Vebrauch ungewöhnlich hoch

VW ID.5 ID.5 (E2)

Hi zusammen,

Mir ist bei meiner letzten Volladung auf 100% aufgefallen, dass der Verbrauch auf einmal für den Sommer deutlich höher ist. Von der Höhe fast schon auf Winterniveau.

Im Bild unten bin ich auf zu 90% Autobahn im Bereich 110-140 gefahren und auf fast 25 kWh/100km gekommen.

Insgesamt bin ich mit der Ladung etwas über 200km weit gekommen und habe nun eine Restreichweite von 79km bei 27%.

Hat jemand von euch eine Idee woran der rasante Anstieg liegen könnte? Gestern war es sehr warm, da lief die Klima natürlich entsprechend. Dafür waren es heute 20-26°. Also eigentlich optimal Temperatur

Verbrauch
21 Antworten

Gegenwind macht viel aus, viel Beladung auch.

Wenn die Klimaanlage auf 20°C bollert und draußen sind 30°C, das haut rein, vor allem wenn man ein dunkles Auto fährt.

Servus! Über 25 °C springt bei mir der Verbrauch wegen der Klima auch in die Höhe, besonders bei flotter Fahrt wenn die Akkus warm werden ist das Auto "heizen".... Nachdem das ganze System einen sehr hohen Wirkungsgrad hat, machen sich halt Mehrverbraucher gleich stark bemerkbar... Autobahn, Gegenwind, Dicke Walzen, Klima.... Cheers, Jochen!

Dunkles Auto ja, Klima war auf 24°. Werde es mal die nächsten Fahrten beobachten.👍

Zitat:
@yochen schrieb am 15. Juni 2025 um 21:51:53 Uhr:
Servus! Über 25 °C springt bei mir der Verbrauch wegen der Klima auch in die Höhe, besonders bei flotter Fahrt wenn die Akkus warm werden ist das Auto "heizen".... Nachdem das ganze System einen sehr hohen Wirkungsgrad hat, machen sich halt Mehrverbraucher gleich stark bemerkbar... Autobahn, Gegenwind, Dicke Walzen, Klima.... Cheers, Jochen!

wenn die Akkus sich soweit aufheizen, dass diese gekühlt werden müssen, ist die dafür erforderliche Kühlleistung reine Verlustleistung und eher kein Kennzeichen von sehr hohem Wirkungsgrad....

servus!

ja da hast du recht, was ich meinte ist, daß beim verbrenner der wirkungsgrad viel geringer ist und wohl temporäre mehrverbraucher nicht gleich so ins gewicht fallen und man diese aber beim hochwirksamen eGocart halt gleich "gravierend(er)" merkt.

cheers, jochen!

ja, so sehe ich es auch.

Selbst Kleinigkeiten können sich beim E-Auto, in Relation, deutlich auf den Verbrauch auswirken.

E-Innenraumheizung plus e-Batterieheizung, wenn es draußen sehr kalt ist, wirken sich, vor allem bei geringer Geschwindigkeit, wo der Verbrauch des E-Autos ansonsten sehr gering ist, deutlich aus.

Ob die fahrbahn regennass ist oder nicht, bemerkt man ebenfalls schnell und der windeinfluss kann erheblich sein und an unterschiedlichen tagen (oder bei Hin-und Rücktour) zu deutlich unterschiedlichen Verbräuchen führen.

Wenn man zusätzlich, wie häufiger der Fall, letztendlich der ersten Zwischenladung nur rund 70% (80% SOC - 10% SOC) der max. Nettoenergie bis zum nächsten Lader zur Verfügung hat, wirkt sich zusätzlicher Energiebedarf halt deutlich auf die Reichweite aus.

Ein Verbrenner hat zwar ab Schnittstelle Fz (Tankstutzen) eine deutlich schlechteren Wirkungsgrad von im Schnitt nur ca 30-35%%, aber er hat eben auch erheblich mehr maximale Energie zur Verfügung.

Inkl. Verlusten reden wir dann bei normalen verbenner-Pkws von rund 150 bis 200kWh für zum fahren nutzbarer Energie und das ohne wegen zu langer "Ladezeiten" auf max 80% und möglichst geringen Anfangsladezustand Rücksicht nehmen zu müssen.

Mein enyaq soll (bestenfalls...) 77kWh Netto-Energie abgeben können.

Damit komme ich, wenn ich bis 10% SOC fahre (= ca noch 40km Reichweite) auf der AB bei 120km/h wo es geht, bestenfalls 350km.

Ab der ersten zwischenladung dann halt nur noch ca 270km

Ein Verbrennern mit identischen aerodynamischen Werten, wie mein Enyaq und 50L Tank kommt mit 40km Restreichweite beim Tanken 700km weit und nach 10 Minuten Tanken wiederum 700km.....usw...

Bei der Reichweite und der schnellen Nachtankmöglichkeit ist es nicht so sehr interessant, ob Kleinigkeiten, wie Gegenwind oder Kühlung die Reichweite etwas schmälern.

Im Winter ist zudem keine (oder kaum) mehr Energie fürs heizen notwendig, denn heizen ist beim verbrenner quasi im preis (eben aufgrund seines schlechten Wirkungsgrades) enthalten.

Aber wer braucht 700km am Stück? Ich schaffe das als Fahrer/Beifahrer nicht ohne Pause.

Servus!

Selten, aber ja brauche ich... Wien-calais-dover-kingsbridge.... Mit dem octi die erste Etappe 1350 km mit einem kurzen tankstopp, in jungen, wilden Jahren unter 10h.... Brauch ich heute auch nicht mehr auf Druck, aber schon am Stück.... Copiloton schläft durch bis zur Fähre...

Aber wie gesagt, absolute Ausnahme zweimal im Jahr.... Mit dem GTX war ich von Wien aus in Strasbourg ist auch an der Nordsee, das plane und fahre ich jetzt mit ganz anderem Zeitplan als früher... Als ich noch dienstlich Langstrecke unterwegs war....

Zum Thema: Winterreifen, kalt, Regen, Autobahn in ö mit 130.... Reichweite *!#@&€?!@#€ .... ;)

Cheers, Jochen!

@navec Wahre Worte, das erlebe ich auch so.

700 am Stück braucht man nicht zwingend, aber es fängt ja schon an wenn man eine 200km Strecke hin und zurück fährt (400km insgesamt). Wenn man nicht am Ankunftsort laden kann fängt das Thema an mindestens einmal Zwischenladen zu müssen und wenn man nur minimal Zwischenlädt muss man natürlich Zuhause dann nochmal einem Lader suchen um Vollzuladen (keine Wallbox vorhanden)

Reifen gewechselt? (Auch nur neue Sommerreifen können höheren Verbrauch bedeuten)

Luftdruck geprüft?

Servus! Früher waren meine Sommerreifen (Felgen) einiges größer und breiter und haben somit quasi den gleichen Verbrauch wie die Winter Lamellen gehabt, jetzt sind sie annähernd gleich groß, vor allem glaub ich sogar gleich breit, das ist der Winter Verbrauch bei mir einiges höher.... Plus Klima etc... Cheers, Jochen!

Zitat:
@Rolling Thunder schrieb am 16. Juni 2025 um 20:05:28 Uhr:
Aber wer braucht 700km am Stück? Ich schaffe das als Fahrer/Beifahrer nicht ohne Pause.

Kommt drauf an, in welchem Umfeld man sich bewegt. Ich arbeite im Sonderanlagenbau und bei uns sind Strecken von 500, 600km Montags und Freitags normal... und für die meisten unserer Zulieferer auch. Da macht man mal ne Pinkelpause 5 Minuten, das wars. 200km, das ist für mich Kurzstrecke...

Also bitte nicht immer so tun, als wäre das die Ausnahme. Ganze Branchen arbeiten so. Auch aufm Bau pendeln die Firmen wöchentlich hunderte Kilometer. Natürlich nicht für ein Einfamilienhaus, aber im Tunnelbau, Brückenbau, Industriebau, das ist völlig normal. Ich sehe die ja auf der Autobahn...

PS:

Ich hab aufm Hotelparkplatz eben mal grob überschlagen. 3/4 der Gäste kommen, qua Kennzeichen, aus mindestens 500km Entfernung, einige sogar knapp 700 (Ruhrgebiet nach München). Die meisten davon werden beruflich unterwegs sein...

Zitat:
@Rolling Thunder schrieb am 16. Juni 2025 um 20:05:28 Uhr:
Aber wer braucht 700km am Stück? Ich schaffe das als Fahrer/Beifahrer nicht ohne Pause.

Am Stück fahren wir kaum 200km....und das auch nur, wenn Kilometer-fressen angesagt ist.

In Norwegen machen wir teilweise alle 20km eine Pause...., aber eben an Orten mit Sehenswürdigkeiten und nicht in an Ladesäulen....

Wir waren gerade im Urlaub in Norwegen und es wäre einfach schön, sich nicht so häufig mit der Laderrei beschäftigen zu müssen...

mehr als 500km pro Tag fahren wir nicht. Die 500km pro Tag schaffe ich mit Verbrenner aber ganz sicher und habe danach immer noch genug Reserve. Ob es während der Fahrt nun regnet oder ob Gegenwind vorhanden ist, interessiert dabei nicht. Zudem interssiert nicht, ob der Tank schon ausreichend leer gefahren ist, um ausreichend schnell tanken zu können und ums pre-heating meines Tanks, ebenfalls notwenig, um schnelle Energiezufuhr sicher zu stellen, müsste ich mich auch nicht kümmern.

(in meinem Fall, WS 3.7, ist in Norwegen ohnehin kaum echtes Schnellladen möglich.....wenn ich die 100kW-Grenze knacke, bin ich schon froh und bis auf 10% und weniger herunterfahren o.ä. Scherze, würde ich in einigen Gegenden definitiv unterlassen)

Am nächsten Morgen fahre ich mit Verbrenner schlichtweg zur nächsten Tankstelle, wobei ich mich nicht um den "Anbieter" und die Zahlweise kümmern muss, tanke maximal 10 Minuten und brauche mich den gesamten Tag nicht mehr um die Energiezufuhr meines Fz zu kümmern. Ob ich zu dieser Tankstelle 10 oder 50km fahren muss, spielt keine Rolle. Irgendwann sehe ich schon eine und dort wird, ambieterunanhängig, getankt.

Pausen machen wir zwischendurch definitiv und in Norwegen sogar besonders viele, aber die kann ich machen, wo und wie lange ich es möchte und dabei zudem nur unsere Wünsche berücksichtigen und nicht primär die meines Autos.

Ist nicht besonders angenehm, irgendwo in einem reizlosen Gewerbegebiet für rund 20 Minuten stehen zu müssen, welches keinerlei wichtige Infrastruktur aufweist. Kein Mc...irgendwas, keine Einkaufsmöglichkeit und vor allem, kein WC. Das ist definitiv nicht überall so, aber das kommt vor und so ist dann anschließend eine zweite Pause notwendig, um endlich mal aufs Klo gehen zu können.

Alltag für alle Langstreckenfahrer... gerade EnBw baut seine Ladeparks gerne in die Pampa. Wenn man Glück hat findet man im Umkreis eine Tankstelle oder einen Supermarkt... zu unchristlichen Zeiten bleibt dann nur der Busch um die Ecke.

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