Vergleich Volvo V70 D5 (163PS) AWD GT - BMW X3 3.0dA

Volvo S60 1 (R)

Moin,

wie einige wissen, bin ich vor kurzem vom V70 D5 AWD GT zum BMW X3 3.0dA umgestiegen.

Hier nun ein paar Sätze, warum ich mich für den X3 entschieden habe und was mir (persönlich und rein subjektiv) an den jeweiligen Autos besser bzw schlechter gefällt.

Der Volvo hat mich knapp drei Jahre und über 125.000 km lang überwiegend zuverlässig begleitet. Ich hatte eigentlich den Eindruck, dass er mit zunehmenden Alter immer zuverlässiger wurde. Er war/ist ein sehr komfortabler Reisewagen.

Kriterien für den Neuwagen waren u.a.:

-größerer Motor (Diesel oder Benziner)
-Automatik
-genug Platz um auch mal mit vier Erwachsenen (geschäftlich) einige hundet Kilometer zu fahren
-genug Platz um mit der Familie (zwei Erwachsene, ein Kind) bequem in den Urlaub zu fahren

Zur Auswahl standen:
-AUDI 2.7 oder 3.0 TDI
-BMW 525d / 530d
-(XX90 D5)
-Passat Variant V6 3.2 DSG 4motion

Zur Probefahrt hatte der BMW-Händler einen X3 3.0d, den ich dann von Freitag bis Montag ausgiebig testen konnte.

Am ersten Tag dacht ich noch, was für eine Hoppel-Karre. Nach dem zweiten Tag hatte ich dann nur noch ein grinsen im Gesicht und habe die "Freude am Fahren" genossen.

Der X3 ist ein äußerst fahraktives Auto mit einem Motor (3.0d), den Volvo wirklich zukaufen sollte.

Der X3 ist sportlich abgestimmt, fährt wieselflink um die Kurven und gibt einem in allen Fahrsituationen ein sicheres Fahrgefühl.
Der Platz Innenraum ist für meine (!!!) Bedürfnisse ausreichend. Der Kofferraum ist kleiner (und durch den fehlenden zweiten Kofferaumboden) schlechter nutzbar.
Die Qualität/Haptik ist für mich ok. Das Cockpit erinnert stark an den E46, welcher für mich das schönste Cockpit hatte.

Es knackt und scheppert nichts. Ok, er hat bis jetzt auch nur 3500 km auf der Uhr. (Auf Holz klopf!)

Eine "längere" Autobahnfahrt bis in den Schwarzwald habe ich gemacht. Auf der Hinfahrt hatte ich noch ein wenig "Sitzprobleme". Aber schon auf der Rückfahrt war alles in Ordnung.

Die Automatik hat sechs Gänge und schaltet ohne große Wandlerunterbrechung. Bei kurviger Landstraßenfahrt hält er den niedrigeren Gang länger, so dass ein herunterschalten in der nächsten Kurve so gut wie nie vorkommt. Bergab schaltet die Automatik einen Gang runter, so dass die Motorbremse genutzt werden kann.
Dies alles kannte ich von der GT (5 Gänge) nicht.

Was ich vom Volvo vermisse:

-Die Sitze
-den Kugelschreiberhalter (diese Gummilippe) an der Mittelkonsole
-der Kofferraum

Ach ja, noch zwei Kleinigkeiten 😉 zum X3:

- der Regensensor funktioniert bei jeder Wetterlage bisher perfekt!
- die Xenons machen ihrem Namen alle Ehre!!!!

Gruß
Stefan

55 Antworten

Egal ob Volvo, BMW, Audi, Mercedes,...fühlt sich doch jeder Hersteller einer bestimmten Käuferschicht "verpflichtet" und versucht seine Wagen den "Wünschen" (die sich durchaus - wenn auch geringfügig - ändern können) anzupassen. Ausreißermodelle gibt und gab es immer wieder, die bleiben jedoch stückzahlenmäßig unter "ferner liefen".
Ich denke nicht, daß sich daran viel ändern wird..., auch wenn die Autos heute immer ähnlicher werden, die Konzerne zusammenwachsen,....

Ich bin u.a. auch einige BMW beruflich gefahren in den letzten Jahren, und kann die Aussage nur bestätigen, daß man anfangs "unbequem sitzt" aber nach kurzer Zeit sehr gut, jedenfalls ist's mir in den vielfach adaptierbarenb Sportsitzen bei BMW immer so ergangen. Volvo-Sitze sind fast generell bequemer, die R-Sitze finde ich etwa einen sehr guten Kompromiß, ältere Zeigenossen haben aber oft größere Probleme damit...

Die BMW-Diesel sind eine Klasse für sich, seit einigen Jahren unerreicht; dem am nächsten kommt vielleicht der 3l von VW/Audi, die Volvo und Ford Diesel sind da zumindestens 2 Klassen hinterher. Andererseits erachte ich die Volvo-Benzin-Turbomotoren als hervorragend und gewiß Klassenbeste, sowohl was Zuverlässlichkeit, Leistung & Performance als auch Harmoinie mit dem restlichen Fahrzeug betreffend.

Ich bin den 185PS D5 etwa schon im XC90 gefahren alsauch im neuen S80, und bin eigentlich zutiefst enttäuscht.
So gut Motor und Getriebe (Schalter wie GT) zusammenpassen, sosehr ist der Motor vom Wagengewicht überfordert: Der 140PS TDI Touran meiens Bruders (eine grauenvolle Schepper-Krax'n!) ist in jeder Situation spritziger und schneller, unglaublich aber wahr!
Der XC90 etwa drehte leicht bergab auf Tacho 215 (mit viel Anlauf), 204km/h lt.Navi, gefühlsmäßig auch nur 200 km/h.
Leer bergauf bei längeren AB-Steigungen bricht der Diesel knapp über 160 weg, wie die TDIs vor 10 Jahren.
Im S80 (mit GT) zeigt der Tacho nach ewigem Anlauf knapp 230km/h an, gefühlsmäßig etwa 210-215km/h (höchstens), wie dann auch ein Vergleich mit 'm R unterstrich. Ab 180km/h ist überhaupt kein Bums mehr da, da ist der Motor laut und zäh, sonst gar nix! Selbst kleine BMW Diesel könnend as deutlich besser, sorry!
Das Fahrwerk der X3 und X5 (den neuen bin ich noch nicht gefahren) ist durchaus sportlich hart, aber so unkomfortabel auch wieder nicht. Für den hohen Schwerpunkt find ich das Fahrwerk jedenfalls fast genial, und läßt einen selbst in schnellen engen Kurvenwechseln nicht leicht im Stich; Die Lenkung ist zwar nicht so direkt und präzise wie von vielen BMW gewöhnt, aber dem teigigen "Etwas" (gefolgt von unangenehmen Lastwechselreaktionen) des XC90 weit überlegen. Da hat Volvo überhaupt noch einiges aufzuholen, selbst gegenüber einigen eher neu auf den Markt drängenden Asiaten, und das hat meiner Meinung nach nichts mit dem "Komfort-Anspruch" der Volvisti zutun, sondern eher mit Unvermögen.
So wie schon von anderen angesprochen, kann ich mir auch nicht erklären, warum man etwa dem ansich sehr gelungenen XC90 bei aller oben erwähnten Linientreue nicht ein professionelleres Fahrwerk (für SUV optimiertes 4C) und einen potenten ausgewogenen Diesel spendiert? Das ist ja kein Widerspruch zum Komfort....
Viele Forumsmitglieder unterstreichen diese Wünsche doch in zahlreichen Beiträgen seit langem;, warum ignoriert Volvo dieses bestimmt nicht unvermögende Käuferpotential konsequent? Liest da keiner mit, oder hat man Angst ein Geschäft zu machen, a la "Achtung, Kunde droht mit Auftrag"?

Viele Forumsmitglieder unterstreichen diese Wünsche doch in zahlreichen Beiträgen seit langem;, warum ignoriert Volvo dieses bestimmt nicht unvermögende Käuferpotential konsequent? Liest da keiner mit, oder hat man Angst ein Geschäft zu machen, a la "Achtung, Kunde droht mit Auftrag"? ...weil die nicht wissen,wo das Motorenlager von BMW ist...
nur so gedacht
gruß
Frank

moin, moin,

die volvocar group ist nun mal keine diesel firma. die benziner finde ich gut. mit dem xc90 sport hat volvo meineserachtens einen grossen schritt zur besseren beherschbarkeit des "kleinsten" elches gemacht.

richtig ist auch, dass man bei bmw länger braucht, um seine sitzposition zu finden. wenn man sie dann hat, ist sie aber genauso bequem wie im volvo.

richtig ist auch, dass hersteller ihre zielgruppe im auge haben. volvo ist glaube im moment dabei sein zielgruppe neu zu suchen um eine breitere gruppe zu erreichen.

im allgemeinen ist diese leiden auf einem hohen niveau. 🙂

grüsse sven

Beim Suchen nach neuen Zielgruppen sind jedoch schon viele gescheitert, vorallem wenn sich die Stammklientel einmal abwendet....
Irgendwie hab ich immer mehr den Eindruck, das ist bei Volvo seit einiger Zeit im Gange....
Ich bin kein verblendeter Volvisti, sehe das daher vielleicht deutlicher: mir scheint, Volvo baut auf "gehobenes Ford-Niveau" ab, ob gewollt oder nicht? Ford war ja länger "schwer am Sand" und hat mit unförmigen Karosserieformen, miserabler Qualität etc. einen ursprünglich sehr guten Ruf nachhaltig ruiniert und alte Stammkunden heftig vor den Kopf gestoßen, aber scheinbar aus den Fehlern gelernt: die neuen Mondeo, Galaxy etc. scheinen doch recht gelungen...werden aber unter ihrem Wert geschlagen...

Warum sich Ford/Volvo nicht auch von den z.B. österreichischen Diesel-Kompetenzzentren unter die Arme greifen läßt verstehe ich auch nicht...., man arbeitet da scheinbar lieber mit PSA zusammen: der 2.7l Biturbo HDI (Peugeot/Citroen/Jaguar,...) ist ja nicht so schlecht gelungen, aber kaum besser als der 185PS D5.

Könnte es sein, daß man im Zuge der Besteuerungs.-und Pseudo-Umweltdebatte bei Volvo hofft, daß es mit potenten Diesel, Mega-SUV...etc. eh bald vorbei ist?

Dann kann ich aber erst recht jeden verstehen, der vom 163/185PS D5 auf den X3 3.0d wechselt....

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Der 2,7 Liter BiturboDiesel aus der PSA/Ford Kooperation ist der leiseste Diesel auf dem Markt.
Dazu noch
- sparsam
- mit kontinuierlicher Leistungsabgabe (Bi-Turbolader)
- sehr leicht (leichter als mancher 4-Zylinder-Diesel wegen der Verwendung neuartigem Komponentenmaterials)
- aus hitzebeständigem Material (wichtig bei den heutigen Einspritzdrücken und Temperaturen)
- mit sehr langem Zahnriemenintervall (240000km)

BMW Diesel haben aber den sportlicheren Sound und vielleicht die etwas spontanere Leistungsabgabe.

Trotzdem: Was sollte da aus Österreich besseres kommen?

Gruß
Markus

Zitat:

Original geschrieben von ricco68


Der 2,7 Liter BiturboDiesel aus der PSA/Ford Kooperation ist der leiseste Diesel auf dem Markt.
Dazu noch
- sparsam
- mit kontinuierlicher Leistungsabgabe (Bi-Turbolader)
- sehr leicht (leichter als mancher 4-Zylinder-Diesel wegen der Verwendung neuartigem Komponentenmaterials)
- aus hitzebeständigem Material (wichtig bei den heutigen Einspritzdrücken und Temperaturen)
- mit sehr langem Zahnriemenintervall (240000km)Gruß
Markus

Das stimmt zwar alles, aber er hat eine unzumutbar grosse Anfahrschwäche. Ist natürlich nur meine persönliche Meinung aufgrund von Probefahrten mit einem Jaguar und einem C6...

der 2.7l HDI ist gewiß ein feiner Motor, aber auch der dieseluntypischste den ich kenne! Irgendwie geht bei dem Motor sehr viel Kraft irgendwo verloren (Antriebsstrang,...?) oder de Motor ist für die schwergewichtigen Wägen (kenn ihn auch aus Jaguar,C6,607) bereits zu schmalbrüstig! Ich kenne sogar eine gechippten mit etwa 230PS, der ist lahmer (Antritt, Spritzigkeit) als der 185PS D5, hat aber ein unvergleichlich bessere Laufkultur, etc.! Besonders sparsam ist der Motor aber nur, solange man "gleitet" und keine Leistung abfordert. Mit einem BMW-Diesel ist der HDI allerdings nicht vergleichbar, nicht einmal mit nominell kleineren und schwächeren Motoren.
Für komfortorientierte Reiselimousinen aber ein absolutes Top-Triebwerk, würde dem S80 gewiß auch gut stehen 😉

Moin,

nach fast 8 Wochen dauerhaften X3 fahrens, bin ich nun noch mal für zwei Tage auf meinen alten V70 D5 umgestiegen.

Und was soll ich sagen, es war eine richtig große Umstellung.

Mein erster Gedanke als ich im Volvo saß: Juhuuuu, endlich wieder richtig gei.. Sitze.
Der zweite Gedanke war als ich los fuhr: Oh du meine Güte, die Lenkung hat ja Spiel und das Fahrwerk ist total ausgeschlagen.
Im Vergleich zu der direkten Lenkung und dem straff abgestimmten Fahrwerk beim X3 fährt sich der Volvo nun wie ein Ozeandampfer (fehlt nur noch das die Standheizung zur Begrüßung anfängt zu qualmen).
Auch das Zusammenspiel von Automatik und Motor erinnert eher an eine Heulboje.

Entschuldigt die hart gewählten Vergleiche, aber es war wirklich so mein Eindruck.

Auch wenn das Cockpit im X3 noch vom E46 abstammt und sicher auch viel Kunststoff bietet, so kommt mir das Volvo Cockpit plötzlich veraltert vor. Vor 8 Wochen hatte ich da eine ganz andere Meinung.

Natürlich ist auch beim X3 nicht alles Gold was glänzt. Morgen habe ich z.B. meinen vierten Werkstatttermin wegen ein und derselben Sache (Problem X3 ).

Auch könnte das Fahrwerk eine Idee komfortabler abgestimmt werden.

Aber ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem Wagen. Es macht wirklich jeden Tag aufs Neue wieder Freude den Wagen zu fahren. (Wäre auch traurig, wenn es nach 8 Wochen nicht mehr so wäre... 😉 )

Gruß
Stefan

Hallo Stefan,
bei Deinem Motor macht das Fahren auch noch in einem Jahr Spaß... 😁

du sagst es.....😁 😁

Der Durchschnittsverbrauch liegt übrigens ca. 0,5 Liter über der beim Volvo.

Gruß
Stefan

So ging es ir aber auch beim Wechsel vom Volvo auf dem BMW.
Zuerst dachte ich, mit der direkten Lenkung komme ich nicht klar,inzwischen will ich nichts anderes mehr einfach ein traumhaftes Fahrzeug.-

Gruß Martin

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