Verbesserung des Kaltstartverhaltens - Erfahrungsbericht
Der User "Mozartschwarz" und ich haben seit etwa 2 Wochen eine Kaltstartmanipulation eingebaut.
Hintergrund der Geschichte ist, dass mein Motor nach dem E85-umbau sich selbst bei 16° mit min. 2 Startversuchen gequält hat... Das musste geändert werden, der Winter kommt ja wieder!
Das ganze geht an den Motortemp.sensor, welcher mittels Schalter zum Starten einen zusätzlichen Metallschichtwiderstand (5,6kohm) bekommen hat. Bei uns gehen 2 Kabel ran. Eines wird durchtrennt und mit dem Widerstand verbunden. Der Schalter kommt parallel dazu rein. Nach dem Ohmschen Gesetz nimmt der Strom den Weg des geringsten Widerstands. Trennt der Schalter, ist der Widerstand in der Leitung. Schalter verbunden (Widerstand aus --> Widerstand vom Schalter 0,00ohm) alles wie Original. Das ganze ist von mir mit Steckkupplungen ins Fz. verbaut worden. Diese sind so verbaut, dass die Kupplungen und Stecker so angebracht sind, dass das zusammenstecken ohne den Schalter möglich ist. -->Schalter in den Innenraum gezogen (wer will im Winter schon die Haube öffnen).
Die Praxis sieht so aus, dass vor dem Starten der Schalter umgelegt wird und bei mir der Motor sofort und OHNE leiern anspringt. Als Fahrer eines Opels bin ich selbst bei -10° nicht mehr als 1.400U/min gewohnt. Das ist jetzt komplett anders. Bei 15° tourt er nach dem Start kurz auf knapp 3.000U/min hoch, hält sich dann auf etwa 1.800 - 2.000 U/min. Das wäre dann auch prima geeignet um die erste Wärme in den Motor zu bekommen.
Diese Version müsste man so auf alle Opelmotoren 1,6 16V bis 2,2 16V anwenden können.
"Mozartschwarz" wird denke ich mal, seine Version vom Start noch berichten. -> 8V Opelmotor
Vllt. finden sich ja noch Leute, die das bei ihren Fz. anwenden möchten und schreiben noch ihre Erfahrung.
-->Daten: NTC Widerstand (NTC = Negative Temperature Coefficient)
Heisst, je tiefer die Temp. desto höher der Widerstand. Meine Daten aus dem Netz zu dem GM Bauteil:
80° 250 - 380ohm
40° 1,0 - 1,4 kohm
20° 2,2 - 2,8 kohm
0° 4,8 - 6,6 kohm
Wer noch fragen hat... bitte...
Beste Antwort im Thema
Der User "Mozartschwarz" und ich haben seit etwa 2 Wochen eine Kaltstartmanipulation eingebaut.
Hintergrund der Geschichte ist, dass mein Motor nach dem E85-umbau sich selbst bei 16° mit min. 2 Startversuchen gequält hat... Das musste geändert werden, der Winter kommt ja wieder!
Das ganze geht an den Motortemp.sensor, welcher mittels Schalter zum Starten einen zusätzlichen Metallschichtwiderstand (5,6kohm) bekommen hat. Bei uns gehen 2 Kabel ran. Eines wird durchtrennt und mit dem Widerstand verbunden. Der Schalter kommt parallel dazu rein. Nach dem Ohmschen Gesetz nimmt der Strom den Weg des geringsten Widerstands. Trennt der Schalter, ist der Widerstand in der Leitung. Schalter verbunden (Widerstand aus --> Widerstand vom Schalter 0,00ohm) alles wie Original. Das ganze ist von mir mit Steckkupplungen ins Fz. verbaut worden. Diese sind so verbaut, dass die Kupplungen und Stecker so angebracht sind, dass das zusammenstecken ohne den Schalter möglich ist. -->Schalter in den Innenraum gezogen (wer will im Winter schon die Haube öffnen).
Die Praxis sieht so aus, dass vor dem Starten der Schalter umgelegt wird und bei mir der Motor sofort und OHNE leiern anspringt. Als Fahrer eines Opels bin ich selbst bei -10° nicht mehr als 1.400U/min gewohnt. Das ist jetzt komplett anders. Bei 15° tourt er nach dem Start kurz auf knapp 3.000U/min hoch, hält sich dann auf etwa 1.800 - 2.000 U/min. Das wäre dann auch prima geeignet um die erste Wärme in den Motor zu bekommen.
Diese Version müsste man so auf alle Opelmotoren 1,6 16V bis 2,2 16V anwenden können.
"Mozartschwarz" wird denke ich mal, seine Version vom Start noch berichten. -> 8V Opelmotor
Vllt. finden sich ja noch Leute, die das bei ihren Fz. anwenden möchten und schreiben noch ihre Erfahrung.
-->Daten: NTC Widerstand (NTC = Negative Temperature Coefficient)
Heisst, je tiefer die Temp. desto höher der Widerstand. Meine Daten aus dem Netz zu dem GM Bauteil:
80° 250 - 380ohm
40° 1,0 - 1,4 kohm
20° 2,2 - 2,8 kohm
0° 4,8 - 6,6 kohm
Wer noch fragen hat... bitte...
281 Antworten
Naja, etwas Hirn muss man schon vorraussetzen, wenn man die 100PS Marke überschreitet... Bin schon echt gespannt, was bei dir drin ist... ob es mit meinen Vermutungen übereinstimmt... ich würde schonmal ünken, dass die Audi ESV vom Markt aufgekauft werden^^
@papst: Hab's heute leider nicht geschafft, bei Bosch vorbeizuschauen. Morgen werde ich das auch nicht packen. Ich werde am Samstag vormittag das Ganze in Angriff nehmen und dann umgehend berichten.
Cheers
ich hab auch noch einen nachtrag....
mein fzg steht für gewöhnlich immer längere zeit, bevor es dann mal wieder auf langstrecke kommt....
ich habe heute nach 1 woche nichtbewegen des fahrzeuges, den motor beim ersten startversuch anbekommen...
gut, es waren 20grad, aber das war es zuvor auch schon so manches mal und ich hatte immer 3-4 versuche gebraucht, demnac ist eine spürbare verbesserung auch in dem bereich bei mir eingetreten...
im standgas ist er mit widerstand bei warmem motor natürlich auch ruhiger...
einziger wermutstropfen, der bei mir auftritt: hab ich den widerstand zugeschaltet, hb ich kein kühlwasser thermometer mehr....
selbst bei 80grad öltemp ist mein wasser kalt....
Liest sich jetzt etwas komisch... Du kannst den Widerstand schon schalten? Also ein und aus? Mein Auto steht auch meist von WE zu WE... Mein Auto hat auf jeden Fall einen eigenen Temp.sensor für die Anzeige... Falls das bei dir nicht der Fall ist, läuft er evtl immer mit Widerstand. Also hast du was beim basteln falsch gemacht...
Hab dir nochmal was hochgeladen...
Ich werde nochmal versuchen, eine Version zu erstellen, wo eine Verzögerung einbaut ist... vllt. kann das bei den "neueren" Auto´s die MKL vermeiden...
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Zitat:
Original geschrieben von Kokos
Ich habe auch einmal eine Frage an die Experten, die m.E. hier auch reinpasst.Mein Auto fahre ich schon seit rund 2 Jahren mit Ethanolanteilen im Benzin, je nach Jahreszeit mal E85 oder bei Kälte auch nur E50. Je nach Zusammensetzung des Gemischs läuft der Motor nach dem Start kurze Zeit etwas unrund, was sich aber nach einigen hundert Metern weg ist. Das hängt ja auch mit dem Temperaturfühler zusammen, der dem jeweiligen Gemisch entsprechend zu wenig Einspritzung zulässt.
Schalte ich aber nach etwa 30 Metern den Motor aus und dann wieder ein, ist der unrunde Lauf meist sofort weg. Ich kann mir das nur dadurch erklären, dass inzwischen der Motor innen sich etwas erwärmt hat, aber der Temp-Fühler das noch nicht berücksichtigt, aber nach dem Neueinschalten dann doch erkennt. Oder hat jemand eine andere Erklärung dafür?
Das liegt im wesentlichen daran, dass nach dem Start eine gewisse Zeit eine extra Anreicherung aktiv ist. Stellst du den Motor ab und lässt ihn wieder an, so bekommt der Motor für die erste Zeit mehr Kraftstoff. Das fettet das teilweise an den Zylinderwänden kondensierende Gemisch an und macht es besser entzündbar.
Einen ähnlichen Effekt hat man mit dem Vortäuschen einer kälteren Kühlmitteltemperatur.
Achtung: Im Grunde genommen erlischt mit dieser Veränderung die Betriebserlaubnis! Es wird die Gemischaufbereitung und das Abgasverhalten beeinflußt.
???
Was für ein "Gemisch" ist an den Zylinderwänden? Es setzt sich Kraftstoff ab, Gemisch ist es, wenn es mit Luft vermischt ist...
Abgasverhalten geh ich mit. Aber Betriebserlaubnis nicht. Wenn mein Motor im Notlauf läuft, ist meine Betriebserlaubnis auch nicht erloschen. Ne HU würde ich wahrscheinlich nicht bestehen...
Symtomatics hat wahrscheinlich schon Recht, denn in der StVZO § 19 (2) steht drin, das Änderungen, die das Abgasverhalten beeinflussen (verschlechtern), eintragungspflichtig sind oder die ABE erlöschen lassen......und leider müsste man wohl beweisen, dass das Abgasverhalten NICHT verschlechtert wurde.......das kostet.
das gleiche Problem sehe ich bei allen Einbauten, zB dickere Düsen, zusätzliche piggybox usw.
Notlauf ist was anderes, das ist typbedingt abgenommen und kein Regelzustand.
Zitat:
Original geschrieben von Papstpower
Liest sich jetzt etwas komisch... Du kannst den Widerstand schon schalten? Also ein und aus? Mein Auto steht auch meist von WE zu WE... Mein Auto hat auf jeden Fall einen eigenen Temp.sensor für die Anzeige... Falls das bei dir nicht der Fall ist, läuft er evtl immer mit Widerstand. Also hast du was beim basteln falsch gemacht...Hab dir nochmal was hochgeladen...
Ich werde nochmal versuchen, eine Version zu erstellen, wo eine Verzögerung einbaut ist... vllt. kann das bei den "neueren" Auto´s die MKL vermeiden...
neee, schalter hab ich noch nicht drin, ist eher probephase mit steckverbindern...
ist es relevant, in welches kabel ich den widerstand setzt? das kommende vom stg, oder das rückführende gegen masse zrück ins stg?
@Papstpower: Ok. Es wird mehr Kraftstoff eingespritzt, da Teile des Kraftstoffs an der Zylinderwand kondensieren und daher das übrige Kraftstoff/Luftgemisch zu mager und zündunwillig wäre. Du verstehst sicher was ich gemeint habe.
Wegen der Betriebserlaubnis: Sensorwerte mit Widerständen zu verändern, ändert das Abgasverhalten. Beim Diesel gibt es Zwischenboxen, die die Fördermenge oder den Raildruck verfälschen, die sogenannten "Tuningboxen". Ich würde mal sagen, dass dies nicht 100% legal ist. Es ist mehr oder minder eine Spritzfindigkeit, wieviel Abweichung deiner Temperatursensor haben darf.
Ja ja, und Die ZusatzStgs sind nicht erlaubt, und die größere Einspritzdüsen sind illegal....
Es ändert Abgasverhalten nicht mehr, als wenn du dein Motor startest, wenn draußen eben kalt ist. Hat ja Bert.B schon geschrieben. Man soll ja nicht ständig damit rumfahren, sondern nur starten.
Die ganze Geschichte E85 ist in der Grauzone, da kommt es auf den kleinen Widerstand auch nicht mehr drauf an. Alle, die hier mit Exx pur rumfahren , na ja, ausgenommen Lotti, haben was getrixt und fahren damit illegal. Ich will nicht sagen, das es mir egal ist, ich will auch meine BE erhalten, aber es ist eine kleine funktionierende Änderung, die E85-Betrieb erleichtert.
Das mit Kondensation haben wir schon mehrfach durchgekaut, die Theorien sind verschieden, von Kondensiert bis kondensiert gar nicht, Fakt ist, das es funktioniert- und darauf kommt es schließlich an.
Richtig. Ist nicht schlimmer als kalt zu starten. Das ist aber nicht der Punkt. Da würde ich dann bei Chiptuning so argumentieren: Man spritzt ja eh nur die gleiche Menge wie beim Kaltstart ein. Damit der Motor sauber verbrennt, muss man eben den Ladedruck auf 1,5 bar anheben.
Im Grunde genommen ist eine Starthilfe, wie Startpilot auch. Und dafür (so vermute ich mal) braucht man keine eigene Betriebserlaubnis. Dürfte man denn nur mit Startpilot pur fahren?
TÜV sagt dazu... Wenn du eine zugelassene Kraftstoffsorte fährst, ist das kein Problem. Also, Startpilot geht nicht... Man kann aber Diesel im Benzin oder umgekehrt fahren... Muss halt nur zugelassen sein...
Eigentlich müsste ich ja Euro3 bekommen. Der grosse Unterschied dazu ist ja, dass der Motor binnen X-min. die Abgaswerte erfüllen muss... Und das funzt so ganz gut... nur halt nicht automatisch 😛 Solange ich zum Starten den Schalter nehme, habe ich auch keine "Anfahrschwäche" oder dergleichen. Motor ist dann schon ausreichend warm...
Keine Frage, die Modifikation macht Sinn. Tatsächlich wird der Motor mit Widerstand sogar sauberer sein, weil das Gemisch ja verbrennt und dadurch weniger unverbrannte Stoffe aus dem Motor kommen.
Übrigens, Abgasnormen haben nichts mit dem Sparen von Treibstoff zu tun. Bei manchen Fahrzeugen wird beim Start extrem fett gefahren und dann im Auspuff Luft zugeben, damit das Zeug im Kat verbrennt und dieser schneller warm wird. Irgendwann mal wird das Abgas in einen Druckbehälter gedruckt werden müssen und man muss die Abgase beim Tanken retournieren. Sequestierung nennt sich sowas.
@Kabi: Sorry war unterwegs! Sieht aus wie Scandrive das beschrieben hat. Geh zu nem kleinen Elektrohändler der kann dass besorgen.
Man könnte das ganze mit nem Termostat auch automatisieren! Gibts bei Conrad. Die Single bräuchten es damit der Widerstand bis etwa 30°C Wassertemp. drinbleibt. Die Multis damit der Widerstand nur bei kaltem Wasser reingeht.