Verschleißanzeige bei Bremsenerneuerung zurückstellen?
Guten Morgen!
Weiß jemand, ob man nach dem Wechsel von Bremsscheiben und -belägen nebst Verschleißwarnkontakt etwas zurückstellen muß, oder ob die Verschleißanzeige automatisch verschwindet?
Danke schon mal.
Gruß
golex
14 Antworten
wenn ich dich richtig verstanden habe, geht es um die Verschleissanzeige der Beläge. Da musst und kannst du nichts zurückstellen, denn bei neuen Klötzen wird die Verbindung zur Masse aufgehoben.....
Gruss Lenz
habe auch vorne die scheiben incl. beläge gewechselt. da muss man nichts zurückstellen.
gruß
einstein
Vielen Dank für Eure Antworten.
Habe den Fehler jetzt gefunden. Bei der Überprüfung der Verschleißwarnkontakte hat sich herausgestellt, dass der hintere manipuliert war. Der Stift, der im Bremsbelag steckt, war abgebrochen und die 2 Drähte waren lediglich verzwirbelt, so dass mir seit ein paar Tagen ständig die Warnmeldung Bremsbelagverschleiß angezeigt wurde. Ich vermute, dass dies bei der letzten Inspektion vor 2 Monaten passiert ist, kann aber natürlich nichts beweisen.
Wünsche noch einen schönen Sonntag.
Gruß
golex
Nun bin ich wieder hellwach. Mercedes Werkstatt oder ATU?
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Zitat:
@Der Bielefelder schrieb am 5. Mai 2019 um 20:25:14 Uhr:
Nun bin ich wieder hellwach. Mercedes Werkstatt oder ATU?
Da kann man ATU ruhig außen vor lassen.
Solche einen Mist können auch Mercedes-Benz Werkstätten.
Zitat:
Ich vermute, dass dies bei der letzten Inspektion vor 2 Monaten passiert ist, kann aber natürlich nichts beweisen.
Gruß
golex
dann wäre es zu diesem Zeitpunkt schon aufgetreten. Also wenn manipuliert dann sofort die Anzeige.....
Daß an dem Verschleißkontakt manipuliert wurde, ist wohl eindeutig.
Das Auto war vor 2 Monaten bei einem Autohaus zur Inspektion. Auf der Rechnung ist unter anderem aufgeführt: "Bremsen vorne und hinten aus- und einbauen, reinigen und schmieren." (Ob das nun unbedingt notwendig war, ist eine andere Frage). Ich vermute, daß bei dieser Aktion der hintere Warnkontakt beschädigt wurde. Um eben die Verschleißanzeige wieder zu deaktivieren, hat man die losen Enden des Kontakts stümperhaft verzwirbelt. Und diese Verbindung hat nun lediglich 2 Monate gehalten, so daß jetzt die Verschleißanzeige aufleuchtete. Nachdem ich die 2 Kabelenden nun verlötet habe, ist sie wieder aus.
Man soll zwar nie nie sagen, aber:
Kann schon sein, dass so eine Litze bei einer Inspektion beschädigt wird. Wenn sie aber noch mit einem dünnen Drähtchen durchgängig ist und am Stift hängt, funktioniert es auch noch. Wäre er erkennbar defekt und ohne Funktion gewesen, wäre er sicherlich gleich mit einem Handgriff ersetzt worden: So ein Warnkontakt kostet gerade mal etwa 6 Euro.
Ein Mechaniker wird sich kaum die Mühe machen, da irgendetwas zu manipulieren, zumal bei Bremsen neben Menschenleben auch sein Job auf dem Spiel steht. Es spricht auch für das Autohaus, dass die Beläge hier wohl wirklich ein- und ausgebaut wurden.
Drücke ich mich denn wirklich so mißverständlich aus? So ein Warnkontakt besteht aus einem Stecker, der über 2 Drähte mit einem Stift verbunden ist. Diese zwei Drähte waren durchtrennt und die beiden Drahtreste, welche sich noch am Stecker befanden, waren miteinander verzwirbelt. Diese Verbindung muß ja wohl irgendjemand hergestellt haben. Und derjenige, der das gemacht hat, wird wohl seine Gründe gehabt haben. Man kann auch so einen Warnkontakt nur sofort mit einem Handgriff ersetzen, wenn man ihn auf Lager hat. Dies ist aber bei dem Autohaus nicht der Fall. Der Warnkontakt wurde nämlich heute bestellt, nachdem ich vor 2 Stunden mit dem Chef gesprochen habe. Er meinte, daß er der Sache nachgehen werde. Bin gespannt, ob ich morgen etwas neues erfahre, wenn der Kontakt montiert wird.
Pfuscher wohin das Auge reicht... schade um den tollen Beruf.
Das passiert wenn alle den Preis drücken :-( und Handwerk sich fast nicht mehr lohnt!
Hatten wir schon genügend Freds hier.......
ich stelle nicht in abrede, dass "manipuliert" oder eher notdürftig repariert wurde, aber, wieso trennt man überhaupt die kabel durch? ich habe schon soviele klötze getauscht aber die kabel musste ich nie durchtrennen. im schlimmsten fall zieht man mit ner ganz kleinen zange den stift aus dem runtergerittenen klotz oder den stecker aus der fassung, aber ans kabel muss man niemals + selbst bei zubehör-klötzen sind fast immer frische kontakte dabei. sehr merkwürdig.
was ich durchaus schonmal gesehen habe waren durchgescheuerte kabel. da wurde der verschleißkontakt verdreht eingesetzt, passte dann auch, aber das kabel lag nicht mehr so wie es sollte und scheuerte durch.
Zitat:
@benz-tastic83 schrieb am 6. Mai 2019 um 19:39:58 Uhr:
ich stelle nicht in abrede, dass "manipuliert" oder eher notdürftig repariert wurde, aber, wieso trennt man überhaupt die kabel durch? ich habe schon soviele klötze getauscht aber die kabel musste ich nie durchtrennen. im schlimmsten fall zieht man mit ner ganz kleinen zange den stift aus dem runtergerittenen klotz oder den stecker aus der fassung, aber ans kabel muss man niemals + selbst bei zubehör-klötzen sind fast immer frische kontakte dabei. sehr merkwürdig.was ich durchaus schonmal gesehen habe waren durchgescheuerte kabel. da wurde der verschleißkontakt verdreht eingesetzt, passte dann auch, aber das kabel lag nicht mehr so wie es sollte und scheuerte durch.
Die Verschleißanzeige wird bei neueren Fahrzeugen und sicherlich auch beim GLK in "Zweidraht Technik" ausgeführt, darauf deutet auch die Aussage von golex "das die ZWEI Drähte" verdrillt wurden!
Eindraht = Ausführung als "schliesser", zweidraht = Ausführung als "öffner", wobei der "Stift" im Bremsbelag wohl so ausgeführt ist das einmal "beschädigt" (z.B. normalerweise "Kontakt" mit der Bremsscheibe) der Stromkreis definitiv "geöffnet" wird = die verschleiss Meldung angezeigt wird!
Vorteil der zweidraht Technik ist einerseits eine permanete Kontrolle der entsprechenden Verkabelung, andererseits kann nicht einfach der Verschleissensor "weggelassen" werden .., den sowohl ein eventueller "Kabelbruch", wie auch ein "abstecken" / "vergessen" des Sensor führen sofort zu einer Meldung das die Bremsbeläge abgenutzt sind, was dann eine entsprechende Überprüfung nach sich zieht!
Reicht bei der eindraht Technik ein durchtrennen des Kabels, nicht einbau des Sensor UM NIE WIEDER eine Verschleismeldung zu erhalten, mus bei der zweidraht Technik geschickter manipuliert werden!
Das ist in diesem Fall hier wohl gemacht worden!!
Wie es dazu kam, ist mir klar: Diese "Verschleissensoren" sind relativ empfindlich, ein bisschen zufest gedrückt, etwas verkantet beim eindrücken in den Bremsbelag oder versucht den Sensor aus dem Bremsbelag herraus zuziehen und schon ist der Sensor defekt ..!!!
MfG Günter