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Vialle Pleite

Hallo, ich weiß nicht ob es jemand mitbekommen hat aber diesen Text hab ich heute auf der Vialle Website gesehen (Google Übersetzung):

Sehr geehrter Besucher dieser Website,

Vialle Autogas Systems B.V. hat im Mai 2022 Insolvenz angemeldet. Infolgedessen wurden die Aktivitäten von Vialle eingestellt und das Unternehmen liquidiert. Alle Forderungen gegen Vialle Autogas Systems B.V. müssen im Insolvenzverfahren eingereicht werden.

Prins (Westport Fuel Systems Niederlande) hat am 1. Juli 2022 eine Einigung mit dem Insolvenzverwalter über den Erwerb des geistigen Eigentums/IP, des Markennamens, des Ersatzteillagers und einiger Ausrüstungen erzielt.

Sie haben Fragen zu Ihrer eigenen Vialle-Autogasanlage oder suchen Vialle-Ersatzteile? Bitte wenden Sie sich an einen der Vialle-Händler.

Wenn Sie weitere Informationen zu LPG-, CNG- oder LNG-Systemen und -Teilen wünschen, besuchen Sie bitte die Website: www.prinsautogas.com oder kontaktieren Sie Prins per E-Mail unter sales@prinsautogas.com.

Weiß schon jemand was für Konsequenzen dies jetzt für Einbau neuer Anlagen, Teileversorgung, Reperatur etc. hat?

Grüße

42 Antworten

Ich habe vor paar Monaten davon gehört. Ist natürlich Mist

Ich würde mir keine Vialle Anlage mehr einbauen lassen, da es bestimmt nicht mehr lange Ersatzteile dafür gibt.
Außer die Pumpen, die gibt es ja auch von anderen Herstellern.

Naja, zumindest hat prins übernommen, das ist schon Mal ne gute Nachricht für Ersatzteile.
Erst Mal Ruhe bewahren 😉
Oder, wie ein guter deutscher Hamster, gleich Mal drei Inspektionen auf Vorrat machen

Zitat:

@mty55 schrieb am 16. August 2022 um 08:48:37 Uhr:


Oder, wie ein guter deutscher Hamster, gleich Mal drei Inspektionen auf Vorrat machen

Das ginge nur bei einer Anlage mit Verdampfer, die Vialle ist wartungsfrei.

Unsere beiden Vialle-Anlagen funktionieren seit 13 Jahren, laut Umrüsteraussagen müssen wir uns auch trotz der Pleite von Vialle für die Zukunft keine Sorgen machen.

lg Rüdiger 🙂

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"Tot geglaubte Leben länger" 🙂

Was baut Vialle auch Anlegen, die einfach halten und der ET-Umsatz vernachlässigbar ist...
(Sowas kann auch nur Holländern passieren, in D ging das garnicht 😉 )

Tatsächlich rächt sich hier das Management...

Wer jetzt noch Teile gebunkert hat, sitzt auf einem Goldclaim... 🙂

Abgesehen vom Tank, der vor 2 Jahren wegen starker Rostschäden erneuert werden musste, funktioniert meine Vialle LPI im 1,4l BUD Caddy seit 12 Jahren ohne Probleme, absolut zuverlässig und wartungsfrei.
Sehr bedauerlich, dass der Hersteller am Ende ist.
Ich befürchte allerdings, es wird noch viele Hersteller und vor allem auf Verbrennungsmotoren spezialisierte Zulieferer im KFZ Bereich treffen. Die Politiker in der EU haben in ihrer unendlichen, woher auch immer verliehenen Weisheit beschlossen, dass BEV die allein selig machende Zukunftstechnologie sind und das hat natürlich Konsequenzen.

Na ja, jetzt wo sie müssen sind auch die deutschen Hersteller auf einmal in der Lage ordentliche Batterie Autos zu bauen, die Konzepte lagen schon 10 Jahre in der Schublade.
Ich habe bewusst letztes Jahr noch mal eine C-Klasse für LPG gekauft, die wird jetzt noch knappe 10 Jahre gefahren und danach sind auch die elektrodinger ein mehr als vollständiger Ersatz dafür.

Sogar Merkels Plan mit 1 Millionen elektroautos ist seit letztem August eingetroffen, zumindest wenn man Hybrid noch mitzählt

"Insgesamt fahren heute auf deutschen Straßen etwa 60 Prozent mehr Elektrofahrzeuge als noch Ende 2020. Unter den eine Million elektrisch betriebenen Fahrzeugen zählt das Kraftfahrt-Bundesamt 54 Prozent rein elektrische Fahrzeuge und 46 Prozent Plug-In-Hybride.02.08.2021"

Das sind ja nicht alles Idioten ;-)

Wer also im Jahr 2030 einen Neuwagen kauft und Elektro nehmen muss wird gut bedient sein damit. Wer sich dann keinen Neuwagen leisten kann oder will wird entweder schon einiges an gebrauchten elektrofahrzeugen finden oder kann wie gewohnt auf Verbrenner zurückgreifen

https://www.google.com/url?...

Zitat:

@mty55 schrieb am 18. August 2022 um 13:13:21 Uhr:


....
"Insgesamt fahren heute auf deutschen Straßen etwa 60 Prozent mehr Elektrofahrzeuge als noch Ende 2020. Unter den eine Million elektrisch betriebenen Fahrzeugen zählt das Kraftfahrt-Bundesamt 54 Prozent rein elektrische Fahrzeuge und 46 Prozent Plug-In-Hybride.02.08.2021"
..

Man kann sich alles schön rechnen. Von ein paar zehntausend auf ein paar hunderttausend ist halt prozentual eine enorme Steigerung, solange man es nicht relativ zum Gesamtbestand sieht und wer dann auch noch die bei den BEV Fanitikern verhassten und bald nicht mehr geförderten Plug In Hybride mitrechnet, lügt sich vollends in die Tasche.
Wenn man dann noch die enormen Verkaufspreise der BEV im Vergleich zu Verbrennen KFZ berücksichtigt, dann erkennt man, dass BEV zur Zeit nur was für Besserverdienende sind oder Menschen, die sich über ihr BEV definieren.

Naja, das Wachstum ist trotzdem enorm und für die nächsten Jahre sicherlich so weitergehen. Und wenn du genau liest habe ich auch gar nicht behauptet dass jetzt jeder so ein Ding kaufen kann oder sollte, sondern auch für mich selbst eher die Perspektive zehn Jahre aufgelegt. Hat nichts mit in die Tasche lügen zu tun sondern langfristig Entwicklungen abschätzen.
Ich vermute wir sind uns wenigstens einig dass die aktuellen elektrofahrzeuge schon deutlich tauglicher sind als diejenigen von vor zehn Jahren?
Es sind noch einige technologiesprünge zu erwarten.

Wie du schon sagst, kann sich nicht jeder jetzt so ein Ding leisten, insofern würde ich die Pleite von Vialle nicht auf die elektroförderung schieben. Gibt ja noch gar nicht so viele davon.

Könnte viel mehr daran liegen dass nur noch wenige moderne Fahrzeuge überhaupt mit gutem Gewissen auf LPG umgerüstet werden können.

Aber genug off topic jetzt, wir können ja in fünf Jahren noch mal gucken wie es sich entwickelt hat ;-)

Zitat:

@unpaved schrieb am 18. August 2022 um 14:17:30 Uhr:


Wenn man dann noch die enormen Verkaufspreise der BEV im Vergleich zu Verbrennen KFZ berücksichtigt, dann erkennt man, dass BEV zur Zeit nur was für Besserverdienende sind oder Menschen, die sich über ihr BEV definieren.

Oder Leute, die ein BEV bzw. PHEV über die 0.5% Regelung der E-Kennzeichen "versteuern". Also für ein in der Regel sauteures Fahrzeug quasi nichts an geldwertem Vorteil versteuern müssen.

Gerade die PHEV mit E-Kennzeichen sind Alibi Hybride IMHO. Maximal 10k€ Aufpreis auf Liste, aber halber "geldwerter Vorteil". Heisst: Je teurer die Kiste, desto eher ist "E" als Firmenwagen lukrativ.

IMHO ist das Problem bei LPG die zwingende ECE Regelung statt der 67er mit Gutachten. Plus "alles macht DI" ... Dass Erdgas als Kraftstoff durch die "billigen Betrugsdiesel" im Ansatz geplättet wurde mal ganz außen vor.

Die Steigerung beim E-Auto Absatz wird mit Reduktion der Förderprämie schnell ein Ende finden, denn das geht einher mit stark ansteigenden Leasing-Raten.

Die Betrugsdiesel sind leider nicht das einzige Problem günstiger Gas Autos. Wenn die Ratio entscheiden würde, dann müsste CNG ein Renner sein.

Was wahrscheinlich der Fall gewesen wäre, wenn sich "Diesel" seit Mitte der 2000er an Emissionsvorgaben hätten halten müssen. Weil deutlich teurer.

Leute !

was hat das mit dem Thema zu tun ?

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