Vielleicht doch noch ein Verbrenner

Hi, ich bin seit einem Jahr im Vorruhestand und fahre nicht mehr als 10000 Kilometer im Jahr.
Zweimal im Jahr in Urlaub ca. 700 Kilometer Hinfahrt.
Jetzt bin ich gerade dabei Angebote für einen Neuwagen einzuholen, einen Plugin Hybrid.
Nicht nur das die Föderung für den Plugin wohl wegfällt ist der Hybrid auch wesentlich teurer als ein Verbrenner.Einige Autoverkäufer raten mir zum Leasing für den Hybrid als ihn zu kaufen.Die Frage die ich mir deswegen gerade stelle ist, ob ich nicht doch wieder einen Verbrenner bzw. Benziner kaufen soll.Wenn ich den dann in 5 Jahren wieder verkaufen sollte, sind die E Autos auch weiter in der Entwicklung.Das Risiko wäre dann das ich den Benziner nicht mehr gut verkauft bekomme.
Wie waren eure letzten Entscheidungen?

292 Antworten

Quark natürlich will ich 1000 PS bei 0,0 Nix KW Verbrauch!

Zitat:

@85mz85 schrieb am 7. Juli 2022 um 09:58:13 Uhr:


...Die sparsamen Fahrzeuge ließen sich immer schlechter verkaufen.

Vielleicht auch, weil sie zum gleichen oder höheren Preis weniger Ausstattung boten, als die Version mit höherem Verbrauch?

Quark, wir in D leben in einer Wohlstandsgesellschaft, da spielt der Verbrauch eine nicht so hohe Rolle bisher.
Das Denken hat sich aber gewandelt, zumindest ein bisschen und es wandelt sich weiter: Veränderungen gab es immer schon, auch in der Gesellschaft.
Es geht nur nicht von jetzt auf gleich.

Zitat:

@Ein_Bremer schrieb am 7. Juli 2022 um 09:38:58 Uhr:


ich sehe es auch als eigentlich gemeinschaftliches Projekt.
Jeder Voll-Hybrid, jeder PHEV, und natürlich auch jeder moderne Verbrennermotor helfen dabei, CO2 zu sparen.

Nicht umsonst gibt es nur noch wenige V8-Neuwagen zu kaufen, auch 6-Zylinder werden weniger.
Warum? Weil die alten mehr verbraucht haben, die neuen weniger.

Ein Hybrid oder PHEV bring was, keine Frage. Für die downgesizten und mit Turbo versehenen Benziner gilt das nur bedingt.

Wenn ich mir meinen 992er Carrera4 ansehe, Hubraum reduziert, dafür Turbo. Jeder Sauger 911er den ich vorher hatte, hat weniger verbraucht.

Der hat 385 PS, mein 10 Jahre altes Jaguar XK Cabrio hat auch 385 PS, aber aus einem 5 Ltr. 8-Zylinder Sauger. Der verbraucht bei ähnlicher Fahrweise und ähnlichem Gewicht einen halben Liter weniger als der Porsche.

Downsizing und Turbo läßt die Normwerte sinken, aber im Alltagsbetrieb bringen die nichts, erhöhen teilweise sogar den Verbrauch

Zitat:

@Ein_Bremer schrieb am 7. Juli 2022 um 10:12:00 Uhr:


Das Denken hat sich aber gewandelt, zumindest ein bisschen und es wandelt sich weiter: Veränderungen gab es immer schon, auch in der Gesellschaft.
Es geht nur nicht von jetzt auf gleich.

... so ist es. Im Alltagsbetrieb (gut 2/3 meiner Jahresfahrleistung) fahre ich mittlerweile elektrisch.

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Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 7. Juli 2022 um 11:31:25 Uhr:


...

Downsizing und Turbo läßt die Normwerte sinken, aber im Alltagsbetrieb bringen die nichts, erhöhen teilweise sogar den Verbrauch

Das mag in deinem individuellen Fall so sein, allgemeingültig ist das aber nicht. Im Gegenteil.

Beispiel Golf 5, da wurde innerhalb einer Bauform/Karosserie auf TSI umgestellt, die dann auch im Alltag sparsamer waren.

Wenig überraschend kommt es eben auf das gesamte Motorkonzept an. Einfach nur Motor kleiner und dafür Turbo dran macht keinen Motor sparsamer.

Ein sauber abgestimmtes Konzept aus Drehzahlverlauf, Einspritzung und Ladedruck aber durchaus, wie man ja durchaus an zahlreichen Beispielen sehen kann.

Früher galt : Turbo läuft, Turbo Säuft.

Aus modernen, sparsamen Motorenkonzepten ist die Aufladung hingegen kaum wegzudenken.

Also zum Thema zurückzukommen, ich tendiere zur Zeit mehr zu einem weiteren Benziner als zu einem Plugin.

Mein Kollege braucht aktuell einen Nachfolger für seinen geleasten 330 Touring.

Laut ihm sind gebrauchte Touring aktuell unbezahlbar, Leasing doppelt so teuer, Kaufpreise utopisch.

Er tendiert jetzt wohl zu einem 530e (Plugin) Limousine, da die anscheinend vergleichsweise günstig sind.

Wie sieht es denn auf dem Gebrauchtwagenmarkt in deiner Gegend aus?

Neues zum Thema Förderung bzw. Abgabe, Man möchte den Verbrenner mit aller Gewalt beseitigen

https://app.handelsblatt.com/.../28520750.html

Der Kompromiß wird dann wohl so aussehen, dass die Förderung für E-Fahrzeuge sinkt und eine Abgabe auf neue Verbrenner kommt.

Auf jeden Fall sehe ich eine Abgabe auf neue Verbrenner sinnvoller an, als alles über den Spritpreis zu machen, weil das ja auch diejenigen trifft, die aus finanziellen Gründen noch Verbrenner fahren, weil sie sich ein E-Auto, das ihre Anforderungen erfüllt, noch nicht leisten können.

Ich denke eher das die Abgabe für Verbrenner eine höhere Förderung für BEVs finanziert

Zitat:

@bmw1. schrieb am 20. Juli 2022 um 08:28:15 Uhr:


Neues zum Thema Förderung bzw. Abgabe, Man möchte den Verbrenner mit aller Gewalt beseitigen

https://app.handelsblatt.com/.../28520750.html

Es wird nicht der Verbrenner beerdigt, sondern die Abhaengigkeit von Russland, Saudi Arabien, Katar und auch den USA. Von da kommt ueberall das Oel und das Gas her welches die Verbrenner verbrauchen.

Zitat:

@kartoffel911 schrieb am 20. Juli 2022 um 09:26:35 Uhr:


...

Es wird nicht der Verbrenner beerdigt, sondern die Abhaengigkeit von Russland, Saudi Arabien, Katar und auch den USA. Von da kommt ueberall das Oel und das Gas her welches die Verbrenner verbrauchen.

Und jetzt die Ideologie beiseite legen.

Was brauchen BEV? ... Richtig, Strom. Und der kommt nicht aus der Steckdose oder der Wallbox oder der Ladesäule, der kommt von Stromerzeugern.
Nun, AKW sind bald Geschichte, da kommt nix mehr (rund 30 Terrawattstunden fallen dann für 2023 weg), Wind und Sonne sind volatil, also nicht immer dann verfügbar, wenn man das BEV laden möchte, Kohle will man ja eigentlich auch reduzieren (und bekommt bisher 50% der Kohle auch aus Russland ... ups), was fehlt, sind die "Lückenbüßer", die das Stromnetz stützen bei Flaute oder Schatten. Dazu hat man die Gaskraftwerke verplant...(Schiet...Gas kommt auch zu über 40% aus Russland, und wie wir gerade sehen, alternative Lieferungen scheitern, und noch mehr Stromverbrauch führt zwangsläufig zu noch mehr Gasverbrauch ... ups)

Es ist leider eben doch noch richtig, dass unsere BEV auch mit Kohle und Gas angetrieben werden (und zwar zu über 50%, siehe Strommix) . Wer das negiert, lügt sich in die eigene Tasche.

Zitat:

@kartoffel911 schrieb am 20. Juli 2022 um 09:26:35 Uhr:


Es wird nicht der Verbrenner beerdigt, sondern die Abhaengigkeit von Russland, Saudi Arabien, Katar und auch den USA. Von da kommt ueberall das Oel und das Gas her welches die Verbrenner verbrauchen.

Das ist mir Sicherheit nicht der Grund.

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 20. Juli 2022 um 09:50:50 Uhr:



Zitat:

@kartoffel911 schrieb am 20. Juli 2022 um 09:26:35 Uhr:


...

Es wird nicht der Verbrenner beerdigt, sondern die Abhaengigkeit von Russland, Saudi Arabien, Katar und auch den USA. Von da kommt ueberall das Oel und das Gas her welches die Verbrenner verbrauchen.

Und jetzt die Ideologie beiseite legen.

Was brauchen BEV? ... Richtig, Strom. Und der kommt nicht aus der Steckdose oder der Wallbox oder der Ladesäule, der kommt von Stromerzeugern.
Nun, AKW sind bald Geschichte, da kommt nix mehr (rund 30 Terrawattstunden fallen dann für 2023 weg), Wind und Sonne sind volatil, also nicht immer dann verfügbar, wenn man das BEV laden möchte, Kohle will man ja eigentlich auch reduzieren (und bekommt bisher 50% der Kohle auch aus Russland ... ups), was fehlt, sind die "Lückenbüßer", die das Stromnetz stützen bei Flaute oder Schatten. Dazu hat man die Gaskraftwerke verplant...(Schiet...Gas kommt auch zu über 40% aus Russland, und wie wir gerade sehen, alternative Lieferungen scheitern, und noch mehr Stromverbrauch führt zwangsläufig zu noch mehr Gasverbrauch ... ups)

Es ist leider eben doch noch richtig, dass unsere BEV auch mit Kohle und Gas angetrieben werden (und zwar zu über 50%, siehe Strommix) . Wer das negiert, lügt sich in die eigene Tasche.

What´s your point? Selbst mit dem aktuellen Strommix, der Kohle und Gas beinhaltet, ist ein BEV ca. 50-60% besser in den Emissionen als ein vergleichbarer Verbrenner.
Reduktionsziel im Verkehr ist 65%. Wir sind also schon jetzt sehr nahe dran das zu ermöglichen und es wird mit dem Ausbau der EE weiter besser.

Und als Schmankerl fällt die Abhängigkeit von Schurkenstaaten weg.

Ergo: Das E-Auto ist im Vorteil. Wer heute noch einen Verbrenner kauft, behindert diesen Wandel weiter und lässt und länger am Tropf der Fossilen hängen.

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