Verbrauch auf der Autobahn Diesel / Benziner / LPG
Hallo,
da der LPG-Preis in Deutschland enorm angestiegen ist (und ein Bekannter einen gut erhaltenen Diesel verkauft) überlege ich, ob mein nächstes Auto ein Diesel wird.
Mir geht es vor allem um den Verbrauch bei konstanter Autobahnfahrt bei 120 km/h, denn für Kurzstrecken habe ich bereits ein Verkehrsmittel mit einem Verbrauch von 0 (außer Kalorien).
Daten für den Verbrauch bei 120 km/h gibt es leider nur bis ca. 1995, z. B. für den BMW e39:
https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_E39#Modelljahre_1996_und_1997
Von den Fahrleistungen her dürfte der Benziner 520 am ehesten mit dem Diesel 525 tds übereinstimmen. Beim Benziner kosten die 7,3 Liter bei einem Benzinpreis von 1,90 Euro derzeit rund 14 Euro.
Wenn man bei LPG von einem Mehrverbrauch von 20 % ausgeht, kommst man auf ca. 9 Liter LPG, was bei einem Gaspreis von 1 Euro ca. 9 Euro kostet. Beim Diesel wären es 6,7 Liter mal ca. 1,80 Euro, was ca. 12 Euro entspricht.
Inwieweit hat sich die Technologie beim Diesel (und Benziner) in den letzten 15-20 Jahren verbessert? Der Diesel im Beispiel hatte auch schon einen Turbo, der Benziner jedoch nicht.
Wie würde der Vergleich heutzutage aussehen? Gibt es irgendwelche Daten zum Verbrauch des gleichen Autos mit Diesel und Benzinmotor (und evtl. auch Elektromotor) bei 120 km/h, damit man vergleichen kann?
Gruß
Desperado
48 Antworten
Warum sollten sie das?
Mir ist es letztendlich relativ egal, ob der BC des jeweiligen Fahrzeugs 0.1 - 0,4 l/100/km zu wenig anzeigt. Was so die durch xxxx Tankfüllungen in > 30 Jahren und mehr als 15 länger gefahrenen PKW ermittlelte reale Abweichung von den tatsächlich getsnkten Nachfüllmengen war.
Ok, vielleicht sind hier auch noch 0,001 l/100 km beim Nachzahlen daneben geflossen und 0,0001 l/100 km verdunstet.
Zitat:
@musher37 schrieb am 20. Mai 2024 um 17:39:11 Uhr:
Zitat:
Der BMW M340 benötigte nach BC dafür im Durchschnitt 4,8 l/100 km Diesel und der Audi A1 kam auf 4,9 l/100 km Super E10. Der Audi A1 wiegt leer ca. 1,2 t, hat 125 PS und ist ein FWD. Der BMW 340 wiegt leer knapp 2 t und hat 340 PS und ist ein AWD.
Stellt man den Tempomaten auf ebener Strecke ohne Gegenwind auf 135 km/h zeigt der BC beim Audi A! (8X) 1.4 TFSI S tronic nach Erreichen dieser Zielgeschwindigkeit beim Halten derselben 6,4-6,5 l/100 km an und beim BMW M340d Touring sind es auf der gleichen Strecke 5,9-6,0 l/100 km. Allerdings hat der Audi-Tacho in diesem Geschwindigkeitsbereich 2-3 km/h mehr Voreilung als der BMW-Tacho.
Liegen denn vom Audi und BMW Bordcomputer jeweils die letzten Eichprotokolle vor?
Die Bordcomputer-Verbräuche (Durchschnittsverbräuche) kann man sehr einfach mit der Realität per Tankquittung und km-Zähler vergleichen/eventuell sogar über OBD kalibrieren.
Für Vergleiche Diesel zu Benziner reicht die Kenntnis der Abweichungen immer....
Wie groß Verbrauchsunterschiede zwischen Diesel und Benzinern im Durchschnitt sind, kann man anhand der Angaben von spritmonitor, bei ansonsten gut zu vergleichenden Fz-Modellen, sehr einfach erkennen.
Zitat:
@musher37 schrieb am 20. Mai 2024 um 17:39:11 Uhr:
Liegen denn vom Audi und BMW Bordcomputer jeweils die letzten Eichprotokolle vor?
Fehlt da ein Ironietag? Ein Emoji oder verstehe ich den Sinn der Frage nicht? .... BC, Eichprotokolle?
Zitat:
@Astradruide schrieb am 21. Mai 2024 um 09:46:12 Uhr:
Zitat:
@musher37 schrieb am 20. Mai 2024 um 17:39:11 Uhr:
Liegen denn vom Audi und BMW Bordcomputer jeweils die letzten Eichprotokolle vor?Fehlt da ein Ironietag? Ein Emoji oder verstehe ich den Sinn der Frage nicht? .... BC, Eichprotokolle?
Ja Emoji und Tags hätte ich beifügen müssen.
Mir sind die Abweichungen der BC zur Realität zu groß für seriöse Vergleiche.
Genauso sinnlos wie "volltanken-100Km fahren-volltanken-Verbrauch berechnen"
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Bei letzterem Stimem ich Dir zu. Gerne mal von Motorsport"journalisten" so gemacht. Gestört (irritiert) hatte mich "Eichung". Die hat man bei einem BC sowieso nicht. Aber mit mehrmaligen, aufeinanderfolgenden, Betankungen kann man systematische Abweichungen der BC-Werte schon recht gut abbilden.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 21. Mai 2024 um 17:53:26 Uhr:
Die hat man bei einem BC sowieso nicht. Aber mit mehrmaligen, aufeinanderfolgenden, Betankungen kann man systematische Abweichungen der BC-Werte schon recht gut abbilden.
genau. Wenn man das über viele Tankungen hinweg macht, ist die Abweichung des BC vom nahezu realen Wert ausreichend genau bekannt.
Hier geht es ja nicht darum, z.b. den sehr geringen Einfluss der Minimalrekuperation auf den Verbrauch eines reinen Verbrenners zu bestimmen, sondern um die Unterschiede zwischen Diesel und Benziner bei gleichen Bedingungen.
Da reden wir rein theoretisch bereits von 20% und mehr und für Unterschiede in dieser Größenordnung reicht das genannte Verfahren mit BCs voll und ganz.
Auf YouTube gibt einen Nutzer namens "testdrivefreak", welcher meist aktuelle Autos mit konstanten Geschwindigkeiten bewegt, Diesel, Benzin und Elektro. Zwar misst er bei den jeweiligen Geschwindigkeiten nur relativ kurz, trotzdem kann man damit eine recht gute Abschätzung der Verbrauchswerte machen.
... naja, wenn der bei 130km/h 4,0l/100 (Diesel) auf dem BC stehen hat, hat der entweder ein leichtes Gefälle oder Rückenwind. Wenn dann nicht alle auf der gleichen Strecke bewegt werden ist vergleichbarkeit hinfällig.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 24. Mai 2024 um 18:07:17 Uhr:
... naja, wenn der bei 130km/h 4,0l/100 (Diesel) auf dem BC stehen hat, hat der entweder ein leichtes Gefälle oder Rückenwind. Wenn dann nicht alle auf der gleichen Strecke bewegt werden ist vergleichbarkeit hinfällig.
oder er hat den BC nicht nur bei konstant "echten" 130km/h genutzt.....der Klassiker.....
Wenn man keine Hilfen, wie Rückenwind(anteile) und/oder Gefälle(anteile) hat, wirklich konstant 130km/h nach GPS fährt und der BC-Verbrauchswert stimmt, wären 4L-Diesel/100km schon sehr außergewöhnlich.
Ein Golf 7 dürfte unter diesen Bedingungen rechnerisch z.b. kaum 5L/100km schaffen.
Um 4L/100km zu erreichen müsste er einen CW-Wert von ca 0,20 haben....Serien-Pkw mit einem CW-Wert von ca 0,20 sind sehr rar und es sind m.E. nur E-Fz.
@navec hatte ein Video von 'nem Benz angeschaut. Da war parallel der Normale Tachowert und die BC-Durchschnittsgeschwindigekit zu sehen. Das ganz schien per Tempomat. Die BC-Durchschnittsgeschwindigkeit lag 3 bis 4 km/h drunter (wären also 126km/h) gewesen.
Die BC-Tacho-Abweichung passt zu den Erfahrungen mit meinen bisherigen Fahteugen. Für den BC wird keine Voreilung draufgerechnet und die Toleranzen liegen dann meist bei nahe an GPS - also ca. 1km/h was damit gut zu Genauigkeiten der Wegstreckenzähler/Reifenumfangsgenauigkeit passt.
Würde amn recht belastbare Werte erzeugen wollen müßte man gleich nacheinander die teststrecke in beide Richtungen abfahren. Da schließt visiuell kaum erkennbare Steigungen/Gefälle und Windeinflüße aus. Vorallem sollte man auch die Genauigkeit der BC-Verbrauchsmessung kennen. Manch ein Auto wartet da mit Überraschungen auf.
Eine böse Falle steckt auch bei einigen Autos im BC-Reset ... da scheinen einige zunächst einen Defaultwert zu setzen der sich erst über lange Strecken wegmittelt. Ich habe mal aufwendig eine breite Verbrauchskurve abgefahren. Da sind dann einzelne Meßpunkte mit 2x 25km abgefahren worden ... das geht auch nur noch spät Abends/Nachts auf 3 spurigen Autobahnen.
https://www.motor-talk.de/.../...-verbrauch-18-02-2014-i206635119.html
Zitat:
@navec schrieb am 25. Mai 2024 um 09:17:56 Uhr:
Um 4L/100km zu erreichen müsste er einen CW-Wert von ca 0,20 haben....Serien-Pkw mit einem CW-Wert von ca 0,20 sind sehr rar und es sind m.E. nur E-Fz.
Relevant ist cw x A, nicht cw alleine.
Hatte einen Audi Q3 2.0 TDI mit 140 PS.
Die 4,5 Liter Diesel waren problemlos möglich bei Fahrten über die Landstraßen hier an der Küste.
Und auf der BAB so um die 110 km/h auch locker unter 6 Liter.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 25. Mai 2024 um 11:44:38 Uhr:
@navec hatte ein Video von 'nem Benz angeschaut. Da war parallel der Normale Tachowert und die BC-Durchschnittsgeschwindigekit zu sehen. Das ganz schien per Tempomat. Die BC-Durchschnittsgeschwindigkeit lag 3 bis 4 km/h drunter (wären also 126km/h) gewesen.Die BC-Tacho-Abweichung passt zu den Erfahrungen mit meinen bisherigen Fahteugen. Für den BC wird keine Voreilung draufgerechnet und die Toleranzen liegen dann meist bei nahe an GPS - also ca. 1km/h was damit gut zu Genauigkeiten der Wegstreckenzähler/Reifenumfangsgenauigkeit passt.
Würde amn recht belastbare Werte erzeugen wollen müßte man gleich nacheinander die teststrecke in beide Richtungen abfahren. Da schließt visiuell kaum erkennbare Steigungen/Gefälle und Windeinflüße aus. Vorallem sollte man auch die Genauigkeit der BC-Verbrauchsmessung kennen. Manch ein Auto wartet da mit Überraschungen auf.
Eine böse Falle steckt auch bei einigen Autos im BC-Reset ... da scheinen einige zunächst einen Defaultwert zu setzen der sich erst über lange Strecken wegmittelt. Ich habe mal aufwendig eine breite Verbrauchskurve abgefahren. Da sind dann einzelne Meßpunkte mit 2x 25km abgefahren worden ... das geht auch nur noch spät Abends/Nachts auf 3 spurigen Autobahnen.
https://www.motor-talk.de/.../...-verbrauch-18-02-2014-i206635119.html
Zum Tempo:
Wenn man mit GPS-Geschwindigkeit fährt und nicht gerade schlechte GPS-Bedingungen herrschen, ist das eine sehr gute Referenzgeschwindigkeit für Vergleiche, denn die ist völlig unabhängig von den sonstigen Geschwindigkeitsmesseinrichtungen des Fz und halt, bei guten Bedingungen, sehr genau.
In den allermeisten Fällen wird die Tachogeschwindigkeit höher sein, als die "echte" GPS-Geschwindigkeit und der Tempomat, mit dem man bei solchen Tests unbedingt fahren sollte, basiert nun mal auf der Tachogeschwindigkeit und nicht auf der Durchschnittsgeschwindigkeit des BC, die i.d.R. bereits deutlich genauer ist.
Wenn man keine GPS-Geschwindigkeitsanzeige im Auto hat, kann man mithilfe der BC-Durchschnittsanzeige bei konstanter Tempomatfahrt, die Abweichung des Tachowertes meist mit ausreichender Genauigkeit bestimmen und für den Verbrauchs-Test dann mit Tachowert plus Abweichung fahren.
Zur Fahrstrecke beim Test:
Natürlich sollte die möglichst eben und möglichst gerade sein und die genauesten Ergebnisse würde man erhalten, wenn die selbe Strecke umgehend auch in Gegenrichtung befahren wird.
Nahezu Windstille würde das Ergebnis trotzdem verbessern, denn der Wind kommt nur in den seltensten Fällen exakt von vorn oder von hinten, so dass sich dessen Wirkung exakt aufhebt.
Die Abweichung der BC-Verbrauchsanzeige muss, wie du ja auch geschrieben hattest, natürlich bekannt sein, wenn man ernsthafte Vergleiche machen möchte. Die Abweichung kann man aber nur über einige Tankungen hinweg ausreichend genau beziffern. "Mal schnell" die Abweichung feststellen, geht nicht....
Entscheidend ist aber, dass man den BC beim Test erst zu dem Zeitpunkt "nullt", wenn das Auto sich auf dem ausgewählten Streckenabschnitt befindet und der Tempomat die Zielgeschwindigkeit bereits korrekt einhält.
Je konstanter der Momentan-Verbrauchswert beim Test angezeigt wird, desto besser ist die Messung.
Wenn dieser während der Messung bei Konstantfahrt stark schwankt, sind halt keine guten Bedingungen für so eine Messung vorhanden.
Zitat:
@abm_70 schrieb am 25. Mai 2024 um 12:09:17 Uhr:
Relevant ist cw x A, nicht cw alleine.Zitat:
@navec schrieb am 25. Mai 2024 um 09:17:56 Uhr:
Um 4L/100km zu erreichen müsste er einen CW-Wert von ca 0,20 haben....Serien-Pkw mit einem CW-Wert von ca 0,20 sind sehr rar und es sind m.E. nur E-Fz.
Ich denke schon, dass es aufgrund des von mir konkret benannrten Beispiels (Golf 7) ausreicht, nur auf die Notwendigkeit eines geringeren CW-Wertes hin zu weisen....
Dabei setze ich voraus, dass sich dessen Querschnittsfläche (A) nicht ändert....
Die beträgt nach meinen Unterlagen 2.19m² und das Fz dürfte serienmässig nicht unter 5L/100km Diesel bei 130km/h kommen.
Dieses Auto müsste einen CW-Wert von ca 0,20 haben um als Diesel bei echten konstant 130km/h auf 4L/100km zu kommen.
Das hatte ich geschrieben