Verbrauch von Startbenzin

Hallo zusammen,

an meinem Chevrolet Lacetti mit Landi Renzo Anlage liegt der Verbrauch von Startbenzin aktuell bei ca. 1,5 l/100km.
Finde ich ziemlich hoch, klar ich fahre viel Kurzstrecke (Weg zur Arbeit ist knapp 8 km, Anlage schaltet nach gut 1,5 km um) aber rein subjektiv kommt's mir dennoch recht viel vor.
Bei der Landi Renzo läßt sich ja manuell mit Benzin starten. Für mich ist hier die Frage ob das eine vernünftige Möglichkeit ist Startbenzin zu sparen (entsprechende Außentemperatur vorausgesetzt) oder ob dies auf Dauer schädlich für Anlage bzw. Motor ist ...?

Michael

Beste Antwort im Thema

🙄Sorry, [off topic] aber 8Km zur Arbeit und dann mit dem Auto?
Sachen gibt's! Kopfschüttel  🙄

Gruß
OlA

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Also, mal zusammengefaßt:

Flüssigeinspritzende Anlagen schätze ich durchaus für leistungsstarke Motoren. Für meine 102PS Aggregate sind die mir aber schlicht zu teuer, zumal die in der Praxis gar nicht mal so viel weniger Startbenzin brauchen, z.B. http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/465645.html und http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/274623.html.

Wenn ich also Gasstart mit einer günstigen Verdampferanlage will, müßte ich also auf gute Verdampfer mit genug Reserve achten, und auf entsprechende Software in den Steuergeräten. Beides scheint mit Landi-Renzo-Omegas möglich. Oder mit BRC, falls man die Notstartfunktion patchen könnte und es der Verdampfer packt. Mein BRC Genius 1500 sieht mir allerdings etwas klein dimensioniert aus, wenn ich mir die Bilder der Landi IGS (die aber wohl für Euro5 keine Option ist) Verdampfer anschaue.

Also, gibts hier noch weitere Erfahrungen mit Gasstart mit sequentiellen Verdampferanlagen?

Zitat:

Original geschrieben von Käfer1500


Also, mal zusammengefaßt:

Flüssigeinspritzende Anlagen schätze ich durchaus für leistungsstarke Motoren. Für meine 102PS Aggregate sind die mir aber schlicht zu teuer, zumal die in der Praxis gar nicht mal so viel weniger Startbenzin brauchen, z.B. http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/465645.html und http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/274623.html.

Wenn ich also Gasstart mit einer günstigen Verdampferanlage will, müßte ich also auf gute Verdampfer mit genug Reserve achten, und auf entsprechende Software in den Steuergeräten. Beides scheint mit Landi-Renzo-Omegas möglich. Oder mit BRC, falls man die Notstartfunktion patchen könnte und es der Verdampfer packt. Mein BRC Genius 1500 sieht mir allerdings etwas klein dimensioniert aus, wenn ich mir die Bilder der Landi IGS (die aber wohl für Euro5 keine Option ist) Verdampfer anschaue.

Also, gibts hier noch weitere Erfahrungen mit Gasstart mit sequentiellen Verdampferanlagen?

Die Wartungsfreiheit einer flüssig einspritzenden Anlage ist auch nicht zu verachten.. Kein Filterwechsel usw. Kein Eingriff ins Kühlsystem.. Aber stimmt schon, die Anlagen kosten mehr.

Zitat:

Original geschrieben von Käfer1500


Also, gibts hier noch weitere Erfahrungen mit Gasstart mit sequentiellen Verdampferanlagen?

Bei meiner KME fahre ich seit über 2 Jahren mit 20°C Umschalttemperatur (niedriger kann man in der Software nicht einstellen), geht also im Sommer quasi sofort auf Gas. Letzten Winter war mir der Benzinverbrauch aufgrund etwas mehr Kurzstrecke zu hoch. Eine begrenzte Anzahl Gasnotstarts sind möglich, es gibt einen Zähler im Steuergerät, der bei 50 resettet werden muss.

Die einfachere Möglichkeit war für mich, einen Widerstand parallel zum Temperaturfühler der Gasanlage zu schalten. Jetzt habe ich ungefähr 7-10°C Umschalttemperatur, das läuft sehr gut.

Zitat:

Original geschrieben von Hinnag


Die einfachere Möglichkeit war für mich, einen Widerstand parallel zum Temperaturfühler der Gasanlage zu schalten. Jetzt habe ich ungefähr 7-10°C Umschalttemperatur, das läuft sehr gut.

Das klingt gut, auf so einen Tipp habe ich gewartet! Muß ich mal probieren - Risiken und Nebenwirkungen sind mir bewußt ...

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Zitat:

Original geschrieben von Käfer1500



Zitat:

Original geschrieben von Hinnag


Die einfachere Möglichkeit war für mich, einen Widerstand parallel zum Temperaturfühler der Gasanlage zu schalten. Jetzt habe ich ungefähr 7-10°C Umschalttemperatur, das läuft sehr gut.
Das klingt gut, auf so einen Tipp habe ich gewartet! Muß ich mal probieren - Risiken und Nebenwirkungen sind mir bewußt ...

Bewußtsein ist die eine Sache, ob man sie dann im Eintrittsfall auch akzeptiert, die andere...

Mit einem Poti wärs auch eine Möglichkeit !

Soetwas sollte man allerdings nur probieren, wenn man schon etwas Bastelerfahrung hat. Nicht wegen des reinen Eingriffes einen Widerstand parallel zu schalten, sondern wegen eventueller Defekte.

Nach diesem Eingriff ist es bei mir schon vorgekommen, dass er bei -8°C nach kurzer Fahrt problemlos umschaltet, kein Ruckeln, keine Probleme. Es ist jedoch auch schon vorgekommen, dass es bei Temperaturen von nur um die 0°C direkt nach Umschalten Fehlzündungen auf diversen Zylindern gab, Ursache ??? Ich vermute entweder zu kaltes Gas oder Injektoren dosierten noch nicht richtig. Nach manuellen 100-200 weiteren Metern auf Benzin und manuellem Zurückschalten auf Gas wiederum keine Probleme.

Der Extremfall war einmal bei -3°C morgens ein Totalausfall der Gasanlage, anfangs Stottern, ein paar Meter auf Benzin, danach Gas einschalten und die Anlage war tot. Kein Piepen, keine Fehlermeldung, keine Motorkontrollleuchte, garnichts. Der Wagen rollte, trotz egal welcher Gaspedalstellung, einfach nur noch aus. Der Bordcomputer zeigte dabei entsprechend der Gaspedalstellung normale Verbrauchswerte beim Momentanverbrauch. Auch nach mehreren Kilometern funktionierte die Gasanlage nicht. Ich musste auf Benzin fahren, nach kurzem Abstellen des Wagens und wieder losfahren ging er ohne Probleme in den Gasbetrieb.

Teile der Gasanlage sind, bis auf Filter, alle nahezu 90tkm alt. Also noch nichts getauscht, bis auf einen Injektor, der stellte sich beim Zerlegen jedoch als nicht defekt heraus. Ein fabrikneuer Injektor löste das Problem der Fehlzündungen auf einem Zylinder bei Autobahnfahrt auch nicht. Vornehmlich bei Regen. Erst der Ersatz von allen Zündkabeln und der Einbau einer Zündspule aus dem Audi A1 schaffte Abhilfe.

Die Gasseite meines Verdampfers habe ich letztens zerlegt, die Membran sieht gut aus und läuft fast die gesamte Laufleistung mit 20°C Umschalttemperatur und den gesamten letzten Winter mit eingebautem Widerstand.
Ansonsten, was kostet ein Verdampfer Überholkit für die KME? Unter 20€? Das könnte man mit weniger Startbenzin vielleicht sogar herausamortisieren, falls die Membran schneller verschleißt.
Der Tausch an sich ist eine Arbeit für die Frühstückspause, falls der Verdampfer gut zugänglich montiert ist. Mit etwas Geschick und der richtigen Einbaulage muss er dazu nicht einmal aus dem Fahrzeug ausgebaut werden.

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