ForumKawasaki
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Kawasaki
  5. Verstopfte Düse?

Verstopfte Düse?

Kawasaki GPZ 600 R
Themenstarteram 1. April 2018 um 12:06

Frohe Feiertage.

Kurz:

Gpz 600 R BJ.85

Ein Zylinder steigt erst ab strich genau 7000 U/min ein, unten rum läuft sie auf 3 Zylinder. Findet in diesem Bereich ein Wechsel von Teillast auf Volllast statt?

Genauer:

Bereits erledigt:

Vergaser Synchronisiert+Grundeinstellung (vor 2-3 Monaten), Ventile eingestellt, Zündung überprüft (Zündkerzen+Stecker), Falschluft.

Wie bereits erwähnt steigt er bei 7000 mit voller Leistung ein. zwischen 4-5k/min zündet er kurzzeitig aber fällt dann gleich wieder aus. Welcher Zylinder das genau ist, weiss ich nicht. Meine Vermutung liegt jetzt bei den Vergasern. Meines Wissens gibt es 2 Düsen, die Hauptdüse und die Leerlaufdüse (?). Kann es sein das die Leerlaufdüse bis zu dem genannten Drehzahlbereich genutzt wird und dann auf die Hauptdüse wechselt? Falls ja wäre diese dann verstopft.

Oder liegt es möglicherweise an einem Schwimmerstand?

Bevor ich den Vergaser jetzt ausbaue und ihm ein Ultraschallbad gönne, habe ich möglicherweise noch eine Kleinigkeit nicht bedacht?

Nebenfrage:

Nebenher will ich die Simmerringe an der Gabel wechseln. Ich habe jetzt ein Vollsynthetisches Öl genommen (10W). Ist es egal ob Synth oder Mineralisch?

Mit freundlichen Grüßen

Ähnliche Themen
13 Antworten

Hallo,

nun Zündung überprüft? Wurde auch etwas erneuert? Es kann auch an der Kerze liegen. Hatte ich auch schon mal. Ansonsten kann man am Krümmer feststellen, welcher Zylinder nicht mit läuft.

Also zuerst würde ich die Zündung nochmals überprüfen, ggf Kerzen tauschen, bevor ich mich an die Vergaser ranmachen würde.

Falls der Fehler denn doch nicht an der Zündung liegt, dann müssen die Gaser wohl mal raus.

Themenstarteram 1. April 2018 um 15:55

Kerzen habe ich getestet indem ich die Stecker im Betrieb gezogen habe. Wirklich aufschlussreich war das nicht. Der Hauptverdächtige war Zylinder Nr. 4, da die Kerze noch etwas nass war. Hat jedoch gefunkt beim Test.

Also können Zündkerzen auch Drehzahlabhängig "funktionieren". Darüber habe ich auch schon nachgedacht, aber noch keinen Erfahrungsbericht im Inet gefunden.

Die Kerzen dürften jetzt etwa 1-2 Jahre alt sein.

Nun, wenn sie doch stetig funken, werden sie wohl in Ordnung sein. Dann wirst du um den Ausbau der Gaser nicht rumkommen.

Hast du schon mal die Kerzen untereinander getauscht? Damit man sehen kann, ob auch immer derselbe Zylinder ausfällt.

am 1. April 2018 um 17:55

Erstmal, wenn eine ausgebaute Kerze funkt, heißt das noch lange nicht, das es die eingebaut auch noch tut.

Ich würde erstmal folgendes machen:

Zunächst rausfinden, ob tatsächlich ein Zylinder nicht mitläuft. Motor starten und nach wenigen Motorumdreheungen mal fühlen, ob alle Krümmer gleichmäßig warm werden. Vorsicht, die werden sehr schnell sehr heiß! Bleibt einer kalt, ist das der Übeltäter.

Nun kannst du mal Zündkerzen tauschen. Dazu musst du keine neue kaufen, einfach mal die vom Übeltäter gegen eine von einem funktionierendem Zylinder tauschen. Fehler weg oder "wandert" er mit. Kerze hin, egal wie neu die ist.

Sollte sich dabei nichts ändern, Kerzenstecker tauschen, Dazu nichts abschrauben, sondern nur die Kerzenstecker umstecken. Du kannst einen äußeren mit dem anderen äußeren vertauschen und die beiden inneren miteinander. Einen äußeren mit einem inneren geht nicht. Auch hier wieder, Fehler weg oder wandert? Dann Fehler im Bereich Spule, Zündkabel, Kerzenstecker.

Bringt das alles nichts, könnte man noch mal die Kompression messen. Ist die beim Übeltäter deutlich niedriger, als bei allen anderen, ist das das Problem. Worst case, aber der Test ist ja ziemlich einfach.

Zum Vergaser:

Ja, der Vergaser hat einen entsprechenden Bereich. Der ist aber nicht Drehzahlabhängig (wobei jetzt sehr schwammig gesagt, da Membrangesteuert, ist auch die Drehzahl einwenig abhängig davon) sondern wie weit das Gas bzw. der Schieber offen ist.

Was bedeutet: Dass bei geschlossenen Gashahn nur das Standgasdüse arbeitet.

Wenn man nun die Drosselklappen öffnet, werden durch die Drehzahl die Schieber nach oben gezogen. Jeweiter höher, und natürlich je weiter offener Drosselklappen, kommt dann das Vollgas mit ins Spiel.

Im Teillastbereich gibt es eine kleinen Bereich, wo die Leerlaufdüse noch mit ins Gemisch mit einspielt.

Ich weiß, das ganze ist einwenig Konfus und besser kann ich das so schriftlich auch nicht erklären, aber ich hoffe, es ist dennoch ein kleinwenig verständlich.

In Kurzen Worten: Du hast mit deiner Vermutung ins schwarze getroffen.

Es kann, zu den voran genannten Ursachen, auch der Vergaser sein.

Die anderen Tipps sind aber leichter und schneller zu kontrollieren und würde die auch genauso erst vorher machen.

Zum Test, welcher Pott nicht läuft, kann man auch Spucke oder Wasser nehmen. Dieses einfach auf die Krümmer trüffeln, dann verbrennt man sich nicht die Finger ;-)

Themenstarteram 1. April 2018 um 19:57

Vielen Dank für die konstruktiven Antworten. Dann werde ich morgen mal den Zylinder Identifizieren und eine alte Zündkerze von meinem letzten Wechsel einbauen. Falls es keine Besserung gibt, überprüfe ich das Zündkabel und den Stecker und zuletzt nochmal auf Falschluft. Wenn das alles nichts hilf, heißt es wieder mal Gaser raus..

Ich hatte schonmal so ein ähnliches Symptom, dabei ist der Gummi von der Box auf den Gaser minimal undicht gewesen. Hatte auch einen Totalausfall des Zylinders, jedoch war es da nicht Drehzahlabhängig, sondern wie weit die Drosselklappe geöffnet war. Nur als Notiz falls jemand ein ähnliches Problem hat

Es muss auch nicht die leerlaufdüse sein, sondern der kanal der in den vergaser führt. Die kommen etwa unter der Drosselklappe raus. Die kannste auch nicht freipopeln, da muss das ultraschallbad her.

Themenstarteram 1. April 2018 um 20:09

Ok, werde ich mir anschauen, wenn es soweit kommt. Das Bad werde ich frühstens am Wochenende machen können.

Werde mich dann nochmal melden und berichten.

Themenstarteram 2. April 2018 um 10:44

also habe die krümmer abgetastet. Der Motor lief etwa 5 Sekunden. Zylinder 1-3 waren heiß während mein Verdächtiger Nr.4 nur handwarm war. Demnach habe ich die Zk ausgetauscht. Die "alte" war schwarz und etwas nass.

Jedoch war die Probefahrt ernüchternd. Problem besteht weiterhin. Am Wochenende werde ich dann den Vergaser ausbauen, falls das Problem sich nicht von alleine löst.

die Gummis habe ich nochmal überprüft und die Krümmermuttern nachgezogen (habe ich vor kurzem getauscht). Das Kabel ist auch ok. Beim Test zündete die Kerze auch unterhalb des funktionierenden Drehzahlbereiches.

Kann ein falscher Schwimmerstand solche Probleme verursachen? Ich will da nichts verstellen wenn es sich vermeiden lässt.

Gruß

Schwimmerstand nur, wenn es sehr extrem verstellt ist. Bei leichter Verstellung ist das sogar kaum spürbar, wenn nicht sogar gar nicht.

In deinem Fall müsste es dann schon aussetzer vom Regeln haben. Wobei das dann auch in den höheren Drehzahlen zu merken ist.

Du schreibst, du hast die Zündkerze getauscht.

Was ist mit Stecker usw.? Probiere doch das mit den Austauschen von Zylinder 1 zu 4 mal aus.

Themenstarteram 2. April 2018 um 11:07

muss erst warten bis die krümmer wieder kalt sind. danach teste ich mal die stecker

Themenstarteram 2. April 2018 um 12:53

:)

Ich habe die Stecker getauscht und siehe da, Zylinder 1 kalt und nr.4 warm. Kabel rausgeschraubt und mit dem Multimeter gemessen. Kein Bruch.

Wieder eingesetzt.

Und dann sah ich einen Lichtbogen von dem Steckergehäuse (durch den Kunststoff) auf den Zylinder---> Stecker kaputt.

Anschließend habe ich hochprofessionell mit Isolierband den Übeltäter für eine Probefahrt Isoliert.

Ergebnis: Rennt wie Sau, keine Leistungslöcher, kein Geruckel im unteren Drehzahlbereich.

Morgen werde ich mir dann einen neuen Stecker kaufen.

Jetzt nur noch Gabel abdichten dann kann die Saison kommen.

Vielen Dank für die Hilfe, ihr habt mir eine Menge Arbeit und Nerven erspart.

Schönen Feiertag noch

Glückwunsch. Na dann gute Fahrt

Deine Antwort
Ähnliche Themen