Verbrauchsgünstiges Pendlerauto gesucht. Vw Up?

Hallo.

Ich suche einen Ersatz für meinen alten Golf. Er soll täglich ca. 100km vorwiegend auf Landstraßen bewegt werden und in Bezug auf Anschaffung und laufende Kosten möglichst preisgünstig sein.

Bisher hatte ich die ganze Zeit nach einem Diesel gesucht und mit Themen wie Turbolagerhaltbarkeit und DPF beschäftigt.
Mir war irgendwie entfallen, wie gut sich der VW Up auf Arbeitmit 60PS fahren lässt. Selbst Langstrecke funktioniert gut und laut Spritmonitor sollten deutlich unter 5l/100km möglich sein.

Gibt es zum Up/Mii/Citigo Alternativen, die im Verbrauch und Kaufpreis nicht höher liegen und sich innen ähnlich "erwachsen" anfühlen und evtl. noch etwas größer sind? Oder ist der 1l VW Motor da schon spitze und aus Frankreich/Italien oder so gibt es nix "Besseres"?

Als Vergleich habe ich den Twingo auf Smart Basis gefahren. (unser zweiter Betriebswagen). Super Wendekreis aber ansonsten ist das nicht mit dem Up vergleichbar. Keiner nimmt den, wenn der Up auch zur Verfügung steht.

Dank und Grüße

Tunfaire

29 Antworten

Ich hatte vorher nicht gewusst, dass ein CNG Auto auch noch einen Benzintank haben kann.
Damit sinkt das Risiko mit dem CNG zumindest etwas - also wenn es aus irgendwelchen Gründen kein CNG mehr (erschwinglich) gibt, kann ich einfach nur mit Benzin fahren?!
Wären dann ja auch z.B. 400km Reichweite, wenn man noch 2 kleine Kanister dabei hat. Etwas umständlich aber zumindest kein "totes Pferd" zuhause.

Haben die nicht nur einen Miniwinztank für Benzin weil der Motor sich nur mit Hilfe von Benzin starten lässt?

Laut VW fasst der Tank 10 Liter Benzin und wenn Gas alle, springt er automatisch um und läuft nochmal bis zu 220km.
Also angeblich unter 5l Verbrauch.
Wie gesagt: Wenn der Wagen problemlos auch ohne Gas funktionieren sollte, wäre die große Angst, in unabsehbarer Zukunft auf einem unfahrbaren Auto zu hocken, weg.

Zitat:

@Andreas4 schrieb am 5. April 2022 um 20:56:41 Uhr:


Haben die nicht nur einen Miniwinztank für Benzin weil der Motor sich nur mit Hilfe von Benzin starten lässt?

Benzin brauchen die nur für ca. 3 Sekunden nach dem Tanken von CNG. In dieser Zeit wird die CNG-Qualität gemessen. Danach springt der Motor wieder auf CNG und bleibt dabei bis zum nächsten Tanken. Oder wenn CNG alle ist, dann wird auf Benzin zugegriffen.

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Zitat:

@tunfaire schrieb am 5. April 2022 um 18:09:49 Uhr:


Bei CNG habe ich deshalb die Angst, vom Regen in die Traufe zu kommen und zukünftigen Preisanstiegen ausgeliefert zu sein, weil so ein Exot dann natürlich nicht mehr verkäuflich ist. Ist die Wartung spezieller/teurer als beim Benziner?

Du hast definitiv mehr Risiko. Nicht bei den Kosten, da gibt es kaum Hinweise auf enorm steigende Preise. Das Risiko ist die Marktverfügbarkeit. CNG bietet kaum noch jemand neu an. VAG als letztes Unternehmen hat das Ende angekündigt. Die Tankstellen werden immer seltener und in ein paar Jahren wird es übler.
Aber: Wenn jemand nur eine oder zwei Tankstellen im Umfeld hat, würde ich immer davon abraten. Wenn es bei dir einige sind, ist der Verlust einer Tankstelle verschmerzbar.

Du hast natürlich ein deutlich höheres Restwertrisiko. Bei einem Golf oder gar A4 sehe ich das als schweres Problem. Beim sowieso günstigen up! schmerzt das nicht so sehr. Dennoch hast du natürlich das Risiko ihn schlecht loszuwerden (willst du ihn sowieso lang fahren, kann man das fast vernachlässigen).
Sollten alle CNG-Tankstellen in deiner Region dicht machen hast du natürlich ein Problem. Deine Annahme mit dem 10l-Tank auszukommen halte ich nur für eine absolute Notlösung. Du fährst den Wagen ja nicht bis zum letzten ml leer. Dank des höheren Gewichts wäre der Benzinverbrauch auch etwas höher. Du wärst also bei deiner Pendelstrecke täglich am Tanken.
Da sind wir aber wieder beim vorigen Punkt. Bei einer oder zwei Tankstellen wäre mir das Risiko zu hoch. Sind es 5 halte ich es für eher unwahrscheinlich, dass die alle innerhalb der nächsten 5-10 Jahre zu machen.

Willst du maximal günstig fahren und du bekommst ein preislich sehr gutes Angebot, kann man den up!-CNG gut nutzen. Die hohen Einsparungen beim Tanken relativieren das Langzeitrisiko und das Restwertrisiko. Du musst lediglich mit einem sehr trägen Fahrverhalten und häufigerem Tanken leben können.

Gasfahrzeuge sind ein "totes Pferd" und werden kaum noch/immer weniger angeboten.

Ich würde einfach nach einem gebrauchten Yaris-Hybrid Ausschau halten.

Der ist dauerhaft und ohne viel Mühe unter 5 l zu betreiben, in der Stadt mit noch viel weniger. Ist größer, komfortabler, sicherer, besser ausgestattet, deutlich stärker motorisiert (100 PS, und dabei trotzdem sparsamer) wie ein 60/75 PS-Benziner VW UP!, bringt standardmäßig eine im Stadt- und Überlandverkehr wunderbar komfortabel-entspannende stufenlose Automatik mit, ist über viele Jahre hinweg erheblich langzeitzuverlässiger und wartungsärmer, ist an jeder Tankstelle der Welt zu betanken und weist nicht die lieblose, primitive Machart eines UP! auf (wie nacktes Blech im Innenraum, nur Ausstellfenster hinten, nur zwei Luftdüsen im Cockpit, Hutablage ohne Halteschnüre, Tankdeckel nur mit Schlüssel zu öffnen, unbeleuchteter und unverkleideter Kofferraum, kein Beifahrerfensterheber auf der Fahrerseite, Kopfairbags nur gegen Aufpreis, etc. ...obwohl davon inzwischen schon ein paar Dinge durch Facelifts behoben worden sind).
Denn im Gegensatz zu Konkurrenten wie Hyundai i10 und Kia Picanto, wirkt der überteuerte UP! keineswegs "erwachsen" im Interieur gemacht, sondern ganz besonders und ganz offensichtlich deutlich "rotstift-optimiert".

Und als tägliches Pendlerauto über Landstraßen würde ich mir, wenn es das Budget irgendwie hergibt, jetzt auch nicht unbedingt eine Kleinstwagen-Büchse antun wollen. Da bietet ein Kleinwagen schon von allem mehr (Fahr- u. Geräuschkomfort, Federung, Dämmung, Ausstattung, Qualität, usw.). Außerdem bist du damit "gefühlsmäßig" viel näher an deinem Vorgänger-Auto Golf, als mit UP! & Co.

Du fährst im Jahr 25.000km und sparst auf 100km locker 6€, also locker 1500€/Jahr. Wie lange musst Du den fahren bis es sich lohnt?

@Bongo73
Deine Entscheidung für 11€/100km einen Yaris zu fahren, ich nehme da lieber für 4,80€/100km eine E-Klasse 😁

Ich wohne zwischen 2 Kleinstädten, welche beide ihren Bus Fuhrpark auf CNG laufen haben und jeweils direkt von den Stadtwerken aus je eine CNG Tankstelle haben und auch bewerben. Dazu eine Aral auf dem Arbeitsweg mit etwas Umweg, eine Agip in meiner nächstgelegenen Stadt, eine weitere freie Tankstelle mit 10km Umweg und 2 Tankstellen (eine davon oragne Energy) mit 20km Umweg.

Deine Beschreibung des Yaris liest sich super. Nur scheint der heftig beliebt oder selten zu sein. Im Umkreis von 100km um meinen Wohnort kein einziger Gebrauchter. Ups fahren hier en masse rum und über Ersatzteile und deren Preise muß ich mir wohl keine Gedanken machen.

Ich fahre den 60PS UP auf Arbeit hin und wieder. Vor 2 Jahren bin ich ihn zu einer Weiterbildung mal 800km gefahren. Definitiv nicht schlechter von Comfort und Fahrverhalten als mein Golf. Die von dir beschriebenen Nachteile des Up sind für mich tatsächlich kaum relevant. Vieles von dem (Kofferraumabdeckung, Beleuchtung, Fensterheber) hat mein Golf seit vielen Jahren auch schon - als Defekt. ;-)

Aber trotzdem ein wertvoller Beitrag von dir, danke. Ich werde dank deiner Aufzählung möglichst ein Modell mit Kopfairbags wählen.

Die Domäne von Kleinstwägen wie dem VW up ist eigentlich eher der Kurzstreckeneinsatz in Grossstädten und Ballungsräumen, für die die Pendelei würde ich schon mindestens einen Kleinwagen in der Polo-Klasse (Audi A1, Seat Ibiza, Skoda Fabia, VW Polo, Hyundai i20, Kia Rio, Mazda 2, Suzuki Swift, etc.) nehmen.

Aber wenn du es ausprobiert hast und dir ein up reicht, dann will ich es dir nicht ausreden.

In diesem Fall würde ich nach einem Hybrid suchen wollen. Hatte als Mietwagen einen Honda Vezel. So groß wie ein BMW X3. Benzinverbrauch bei sparsamer Urlaubsfahrt 4,5 l/100km. Am gleichen Ort ein Jahr später einen Hyundai Creta (also ähnliche Größe) mit reinem 1,6 l Verbrenner. Der hat sagenhafte 11 Liter geschluckt bei gleicher Fahrweise.
Kann mir gut vorstellen, dass ein Kleinwagen Hybrid mit 3,x Liter zu fahren ist. Vor allem an Landstraßen gibt es öfter Lastwechsel bei Einmündungen, Hügeln usw. wo ein Hybrid Vorteile ausspielt.

Beim dem Fahrprofil bringt ein Hybrid auch nicht die Welt. Ob 3,8 oder 4,5 l/100km ist fast egal.

Ich würde hier noch den Opel Karl in Erwägung ziehen. Dieser wirkt auch sehr erwachsen und kann nichts schlechter als der Up. Außerdem ist er Zweitbester im TÜV-Report, hinter dem stylischen Adam aus gleichem Hause.

EDIT 17:00 Uhr: Beide sind auch mit LPG-Antrieb zu haben.

Der Opel Karl ist eine gute Idee. Kommt auf den Zettel. Ist aber im Vergleich zum Up etwas teurer zu haben.

Hybrid ist sicher toll - ich sperre mich ja auch nicht dagegen. Aber es gibt hier schlicht keine erschwinglichen Modelle zu kaufen. und 6000€ Zusatzkosten hole ich durch geringeren Verbrauch niemals rein. Die Vorteile an Platz und Komfort wären schon nett - aber ehrlich gesagt ist mir das weniger wichtig, als andere Dinge, die ich mir schlechter leisten könnte, wenn für die KFZ Sache zu viel Geld drauf geht.

Ich habe mir den CNG Mii vorhin mal angesehen. Leasingrückläufer, Zustand recht gut. Aber für meinen Golf (Bj 2003, 306tkm runter, Tüv fällig, LPG Antrieb + Standheizung) gibt es eher nix mehr groß zu wollen. Ich nehme auch nicht an, dass ein Verkäufer bei den aktuellen Kraftstoffpreisen groß mit sich handeln lässt.

Ich überlege jetzt, ob ich mal zusammen mit meiner Frau eine Probefahrt mit dem Mii mache oder nochmal gut 1000€ in den Golf investiere. Die Summe wäre ca. nötig für neuen Tüv aber dieses Mal hält er vermutlich nicht wieder die vollen 2 Jahre durch.

Zitat:

@tunfaire schrieb am 6. April 2022 um 16:06:15 Uhr:


Der Opel Karl ist eine gute Idee. Kommt auf den Zettel. Ist aber im Vergleich zum Up etwas teurer zu haben.
. . .

-

Hat seinen Grund.

Fahr mal damit. 😉

Mir persönlich war die Sitzschiene etwas zu kurz - aber ich hatte ihn auch nur kurz zur Leihe, als meiner in der Insp. war. Ansonsten wunderbar zu fahren.

Wird anscheinend aber leider nicht weitergebaut.

Die "Rocks"-Version ist schön hochgelegt.

Zitat:

@tunfaire schrieb am 6. April 2022 um 16:06:15 Uhr:


Der Opel Karl ist eine gute Idee. Kommt auf den Zettel. Ist aber im Vergleich zum Up etwas teurer zu haben.
...

Liegt vielleicht auch daran, dass der Karl erst 2015 auf den Markt kam, wohingegen der up! schon Ende 2011 erschien.

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