V50 2.0D - Freundlicher sagt, DPF Wechsel bei 120k km nicht nötig?!
Hallo zusammen,
bin seit Samstag stolzer Besitzer eines 2007er V50 2.0d - werde mich bzw. ihn bei Gelegenheit mal richtig vorstellen, aber aktuell beschleicht mich eine Frage, zu der ich erstmal Feedback einholen möchte:
Gekauft habe ich ihn bei einem Volvohändler mit Werkstatt, man sollte also davon ausgehen können, dass die wissen, wovon sie sprechen. Vor dem Kauf habe ich mich selbstverständlich etwas informiert, auch hier bei MT, und so vom bei der 120.000 km Inspektion anstehenden Wechsel des Dieselrußpartikelfilters erfahren - die ja nicht zwangsläufig auch jeder C30/S40/V50-Fahrer machen lässt.
Darauf habe ich den Händler dann einmal angesprochen, da der Wagen schon 110.000 km auf der Uhr hat, und erhielt sowohl von meinem Ansprechpartner wie einem Kollegen von ihm zur Antwort, dass ihnen das neu sei, das in der Form als Pflichtvorgabe nicht existiere und sie das daher auch bei allen Kundenfahrzeugen nicht machen. Lediglich das Additiv des DPF werde aufgefüllt, was ja nicht die Welt kostet, und der DPF selbst müsse wirklich zwangsweise erst sehr sehr viel später raus. Sollte er sich vorher dermaßen zusetzen, dass der Motor ihn nicht mehr freibrennen kann, muss er evtl. auch früher raus, aber solange das Auto problemlos läuft, wäre das keineswegs erforderlich oder gar Pflicht.
Was meint ihr? Kann das stimmen? Als zertifizierte Volvo-Werkstatt müssten die ja eigentlich wissen, was zu tun ist und was nicht.
Interessant finde ich, dass der Peugeot 407 eines Freunds von mir exakt die gleiche 2.0d Maschine drin hat, und dessen DPF tatsächlich erst bei 240.000 km gewechselt werden muss. Verbaut Volvo tatsächlich so grundlegend andere DPF?
Viele Grüße
Matt
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von mat619
Darauf habe ich den Händler dann einmal angesprochen, da der Wagen schon 110.000 km auf der Uhr hat, und erhielt sowohl von meinem Ansprechpartner wie einem Kollegen von ihm zur Antwort, dass ihnen das neu sei, das in der Form als Pflichtvorgabe nicht existiere und sie das daher auch bei allen Kundenfahrzeugen nicht machen. Lediglich das Additiv des DPF werde aufgefüllt, was ja nicht die Welt kostet, und der DPF selbst müsse wirklich zwangsweise erst sehr sehr viel später raus. Sollte er sich vorher dermaßen zusetzen, dass der Motor ihn nicht mehr freibrennen kann, muss er evtl. auch früher raus, aber solange das Auto problemlos läuft, wäre das keineswegs erforderlich oder gar Pflicht.
hallo,
jetzt mal klartext:
DER HÄNDLER VERARSCHT DICH !
wenn dem das wirklich neu ist, dass die filter ein wechselintervall von 120.000km haben, dann frag ich mich wirklich was er so in den letzten jahren gemacht hat....🙂😕
es geht für mich aus seiner beschreibung des "nicht tauschens des filters" ganz klar hervor, dass er die kosten scheuen möchte und dir lieber unsinn erzählt.
die kostes belaufen sich, wenn du es selbst bezahlen willst, auf ca. 1000€. das solltest du für die zukunft bedenken (der händler denkt auf jeden fall daran).
ich stimme hier zu 100% der meinung von Ie1234 zu !
wenn du den wagen kaufen willst dann solltest du über den tausch des filters bzw. über eine neue preisverhandlung aufgrund der in kürze auf dich zukommenden kosten nachdenken!
lasse dich nicht so leichtfertig von ihm "einwickeln".
ich betone ganz klar, dass es hier nicht darum geht wie lange die filter halten !
das tut nichts zur sache denn die eigentliche sachlage ist eine andere !
gruss
50 Antworten
Ich würde die technische von der rechtlichen / finanziellen Lage trennen.
Technisch: Der DPF hält natürlich länger als 120 tkm. Denn das 120-tkm-Wechselintervall ist so angelegt, dass der DPF das unter ungünstigen Bedingungen durchhält. Unter günstigen hält er dann vielleicht bis 150 tkm. Das gilt aber für alle technischen Austauschintervalle (Ölwechsel, Zündkerzen etc.). In der Regel fährt das Auto auch mit etwas zu altem Öl, zu altem Zahnriemen etc. problemlos weiter. Aber das Risiko einer Reparatur oder bald anstehenden Wartung steigt. Und genau dieses Risiko ist das, was beim Gebrauchtkauf den Marktpreis bildet: Höheres Reparaturrisiko -> geringerer Preis.
Das bringt uns zur rechtlich-finanziellen Lage: Der Verkäufer hat den TE, auf gut deutsch gesagt, verarscht. Ein Auto mit frischem DPF ist teurer als eins mit einem, der kurz vor Ablauf des Wechselintervalls steht - völlig unabhängig davon, wie viel km dieser spezielle DPF wirklich noch durchhalten wird. Wenn er also den - im Wartungsplan vorgeschriebenen - DPF-Wechsel bewusst verschweigt oder herunterspielt, bewegt sich der Verkäufer in einer rechtlichen Grauzone. Er muss Mängel auf Nachfrage hin nennen, allerdings hat er ja den Mangel nicht verschwiegen, sondern nur etwas schön in Blabla eingebettet.
Da die Lage des TE also nicht ganz glasklar ist, würde ich an seiner Stelle versuchen, eine gütliche Nachverhandlung zu erreichen - etwa im Sinne eines Ersatz-DPF zum halben Preis oder so.
PS: Ganz allgemein: Was bringt es einem, den Filterwechsel hinauszuzögern, bis er nicht mehr geht? Der Preis, der fällig wird, ist der gleiche, ob bei 120tkm oder bei 140tkm. Will man den Wagen nach den 120tkm, aber vor dem Wechsel, verkaufen, zahlt man über den verminderten Verkaufspreis drauf. Lohnend also nur für die, die den Wagen bis >240 tkm fahren und dann einen Filterwechsel sparen (2x 140 tkm = 280 tkm).
Zitat:
Original geschrieben von volvo-rueg2206
mal ehrlich, würdest du dich so einfach abspeisen lassen?ok er hat bereits gekauft.
an der sache ändert sich aber nichts.es gibt seitens volvo ein internes journal wo darauf verwiesen wird, dass das vorgeschriebene intervall eingehalten werden sollte.
falls nicht kann es zu folgeschäden und dementsprechend zu weiteren, teilweise sehr hohen, folgekosten kommen.
und dieses journal sollte dem händler bekannt sein denn es erschien vor mehreren jahren.und einem händler der die tatsache verschweigt, schlimmer noch sie als "das ist mir neu....machen wir nie so" abtut, kann man schon fast eine täuschung vorwerfen.
denn hätte er die wahrheit gesagt dann wäre ihm auch bewusst gewesen, dass der kunde das fahrzeug nicht kauft oder aber nur einen geringeren betrag zahlen würde. und genau das wollte er wohl umgehen.für mich wäre das thema also auf keinen fall durch!
Naja - mal ehrlich - ich hätte mich vor dem Kauf darüber konkret geeinigt mit dem Herrn Verkäufer, oder den Wagen stehen lassen.
Ich habe mir die Beschreibung der Aussage des Verkäufers nochmal durchgelesen, und das einzig "Graue" was ich darin erkennen kann ist der Teil wo es heißt dass der standardmäßige DPF Wechsel bei 120.000km für ihn neu wäre. Er muss wissen wie das konkret von Volvo gehandhabt wird. Und der Wechsel gehört eigentlich zur 120er dazu.
ABER: Es ist ja keine Pflicht. Und in der Tat lassen es viele eben nicht machen. Und den Umstand dass der Wechsel bisher nicht vorgenommen wurde hat der Händler ja nicht verschwiegen.
Also meiner Meinung nach kann der Käufer hier nur etwas erreichen wenn er in der Nähe des Händlers wohnt und dieser den Begriff "Kundenbindung" nicht nur als Lippenbekenntnis versteht.
Danke für eure Antworten und zahlreichen Tipps soweit!
Zur Klarstellung: Ja, ich hab den Wagen bereits gekauft und nachdem ich zuvor nur Aussagen im Internet á la "bei mir ist der DPF bei 120.000 km getauscht worden" gelesen hab, habe ich dem Händler das soweit mal geglaubt. Der Händler ist mir über einen Freund der Familie, der dort schon zwei Volvos gekauft hat und dort warten hat lassen auch als zuverlässiger Volvo-Partner bekannt. Darum bin ich mal davon ausgegangen, dass es nur empfohlen wird, aber nicht zwingend nötig sei - wenn ich mir die ja häufig als Wucher beschriebenen Preise anderer Volvowerkstätten so angesehen habe, die bei denen überhaupt nicht wild sind, gewinne ich so ein bisschen den Eindruck, dass es wohl solche und solche Volvo Werkstätten gibt: Manche machen lieber mehr als nötig und sind etwas teurer, und manche sind preiswert und machen nur was tatsächlich erforderlich ist. Ich bin ein Fan letzterer, war ich auch bei meiner bisherigen Automarke.
Auf den anstehenden Tausch des DPF habe ich den Händler ja konkret angesprochen, woraufhin dessen Notwendigkeit ja abgetan wurde. Von drohenden Folgeschäden hatte ich auch gelesen und diese darum ebenfalls erwähnt, was zur Aussage führte, dass das wohl nur in außergewöhnlichen Einzelfällen passieren kann - zunächst werde der DPF vom Motor freigebrannt, und wenn das irgendwann einmal nicht mehr ginge, meldet er zuerst Fehler und schalte den Motor als letzte Lösung ins Notprogramm, falls der Fahrer den Hinweis eine gewisse Zeitlang ignoriere, bevor es zu Schäden kommt.
Klar wird der DPF irgendwann daherkommen, das eigentlich spannende ist ja vor allem das wann. Wie gesagt muss beim Peugeot 407 mit demselben 2.0D der Filter erst raus, wenn er wirklich hinüber ist, was je nach Exemplar und Fahrweise wohl nicht einmal bis 240.000 km zwangsläufig passiert!? Mich verwirrt dieses ganze Thema als Dieselneuling ganz gewaltig.
Nächste Woche habe ich aber die Gelegenheit das Thema mal beim Werkstattmeister anzusprechen und ggf. in Nachverhandlungen zu gehen. Mein V50 darf dort nämlich nächste Woche noch einmal hin, nachdem nun nach exakt 123 km (ironische Zahl, nicht wahr?) in nur 3 Tagen Nutzung die DSTC/ABS-Einheit einen Messventilschaden erlitten hat. Folge: "STABILITÄTSKONT. WART. ERFORDERL.", "DSTC AUS", mein Elch steht sicherheitshalber bis zur Ankunft des Ersatzteils nun herum, um das etwaige Unfallrisiko aufgrund Fehlverhaltens des Autos in Gefahrensituationen zu vermeiden (kann derweil mit dem Renault meiner Freundin fahren), und Kostenpunkt um die 1000 €. Aber gottseidank gibt es ja Gebrauchtwagengarantie und v. a. Gewährleistung...
Zuerstmal:
Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Elch.
Das ganze ist weniger eine Frage der tatsächlichen Qualität als vielmehr eine Frage der Haftung. Es gibt Statistiken, ab wann gewisse Teile eine höhere Ausfallwahrscheinlichkeit aufweisen. Ein Hersteller mit grösseren Stückzahlen kann hier das Gesetz der grossen Masse auf seiner Seite wissen und daher den Punkt, ab dem ihm die Wahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion zu hoch ist, höher ansetzen als ein Hersteller, welcher in kleineren Dimensionen denkt.
Wozu gibt es denn einen riesigen Sack von Sensoren in jedem Auto, wenn man dann doch prophylaktisch zum Zeitpunkt x das überwachte Bauteil austauscht. Die Schwellwerte für Meldungen entsprechend zu wählen, traue ich selbst amerikanischen Ingenieuren zu. 😉
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Zitat:
Original geschrieben von mat619
Ich bin ein Fan letzterer, war ich auch bei meiner bisherigen Automarke.Auf den anstehenden Tausch des DPF habe ich den Händler ja konkret angesprochen, woraufhin dessen Notwendigkeit ja abgetan wurde. Von drohenden Folgeschäden hatte ich auch gelesen und diese darum ebenfalls erwähnt, was zur Aussage führte, dass das wohl nur in außergewöhnlichen Einzelfällen passieren kann - zunächst werde der DPF vom Motor freigebrannt, und wenn das irgendwann einmal nicht mehr ginge, meldet er zuerst Fehler und schalte den Motor als letzte Lösung ins Notprogramm, falls der Fahrer den Hinweis eine gewisse Zeitlang ignoriere, bevor es zu Schäden kommt.
hallo,
lasse dir doch von deinem händler einfach mal einen wartungsplan für die 120.000km inspektion ausdrucken.
dort steht ganz klar "dpf auswechseln" und nicht "weiterfahren bis eine lampe leuchtet...".
aber anscheinend ist das wohl vielen nicht wichtig.
"nur in außergewöhnlichen Einzelfällen" kann z.b. bedeuten (aus eigener erfahrung):
fahrzeug wird mir motorlaufproblemen eingeschleppt (127.000km) - diagnose besagte keine kompression auf dem 1. zylinder aufgrund von einer beschädigter laufbuchse und, durch extreme hitze, einem stark verformter kolben - nach der reparatur (motor wurde ereuert) wird, bei einer längeren probefahrt, herausgefunden, dass der dpf alle 30 km regeneriert wird - grund ist ein zugesetzter dpf - der differenzdruck ist auch nach einer regeneration noch relativ hoch - das ganze wurde nicht als fehler im system erkannt und auch nicht angezeigt - durch die fast ständige regeneration gab es eine ölverdünnung durch dieseleinbringung in das motorenöl was einer verminderung der ölqualität und zum ölfilmabriss in der zylinderlaufbuchse von zyl. 1 führte und einen motorschaden zur folge hatte.......erst der wechsel des dpf hat das problem behoben.
auch wenn das sicherlich ein einzelfall sein mag so sollte der tausch des dpf nicht allzu sehr verharmlost werden.
und damit du noch lange freude mit deinem elch hast und nicht irgendwann total enttäuscht bist rede lieber nochmal in ruhe mit deinem 🙂. vielleicht ist ja doch noch was drin und er lässt sich eventuell umstimmen in seiner meinung, dass es nicht nötig wäre.
gruss
ich kenne 3 V50 die ihren DPF teils aus Sparsinn teils aus unwissen nicht getauscht haben.
3x Motorschaden - immer um die 160.000KM
Was passiert: die Elektronik geht ab 120.000KM von einem getauschten Filter aus. Da der Filter aber nicht immer gleich gut witerarbeiten kann kommt es zur Ölverdünnung (Dieseleintrag ins Öl).
Dieser wird nicht bemerkt - Ölstand steigt - Turbo saugt Öl an - Motor dreht hoch - Motorschaden.
Lasst den DPF wenn er fällig ist, austauschen und spart nicht am falschen Ende.
Gruß der Fuchs
Zitat:
Original geschrieben von Plastikfuchs
Was passiert: die Elektronik geht ab 120.000KM von einem getauschten Filter aus. Da der Filter aber nicht immer gleich gut witerarbeiten kann kommt es zur Ölverdünnung (Dieseleintrag ins Öl).
Dieser wird nicht bemerkt - Ölstand steigt - Turbo saugt Öl an - Motor dreht hoch - Motorschaden.
Glaub mir, daß passiert auch / konnte auch passieren mit ein neuer DPF.
Ölverdünnung un hohe Ölstand passiert mir weil der DPF nur 20.000 km rum hat.
Zitat:
Original geschrieben von Plastikfuchs
Was passiert: die Elektronik geht ab 120.000KM von einem getauschten Filter aus. Da der Filter aber nicht immer gleich gut witerarbeiten kann kommt es zur Ölverdünnung (Dieseleintrag ins Öl).
Dieser wird nicht bemerkt - Ölstand steigt - Turbo saugt Öl an - Motor dreht hoch - Motorschaden.
Also dieser Beispielkette kann ich nicht zustimmen.
Die Elektronik geht nicht von alleine davon aus, dass eine Komponente bei einem bestimmten Intervall getauscht wurde. Wenn es eine Abhängigkeit in der Elektronik gibt, dann muss man den Wechsel händisch vermerken (bestes Beispiel dürfte das Auffüllen des Additivs sein).
Wieso sollte denn ausgerechnet bei einem nicht durchgeführten Wechsel der Dieseleintrag ins Motoröl ansteigen? Auf die Erklärung bin ich mal gespannt.
Zitat:
Original geschrieben von Plastikfuchs
Lasst den DPF wenn er fällig ist, austauschen und spart nicht am falschen Ende.
Ganz genau. Wenn der Partikelfilter fällig ist, meldet er sich.
Zitat:
Original geschrieben von 206driver
Was passiert: die Elektronik geht ab 120.000KM von einem getauschten Filter aus. Da der Filter aber nicht immer gleich gut witerarbeiten kann kommt es zur Ölverdünnung (Dieseleintrag ins Öl).
Dieser wird nicht bemerkt - Ölstand steigt - Turbo saugt Öl an - Motor dreht hoch - Motorschaden.
Also dieser Beispielkette kann ich nicht zustimmen.
Die Elektronik geht nicht von alleine davon aus, dass eine Komponente bei einem bestimmten Intervall getauscht wurde. Wenn es eine Abhängigkeit in der Elektronik gibt, dann muss man den Wechsel händisch vermerken (bestes Beispiel dürfte das Auffüllen des Additivs sein).hallo,
das war nicht ganz korrekt beschrieben.
der tausch des dpf wird mittels VIDA dem ECM mitgeteilt.
bei neueren modellen kommt ab einem km-stand von über 120.000 km auch bei VIDA eine meldung, dass der tausch durchzuführen ist. und das macht das system nur vom eintrag in das ECM abhängig.
ansonsten kann man die diskussion über ein für und wider zum tausch des dpf hier wohl einstellen.
die jenigen denen es wichtig ist werden das geld mit sicherheit ausgeben.
allen anderen denen es unwichtig ist oder die sich von anderen meinungen beeinflussen lassen bzw. die kein geld ausgeben wollen / können kann man nur die daumen drücken, dass es gut gehen wird.
denn wenn erst einmal ein grosser schaden da ist dann ist ja wohl klar wer, dem reden danach zumindestens, der böse sein wird..........
gruss
Moment:
- Um es noch einmal klarzustellen... dass der Filter irgendwann raus muss, ist mir völlig klar! Nachdem mein V50 allerdings in seinem vorherigen Leben ein gut gepflegter Leasingwagen war, der höchstwahrscheinlich eine Menge Langstreckenbetrieb gesehen hat, wäre es möglich, dass sein DPF längst noch nicht so voll mit unverbrennbarer Asche ist, wie der eines Kurzstreckenfahrzeugs. Auf letztere dürfte wohl das von Volvo gewählte Intervall zugeschnitten sein, nehme ich an - die müssen ja einen auf alle Fahrprofile passenden Wechselplan erstellt haben. Einen Filter zu tauschen, der von seiner Lebensdauer her noch längst nicht am Ende ist, widerstrebt mir einfach. Nur: Meldet der Wagen nun tatsächlich bevor der DPF komplett zu ist, dass er zum Austausch ansteht, oder merke ich das erst, wenn er plötzlich in den Notlauf schaltet? Da liest man viel widersprüchliches, vielleicht kann das jemand mit konkreter Erfahrung schildern?
- Unabhängig von etwaigen Elektronikmeldungen treten kurz vor dem Exitus des Filters also zwei Anzeichen auf: Er brennt in sehr kurzen Abständen immer wieder den DPF frei und der Ölstand kann durch Verdünnung mit Diesel steigen. Beides merke ich nicht, also nicht durch entsprechende Meldungen, oder? Man kann doch nicht täglich den Ölstab rausziehen und prüfen, ob er es auf der vorherigen Fahrt verdünnt hat, oder...? Stelle ich mir äußerst lästig und saumäßig gefährlich zu vergessen vor.
- Stimmt das nun mit der zwangsweisen Ölverdünnung ab 120.000 km aufgrund der Annahme der Elektronik, dass er einen neuen DPF hat, oder nicht? Sorry, ich kann mir das beim besten Willen nicht ganz vorstellen. Wer sagt denn, dass mein DPF tatsächlich bei 120.001 km so viel Asche angesammelt hat, dass er voll ist? Das hängt doch unmittelbar vom Fahrprofil ab.
Zitat:
Original geschrieben von mat619
dass der Filter irgendwann raus muss, ist mir völlig klar!
Stimmt.
Könnte bei 180.000km sein, aber auch bereits bei 130.000.
Ich habe in 2010 nur 315 euro + MwSt für der DPF bezahlt (und 88 euro + MwSt Arbeit)
Für Leute die in der Nähe von Belgien wohnen, könnte es interessant sein hier mal zu informieren.
Zitat:
Nur: Meldet der Wagen nun tatsächlich bevor der DPF komplett zu ist, dass er zum Austausch ansteht, oder merke ich das erst, wenn er plötzlich in den Notlauf schaltet?
Der DPF regeneriert immer schneller wieder - bei mir war es jeder 200km.
Laut mein damaligen Volvo dealer war mein DPF nach 129.000km denn "zu" .
Er war in Notlauf gegangen - was sich resetten lasst (Schlüssel rausziehen, einige Minuten warten, und wieder starten) - aber auch die Turbodruck-Regelklappe und einer Glühkerze waren durch und werden zusammen mit der DPF erneut. 🙁
Nach Reset dieser Notlauf, hat er noch gefahren wie immer - bis zu Vmax auf die Deutschen AB 🙂
2 neue DPF und 3 Wochen in der Werkstatt später, regeneriert er leider immer noch jeder 150-200 km !
D.h. der DPF war nicht die Ursache.
Zitat:
Unabhängig von etwaigen Elektronikmeldungen treten kurz vor dem Exitus des Filters also zwei Anzeichen auf: Er brennt in sehr kurzen Abständen immer wieder den DPF frei und der Ölstand kann durch Verdünnung mit Diesel steigen. Beides merke ich nicht, also nicht durch entsprechende Meldungen, oder?
Davon gibt es keine Meldung.
Zitat:
Man kann doch nicht täglich den Ölstab rausziehen und prüfen, ob er es auf der vorherigen Fahrt verdünnt hat, oder...?
So schnell geht es auch nicht 😉
Ich schaue es +/- jeder Woche mal an .
Immer noch zu viel Öl ? Ja, OK. Weiter fahren.
In mein 1.6D gibt es immer zu viel Öl drin.
Wenn es nicht über die Anzeichen an der Ölstab kommt, bin ich froh.
Zitat:
Stimmt das nun mit der zwangsweisen Ölverdünnung ab 120.000 km aufgrund der Annahme der Elektronik, dass er einen neuen DPF hat, oder nicht?
Nein.
Der DPF-Zyklus arbeitet über Differenzdruck.
Wenn dieser zu hoch ist, brennt er sich frei.
(Beim 1.6D ab 80° Kühlflüssigkeit Temperatur, jedoch ab 60° wenn der Zyklus unterbrochen war.)
Beim Freibrennen könnte der 2.0D ein bisschen (oder viel ...) ruckeln, das augenblickliche Verbrauchsanzeichen könnte plötzlich hoch gehen (steht immer drauf bei mir).
Es ist auch möglich daß sie nichts davon bemerken.
Mit ein EOBD2 Leser können sie auch sehen daß die Lufteingangs-Temperatur hoch geht (auf 50° C und mehr).
Laßt doch einfach den Beladungsgrad des DPF auslesen, dann kann man sich das ganze orakeln sparen. Geht bei VW zumnindest.
Gruß Eike
So, nicht ganz ein Jahr nach Erwerb meines Kleinelchs ist es nun soweit, die 120.000er Wartung steht an.
Gestern rief ich also meinen Freundlichen an (der, bei dem ich den Wagen auch gekauft habe, siehe Threadbeginn), lies mir einen Kostenvoranschlag schicken und bekam bei dessen Sichtung eine Überraschung präsentiert:
Ein Kostenpunkt war "Wechsel DPF", rund 900 EUR. 😕
Derselbe Händler sagt mir beim Kauf noch, es sei nicht erforderlich, und nun doch?! 😮
Ich habe nun noch einmal um Klärung gebeten, weil ich mir auf gut Deutsch leicht verarscht vorkomme. An sich bin ich super zufrieden mit dem Autohaus, aber das find ich jetzt nicht lustig.
Damit stellt sich für mich die Frage - was tun.
Nach wie vor widerstrebt mir der Gedanke, einen noch absolut funktionstüchtigen Filter frühzeitig zu ersetzen. Grundsätzlich stimmt's natürlich schon, dass der Preis grundsätzlich derselbe bleibt, egal wann man ihn tauschen lässt, aber auf Unterhaltskosten pro Jahr heruntergerechnet sieht das völlig anders aus. Meiner Meinung nach würde es so betrachtet durchaus Sinn machen, ihn erst bei z. B. 180.000 km zu tauschen, wie es Peugeot mit glaube ich völlig identischen (?) Filtern ja macht. Bei meiner Jahresfahrleistung von max. 15.000 km pro Jahr wären das immerhin noch volle 4 Jahre.
Da man allerhand verschiedener Meinungen pro und kontra liest, aber wenig Erfahrungsberichte, wollte ich an der Stelle nun mal ganz konkret nach Erfahrungen von Leuten fragen, die ihren DPF nicht bei 120.000 km getauscht haben - bitte meldet euch, wäre dringend an realem Feedback interessiert! Danke!
Zitat:
Original geschrieben von mat619
So, nicht ganz ein Jahr nach Erwerb meines Kleinelchs ist es nun soweit, die 120.000er Wartung steht an.Gestern rief ich also meinen Freundlichen an (der, bei dem ich den Wagen auch gekauft habe, siehe Threadbeginn), lies mir einen Kostenvoranschlag schicken und bekam bei dessen Sichtung eine Überraschung präsentiert:
Ein Kostenpunkt war "Wechsel DPF", rund 900 EUR. 😕
Derselbe Händler sagt mir beim Kauf noch, es sei nicht erforderlich, und nun doch?! 😮Ich habe nun noch einmal um Klärung gebeten, weil ich mir auf gut Deutsch leicht verarscht vorkomme. An sich bin ich super zufrieden mit dem Autohaus, aber das find ich jetzt nicht lustig.
Damit stellt sich für mich die Frage - was tun.
Nach wie vor widerstrebt mir der Gedanke, einen noch absolut funktionstüchtigen Filter frühzeitig zu ersetzen. Grundsätzlich stimmt's natürlich schon, dass der Preis grundsätzlich derselbe bleibt, egal wann man ihn tauschen lässt, aber auf Unterhaltskosten pro Jahr heruntergerechnet sieht das völlig anders aus. Meiner Meinung nach würde es so betrachtet durchaus Sinn machen, ihn erst bei z. B. 180.000 km zu tauschen, wie es Peugeot mit glaube ich völlig identischen (?) Filtern ja macht. Bei meiner Jahresfahrleistung von max. 15.000 km pro Jahr wären das immerhin noch volle 4 Jahre.
Da man allerhand verschiedener Meinungen pro und kontra liest, aber wenig Erfahrungsberichte, wollte ich an der Stelle nun mal ganz konkret nach Erfahrungen von Leuten fragen, die ihren DPF nicht bei 120.000 km getauscht haben - bitte meldet euch, wäre dringend an realem Feedback interessiert! Danke!
Hallo,
habe mein Filter nicht getauscht bei 120tkm, nur das Additiv Auffüllen lassen. Mein altueller km-stand beträgt etwas über 130tkm ohne Probleme bezüglich des DPF. Keine Ölverdünnung keine auffällig häufigen Regerenationen.
Habe vor, den Filter erst bei der 180tkm Inspektion wechseln zu lassen.
Gruß
Joachim
Lass den Filter drin bis er nicht mehr regeneriert werden kann. Meiner muste erst bei 132600 raus, hat also 10% länger durchgehalten.
Gruß Andreas.