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Vergaserfrage 2bbl/4bbl/ Edelbrock&Co.

Themenstarteram 7. Oktober 2009 um 19:21

Hallo,

ich habe in meiner 65er Catalina einen Rochester 2bbl-Vergaser mit automatischen Choke verbaut. Läuft grds. ganz gut, allerdings ließ ich ihn aufgrund eines schlechten Kaltstartverhaltens mal checken. Dabei stellte sich raus, das die Starterklappe verklemmt war und auch einige Teile fehlten. Mein Schrauber investierte etwas Zeit und brachte durch ein paar Provisorien das ganze wieder etwas besser zum laufen, aber eine vollständige Wiederherstellung wird nicht möglich sein.

Lange Rede, kurzer Sinn: über kurz oder lang muss ein Ersatz her. Ich war nun am überlegen, ob ich wieder einen 2 bbl. draufsetze oder vllt. auf einen Carter AFB (aluminium four-barrel) ausweiche, den es auch optional für meine 389 cui-Maschine gab. Beim surfen fand ich leider zuviele Varianten, so dass ich gerne von Euch wüsste, wie ich herausfinde, welche der richtige Vergaser für mich ist - egal ob 2bbl und 4 bbl. Bei der evtl. Umrüstung auf einen Vierfachen - was müsste noch verändert werden (außer Ansaugbrücke).

Oder ist das alles Blödsinn und ich muss unbedingt einen Edelbrock oder Holley oder oder draufsetzen. Mein Problem dabei in erster Linie: Orginalitätsabweichung. Aber vllt. gibts ja überzeugende Argumente. Welche Größe wäre angemessen und was müsste außer dem Vergaser geändert werden?

Schon mal danke für Eure Hilfe.

Beste Antwort im Thema
am 9. Oktober 2009 um 7:00

naja einfach ist relativ.Ne neue Ansaugbrücke ist schon Plicht.

Für genau diesen Zweck wurden die 4bbl Vergaser ja "erfunden". Im unteren Leistungsbereich hast du praktisch einen normalen (kleinen) 2bbl-Vergaser. Jeder Venturi versorgt dabei eine Hälfte der vorhandenen Zylinder. Bei höheren Drehzahlen schafft diese Anordnung nicht mehr genug Luft in die Brennräume, weshalb sich die secondaries öffnen und dann wieder mehr Luft und Kraftstoff fließen kann.

Warum ist das besser als ein 2bbl der einfach groß genug gemacht wird für die Top-End-Leistung? Nun, bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten gelingt die Zerstäubung des Kraftstoffs einfach nicht so gut. Ein (zu) großer 2bbl hat daher im Teillastbereich eine schlechte Effizienz. Die Luft strömt dann bei geringer Last und Drehzahl nur langsam durch den großen Vergaserschlund und deswegen vernebelt das Benzin nicht so gut wie bei höheren Drehzahlen. Das macht dann den Verbrauchsnachteil des 2bbl aus.

Das Prinzip und die Vorteile der Mehrfachvergaser wurde schon früh erkannt und deswegen meistens die maximale Leistung erst mit 4bbl oder 3x2 Vergasern erreicht. Die preiswertere Lösung mit nur einem 2bbl wurde selten auf max. Leistung ausgelegt, da dies die Fahreigenschaften und den Verbrauch im Teillastbereich unverhältnismäßig verschlechtert. Wer mehr Leistung wollte, durfte ja die Tripower-Ausführung oder einen 4fach-Vergaser ordern.

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am 7. Oktober 2009 um 20:21

Original hat aus meiner Sicht mehrere Vorteile: Du brauchst nur den werkseitig vorgesehenen Zustand wiederherzustellen und hast dann einen guten Kompromiss bezüglich Leistung, Startverhalten und Spritverbrauch in allen Lebenslagen. Dafür haben vor über 40 Jahren eine Menge Leute gearbeitet, um das so hinzukriegen.

Ein Upgrade von 2bbl auf einen damals ebenfalls erhältlichen 4bbl Vergaser ist sicher nicht verkehrt. Insbesondere der Spritverbrauch kann davon spürbar profitieren.

Umrüstungen auf Holley/Edelbrock etc. werden meiner Meinung nach vor allem deswegen gemacht, weil die Dinger einfach verfügbar sind. 40 Jahre alte Originalvergaser sind eher selten und meist auch nicht besonders billig, wenn der Zustand OK ist. Die nötigen Teile um Edelbrock- bzw. Holley-Vergaser abzustimmen, können ebenfalls per Katalog geordert werden und im Zweifelsfall kann so ein Vergaser auch wieder zu einem annehmbaren Preis verkauft werden kann. Also in der Anschaffung ist ein Aftermarket-Vergaser eher billiger und einfacher, jedoch hast du mehr Arbeit das Teil optimal auf den Motor abzustimmen. Sofern dies gelingt, und der richtige Vergaser ausgewählt wurde, ist manchmal auch ein kleines Leistungsplus oder ein noch niedrigerer Verbrauch zu erzielen. Aber das geht nicht out-of-the-box.

evtl. findest du hier ne möglichkeit, ob 2 oder 4bbl

http://www.smicarburetor.com/

und mE sehr vorteilhaft schon voreingestellt

(lieferung per USPS ist auch möglich)

am 7. Oktober 2009 um 21:14

Wenn mehr Wert auf was Originales gelegt wird, kannst du auch mal bei www.amesperf.com

vorbeischauen, die verkaufen wirklich alles für 60er und 70er Pontiac-Modelle, und wirklich nur

Pontiac-Ersatzteile, für keine anderen Auto-Hersteller.

Es gibt da den Katalog P11 (216 Seiten) speziell für 55-76 Full Size Pontiacs und 62-77 Grand Prix.

Vielleicht wirst du da ja fündig ...

Themenstarteram 8. Oktober 2009 um 17:57

Hallo und besten Dank erst mal an Euch drei. Nach weiteren Recherchen habe ich jetzt rausgefunden, was für Vergaser als Originalersatz überhaupt in Frage kommen. Hilfreich war unter anderem folgende Seite:

http://www.riley-autoparts.com/CARBURETOR_P.html

Ich habe dann auch noch mein interchange manual bemüht und noch etwas mehr gefunden, was von von alten Garde passen würde.

@ponti71 - besten Dank, ich kenn den Bhop zwar schon, aber wenn ihn andere kennen, spricht das für ihn. Der Download-Katalog ist wirklich gut, aber leider 3 Jahre alt und somit nicht mehr identisch mit dem Shop-Angebot (insbesondere was die Preise angeht). Die haben tatsächlich auch überholte Vergaser, aber schreiben auch, dass die nicht völlig identisch sind mit den originalen. Hast Du bei denen schon mal was bestellt? Wenn ja, war die Abwicklung ok?

@torjan - Auch wenn ich mehr zu Orginalteilen tendiere, besten Dank für die Infos zu den Alternativen und die Webseite.

@all - Wenn ich es richtig sehe, läuft es bei den alten grob so ab. Luftfilter runter, alter Vergaser runter, Dichtung zu Ansaugbrücke neu, neuer Vergaser drauf, einstellen, Luftfilter drauf. Wenn ich von 2- auf 4-fach wechsle, brauch ich noch eine andere Ansaugbrücke (und die Dichtung dafür). Fehlt was - insbesondere an Teilen? Gibt es bei den Neuen (Edelbrock&Co.) gravierende Unterschiede?

Wenn ich mich zum wechseln auf einen anderen Vergasertyp entschließe, kommen ja auch noch 3x2-Vergaser in Frage. Ich vermute aber mal, dass neben den kostentechnischen Mehraufwand auch die Einstellerei problematisch werden kann - oder wie seht ihr das. Wenn ihr meine jetzige Bestückung 389/2 berücksichtigt, zu was würdet ihr mir raten. Wechsel auf wieder 2-fach, weil es passt schon alles. Wechsel auf 4-fach, weil etwas mehr Bums und bessere Verbrauchwerte. Wechsel auf 3x2, weil ... Oder irgendwas anderes - wobei ich mir keinen Vierzylinder einbaue ;)

Zitat:

...... Wechsel auf wieder 2-fach, weil es passt schon alles. Wechsel auf 4-fach, weil etwas mehr Bums und bessere Verbrauchwerte. Wechsel auf 3x2, weil ...

Wahrscheinlich fehlt mir das Verständnis dafür, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass nur durch den Wechsel von 2 auf 4-fach mehr Leistung und besserer Verbrauch möglich ist! Das klingt irgendwie zu einfach. :confused:

 

 

 

am 9. Oktober 2009 um 7:00

naja einfach ist relativ.Ne neue Ansaugbrücke ist schon Plicht.

Für genau diesen Zweck wurden die 4bbl Vergaser ja "erfunden". Im unteren Leistungsbereich hast du praktisch einen normalen (kleinen) 2bbl-Vergaser. Jeder Venturi versorgt dabei eine Hälfte der vorhandenen Zylinder. Bei höheren Drehzahlen schafft diese Anordnung nicht mehr genug Luft in die Brennräume, weshalb sich die secondaries öffnen und dann wieder mehr Luft und Kraftstoff fließen kann.

Warum ist das besser als ein 2bbl der einfach groß genug gemacht wird für die Top-End-Leistung? Nun, bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten gelingt die Zerstäubung des Kraftstoffs einfach nicht so gut. Ein (zu) großer 2bbl hat daher im Teillastbereich eine schlechte Effizienz. Die Luft strömt dann bei geringer Last und Drehzahl nur langsam durch den großen Vergaserschlund und deswegen vernebelt das Benzin nicht so gut wie bei höheren Drehzahlen. Das macht dann den Verbrauchsnachteil des 2bbl aus.

Das Prinzip und die Vorteile der Mehrfachvergaser wurde schon früh erkannt und deswegen meistens die maximale Leistung erst mit 4bbl oder 3x2 Vergasern erreicht. Die preiswertere Lösung mit nur einem 2bbl wurde selten auf max. Leistung ausgelegt, da dies die Fahreigenschaften und den Verbrauch im Teillastbereich unverhältnismäßig verschlechtert. Wer mehr Leistung wollte, durfte ja die Tripower-Ausführung oder einen 4fach-Vergaser ordern.

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