheinen die 1,585 kwh Strom für die Raffinerie zu sein. Für mich steht auch fest, das Ölförderung, Transport und Tankstellenbetrieb mehr als 0,5 kwh pro Liter ausmachen dürfte, weshalb ich einen "Konsens" von 15-20 Prozent (also 1,5-2 kwh pro Liter) für abwegig erachte.
Zwischen 3-7 kwh/Liter habe ich aber alles schon gelesen.
Zitat:
@ixtra schrieb am 22. Juni 2022 um 10:29:28 Uhr:
Hier wird beispielsweise von 3,24 kg Co2 pro Liter Benzin ausgegangen, also immerhin 0,87 KG mehr als rein beim Verbrennen entstehen. Dass sind dann schon 37 Prozent mehr,.
Und eben sind es noch ca. 90% gewesen.
Wo du allerdings die 3,24 kG CO2 pro Liter in deiner Quelle liest, ist mir ein Rätsel. Ich vermute du hast es mit den Einheiten nicht so furchtbar. Da steht was von 324 g/kWhend für das Benzin. Die CO2-Menge bezieht sich auf das kWh des Heizwertes. Dieses liegt bei Benzin aber nicht bei 10kWh/l sondern bei ca. 8,54 kWh/l. Die 324g/kWhend musst du also mit den 8,54 multiplizieren und kommst damit 2,77kg/l Benzin oder auch 18,7% mehr als bei der reinen Verbrennung entstehen. Beim Diesel ergibt DEINE Quelle gut 16%.
Es ist immer wieder eine Freude, wenn du meine Aussagen mit deinen Quellen belegst 😉.
Zitat:
@ixtra schrieb am 22. Juni 2022 um 10:29:28 Uhr:
Aber selbst bei "nur" 15 Prozent hast Du noch 27+4,05+9,7= 40,75 kwh verbraucht. Und damit immer noch knapp doppelt so viel wie ein BEV.
Und da gehen wir jetzt noch eine Ecke weiter, denn kWh sind ja nicht zum Selbstzweck gemacht. Am Ende geht es um die Treibhausgase.
Nehmen wir deine Quelle: 3,07kg CO2 für den Liter Diesel inkl. kompletter Vorkette.
Nehmen wir für den Strom das UBA, welches für 2021 inkl. Vorkette einen CO2-Ausstoß von 485g/kWh ausweist.
Macht bei 2,7l + 9,7kWh pro 100km = 8,29 kg/100km + 4,07 kg/100km. Das entspricht einem rein elektrischen Verbrauch von 25,5kWh. Zeig mir das BEV, welches im Jahresmittel, da nur die Hälfte verbraucht.
Nehmen wir beim BEV 50kWh mehr Akku an und setzen wirklich günstige 75kg CO2/kWh und unterstellen, dass ein BEV statt 25,5kWh/100km 20,5kWh/100km verbraucht, dann erfolgt der Break-Even "bereits" bei ca. 155.000km.
Du siehst, man muss hier schon den Bleistift arg spitzen, damit man den kleinen Unterschied errechnen kann.
Zitat:
@Tom9973 schrieb am 22. Juni 2022 um 15:09:32 Uhr:
Und da gehen wir jetzt noch eine Ecke weiter, denn kWh sind ja nicht zum Selbstzweck gemacht. Am Ende geht es um die Treibhausgase.Nehmen wir deine Quelle: 3,07kg CO2 für den Liter Diesel inkl. kompletter Vorkette.
Nehmen wir für den Strom das UBA, welches für 2021 inkl. Vorkette einen CO2-Ausstoß von 485g/kWh ausweist.
Macht bei 2,7l + 9,7kWh pro 100km = 8,29 kg/100km + 4,07 kg/100km. Das entspricht einem rein elektrischen Verbrauch von 25,5kWh. Zeig mir das BEV, welches im Jahresmittel, da nur die Hälfte verbraucht.
Welches PHEV soll das denn im Jahresmittel schaffen?
Dann können wir das äquivalente BEV dazu suchen.
Zitat:
@Tom9973 schrieb am 22. Juni 2022 um 15:09:32 Uhr:
[...]
Das entspricht einem rein elektrischen Verbrauch von 25,5kWh. Zeig mir das BEV, welches im Jahresmittel, da nur die Hälfte verbraucht.
[...]
Morgen...!
Meins...12,2 kWh/100km!!! 😉
Hier mal die Werte der letzten ca 23.000 km bzw. eineinhalb Jahre.
https://www.motor-talk.de/.../...-verbrauchsuebersicht-i210449228.html
Zur Richtigstellung, die Verbrauchswerte sind "Schmeichelangaben", wie beim Verbrenner auch. 😉 Also +5% dann passt es.
Darüber hinaus sind das die Verbrauchswerte...es fehlen noch die Ladeverluste. 😉 Mit diesen, rund 15%, liege ich bei ca. 15 kWh/100km übers Jahr...und das als Laternenparker!🙂
MfG André
Zitat:
@ixtra schrieb am 22. Juni 2022 um 14:53:31 Uhr:
Zitat:
@kartoffel911 schrieb am 22. Juni 2022 um 14:31:05 Uhr:
Laut einer Anfrage des Department of Energy in den USA von 2009 werden in einer Raffinerie rund 1,585 Kilowattstunden Strom für die Erzeugung eines Liters an Kraftstoff benötigt (6 kWh je Liter).Das Zitat verstehe ich nicht.
Wieso werden aus den 1,585 KWH Strom in der Raffinerie ohne Erklärung dann 6 kwh?
Das koennte ein Uebersetzungsfehler sein. Vielleicht sollte da Gallone stehen?
Es erklaert warum sich die Fachleute kaum Sorgen machen, sollte der gesamte Furhpark der Republik auf eAuto umgestellt werden. Der Stromverbrauch wuerde kaum ansteigen.