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Viele Km/Jahr - ein Auto schnell schrotten oder auf zwei verteilen

Themenstarteram 27. November 2020 um 15:27

Hallo Motortalk-Gemeinde

Stand schon mal jemand vor der Überlegung und hat es sich vlt. mal durchgerechnet?

Der Fakt: ich fahre im Jahr ca. 25Tkm dienstlich und ca. 15Tkm privat.

Bisher nutzte ich für ersteres einen alten C200 (30cent/km vom AG) und für privat einen Alhambra TDI (z.Z.175Tkm auf der Uhr) Der C200 ist mir jetzt durchgerostet und weg.

Nun überlege ich: mit dem Alhambra die 40Tkm jährlich wegschruppen und in in kürzester Zeit platt machen?

Oder wieder einen älteren DB (Wunschauto E Klasse 7-9 Jahre alt, max 120Tkm, 12-14T€) als zweites Auto zulegen und die vielen km auf zwei Autos verteilen und dann von beiden länger was zu haben (Hätte den Ali gern aus Platzgründen noch etwas länger) Die Frage ist, ob Variante 2 sehr viel teurer kommt? Natürlich ist auch das Fahren in einer E Klasse DEUTLICH entspannter als im Seat.

Hat da jemand schon Erfahrungen oder Überlegungen angestellt?

Beste Antwort im Thema
am 27. November 2020 um 15:42

Ohne viel zu rechnen, ist ein Auto immer billiger als zwei zu unterhalten.

Doppelt HU, Steuer, Versicherung sind nicht wieder reinzuhollen.

Der geringere Verschleiss kommt nur durch minder Kilomter zustande, dafür

musst ja aber erstmal Ausgaben für den Kauf tätigen.

Sparen tut man rein gar nix dadurch.

Ein Auto runterzufahren und dan durch ein neueres zu ersetzen ist immer

billiger als 2 Gleisig fahren.

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am 27. November 2020 um 15:42

Ohne viel zu rechnen, ist ein Auto immer billiger als zwei zu unterhalten.

Doppelt HU, Steuer, Versicherung sind nicht wieder reinzuhollen.

Der geringere Verschleiss kommt nur durch minder Kilomter zustande, dafür

musst ja aber erstmal Ausgaben für den Kauf tätigen.

Sparen tut man rein gar nix dadurch.

Ein Auto runterzufahren und dan durch ein neueres zu ersetzen ist immer

billiger als 2 Gleisig fahren.

Ich würde auch dazu raten, nur ein Auto zu haben und das runterzufahren. Danach kaufst du wieder ein Auto deinen Wünschen entsprechend, am besten einen 3-4jährigen, der den größten Wertverlust schon hinter sich aber noch ein langes Leben vor sich hat.

Der einzige Grund, zweigleisig zu fahren ist halt, dass eine E-Klasse angenehmer fährt als der Alhambra. Aber der Vorteil ist dann teuer erkauft.

Also ganz klar, ein Auto, runterfahren und vom eingesparten Geld dann beim nächsten etwas kaufen, was deinen Komfortansprüchen auf Langstrecke mehr genügt.

Themenstarteram 27. November 2020 um 16:03

Ja. Da hast du wohl grundsätzlich recht. Die Frage ist nur wie hoch der "Aufpreis" wäre.

Klar - Kaufpreis möchte nicht finanziert sein. Aber mit Geld vom eigenen Bankkonto braucht man heutzutage schon mal nicht mit "entgangenen Zinsen" rechnen. Und der Unterhalt:

1. Steuer ja: minus 200€ im Jahr

2. HU: 100€? = 50€ im Jahr

3. Versicherung: Mehrkilometer plus 160€ = Haftplf. für das 2.Auto minus 200€ = minus 40€

da bin ich jetzt erst bei 290€/Jahr Aufpreis.

Jetzt sind noch Reparaturen und Wertverlust...die ich nicht so richtig beziffern kann

Themenstarteram 27. November 2020 um 16:06

@fehlzündung: ja diese Überlegung habe ich natürlich auch, für das jetzt eingesparte Geld, dann etwas besseres...

Bei so vielen Kilometern fährst du wahrscheinlich viel Überland und Langstrecke? Das sind doch ideale Bedingungen für ein langes (= kilometerintensives) Autoleben - das sieht man ja auch daran, dass den Benz der Rost geholt hat und kein technischer Defekt. Ich würde also den Seat gut pflegen, lieber mal einen Ölwechsel mehr als weniger machen, ihn gegen Rost schützen und dann sollte der doch 300 tkm und mehr ohne zu viel Ärger machen können.

NB: Ein E-Klasse, die noch beträchtlichen Wert hat und viele Kilometer schrubben soll, nur auf HP zu versichern, finde ich bedenklich. Zumindest, wenn das Geld offenbar ein Thema ist.

Bis ins Detail kann dir das keiner vorrechnen. Allerdings kommen dich die zwei Autos ziemlich sicher teurer. Bei hohen Laufleistungen läuft der Wertverlust fast nur noch über die Kilometer. Die Kilometer zu verteilen würde dich aber nichts sparen - da bei halber Kilometerzahl der Wertverlust nicht halbiert wird, da der andere Faktor "Alter" dann einfach mehr an Gewicht gewinnt.

Reparaturen: Das gleiche Problem. Halbe Kilometerzahl heißt nicht halbe Reparaturkosten. Denn auch hier gibt es die ganzen kilometerunabhängigen Schäden (kaputte Kabel etc.) und die Alterungseffekte. Noch dazu kämen die Limitierungen. Es gibt ja Teile die vielleicht einmal je Autoleben getauscht werden. Zum zweiten Wechsel kommt es aufgrund Verschrottung nicht mehr. Hast du zwei Wagen, hast du diese Kosten einfach doppelt.

Der Gedanke jeweils ein Auto schonen zu wollen macht wirtschaftlich nie Sinn. Wenn du viel Langstrecke fährst, kann der Alhambra noch überraschend lang halten. Wenn er dann durch ist, nimmst du einfach den Wagen der passt. Heißt ja nicht, dass du dir danach nie wieder ein Auto mit genügend Platz kaufen kannst. Insbesondere hast du durch das gesparte Geld (nur 1 Auto) auch ein bisschen mehr Kleingeld übrig um einen schickeren Wagen zu nehmen.

Was du natürlich auch machen könntest:

Du sprichst mal mit deinem Arbeitgeber bzgl. Dienstwagen. 25tkm im Jahr für den Arbeitgeber sind ja kein Pappenstiel, da sollte eigentlich ein Dienstwagen drin sein. Wenn du den auch nur dienstlich nutzt, mußt du ihn auch nicht versteuern und verbeitragen.

Ja, 2 Autos sind teurer als eines.

Aber auch nicht so viel teurer als eines.

Und man hat natürlich auch Vorteile.

Für jeden Zweck das besser geeignete Auto nehmen.

Im Notfall noch immer eines auf Reserve wenn das andere nicht zu Verfügung steht.

Wie viel Sinn es macht ein Auto zu schonen muss man auch differenzierter betrachten.

Niemand wird den teuren Luxus oder Sportwagen fahren um den Smart zu schonen. Umgekehrt macht es aber schon Sinn.

Die Zusatzkosten sind natürlich zu beachten.

Versicherung und Steuer vor allem.

Aber evtl. bzw. ziemlich sicher auch mehr Wartung, und wenn es nur der Wechsel von Sommer- auf Winterreifen ist.

Aber das hält sich in Grenzen.

Je nach beteiligen Fahrzeugen unter 2000€ oder gar unter 1000€ pro Jahr. OK, es gibt auch Fahrzeuge die teurer sind.

1000 oder gar 2000 EUR im Jahr mehr haben oder nicht haben, ist aber schon ein Unterschied.

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 27. November 2020 um 17:39:49 Uhr:

1000 oder gar 2000 EUR im Jahr mehr haben oder nicht haben, ist aber schon ein Unterschied.

Klar, und bei halbwegs neuen Autos ist der Wertverlust höher.

Ich spreche mich hier ja vor allem gegen allzuschnelle Pauschalurteile gegen eine 2 Fahrzeug Lösung aus.

Themenstarteram 27. November 2020 um 17:20

Zwischendurch mal ein Danke für eure wirklich klugen Gedanken und Meinungen!

Ich wollte jetzt mit dem Themenstart nicht zu sehr ins Detail gehen aber

@fehlzündung: du hast absolut Recht, das würde Sinn machen, aber mein AG (halböffentlicher Dienst) hat sich generell

gegen Dienstwagen entschieden

@Luke-R56: du hast natürlich auch Recht mit der HP, 14T€ wären aber meine absolute Obergrenze und bei meinen

dienstlichen Fahrten bin ich über den AG VK versichert

Wert des Ali liegt jetzt übrigens so bei ca.10T€, aber verkaufen will ich ihn ja nicht, nur noch lange fahren.

Hier ist noch ein weiterer Gedanke, den ich habe: da der Ali schon 175Tkm runter hat, kann natürlich täglich eine größere Reparatur oder der (Unfall)tod anstehen. (Natürlich auch beim Benz, der ja dann schnell weit über 100Tkm haben wird) Bei 2 Autos habe ich sofort eine Alternative. Bei nur einem Auto kann ich theoretisch nicht arbeiten :)

Ich hätte keine Lust meinem 19Monat alten C180TD in der Stadt zu verheizen. Hier nutze ich lieber einen Kangoo ZE. Null Steuern. Null Inspektionen etwas Filter Wechsel und kaum Reparaturen hatten für mich in den letzten 6 Jahren für über 100.000km Stadtverkehr nur Vorteile inkl. Viel kostenlosem Strom

Kommt natürlich drauf an, was mit deinem Arbeitgeber vereinbart ist und was im Arbeitsvertrag bzgl. Nutzung des privaten PKW vereinbart ist.

Aber der AG zahlt dir im Jahr halt auch 7500 EUR. Für das Geld könnte er im gewerblichen Leasing sicher auch ein Fahrzeug bekommen und unterhalten (kurze Rechnung: 25tkm und 5 Liter Diesel auf 100km bei 1,20 EUR pro Liter sind 1500 EUR. Dazu Versicherung und Steuern, rechnen wir mal 1000 EUR im Jahr, bleiben für die Leasingrate 4000 EUr jährlich oder 333 EUR monatlich übrig).

Natürlich könntest du dir auch ein Fahrzeug leasen von deinem Kilometergeld und es damit unterhalten. Vorteil wäre, du hast ein neues Auto, wenn du eine Panne hast, gibts einen Ersatzwagen, hast keine Reparaturen und nach 3 oder 4 Jahren entscheidest du neu. Aber du wirst schlechtere Konditionen kriegen als ein gewerblicher Leasingnehmer.

Wäre aber vielleicht trotzdem eine Option, auch wenn man im Jahr etwas mehr zahlt als das was an Kilometergeld reinkommt, weil dem gegenüber der Vorteil eines nagelneues Autos steht.

Dass du nicht arbeiten kannst, wenn dein Auto streikt, lasse ich als Argument nicht gelten. Ich komme auch nicht mit Öffis zur Arbeit, bzw. wäre ewig unterwegs. Trotzdem habe ich kein Auto in Reserve. Das geht vielen Leuten so, damit muß man halt planen und im Notfall Urlaub nehmen oder sich anderweitig behelfen.

Noch ein kleiner Vorteil bei 2 Wagen:

Du hast 2!!!, die Frau kann unabhängig auch fahren, wenn ein Fahrzeug kaputt, in Werkstatt, frühs nicht anspringt, hast du noch ein anderes.

Nachteil, bei 15.000km/a kommt wieder die Benzin/Dieselfrage, das wäre bei 40.000km/a klar.

Wenn E-Klasse, 40tkm und wenn Kosten wichtig, dann würde ich zum 4 Zylinder Diesel raten 220, 250er.

Klingt jetzt komisch, aber am besten ein Hersteller-Scheckheftgepflegtes Langstreckenfahrzeug mit 4...6 Jahren und 200tkm holen.

Die sind bestens gewartet, Innen wie Neu und der Preis ist ab 200tkm im Keller.

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