Ventilschutzmittel für Gasfahrzeuge !
Hallo,
was sind die Hauptbestandteile eines Ventilschutzmittels -> Schmierstoff ja, aber aus was ?
Immer öfters bekomme ich mit wenn ich den Umstieg auf CNG oder LPG wage, ist regelmäßig ein Ventilschmiermittel notwenidg.
Ich habe so ein Schutzmittel schonmal in meinen Fingern gehalten. Es fühlt sich an wie Zeitaktöl. Wenn man an dem Mittel riecht, hat es eine nussige Duftnote wie ein Zweitaktöl, aber dringt zuerst Penetrant wie Aceton/Terpentin durch die Nase und zulesst tritt der Duft vom allgemeinen Schmiermittel hervor.
Viele Grüße
blueskoda
Beste Antwort im Thema
Das Zeug soll auch nicht schmieren wie Öl. Es soll eine Art Isolationsschicht zw Ventil und Ventilsitz im Zylinderkopf aufbauen, damit die nicht direkt miteinander in Berührung kommen.
Der klassische Gasschaden - eingelaufene Ventilsitze durch Materialabtrag ist weder Temperatur noch Drehzahl abhängig. Es kommt bei jeder Ventilschließung durch eine unglücklichen Materialpaarung zu Mikroverschweißung. Wird das Ventil dann wieder geöffnet, reißt es minimale Materialmengen aus dem Sitz im Kopf und trägt diesen langsam ab -bis schließlich das Ventil soweit eingelaufen ist, das sein Spiel zur Nockenwelle auf 0 ist, es nicht mehr komplett schließen kann und der Ventilteller überhitzt - er würde normal bei jeder Schließung viel Wärme über den Sitz in den Kopf abgeben. Nun kommt es zum verbrennen des Ventils - hat also rein gar nix mit einer heißeren Verbrennung zu tun (was Quatsch ist), sondern ist ein reiner Folgeschaden.
Die genannten Kaliumsalze bilden eine Schutzschicht - wie früher das Blei, oder die Additive die heute im Benzin wären - und verhindern eben den Kontakt Ventil/Sitz.
Bei gasfesten Motoren ist die Materialpaarung anders und es kommt schlicht nicht zu diesen Microverschweißungen.
101 Antworten
Zitat:
@DonC schrieb am 23. November 2016 um 12:40:01 Uhr:
Halb Polen gibt 2-T-Öl zu.
Jaja....
Also die 10 die ich heut zur Brotzzeit in der Arbeit gefragt hab, hatten ein großes "?" vor Augen....
LPG und Zweitaktöl??? Meinstu Diesl, odda???
Kann morgen ja noch mal 30 oder 40 fragen - bei uns arbeiten ein paar 100.....
Zitat:
@DonC schrieb am 23. November 2016 um 12:40:01 Uhr:
Desweiteren schmiert die Zugabe von natürlich purem 2-T-Öl über die Füllleitung die Rückschlagventile - wer schonmal an der Tanke stand und nicht tanken konnte, weil sich zuviel Druck auf der Füllleitung befand, weiss was ich mein....
Das hätte ich gerne näher erklärt. Wie senkt das Wunderöl den Gegendruck in der Fülleitung? Abgesehen davon hatte ich eigentlich noch nie Probleme beim tanken.
Das Zeug ist für Zweitaktmotoren gedacht, nix anderes. Wart immer drauf das sich mal einer die Haare damit wäscht.....oder Zähne putzt wenns so toll reinigt.... Also verschmierte Hände werden mit ATF schön sauber :-)
Und hier geht es ja eigentlich um Ventilschutz - da ist es gleich absolut ungeeignet .-)
Dass Zweitaktöl Paraffine löst ist lange bekannt.
Ich würde die Additivbeimischung (G2000) und die Zugabe von ein wenig Zweitaktöl auch gern anwenden.
Ich würde dazu die Methode die @ICOMworker beschrieben hat benutzen.
Ich habe zwar mit den M104 Motoren offiziell gasfeste, aber ich denke dass die Zugabe von ein wenig Additiv und 2T Öl nichts falsches ist für eine lange Lebensdauer. Einer der M104 hat beim Wechsel der ZKD bei 300.000 KM einige Auslassventile neu gebraucht. Anlage läuft aber soweit gut und Einstellung stimmt.
Vielleicht könnte @DonC noch einiges dazu schreiben. (Gern auch per PN, obwohl ich das interessant für die Allgemeinheit finde)
Ich kenne mich beruflich mit Druckminderern aus.
Das LPG verdampft im Verdampfer. Wie sieht es mit den Zusätzen aus?
Wie wird das G2000 und das 2T Öl sich verhalten?
Verdampft dies ebenfalls?
Da ich es immer noch nicht nötig habe nicht "Gasfeste" Fahrzeuge umzurüsten, verwende ich keinen Ventilschutz.
Einige meiner Kunden machen dies auf Anregung über die Betankung und nehmen dazu die billigste Ebay-Plörre (5 Liter 25 Euro).
Getestet haben wir mit einem Honda.
Umbau 2007
Nach 15 Tausend Kilometer mussten sie Ventile eingestellt werden.
Nach weiteren 20 Th Kontrolle.. Steht
Letzte Kontrolle bei 120 Th mit Gas... Steht
Jetzt 143.00 auf Gas
Ölwechsel alle 30 Th.
Fahrzeuge mit Verdampferanlagen bisher keine Probleme mit Verdampfer und Gasventilen.
Übrigens, was soll bei einem Mischungsverhältnis 1:1000 verdampfen... 🙂
Zweitaktöl ist bei Gas Blödsinn.
Zitat:
@MrFleetwood schrieb am 24. November 2016 um 01:23:54 Uhr:
Zitat:
@DonC schrieb am 23. November 2016 um 12:40:01 Uhr:
Halb Polen gibt 2-T-Öl zu.
Jaja....
Also die 10 die ich heut zur Brotzzeit in der Arbeit gefragt hab, hatten ein großes "?" vor Augen....
LPG und Zweitaktöl??? Meinstu Diesl, odda???Kann morgen ja noch mal 30 oder 40 fragen - bei uns arbeiten ein paar 100.....
Zitat:
@MrFleetwood schrieb am 24. November 2016 um 01:23:54 Uhr:
Zitat:
@DonC schrieb am 23. November 2016 um 12:40:01 Uhr:
Desweiteren schmiert die Zugabe von natürlich purem 2-T-Öl über die Füllleitung die Rückschlagventile - wer schonmal an der Tanke stand und nicht tanken konnte, weil sich zuviel Druck auf der Füllleitung befand, weiss was ich mein....
Das hätte ich gerne näher erklärt. Wie senkt das Wunderöl den Gegendruck in der Fülleitung? Abgesehen davon hatte ich eigentlich noch nie Probleme beim tanken.
Das Zeug ist für Zweitaktmotoren gedacht, nix anderes. Wart immer drauf das sich mal einer die Haare damit wäscht.....oder Zähne putzt wenns so toll reinigt.... Also verschmierte Hände werden mit ATF schön sauber :-)
Und hier geht es ja eigentlich um Ventilschutz - da ist es gleich absolut ungeeignet .-)
Klar und alle fahren LPG und haben darin langjährige Erfahrung.....du musst schon LPGler fragen....
Und ja es ging um Ventilschutz - dazu hab ich das G2000 beigetragen, allerdings erwähnt, dass ich 2TÖl hinzufüge und das schon seit über 12 Jahren - mit Unterbrechungen, weil ich mir immer wieder dachte, ach den Aufwand geb ich mir jetzt nicht.
Und jedesmal hatte ich nach einiger Zeit Probleme wie verdreckte Injektoren, klemmende Ventile...
Es MUSS keiner machen, aber ohne die geringsten Erfahrungswerte verbitte ich mir doch dumme Anmache.
Ich kenne den Gaspreis noch mit 50 PFENNIG - so lange wissen die meisten noch gar nicht, dass man auch mit Gas fahren kann....desweiteren dürfte ich mehr Gasanlagen repariert und eingebaut haben als die meisten anderen.
Natürlich sind die Profis Gascharly und Icom hier weit voraus - aber im Ausprobieren und Testen sicher nicht.
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Denke jetzt nicht, dass bei dieser geringen Menge Zweitaktöl was verklumpt, aber nun doch völlig überflüssig.
🙂
Dieses G2000 Additiv spricht mich schon an, aber leider etwas zu spät. Ich hab heute meine Lieferung Tunap 163 und 164 bekommen. Sonntags bestellt.
Das werde ich jetzt auch verwenden. Mit einer Einwegspritze vor dem Tanken etwa 5ml zugeben.
falls es doch Probleme bereiten sollte, dann werd ich das Additiv umstellen.
Hier hab ich übrigens was interessantes zum Lesen gefunden. kennen sicher schon einige von Euch
Mir geht es darum:
Das Additiv befindet sich gelöst im flüssigen Gas im Tank, geht dann vor zum Verdampfer und das Gas verdampft.
Das Additiv auch?
Es soll ja zu den Injektoren und den Ventilen kommen.
Laut Hersteller wird G2000 zwischen Verdampfer und Injektoren eingeleitet.
Natürlich finde ich es einfacher über den Tank. Aber funktioniert das auch? Wenn es nämlich im Verdampfer hängen bleibt ist die eigentliche Funktion gleich null.
Zitat:
Natürlich finde ich es einfacher über den Tank. Aber funktioniert das auch? Wenn es nämlich im Verdampfer hängen bleibt ist die eigentliche Funktion gleich null.
Hm! Wäre jetzt aber physikalisch unmöglich, daß das Additive, das in vernebelter Form eingespritzt wird, gegen die Gasströmung in den Verdampfer läuft, oder? Es kann nach Abschaklten des Motors vorkommen, daß Restmenge in den Verdampfer läuft, schadet aber nix, beim nächsten Gasbetrieb wird es dann wieder mitgerissen. Um aber in den Verdampfer zu gelangen, müsste es zudem auch rückwärts durch den Filter, denn die Einspritzstelle ist zwishen dem Gasfilter und den Injektoren!
Für Zweifler gibt es dann ja noch das sequentielle Valve Protect, dort wird es nach den Düsen injiziert!
Genau das meine ich. Normalerweise wird es vor den Injektoren eingeleitet.
Meine Frage ist nun: Funktioniert das technisch eigentlich, das Zeug beim Tanken in den Tank beizumengen.
Verdampft es im Verdampfer, geht es durch den Filter und gelangt es durch die Injektoren zu den Ventilen?
Wenn man nurt teilweise den Thread liest kann man natürlich überlesen, dass es praktiziert wird und schadlos funktioniert...🙂
Zitat:
@Ed26 schrieb am 24. November 2016 um 21:47:12 Uhr:
Dieses G2000 Additiv spricht mich schon an, aber leider etwas zu spät. Ich hab heute meine Lieferung Tunap 163 und 164 bekommen. Sonntags bestellt.Das werde ich jetzt auch verwenden. Mit einer Einwegspritze vor dem Tanken etwa 5ml zugeben.
falls es doch Probleme bereiten sollte, dann werd ich das Additiv umstellen.
Hier hab ich übrigens was interessantes zum Lesen gefunden. kennen sicher schon einige von Euch
Einzig was ich hier herauslese ist, daß ein nicht sequentielles System Verwendung fand.
So ein Tröpfchen unterliegt Fliehkräften und je nach Ansaugnest, trotz Saugkraft, geht es seinen Weg.
Ein sequentielle System liegt da natürlich absolut klar vorne, in der zylinderselektiven Zuordnung...
Tankbeimischung ist eine preiswerte Lösung.
Zitat:
@ICOMworker schrieb am 25. November 2016 um 09:44:18 Uhr:
Wenn man nurt teilweise den Thread liest kann man natürlich überlesen, dass es praktiziert wird und schadlos funktioniert...🙂
Ich habe keineswegs den Thread nur teilweise gelesen. Also auch nichts überlesen.
Meine Frage beruht darauf, ob G2000 verdampft, und mit dem gelösten Gas mitgetragen wird.
Nur weil es "schadlos" beigemengt wird, sagt mir das nicht dass es auch verdampft.
Verstehe mich nicht falsch, ich würde diese Methode gern selbst so anwenden. Ich habe aber dennoch Fragen.
Weiter oben:
Zitat:
Im Versuch hat sich ergeben, dass das Ventilschutzmittel sich sehr gut mischt, sich nicht absetzt.
Geprüft bei 30 Plus und im Gefrierschrank bei 18 Minus
Wurde das Gas anschließend wieder abgelassen aus dem Behälter, und das Additiv ist mit verdampft? Oder verblieb es nach Verdampfen?
Nach Ablassen, also Übergang in die Gasphase, war der Behälter leer...
Da es sich nach Mischung nicht absetzte, könnte dies auch eine logische Schlussfiolge sein ... 🙂
Zitat:
@ICOMworker schrieb am 25. November 2016 um 10:46:36 Uhr:
Nach Ablassen, also Übergang in die Gasphase, war der Behälter leer...
Da es sich nach Mischung nicht absetzte, könnte dies auch eine logische Schlussfiolge sein ... 🙂
Danke für die Auflösung. Die Verdampfung des Additivs war mir eben wichtig.
Zur logischen Schlussfolge muss ich dir leider widersprechen. Salz oder Kalk löst sich auch vollständig in Wasser, verdampft aber nicht mit diesem. Deshalb erschien es mir nicht logisch.
Da du aber den Versuch auch mit der Verdampfung des Gases durchgeführt zu haben scheinst, bin ich mit der Sache zufrieden und werde das zumischen vor dem Tanken auch so handhaben.
Hallo,
gerade eben hab ich zum ersten mal Tunap eingefüllt in den Gastank. Ging sogar noch einfacher als ich dachte...
Ich hab die Kugel in der Fülleitung mit einem Schraubenzieher eingedrückt, um das Restgas entweichen zu lassen.
ICOMworker hat das glaub ich schon mal irgendwo hier beschrieben. natürlich muss man auf seine Hand achten wegen dem ausströmenden Gas.
Die Kugel bleibt nach dem Abbau des Druckes unten. Wird anscheinend nur mit dem Gasdruck in der Leitung gegen seinen Sitz gedrückt, und nicht etwa mit einer Feder. So ist es zumindest bei meinem Minitankventil.
Danach konnte ich in Ruhe mit einer 5ml Spritze zwei Füllungen des Tunaps einfüllen, ganz ohne irgendwelchen Adapter.
Heut abend fahr ich noch weg und werde den Gastank füllen, um das Zeug aus der Fülleitung in den Tank zu befördern.
Man kann also Zuhause in aller Ruhe sein Additiv einfüllen, beim nächsten mal Tanken wird es dann in den Tank befördert.
Überlege schon, ob ich, wenn das Tunap aufgebraucht ist, auf ein anderes Additiv (z.B. G2000) umsteige. Kommt mich günstiger.
Obwohl es mir hier eigentlich gar nicht um die günstigste Lösung geht. Mein A4 ist bald 13 Jahre alt, hat 220000km drauf, und es lohnt sich wohl nicht mehr, ein Dosiersiystem mit Weiche für den Gasschlauch einzubauen. Hätte ich gewusst, dass ich einen Ventilschaden erleide, dann hätt ich mir sowas wohl schon am Anfang nach dem Umbau auf Gas zugelegt.
Grüße, Ed