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Unwucht von den Felgen?

Themenstarteram 1. April 2017 um 16:04

Habe jetzt wieder auf Sommerreifen umgerüstet und schon wieder eine Unwucht vorne mit spürbarem Wackeln in der Lenkung bei 110-120 km/h (Ford Galaxy WA6, 16 Zoll Stahlfelgen).

Das Phänomen trat schon häufiger auf, aber immer in Verbindung mit dem Sommerreifen-Satz (auch bei einem anderen Reifenfabrikat!). Auch exaktes Nachwuchten mit 5 gr. Gewichten brachte nur einen Teilerfolg.

Seltsamerweise laufen die Winterräder ruhig, hier wurden aber 4 neue Felgen eines anderen Herstellers nachgekauft (gleiche Größe). Kann es sein, dass eine nicht in den Griff zu bekommende Unwucht an den Felgen liegt? Meine Reifenhändler behauptet, er musste schon bei anderen Ford-Fahrzeugen die Originalfelgen erneuern, bis Ruhe war.

Beste Antwort im Thema
am 1. April 2017 um 17:09

Dabei aber darauf achten, dass man kein Sperrdifferential hat oder sonstige elektronische Helferlein. :rolleyes:

Ansonsten kann man sich mit solch grenzdebilen Ratschlägen böse auf den Hintern setzen.

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am 1. April 2017 um 16:19

Unwuchten bekommt man immer in den Griff. Bei schlechtem Rundlauf und geometrischen Fehlern sieht es anders aus.

Fahrzeug auf einer Seite aufbocken, 1. Gang einlegen, dabei langsam die Kupplung kommen lassen bei Leerlaufdrehzahl und schauen ob das aufgebockte Rad einen Höhenschlag hat.

So habe ich feststellen müssen das meine ehemaligen Hankook einen erheblichen Höhenschlag hatten, die Felgen liefen rund.

am 1. April 2017 um 17:09

Dabei aber darauf achten, dass man kein Sperrdifferential hat oder sonstige elektronische Helferlein. :rolleyes:

Ansonsten kann man sich mit solch grenzdebilen Ratschlägen böse auf den Hintern setzen.

Zitat:

@8feuerwehr8 schrieb am 1. April 2017 um 19:09:13 Uhr:

Dabei aber darauf achten, dass man kein Sperrdifferential hat oder sonstige elektronische Helferlein. :rolleyes:

Ansonsten kann man sich mit solch schwachsinnigen Ratschlägen böse auf den Hintern setzen.

Von der riskanten Aktion sollte man auch ohne Sperrdifferenzial Abstand nehmen, weil sie viel zu unpräzise ist.

Zitat:

@8feuerwehr8 schrieb am 1. April 2017 um 19:09:13 Uhr:

Dabei aber darauf achten, dass man kein Sperrdifferential hat oder sonstige elektronische Helferlein. :rolleyes:

Ansonsten kann man sich mit solch grenzdebilen Ratschlägen böse auf den Hintern setzen.

...wenn man sich den Hintern bei der Aktion nicht sogar abfährt.

@Rufus24

Sowas würde ich besser sein lassen - viel zu gefährlich und du hast keine Möglichkeit, auf Unvorhergesehenes zu reagieren!

Vielleicht hat die Felge keine sachgerechte Zentrierung bzw. liegt nicht plan an, z.B. durch Korrosion oder eine Beschädigung. Vielleicht ist die Unwucht aber überhaupt an der Achse und nicht am Rad. Ist der Wagen vielleicht mal von Bock gefallen und auf der Achse gelandet oder soetwas? Der Reifenmeister wird doch wohl in der Lage sein, das in der Werkstatt festzustellen, sonst sollte er seinen Meisterbrief zurückgeben? Stichwort "Auswuchten am Fahrzeug"!

Unwuchten oder Geometriefehler an Felgen lassen sich eigentlich sehr einfach ermitteln:

Reifen demontieren und Felge auf die Wuchtmaschine.

Beim Lauf der Felge sieht man - entsprechende Erfahrung vorausgesetzt - grobe Abweichungen (Rundlauf, Höhenschlag, Seitenschlag) sofort.

Feinere Fehler müssen ggf. mit Meßuhr ermittelt werden und mit den Vorgaben des OEM abgeglichen werden.

Sollte die Geometrie stimmen (wovon ich hier nicht ausgehe), würde die Problematik (unruhiger Lauf nach Auswuchten) nicht existieren.

Themenstarteram 2. April 2017 um 9:26

Zunächst mal danke für die Tipps.

Beim Auswuchten hätte ich den Rundlauf der Räder beobachten müssen - leider zu spät. :rolleyes:

Ich vermute auch, dass zumindest eine der Stahlfelgen der Sommerbereifung nicht rund läuft.

Jetzt muss ich versuchsweise wieder die "guten" Winterräder auf die VA montieren - dann radweise austesten, wann die Unwucht in der Lenkung weg ist. So müsste eindeutig feststehen, welche der Sommerfelgen der "Übeltäter" ist - wieder mal eine unnötige Arbeit, aber probieren geht über studieren.

 

Bei Laufunruhe > 100 Km/h sind überwiegend auch die Räder der HA beteiligt, auch wenn dieses Phänomen für einen Nichtfachmann, im ersten Augenblick nicht ganz schlüssig erscheint.

am 2. April 2017 um 10:57

Da es mit dem einen Rädersatz ok ist, kann man das Fahrzeug erstmal ausschließen. Dann stellt sich eben die Frage, wie der Problemradsatz auf der Maschine läuft.

Wurde richtig aufgespannt?

Haben die Reifen und/oder Felgen einen Höhenschlag?

Planflächen sauber und ohne Macken?

Ich würde jetzt einfach mal die Reifen von den Felgen nehmen und erstmal die Räder auf der Wuchtmaschine solo laufen lassen, dann sieht man schon, inwieweit die Unwucht in erträglichem Rahmen ist. Nebenbei kann man so auch sehen, wir rund die Felge innen im Bereich der Humps läuft, denn das ist letztendlich ausschlaggebend. Wenn da alles passt, also in Toleranz ist, kommen die Reifen wieder drauf und ab zur Wuchtmaschine. In dem Fall würde ich auf jeden Fall empfehlen die Räder zu matchen, zunächst mal versuichen, eventuell vorhandene geometrische Abweichungen durch entsprechendes Drehen des Reifens auf der Felge zu kompensieren, danach kommt dfann das eigentliche Auswuchten, hier alles penibel genau machen, ist in dem Fall mehr als ratsam. Wenn die Geometrien unauffällig waren, was den Rundlauf betrifft, kann man noch versuchen, zu matchen, aber hier geht Rundlauf vor Gewichtsoptimierung.

Ein letzter Blick dann noch auf eventuell vorhandenen Seitenschlag von Reifen und Felge sollte dann abschließend noch gemacht werden, dann aufs Fahrzeug damit und testen.

Felgenschlag und Unwuchten am Rad können es eher nicht sein, es sei denn, die Wuchtmaschine hätte ein Problem damit, diese Felgen versatzfrei zu greifen.

Schau dir z.B. mal die Stelle an der Felge an, wo die Spannmutter der Wuchtmaschine die Felge berührt. Die Felge wird ja hier u.U. ganz anders gespannt, als es mit den Schrauben am Auto der Fall ist. Wenn an der Spannstelle z.B. eine minimale Unebenheit (Grat etc.) zu finden ist, ist keine100%-ig plane Anlage in der Wuchtmaschine mehr gesichert.

 

Ein echter Felgenschlag jedenfalls kann einer halbwegs modernen Wuchtmaschine m.E. wohl kaum verborgen bleiben und der Bediener kann den m.E. auch nicht übersehen - die Werkstatt hätte es gemerkt! Jedenfalls wenn dynamisch gewuchtet wurde. Wurde es denn?

Wie schon gesagt: alle Räder einmal am Fahrzeug wuchten bzw. erst mal nur messen lassen, dann weißt du schon mal, von welchen Reifen es kommt und kannst du näher erforschen, was die Ursache ist.

Ach ja, wie sieht es denn mit Radzierblenden & Co aus, ist sowas im Einsatz? Da kann ja auch eine Menge Unwucht von ausgehen.

am 2. April 2017 um 17:45

Öööööhm.... wir reden von Wuchtmaschinen neuerer Bauart, die sollten alle damit klarkommen. Was ist deine Definition für dynamisches Wuchten? Du weißt schon, dass man diese Betriebsart abwählen müsste, weil die standardmäßig immer eingeschaltet ist, solange man keine Motorrad-Räder wuchtet, die für eine dynamische Wuchtung zu schmal sind?

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 1. April 2017 um 19:13:24 Uhr:

Zitat:

@8feuerwehr8 schrieb am 1. April 2017 um 19:09:13 Uhr:

Dabei aber darauf achten, dass man kein Sperrdifferential hat oder sonstige elektronische Helferlein. :rolleyes:

Ansonsten kann man sich mit solch schwachsinnigen Ratschlägen böse auf den Hintern setzen.

Von der riskanten Aktion sollte man auch ohne Sperrdifferenzial Abstand nehmen, weil sie viel zu unpräzise ist.

Ok man sollte wissen was man tut.

Bisher habe ich nur so den Höhenschlag der Reifen montiert am Fahrzeug feststellen können.

Aber es reicht auch aus, das Fahrzeug am jeweiligen Rad soweit aufzubocken das ein Spalt von 0,5 zum Boden entsteht und das Rad dann von Hand zu drehen, wenn kein Sperrdifferential vorhanden ist.

Dabei dann beobachten ob sich der Abstand zwischen Reifen und Boden sich beim drehen sich ändert.

Sollte sich der Reifen bei der Höhe von 0,5 cm auf den Boden festsetzten ist der Höhenschlag festgestellt, wenn der dann nicht sogar noch höher ist.

Das haben selbst 3 Werkstätten auf ihren Wuchtmaschinen bei den Hankook GJR nicht feststellen können.

Und das ist präzise, diese Methode.

Mit einem Laserpointer, ausgerichtet auf das Felgenhorn kann man einen Höhenschlag der Felge feststellen.

Man muss sich nur zu helfen wissen, wenn auf diese sogenannten Fachwerkstätten kein Verlass ist.

Zitat:

@cdfcool schrieb am 2. April 2017 um 19:45:50 Uhr:

Öööööhm.... wir reden von Wuchtmaschinen neuerer Bauart, die sollten alle damit klarkommen. Was ist deine Definition für dynamisches Wuchten? Du weißt schon, dass man diese Betriebsart abwählen müsste, weil die standardmäßig immer eingeschaltet ist, solange man keine Motorrad-Räder wuchtet, die für eine dynamische Wuchtung zu schmal sind?

Dynamisches Wuchten brauche ich wohl nicht erklären. Fakt ist doch aber, dass der TE ein Problem hat, welches bei normaler Funktion der Wuchtmaschine eigentlich nicht unerkannt bleiben durfte. Da muss die Frage nach der ordnungsgemäßen Einstellung oder Funktionsfähigkeit der Maschine doch wohl erlaubt sein.

am 3. April 2017 um 2:17

Vielleicht auch die Fähigkeit des Monteurs

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