Unterschied bei Kraftstoffen nach Marke

Hallo,

ich fahre einen Golf IV 1.6. Normal fast durchgehend mit E10. Meistens tanke ich bei einer freien Tankstelle bei uns im Ort. Ab und zu bei Aral.
Bisher habe ich eigentlich noch nie bei Shell getankt. Bis vor 2 Wochen und seitdem braucht mein Wagen extrem wenig Sprit. Kann das damit zusammenhängen, dass ich Shell Benzin im Tank habe? Oder sind das gerade andere Umstände und das ganze ist zufällig?
Habt ihr auch schon einemmal ähnliche Erfahrungen gemacht?

Grüße,
Alex

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Es kann aber einen sehr simplen, anderen Grund haben: Es kommt immer wieder vor, das aus einer "E 10 Säule"
Kraftstoff mit deutlich geringerem Ethanol-Anteil kommt, beispielsweise 5%, also handelsübliches Super Benzin.
In der Anfangszeit von E10 passierte das sogar flächendeckend. Die "bis zu xx%" Formulierung ermöglicht dies, bzw. es ist zulässig, solange versprochene Normen erfüllt werden. Auch beim superPlus steht aus rechtlichen Gründen an den meisten Säulen, es enthielte bis zu 5% Ethanol. In der Praxis ist es jedoch idR frei von Ethanol, oder nur Spuren drin enthalten.
Was viele nicht wissen: Nicht nur beim Diesel gibt es (in Mitteleuropa) Sommer, Übergangs- und Winterdiesel, sondern auch beim Benzin gibt es Unterschiede zwischen Sommer und Winter-Raffinaten, auch das het bereits einen geringfügigen Einfluss. Wechselt jemand die Stammtankstelle, so können sich "alle" Faktoren entspr. addiert haben.
Mein eigenes Fahrzeug verbraucht mit SuperPlus ermittelt über 5 Tankfüllungen, jedoch verschiedener Marken,
0,3 Liter weniger, als mit ebenfalls über 5 Tankfüllungen ermitteltem Super95. Alles Berufsgependel und Einkaufsfahrten bei sehr konstantem Nutzungsprofil.

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Wer sagt eigentlich, dass jetzt bei der Shell weniger Ethanol drin war. Vielleicht ist es ja gerade andersrum und der höhere Ethanolanteil sorgt für den besseren Verbrauch.

Also bei meinem Citroen ZX (der war Baujahr 1991; bis 2005 gefahren) habe ich auch bemerkt, wenn ich bei Aral tanken war.

Bei Aral getankt hat etwa pro Tankfüllung bis zu 50km mehr Reichweite ausgemacht. Dann noch SUPER statt NORMAl, kamen nochmals rund 30km dazu.

Gefahren pro Tankfüllung, ca. 50 - 51 Liter getankt, bin ich immer 800 bis 850km.

Beim darauffolgendem Citroen Xsara gab es dann keine Unterschiede mehr, auch nicht SUPER vs. E10.

Zitat:

@Knutella schrieb am 15. Januar 2018 um 18:43:46 Uhr:


Geil, danke für den Tipp zu Spritmonitor :-)
Werde mich mal testen.

Kann ich auch nur empfehlen, verwalte da meinen ganzen Fuhrpark (Reparaturen, Filter-Öl-Reifenwechsel), einfach alles, diese Daten kann man ausblenden, so dass die für andere unsichtbar sind. Erinnerungsfunktion, wann ich wieder Öl und Teile bestellen und wechseln muss usw.

Bin begeistert.

Hallo! Die bisher gemachten Antworten könnten allesamt zutreffen, auch in Kombination.

Ein halber Liter Ersparnis kann aber auch schon mal durch eine "etwas" andere Fahrweise, im Vergleich zu anderen Zeitfenstern (Tankintervallen) vorkommen. Da reicht es schon mal etwas "weniger" in einem Stau zu stehen oder auf einer Strecke, früher, ab und an mal mehr Gas gegeben zu haben (gerade beim Beschleunigen läuft dann schon mal wesentlich mehr Sprit durch die Düsen), als seit den letzten Neubetankungen.

So einen möglichen Unterschied (technisch bedingt, Kraftstoffmarke) lässt sich nur sehr langfristig nachweisen, wenn überhaupt. Wäre die "vermeintliche" Ersparnis wesentlich höher, könnte man auch eher den Faktor Kraftsoff-Marke in Betracht ziehen.

Wenn man bei einer Marke ("glücklicherweise"😉 einen Saft bekommt der eine höhere Energiedichte aufweist, als vermeintlich getank (E5 statt E10 bspw.) könnte der beobachtete Effekt dann am ehesten zu erklären sein.
Ob dann dabei eine "Regel" abzuleiten wäre steht dabei auf einem anderen Blatt ;-))

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Ich werde das definitiv weiter beobachten.
Habe jetzt wieder bei meiner Stammtankstelle getankt. Mal sehen was jetzt rauskommt. Tendenziell hab ich wieder das Gefühl, dass es bisschen mehr geworden ist. Aber Gefühle können bekanntlich trügen. Ich werde das alles im Spritmonitor festhalten und mal sehen was dabei rauskommt :-)

Zitat:

@Schneggale schrieb am 14. Januar 2018 um 14:02:59 Uhr:


Es kann aber einen sehr simplen, anderen Grund haben: Es kommt immer wieder vor, das aus einer "E 10 Säule" Kraftstoff mit deutlich geringerem Ethanol-Anteil kommt, beispielsweise 5%, also handelsübliches Super Benzin. In der Anfangszeit von E10 passierte das sogar flächendeckend.

Dazu mal ne Frage: Mit der E10 Einführung mussten die Tankstellen ja von heute auf morgen eine zusätzliche Kraftstoffsorte anbieten, ohne das sich an deren Erdtanks was geändert hat. Schlechter als angegeben darf der Sprit, der aus der Zapfsäule kommt, ja nicht sein. Aber wohl besser.
Kann man davon ausgehen, dass man seither bei älteren Tankstellen mit der Super 95 Pistole in Wahrheit Superplus tankt?

Nö, ich denke, dass das Normalbenzin ROZ 91 weggefallen ist, welches es z.B. noch in Österreich, aber nicht mehr in D gibt.

Auch in Ö kommt seit 8 Jahren nur noch Super aus den Pistolen, auch wenn auf manchen Säulen noch 91 steht.

Klassischer Denkfehler meinerseits, 91 ist ja kurz vorher verschwunden, dann passt es wieder mit den Erdtanks.

Also ich kann nur eine kurze Momentaufnahme beitragen.

Als ich noch einen Corsa B mit 1.6er Maschine gefahren habe, bin ich mal eine Zeit lang über die AB (immer selbe Strecke) Vollgas geheizt. Ich weiß nicht wie lange ich da schon Shell V-Power betankt hatte, aber ich hatte da schon einen gewissen Durchschnittsverbrauch ausgemacht.

Einmal musste ich aber 95 Oktan betanken, weil V-Power vergriffen war und das hatte ich dann auch sofort im Restinhalt des Tanks nach der Reise bemerkt. Wieviel das am Ende war, weiß ich allerdings nicht mehr.

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