V70I Lenkwiderstand links - Lenkgetriebe defekt?
Hallo zusammen,
erstmal allen ein gesundes neues Jahr.
Nachdem sich das Problem bei meinem V70I TDI (Bj.99, 370tkm) immer mehr verschlimmert, muss ich doch mal um Rat fragen.
Das Problem ist folgendes. Seit einiger Zeit gibt es einen Lenkwiderstand, wenn ich nach links lenke. Es ist ein kurzer Ruck, der bei ca. 15° nach links überwunden werden muss. Das Problem schien temperaturabhänig (Motor kalt) zu sein. Jetzt tritt es aber auch im warmen Zusand auf. Mir kommt es so vor, dass der Widerstand größer wird, wenn ich bremse und nach links lenke.
Ist der Widerstand mit einem Ruck überwunden, funktioniert alles gut - nur im Bereich des Widerstandes bei ca. 15° nach links eben nicht. Nach rechts gibt es keine Probleme.
Der Werkstattmeister meinte, dass das Lenkgetriebe hinüber ist und ich ein neues bräuchte.
Kenn jemand das Problem und hat einen Tipp für mich.
Gruß, Anton
17 Antworten
Servus Anton,
sorry für die späte Rückmeldung.
Sollte sich das Problem noch nicht gelöst haben:
Bei mir war's das Kardangelenk im Motorraum, zwischen Spritzwand und Lenkgetriebe.
Zu finden unterhalb des Hauptbremszylinders. Liegt frei und ist immer etwas Verschmutzung etc ausgeliefert...
Du brauchst einen Helfer, der am Lenkrad wackelt, während Du beobachtest, was das Gelenk macht.
Zur Fahrzeugfrage:
Mein Hauptfahrzeug ist ein V70I Bifuel mit 440Tkm, den V70II 2,4T vom Avatar leih ich mir von meiner Holden, wenn ich mal wieder TDIs versägen will.
Viel Glück,
Robert
Hallo zusammen,
vielen Dank für die Tipps und die Hilfestellungen.
Am Wochenende habe ich den Servoölwechsel gemacht, mit Erfolg.
Die Lenkung lässt sich im kalten Zustand deutlich leichter drehen. Der zu überwindende Widerstand beim nach links Lenken ist fast weg, was mich sehr erstaunt und gefreut hat.
Den Ölwechsel habe ich so, wie es 'roorback' in einem anderen Thread beschrieben hat durchgeführt.
- Rücklaufschlauch vom Servobehälter abgezogen, verlängert und in einen Auffangbehälter gesteckt
- Rücklauföffnung am Servbehälter mit Klebeband verschlossen
- Zweiter Mann startet den Motor
- Erster Mann füllt solange neues Servoöl in den Servobehälter, bis klares Öl aus dem Rücklauf kommt.
- Motor aus und alles wieder zusammen bauen - fertig.
- Kosten für das Öl ca. 16,-€
Bei mir kam ziemlich schwarze Brühe raus - es war ja nach 379tkm auch fast noch das alte Öl drin.
Ich werde das wahrscheinlich im Sommer noch mal wiederholen und schaue mir dann auch noch das von Robert011 beschriebene Kreuzgelenk an. Jetzt ist es mir zu kalt draußen.
Gruß, Anton
Meine Bismarck hat vor einigen Monaten auch mit diesem Mätzchen auch angefangen (aktuell 380tkm). Ich habe ihm eine Tube Liqui Moly ATF-Additiv (das gleiche Zeug wie für das Automatikgetriebe) in den Servoausgleichsbehälter gekippt - Seither lenkt es sich wieder super.