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Vibrationen ab 140 km/h

Mercedes S-Klasse W126

Hallo Gemeinde
Habe da ein Problem bei dem ich nicht weiterkomme. Ab 140 km/h stellen sich bei mir Vibrationen ein als wenn die Reifen schlagen würden, die Vibrationen steigern sich mit Erhöhung der Geschwindigkeit. Wie gesagt, bis 140 läuft der kleine völlig ruhig. Habe natürlich zuerst die Reifen gewuchtet, als das nichts brachte Hardyscheiben kontrolliert und gewechselt wegen minimalen Rissen. Mittellager geprüft, Antriebswellen neue Fettpackungen spendiert. Alle Maßnahmen brachten nichts, deswegen zur Sicherheit mal eine andere Rad Reifen Kombi ausprobiert, immer das selbe. Alle Achsteile auch Spiel kontrolliert und Stoßdämpfer auf einem Prüfstand kontrollieren lassen. So langsam gehen mir die Optionen aus. Hat jemand von euch eine Idee?
Der kleine ist ein Bj.91 300er mit ADR hat eine Laufleistung von 186000km.
Gruß Andreas

23 Antworten

…die merkt man aber meist schon bei niedriger Geschwindigkeit durch rauen Lauf. Hier geht es um > 140 Km/h. Alle genannten Themen können es sein. Hier kommt man nur über eine Ordnungsanalyse wirklich weiter oder durch Kreuzverbau und Teiletausch. Beides irgendwie auch blöd aber manchmal geht es nur so!

Was ist eine Ordnungsanalyse?

Für die Details bitte googeln. Am Ende fußt die Analyse darauf, dass man sich das Frequenzspektrum der Erregerfrequenzen anschaut. Da ja über die Kenndaten Drehzahl, Übersetzung, Radumfang usw. bekannte Größen vorliegen kann man anhand der Analyse sehen woher. (Z.B. Reifen) die Anregung kommt. Dazu gibt es inzwischen sehr gute Softwaretools und auch gute Aufnehmer.

Zitat:

@111erBernd schrieb am 29. Juni 2022 um 15:33:24 Uhr:


Für die Details bitte googeln. Am Ende fußt die Analyse darauf, dass man sich das Frequenzspektrum der Erregerfrequenzen anschaut. Da ja über die Kenndaten Drehzahl, Übersetzung, Radumfang usw. bekannte Größen vorliegen kann man anhand der Analyse sehen woher. (Z.B. Reifen) die Anregung kommt. Dazu gibt es inzwischen sehr gute Softwaretools und auch gute Aufnehmer.

z.B. Pico - siehe das Motoren Zimmer Demo

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Absolut! Im Fahrzeugentwicklungsprozess wird das seit Jahren angewandt. Das „Zimmer-Video“ zeigt ja nur einen kleinen Bruchteil der Möglichkeiten; aber man bekommt eine „Ahnung“ davon, wie das heute so geht. Ich habe damit (in dem Fall Squadriga) mal an unserem R129 innerhalb von 30 min eine falsch zusammengesteckte Kardanwelle als „Störquelle“ lokalisiert. Hatte eine hier schön öfter gelobte , sogenannte Fachwerkstatt vermurkst und steif und fest behauptet, sie hätten nichts gemacht. Auch am W126 kam so zu Tage, dass der Knickwinkel der Gelenkwelle schlecht war. Nachmessen ergab dann als Ursache die Lage des Getriebes bedingt durch unterschiedlichen Verschleiß von Motorlagern und Getriebelagern. Nach Richtigstellung war die störende Spitze weg und der Wagen lief wieder so wie es sein soll. Für Hobbyschrauber ist das aber nichts.

Ok ich sehe schon dass ist eine recht teure komplizierte Angelegenheit.

Also was immer wichtig ist neben den Reifen ist die saubere Lage der Gelenkwelle. Dies wird beeinflusst von den Motorlagern, dem Getriebelager, den „Tellerminen“ und den Gummis der Aufhängung des Mittelstückes und des Mittellagers der Kardanwelle. Wenn das alles neu von Top-Qualität ist, dann stimmen auch die Winkel und der Lauf ist sehr ruhig. Deshalb einmal alles machen ne dann ist Ruhe.

In der WIS sind sogar die Knickwinkel der einzelnen Knickstellen der Kardanwelle beschrieben. Man kann sich aus einem Holzbrett mit Bindfaden und Gewicht ein Messgerät basteln um die Winkel zu prüfen.

So ein selbstgemachtes Messgerät ist sicher machbar. Ich hatte damals noch die Möglichkeit, dass mein Fahrzeug im Werk (Sindelfingen) von einem Mitarbeiter, der damals schon am W126 diese Arbeiten machte vermessen wurde (Vorderachse, Hinterachse und Knickwinkel). Da saß jeder Handgriff!

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