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Verhalten bei Hebebühnen

Mercedes S-Klasse W220
Themenstarteram 11. Dezember 2021 um 12:45

Hallo,

hatte heute einen Schockmoment, der noch nicht ganz vorüber gegangen ist.

Für einen Reifenwechsel (Sommer auf Winter) fuhr ich zum Reifenhändler.

Wagen wurde aufgebockt. Reifen gewechselt. Wagen wieder abgelassen.

Dann der Schock.

Vorne Links komplett unten.

Fahrzeug sofort angelassen und Fahrzeug per Knopf am Armaturenbrett angehoben.

Kompressor hat dann ein wenig gebraucht bis das Fahrzeug wieder komplett oben war, ca. 45 Sekunden.

Seither steht er wieder -wie immer eigentlich- stabil da.

Muss ich mal weiter beobachten...

Hatte schon 2 Reifenwechsel und 3 Werstattbesuche mit Hebebühne. Immer ohne Probleme "über die Bühne gegangen".

Das Absacken heute aber war schon erschreckend im ersten Moment.

Wie sollte man sich generell verhalten bei einem Besuch mit Hebebühne?

Airmatik vorher hochfahren per Knopf im Innenraum oder nicht?

Langsam anheben und langsam absenken?

Ist bei den w220ern ein Absperrventil eingebaut, das den ganzen Hickhack übernimmt?

Für verlässliche Fakten wäre nicht nur ich dankbar.

LG

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8 Antworten

Ja eigentlich muss man gar nichts beachten. Beim Anheben wird gesperrt und wenn man ablässt steht er sofort wieder normal. Allerdings die Hebebühne ist ja eine Position, die relativ selten eingenommen wird und da kann es natürlich altersbedingt sein, dass die Sperrventile nicht mehr richtig schließen.

Völlig drucklos ist bei den Federbeinen nicht gesund.

Wenn man ganz auf Nummer sicher gehen wollte müsste man zunächst nur bis gerade Bodenkontakt ablassen, dann den Motor starten um den Kompressor nachpumpen zu lassen und dann komplett ablassen.

Das macht natürlich keine Werkstatt, wenn der Kunde nicht gerade daneben steht.

Ich habe das selber noch nicht ausprobiert, aber Dein Problem könnte eventuell dadurch entstanden sein, dass auf der Hebebühne die Zündung an war und die Airmatic deshalb versucht hat, nachzuregeln.

 

lg Rüdiger :)

Zitat:

@joker0222 schrieb am 11. Dezember 2021 um 14:00:06 Uhr:

Ja eigentlich muss man gar nichts beachten. Beim Anheben wird gesperrt und wenn man ablässt steht er sofort wieder normal. Allerdings die Hebebühne ist ja eine Position, die relativ selten eingenommen wird und da kann es natürlich altersbedingt sein, dass die Sperrventile nicht mehr richtig schließen.

Es gibt in den Federbeinen zwar Restdruckventile, die sollen aber nur bei Druckverlust im System helfen.

Wenn die Zündung aus ist und die Türen geschlossen, dann hält normalerweise die Airmatic den aktuellen Druck, das wird über den Ventilblock gesteuert.

Deshalb hält der Wagen nach dem Anheben/Absenken auf der Hebebühne normalerweise ungefähr sein Niveau.

Das gilt auch dann, wenn man wie ich selber Rad für Rad mit dem Wagenheber wechselt.

Nachgeregelt wird erst dann, wenn man eine Tür öffnet, spätestens beim Einschalten der Zündung.

Das kann man sehen, wenn man den Kofferraum belädt (z. B. mit einigen Getränkekisten), dann geht er zunächst etwas runter.

Sobald man eine Tür öffnet, wird wieder nachgeregelt und das Niveau wieder angehoben.

So ist das zumindest, wenn alles normal funktioniert.

 

lg Rüdiger :)

Für mich hört sich das an, alsob der Kompressor schwächelt bzw. zu wenig Druck im System aufbaut.

Ich würde mal den Hochpumptest im Stand machen (Sekunden vom tiefen bis höheren Niveau messen). Alternativ mit SD den Druck des Kompressors auslesen.

Zitat:

@rtur schrieb am 11. Dezember 2021 um 15:53:25 Uhr:

Für mich hört sich das an, alsob der Kompressor schwächelt bzw. zu wenig Druck im System aufbaut.

Ich würde mal den Hochpumptest im Stand machen (Sekunden vom tiefen bis höheren Niveau messen). Alternativ mit SD den Druck des Kompressors auslesen.

Den Kompressor halte ich nicht für die Ursache des ungwöhnlichen Verhaltens.

Die normal etwa 20 Sekunden, die der Kompressor braucht, um vom Normalniveau auf das erhöhte Niveau hochzupumpen, sind in dieser speziellen Situation kein Maßstab zum Vergleich.

Denn ein leeres Federbein wieder zu füllen (gegebenfalls gab es parallel ein unbemerktes leichtes Absinken auch an den anderen Federbeinen), dauert natürlich länger als der normale Hochpumpvorgang.

 

Trotzdem ist es natürlich immer gut, wenn man den aktuellen Zustand seines Kompressors kennt.

 

lg Rüdiger :)

Wenn nur ein Federbein vorne einsinkt und es ansonsten wieder normal steht, wird es eher oben diese Dichtmasse an der oberen Abdichtung des Federbalg Richtung Domlager sein.

Eine bekannte Altersschwäche dieser Baureihe.

Das passiert meist beim voll ausfedern.

Wenn er alle viere platt hat, war beim Anheben vermutlich die Zündung oder Motor an bei frei hängenden Rädern.

Dann greift die Ventilsperre nicht. (Bekanntes Thema z.B: bei Getriebeölwechsel / -spülung, wo der Motor bei angehobenem Fz. läuft.

Klare Ansage ist meiner Meinung (und eigene Erfahrungen) ein undichter Federbeinkopf. Beim kompletten Ausfedern wird die Koofabduchtung entlastet und bläst Druck ab. Wenn es sich um einen VorMopf handelt. Der Federbeindeckel wird nur durch den Epoxyausguss abgedichtet. Hier fehlt der Mopfdeckel mit O-Ring zur Abdichtung. Hierfür gibt es einen Reparatursatz. Ist relativ einfach zu machen, aber erfordert etwas Ahnung und DIY-Klnne. Man kann auch versuchen das alte Epoxy herauszumachen und neu zu vergießen, hierzu gibt es auch YouTube Videos.

Normalerweise hört man dann aber die Luft abzischen wenn man das Auto anhebt.

Ansonsten hab ich das Problem mit meinem nicht, ich habe den schon öfter mit der Bühne komplett ausgehoben oder auch nur eine Seite bzw. ein Rad, je nachdem wenn ich irgendwo dran musste. Der regelt auch nicht sofort nach wenn man eine Tür öffnet oder so. Insofern könnte das, was der Bamberger zum Thema undichter Stoßdämpfer schreibt, plausibel sein.

Das mit dem Motor laufen lassen beim Absenken habe ich nur mit neuen Federbeinen gemacht, damit er die gleich füllt ohne daß sie erstmal komplett aufliegen. Das ist auch ein recht lustiger Effekt, das Auto sinkt erst ziemlich weit ein bis die Airmatic merkt hey Moment mal und dann hebt sie das Auto komplett vom Wagenheber runter.

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