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Verkehrte Welt des Parkens in der Großstadt

Themenstarteram 30. Juni 2019 um 14:12

Mich würde mal interessieren, ob es in anderen Großstädten ähnlich wie hier in Köln ist.

Ich wohne in einem Stadtteil, der weit genug von der Innenstadt entfernt ist, so dass keine Parkgebühren erhoben werden und man auch keinen Anwohnerparkausweis benötigt. Über die Parkplatzsituation kann ich dennoch oder gerade deswegen nur den Kopf schütteln.

Die Parkplätze sind nämlich äußerst knapp bzw. noch gerade so "ausreichend". Dies ist jedoch nur der Fall, weil die Stadt ganz offensichtlich das Parken auf dem Gehweg und an Engstellen duldet. Dies führt dazu, dass man auf manchen offiziellen Parkplätzen nur mit kleinen Autos parken sollte, weil man sonst nur schwer los fahren kann. In den Kreuzungen (Rechts vor Links) sieht man teilweise nichts, weil einem die Autos auf dem Gehweg die Sicht versperren.

Gleichzeitig stelle ich fest, dass in der Tiefgarage die zu meinem Haus gehört mehr und mehr Stellplätze für Fahrräder statt Autos genutzt werden. Neuerdings parkt auf einem Stellplatz sogar ein Kanu. Meine Vormieter haben Ihren Stellplatz sogar gar nicht genutzt und haben es angeblich auch nicht geschafft ihn unterzuvermieten.

An der Straße sieht die Situation wieder ganz anders aus. Abends ist jeder Platz belegt. Zusätzlich verschärft durch einen Nachbarn der offensichtlich Fahrzeuge sammelt. Es müssten etwa 8 Autos 3 Roller und 1 Motorrad sein. Genutzt werden jedoch nur 1 bis 2 Autos. Wobei das stimmt nicht. Die anderen (viele Kastenwagen) nutzt er offensichtlich als Abstellraum. Sie sind von oben bis unten voll mit Plunder. Neuerdings haben wir auch einen dauerparkenden Anhänger.

tl;dr: Geduldetes Parkchaos auf den kostenlosen Parkplätzen und dem Gehweg, während die Tiefgarage eher leer steht oder für Fahrräder und Kanus genutzt werden.

Beste Antwort im Thema

Ganz im Ernst:

Wer in einer Stadt oder dem dazugehörigen Speckgürtel wohnt, der muss mit einer problematischen Parkplatzsituation einfach leben. Nörgeln und meckern bringt rein garnix!

 

Ich kann nur sagen: ich habe mich vor nunmehr 12 Jahren aus meiner Hipsterverseuchten Heimatstadt Berlin auf das dörflichste Dorf verkrümelt und bereue keinen Tag davon.

 

Wenn ich in das 25km entfernte Aachen muss, fahr ich mit dem Roller. Auto tu ich mir da nicht mehr an. Ist viel entspannter so.

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Zitat:

@manvo schrieb am 30. Juni 2019 um 21:40:16 Uhr:

@Harig58

Der Anhänger darf da (im öffentlichen Parkraum) höchstens 14 Tage unbewegt stehen.

DAS wissen die Anhänger Besitzer.

Ähnlich läuft das auch mit Werbe-Anhängern.

Die Dinger werden nach 14 Tagen nur von a nach b geschoben,

und schon ist alles paletti !

Die grün-weißen haben schon lange aufgegeben, dagegen zu kämpfen...

Gruß Jörg.

Was ja auch nicht verkehrt ist, die Polizei hat wichtigere Aufgaben als sich mit so einem KleinKlein abzugeben:rolleyes: ....

Um sowas kümmert sich der Bürger selber, selbst schon öfters erlebt in der Nachbarschaft, zwar nicht lupenrein legal:cool:, aber schon erstaunlich was die Schwarmintelligenz der Anwohner still und heimlich Nachts mit so einem nervigen Werbeanhänger anstellen kann, da hat der der den abgestellt hat, dann einfach keinen Bock mehr an dieser Stelle Anwohner Parkplätze zu blockieren ....:D

am 2. Juli 2019 um 14:02

Zitat:

@tartra schrieb am 2. Juli 2019 um 15:48:39 Uhr:

Was ja auch nicht verkehrt ist, die Polizei hat wichtigere Aufgaben als sich mit so einem KleinKlein abzugeben:rolleyes: ....

....

sorry ich sehe Rettungswege und Behinderung von Fussgängern und Behinderten nicht als Kleinkram!

Aber wenn was passiert.. DANN - heißt es mein Haus brennt weil da vorne ein Arsch zu nah an der Kreuzung geparkt hat- der gehört erschossen - und ich hab schon hundert mal angerufen und die Polizei macht nix!

Ach bitte ... es geht hier im Thema um zweckentfremdete Parkhausparkplätze und von Automessis belegte öffentliche Parkplätze ... und NICHT um zugestellte Feuerwehreinfahrten und Behindertenplätze , zumindest in Berlin lässt da auch ganz schnell die Polizei abschleppen, also irgendwie ein Sturm im Wasserglas von dir, ist mir bereits bei deinem vorletzten beitrag aufgefallen, geht irgendwie in Richtung Schwarzmalerei ... dann viel Spass mit dem Lebendsfrust

Zitat:

@v8.lover schrieb am 2. Juli 2019 um 09:22:42 Uhr:

..."Verkehrte Welt, ein Auto in der Großstadt zu besitzen"... :rolleyes:

Muß man auch nicht zwangsläufig. Mein Sohn z.B. will gar keinen eigenen Wagen haben. Ab und zu nimmt er sich mal per Smartphone-App einen Mietwagen oder Scooter.

In die Innenstadt fahre ich auch vorzugsweise mit der Straßenbahn.

Und bald wird alles gedront.

Hier in Hannover in gewissen Ecken das selbe Spiel. Wobei ich fairerweise sagen muss, dass es im großen und ganzen schon "gut" geht. Aber auch hier sieht man in jeder Straße irgendwelche falsch- oder egoistenparker. Ist halt einfach so. Wenn man anfängt sich darüber täglich aufzuregen, dann wohnt man falsch.

am 7. Juli 2019 um 6:32

Hi!

In der City wohnen, ein Auto haben, keinen Stellplatz bezahlen wollen und sich dann über die anderen aufregen. Ist das so richtig zusammengefasst?

Ich denke, man sollte die Erteilung einer Zulassung für PKW, Anhänger und Transporter / Camper in Städten vom Nachweis eines privaten Stellplatzes abhängig machen und Anwohnerparkzonen abschaffen (schließlich zahlen alle, auch besucher, KfZ-Steuer).

Wer ein geschäft betreibt und dafür auf öffentlichen Parkraum während der Schließzeiten angewiesen ist, betreibt es an der falschen Stelle. Wer seine "weiße Wand" vor der Tür haben will, soll einen Parkplatz dafür schaffen/mieten.

Das löst zwar nicht das o.g. "Automessi"-Problem, aber würde das Parkplatzproblem in den Städten entzerren.

HC

Zitat:

@hellcat500 schrieb am 7. Juli 2019 um 08:32:39 Uhr:

In der City wohnen, ein Auto haben, keinen Stellplatz bezahlen wollen und sich dann über die anderen aufregen. Ist das so richtig zusammengefasst?

Es gibt meist nicht genug feste (mietbare) Stellplätze. Die Wohngegenden dort wurden vor etlichen Jahrzehnten angelegt, da hatte jeder Haushalt höchstens ein Auto. Heute sind bei Mehrpersonenhaushalten eigentlich schon zwei Fahrzeuge normal. Dazu kommen dann Leute die Wohnmobil/Transporter/Anhänger/Motorrad/etc. besitzen und dadurch den verfügbaren Parkraum nochmals verkleinern.

Zitat:

@hellcat500 schrieb am 7. Juli 2019 um 08:32:39 Uhr:

Hi!

In der City wohnen, ein Auto haben, keinen Stellplatz bezahlen wollen und sich dann über die anderen aufregen. Ist das so richtig zusammengefasst?

...

Wenn man in Stammtischmanier stur nach Schubladen denkt, haste schon recht ...:D

Man sollte aber bedenken auch in städten gibt es Ureinwohner, die dort seit generationen wohnen und nicht erst aus der Einöde in den Innenstadtbereich gezogen sind, weil es gerade so hip ist ...;)

Und da diese Alteingesessenen, direkt und indirekt etliches in "ihrer" Stadt finanziert haben, bzw. durch ihre coolness erst dafür gesorgt haben, das "ihre" Stadt wie ein Magnet auf die Landeier wirkt, haben die meiner Meinung nach schon ein Anrecht ihr Fahrzeug ohne horrende Kosten in "Anwohnerparkzonen" abzustellen. :p

Zitat:

@BlauerFlitzer81 schrieb am 7. Juli 2019 um 09:24:28 Uhr:

 

Es gibt meist nicht genug feste (mietbare) Stellplätze. Die Wohngegenden dort wurden vor etlichen Jahrzehnten angelegt, da hatte jeder Haushalt höchstens ein Auto. Heute sind bei Mehrpersonenhaushalten eigentlich schon zwei Fahrzeuge normal. Dazu kommen dann Leute die Wohnmobil/Transporter/Anhänger/Motorrad/etc. besitzen und dadurch den verfügbaren Parkraum nochmals verkleinern.

Das große Problem sind aber in der Regel dann Neubauten oder Umbauten des Baubestandes bei denen dann mehr Wohneinheiten entstehen aber entweder keine ausreichende Zahl an Stellplätzen geschaffen wird oder sogar noch Stellplätze wegfallen und dort könnten die Kommunen ansetzten. Statt einer Befreiung oder reduzierung der nötigen Stellplätze müssen eben statt der üblichen 1,5 Stellplätze pro Wohnung deren 2 vorgeschrieben werden.

Ich wohne hier in einer Kleinstadt und es sieht ähnlich aus. Zu Feierabendzeiten kein einziger Parkplatz mehr. Kurven, Bushaltestellen etc werden eiskalt zugeparkt.

 

Aber hier Mal wieder etwas Stoff:

Im Sommer, Herbst Frühling absolut überlastet. Mit ca 20 Autos direkt bei mir angrenzend.

Im Winter sind ab 30cm Schnee ( das ist so der Punkt an dem man nicht mehr nur abstellt, sondern sich den Platz freischaufeln muss) nur noch drei Autos permanent an der Straße zu finden. Heißt bei mir parken 85% Leute an der Straße die es gar nicht müssten sondern schlichtweg zu faul sind(ich bin einer von dreien die wahllos sind).

 

Ich würde, wenn es zu extrem wird die unmittelbare Nachbarschaft Schrift vorwarnen, und dann das Ordnungsamt rufen. Die können dann auf rechtlicher Grundlage dafür sorgen dass Garagen und Stellplätze ihrem eigentlichen Zweck wieder zugeführt werden.

Zitat:

@Haasinger schrieb am 7. Juli 2019 um 23:40:43 Uhr:

........

Ich würde, wenn es zu extrem wird die unmittelbare Nachbarschaft Schrift vorwarnen, und dann das Ordnungsamt rufen. Die können dann auf rechtlicher Grundlage dafür sorgen dass Garagen und Stellplätze ihrem eigentlichen Zweck wieder zugeführt werden.

Welche rechtliche Grundlage gibt es, die andere zwingt ihre Garage für den PKW ständig zu nutzen?

Frei genug scheinen sie ja zu sein, wenn die Autos bei Schnee darin stehen können.

Moorteufelchen

In meinem Wohnhaus in der Grossstadt (4 Parteien) gibt es eine Garage im Haus. Die ist keine 5 Meter lang, wurde seinerzeit für Käfer, Ente und Co konzipiert. Gleiches Bild bei den anderen Häusern der Straße.

Natürlich werden die Garagen daher in der Regel als Lager genutzt. Finde ich okay, kann ja jeder machen was er will. Aber man könnte ca 30% mehr Parkplätze schaffen, wenn man dann auch den Strassenbereich vor den Garagentoren freigeben würde. Denn es gibt eigentlich keinen sachlichen Grund, die Einfahrten weiter freihalten zu müssen. Zumal die Zufahrten zur Garage auch zu kurz für ein Auto sind.

Thema Auto in der Grossstadt: Was meint ihr eigentlich, wie es hier ist? Klar kann man zum Bäcker, zu Aldi, zum Friseur oder zu dem ein oder anderen Bekannten mit dem Rad fahren. Aber wir haben auch soziales Umfeld außerhalb dieses Radius, sind außerhalb der Nachtbuszeiten unterwegs, wollen mal in den Urlaub oder ins so genannte Grüne fahren.

Wollte ich das alles mit der Bahn machen, brauchte ich viel mehr Zeit und mehr Geld. Und jedesmal einen Mietwagen nehmen wäre viel zu teuer und unpraktisch.

Sitze übrigens gerade im ICE, manchmal zweifelsfrei die bessere Wahl ;)

Zitat:

@Moorteufelchen schrieb am 8. Juli 2019 um 07:31:23 Uhr:

Zitat:

@Haasinger schrieb am 7. Juli 2019 um 23:40:43 Uhr:

........

Ich würde, wenn es zu extrem wird die unmittelbare Nachbarschaft Schrift vorwarnen, und dann das Ordnungsamt rufen. Die können dann auf rechtlicher Grundlage dafür sorgen dass Garagen und Stellplätze ihrem eigentlichen Zweck wieder zugeführt werden.

Welche rechtliche Grundlage gibt es, die andere zwingt ihre Garage für den PKW ständig zu nutzen?

Frei genug scheinen sie ja zu sein, wenn die Autos bei Schnee darin stehen können.

Moorteufelchen

Steht in der Landesbauerordnung. Leer oder fahrbereites Fahrzeug (nicht abgemeldet o.ä.). Alles andere ist tabu. D.h. Müll, Fahrräder, etc muss bis zu einer bestimmten Frist entfernt werden. Zumindest bis ein Fahrzeug rein passt.

 

Ist wie mit Lärmbelästigung , das wird in der Praxis erst verfolgt wenn sich ein verärgerter Nachbarn rührt. Deswegen kaum verfolgt.

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