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V40: Bei 260k km übernehmen und aufbauen ?

Volvo V40 1 (V/644/645)

Moin,

mein Vate wird sich demnächst von seinem V40 trennen und auf den Nachfolger V50 umsteigen. In dem Zuge hat er mich gefragt, ob ich seinen 1998er V40 (1,6 Liter) haben möchte für den obligatorischen Euro. Momentan fahre ich einen kleinen Colt und habe schon länger Interesse an einem Kombi.
Kommen wir mal gleich zum Knackpunkt der Geschichte: Der Wagen ist BJ1998 und hat ca. 260.000 km auf der Uhr, wobei mich das Baujahr an sich weniger stört. Die Ausstattung des Wagens ist auch wunderbar (Klima, Sonnendach etc..).
Es steht außer Frage, dass an dem Wagen routinemäßig einiges gemacht werden muss. Bisher wurde der Wagen immer sehr gepflegt und nötige Reparaturen wurden nie verschleppt. Die letzten Jahre wurde allerdings der Volvohändler gemieden (Preis usw..).
Ich habe den Wagen gefahren und mir ist aufgefallen, dass die Kupplung sich sehr schwer tritt und man relativ viel Gas geben muss, damit sich das Schiff in Bewegung setzt. Natürlich ist das ganze subjektiv gefärbt, da meine kleine Reisschüssel ne total weiche Kupplung hat und irgendwie wesentlich spritziger (dank Drehzahl) daherkommt.

Die wichtigsten Sachen, die erledigt werden müssten wären der Zahnriemen mit WP, die Vorderbremsen mit Scheibe und alle 4 Stoßdämpfer. Zusätzlich ist wohl ne Achsvermessung nötig, da das Lenkrad nach links zeigt beim Geradeaus fahren. Hierfür habe ich mir ein Angebot eingeholt von meiner Werkstatt, die mich eigentlich noch nie enttäuscht. Deren Angebot liegt bei 1400 € inkl. Steuern für die genannten Sachen. Im Prinzip kann ich mit der Summe gut leben, wenn ich am Ende einen gepflegten Volvo habe, den ich noch 2-3 Jahre fahren kann. Ich muss dazu sagen, dass ich kein Vielfahrer bin, komme nur so auf 8000-9000 km /Jahr.

Was meint ihr hier ? Kann man das machen oder ist das Risiko einfach zu groß, dass sich nach einem Jahr das Getriebe auflöst oder noch größere Sachen ? Ich schätze Volvo eigentlich als stabil ein, auch was Motoren angeht. Rost gibt es jedenfalls an dem Auto kein bischen (auch nicht drunter).

Thx Jörn

29 Antworten

Das wichtigste ist doch, dass du weißt was du hast. Die Reparaturen sind übersichtlich und nachdem du das Geld investiert hast, wirst du jeden morgen aus dem Fenster schauen und einen wunderschönen Elch dich anlächeln sehen 😉😉

Viel Spaß mit ihm

Danke Leute, ihr habt mich schon überzeugt...

Hab auch gerade erfahren, dass Getriebeöl schon gewechselt wurde. Einzig die Fernbedienung für die ZV macht Zicken. Die wurde mal repariert und streikt nun schon wieder. Mein Vater ist damit gerade bei Volvo direkt, die das auf Gewährleistung nochmal einstellen müssen. Hoffe, dass kommt nicht wieder, da der Volvohändler 400km entfernt ist :-/

Zitat:

Original geschrieben von xell83


Hoffe, dass kommt nicht wieder, da der Volvohändler 400km entfernt ist :-/

😁 awa....wo wohnst du denn?

Also ich habe jetzt noch eine Mängelliste von dem Wagen vorliegen und konnte mir den Wagen am WE nochmal ansehen. Also irgendwie ist mir nicht mehr gut bei der Entscheidung. Seht selbst:

- Zahnriemen+WP
- Bremsscheiben vorne und hinten (mit Belägen), weil Rubbeln
- Rost an der Abgasanlage (wahrscheinlich bis zum KAT)
- leichter Getriebeölverlust (Simmering)
- Steinschlag auf der Windschutzscheibe (außerhalb Sichtbereich - keine Teilkasko vorhanden)

kleinere Sachen:
- Klimaanlagenwartung steht an
- Begrenzungsleuchten o. Funktion (braucht man die zwingend ?)
- Schalthebelmanschette defekt
- Schaltbuchse ausgeschlagen
- Rostbildung am Unterboden (keine tragenden Teile)
- Rost am Tankstutzen (siehe Bilder)
- Laufleistung 260t km und noch die ersten Stoßdämpfer
- Lenkrad steht auf Links (evtl. Achsvermessung)

Insgesamt bin ich der Meinung werden andere Volvos aus diesem Baujahr auch nicht besser da stehen, zumal einige Sachen natürlicher Verschleiß sind, aber was mich doch sehr beunruhigt ist die Sache mit dem Rost, besonders am Tankstutzen. Dabei dachte ich Volvo wäre frei von Rost...
Nun ist tatsächlich die Frage was man da alles an Geld reinstecken muss und ob das immer noch in einem Verhältnis zum Wagen steht.

Was meint ihr... lohnt das jetzt immer noch ?

Hallo kann dir nur dazu raten zuzugreifen.
Habe seit 1 1/2 Jahren einen S40 1,8 EZ 12/96.
Die Dame hat erst knapp 24000 km auf der Uhr von denen ich die Hälfte gefahren bin.
Gemacht wurden a Anraten der Zahnriemen und die Bremsen, von wegen längerer Standzeit.
Außerdem habe ich auf H7 Klarglas umgerüstet.
Der Wagen ist keine Rakete aber zuverlässig und gut.

Grüße
Matthias

Wenn du den Wagen geschenkt bekommst und noch dazu weist wie er behandelt wurde,dann würd ich den nehmen.
Du hast ja schon einen KV mit € 1.400,- für die wichtigsten Reparaturen. Der Preis ist gut und nicht überzogen.

Der Rost um den Tankstutzen ist ein bekanntes S/V40 Problem siehe Sufu.
Den Rost am Auspuff würd ich mal solange vergessen bis er durch ist und nach Wechsel schreit!
Die Posis kannsz du ja mal in Angriff nehmen wenn das Wetter wieder wärmer ist und zum Basteln einlädt.
Wahrscheinlich ne Sicherung (Nr13 wenn ich nicht irre) wenn nicht dann halt basteln.
Den Steinschlag kann man reparieren solange noch kein Sprung vorhanden ist.
Kostet normalerweise ca. € 40-50,-
Hab meine mal machen lassen, da war das eine Aktion von einer Rep-Kette(Midas) um € 1,-/Pecker.
Mußt dich halt umschauen!

Was fehlt der Klimaanlage? Was soll da gewartet werden? Deiner hat noch keinen Innenraumfilter!
Der Rest der Anlage ist ein geschlossenes System. Solange sie funktioniert brauchst auch nix machen.

Den Getriebeölverlust würde ich mal beobachten, aber ein neues Öl einfüllen sollte nicht schaden, nicht daß da schon zuwenig drinn ist.

Fazit: Um € 1.400,- und vielleicht demnächst noch ein paar Hunnis wirst du kein "besseres" finden. Und dann ist ja auch wieder hergerichtet für die nächsten Jahre!

Gruß Kurt

Zitat:

Original geschrieben von xell83



- Zahnriemen+WP
- Bremsscheiben vorne und hinten (mit Belägen), weil Rubbeln
- Rost an der Abgasanlage (wahrscheinlich bis zum KAT)
- leichter Getriebeölverlust (Simmering)
- Steinschlag auf der Windschutzscheibe (außerhalb Sichtbereich - keine Teilkasko vorhanden)

kleinere Sachen:
- Klimaanlagenwartung steht an
- Begrenzungsleuchten o. Funktion (braucht man die zwingend ?)
- Schalthebelmanschette defekt
- Schaltbuchse ausgeschlagen
- Rostbildung am Unterboden (keine tragenden Teile)
- Rost am Tankstutzen (siehe Bilder)
- Laufleistung 260t km und noch die ersten Stoßdämpfer
- Lenkrad steht auf Links (evtl. Achsvermessung)

Tach,

was ist denn alles in den 1400 Euro Reparatur inklusive?

Also wenn du einiges selbst an dem Wagen machen könntest, dann würde ich dir den Wagen empfehlen. Ansonsten kann es bei den o.g. Sachen schnell mal richtig teuer werden.

Wobei ein 1,6er Motor auch nicht so langlebig ist wie ein gleichwertiger 2Liter Motor. Der Motor dreht immer mit mehr Drehzahl und wird dementsprechend auch mehr Verschleiss ausgesetzt.

Wenn das Lenkrad nach links steht, ist denn auch der Reifen bereits in Mitleidenschaft gezogen? Also einseitig abgefahren? Beide Vorderreifen?

Jede Klimaanlage sollte alle 2-3 Jahre einem Klimaanlageservice unterzogen werden. Das Kühlmittel ist leicht flüchtig und wird von Jahr zu Jahr weniger. Desweiteren zieht sich Feuchtigkeit ins System, was dann dem Kompressor ein Ende setzt. Und dann wirds richtig teuer.
Klimaanlagenservice kostet so 50-70 Euro.

Die Seitenmarkierungsleuchten müssen für den TÜV auf jedenfall funktionieren, ansonsten gibts keine Plakette.

Unter den Vorraussetzungen dass du nichts am Wagen selbst machen kannst, würde ich empfehlen den Wagen gewinnbringend zu verkaufen, evtl auch über eine Auktion. Und mich nach nem Wagen umzuschauen der keinen Wartungsstau hat. Du weisst ja, nach welchen Schachstellen zu schauen ist.

Solong
B

Also sagen wir so, ich könnte mich der Begrenzungsleuchten annehmen und dem Rost am Tankstutzen. alles andere muss eine Werkstatt machen, da ich nicht die Möglichkeiten wie Hebebühne oder dergleichen habe.

In den 1400€ wären der Zahnriemen+WP, vordere Bremse komplett, 4 Stoßdämpfer und eine Achsvermessung drin.

Die Reifen habe ich mir angesehen und die sind in sehr gutem Zustand. 7mm Profil und keine einseitige Abnutzung durch falsche Spur oder Achseinstellung.

Der Steinschlag ist kleiner als ein 1ct Stück und man kann ihn von außen nur ganz leicht fühlen. Risslinien gibt es keine. Der Steinschlag soll wohl schon seit Sommer 2010 da gewesen sein und hat den Winter gut überstanden.

Ich habe gerade eben im großen Auktionshaus ne Auktion beobachtet von einem V40.

Daten waren wie folgt:

V40
2,0
Bj 06/2000
Phase 2
145000 km
Zahnriemen bereits gemacht
stand relativ gut da

Der ging für 2000 Euro weg...

Bevor ich dann 1400 in nen Phase 1 Bj 98 investieren würde... Dann eher was neueres für 600 Euro mehr.

Solong
B

Wirklich kostenintensiv ist eigentlich nur der Simmering (Arbeitsaufwand). Alles andere ist zwar nicht weiter tragisch, läppert sich aber ganz schön zusammen, wenn man es machen lässt. Stossdämpfer und Radlager im Auge behalten, die sind bei mir zwischen 270´000 und 300´000Km gekommen ...

Ein V40 ist zwar ein sehr gutes und zuverlässiges Auto aber doch auch kein Schwedenpanzer nach alter Manier mehr - So ab 250´000km wird nach und nach alles fällig. Mach Dir bitte keine Illusionen: Bei der Laufleistung wirst Du vermutlich immer mal wieder kleinere Reparaturen durchführen müssen.
Ich hab´ bei meinem Babyelch demnächst 330´000Km auf der Uhr und in den letzten 80´000Km wohl so ziemlich alles auswechseln müssen, was verschleisstechnisch kaputt gehen kann (wirtschaftlich gesehen ein völliger Blödsinn) - Den Simmering muss ich bis zur nächsten MFK/TÜV noch machen (lassen)... Davon abgesehen ist mein Kleiner technisch mittlerweile wohl in besserem Zustand als die meisten V40-Kollegen mit 200´000Km weniger. Motor und Getriebe sind bei den Nichtturbos übrigens fast unsterblich (Ausnahmen gibt es natürlich) - Regelmässiger Ölwechsel und vernünftige Fahrweise vorausgesetzt.

Das lässt sich alles nur halbwegs verschmerzen, wenn man den Elch wirklich gern hat, möglichst viel selber macht und einen gut sortierten Schrotti in der Nähe hat. Für die meisten Arbeiten braucht man nicht zwingend eine Hebebühne...😉

Wenn Du nicht mehr als 20 - 25tkm/Jahr machst, den Rost im Griff hast und bereit bist, Dir die Finger auch mal selber schmutzig zu machen, dann riskiers. Rechne einfach damit, dass Du den einen oder anderen Taler immer mal wieder wirst locker machen müssen... Ansonsten lass es sein und schau Dich nach einem anderen Wagen um.

ich komme im Jahr höchstens auf 9000 km Laufleistung.
Wahrscheinlich werde ich mir von meiner Werkstatt mal einen Kostenvoranschlag für alle Sachen machen lassen und dann entscheiden. Ist halt immer noch ein sehr komfortabler Wagen. Fährt sich selbst mit seinen Mängel angenehm ruhig.

Zitat:

Original geschrieben von xell83


ich komme im Jahr höchstens auf 9000 km Laufleistung.

Das ist ja nicht viel, so könnte sich die Übung lohnen. Schau einfach, ob Du ihn mit vernünftigem Aufwand noch TÜV-tauglich bekommst, auch wenn der noch nicht anstehen sollte. Viel Glück!

Zitat:

Original geschrieben von xell83


ich komme im Jahr höchstens auf 9000 km Laufleistung.
Wahrscheinlich werde ich mir von meiner Werkstatt mal einen Kostenvoranschlag für alle Sachen machen lassen und dann entscheiden. Ist halt immer noch ein sehr komfortabler Wagen. Fährt sich selbst mit seinen Mängel angenehm ruhig.

glaub mir, der V40 ist ein Kämpfer. Dem musst du schon den Motor rausreißen, damit er mal stehen bleibt!!!

Meiner ist 2000km mit 2l Öl im Kühlwasser gefahren und die Temperatur ist nicht mal gestiegen.

Nichts desto trotz sollte man von einem Auto mit der Laufleistung keine Wunder erwarten. Ich würde diesen Wagen wirklich nehmen, aber nur, weil du ihn schon kennst und weißt was zu machen ist...auch wenn neue Überraschungen nicht ausgeschlossen sind!

So kurze Antwort um die Sache hier mal abzuschließen:

Habe den Volvo nicht genommen. In der Summe waren es mir zuviel Reparaturen an dem Wagen. Letztlich wurde noch ein Steinschlag im Sichtbereich entdeckt, der nicht mehr mittels Smartrepair gemacht werden durfte. Die größten Punkte, die mir Sorgen gemacht haben, waren allerdings der Getriebeölverlust und auch der Motorölverlust.

Tja, dann werd ich wohl doch kein Elchfahrer mehr 😉

Danke für die Meinungen bisher.

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