Untermotorisierung

Moinsens,

ich beschäftige mich als an und für sich unwissender schon seit längerem mit dem Automarkt. Von den anfänglichen Diesel, die ich im Auge hatte (i30 Limo, Megane Grantour Kombi, Astra Kombi), habe ich mich nun eigentlich für den Astra Kombi entschieden.

Hier wird immer geschrieben, dass der Kombi mit 95 PS völlig untermotorisiert ist und man zur 116 PS Version greifen sollte/muss.

Nun zu meiner Frage: Wie wirkt sich die Untermotorisierung auf das Auto aus? Ist es einfach nur nicht spritzig oder ist auf lange Sicht der Verschleiß höher, Auto/Motor früher kaputt, Verbrauch höher? Ich habe keine Ahnung^^

PS: Fahre aktuell einen 87 PS Benzin Corsa und der reicht von der Spritzigkeit völlig aus, weniger wäre auch ok. Bin vorher einen Chevrolet Matiz (65 PS?!) und Fabia mit 75 PS gewohnt gewesen. Gibt auf meiner Strecke auch nicht viele Möglichkeiten, wo man überholen muss. Ich fließe im Verkehr nur mit. (Jajaja bin in euren Augen ein Langweiler 😁 )

Frage dies, weil die 95 PS doch billiger als die 116 PS sind.

35 Antworten

Und da wären wir wieder beim Thema Sicherheit... Die anderen trauen sich das halt nicht. Bzw. Sie können halt sicher auf der geraden beschleunigen anstatt in der Kurve nicht ab zu bremsen.

Was hat jetzt eher mit Rennen fahren zu tun?

Ich bin kein PS Fanatiker. Aber die vergleiche mit Fahrzeugen bzw verkehrsverhältnissen vor 20-30 Jahren hinken doch total, sorry. Und wenn man dann zu 116 (oder was auch immer) rät, sind gleich alle rennfahrer.

Zitat:

@FreestylerCoH schrieb am 25. Januar 2016 um 19:25:42 Uhr:


Spritzigkeit ist ja definitiv subjektiv. Mir ging es ja aber eher um die Technik etc. und das scheint ja genauso ok wie der 110er zu sein .

Laut dem was man so liest scheint der 110er eindeutig problemloser und robuster zu sein.

Meine Schwester hatte den 1.7er mit 125 PS im J und ist über 3 Jahre jeweils 30k KM/Jahr mit relativ viel Stadtverkehr und Kurzstrecke gefahren. Der Wagen lief völlig problemlos.

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 25. Januar 2016 um 19:42:15 Uhr:


[...]selbst wenn ich es nicht aufs überholen anlege, in den Kurven hole ich auf fast jedes Fahrzeug auf. Sobald es dann wieder geradeaus geht fahren mir zwar die meisten wieder weg, aber in der nächsten Kurve habe ich sie wieder 😁

Das kenne ich sehr gut. Auch umgekehrt, daß auf der Geraden hinter mir gedrängelt wird, weil ich mich (zumindest ungefähr 😉) an die Tempolimits halte aber in Kurven auch möglichst wenig bis am besten gar nicht langsamer werde. Ich sage nur Rechtsabbiegen im höchten Gang 😁

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 25. Januar 2016 um 19:42:15 Uhr:


Dabei hat der Aygo nicht mal ein besonders gutes Fahrwerk, praktisch jedes Fahrzeug könnte in der Kurve schneller fahren als ich, aber die meisten trauen sich das eben nicht.😉

Da sei Dir jetzt mal nicht so sehr sicher. Ich habe mich auch umgeguckt, nicht nur weil sondern auch wie deutlich ich mit dem 1999er Daihatsu Cuore schneller durch die Kurven kam als mit meinem nicht mal 6 1/2 Jahre älteren Sportkompakten.

Zitat:

@FreestylerCoH schrieb am 24. Januar 2016 um 19:44:23 Uhr:


Moinsens,

ich beschäftige mich als an und für sich unwissender schon seit längerem mit dem Automarkt. Von den anfänglichen Diesel, die ich im Auge hatte (i30 Limo, Megane Grantour Kombi, Astra Kombi), habe ich mich nun eigentlich für den Astra Kombi entschieden.

Hier wird immer geschrieben, dass der Kombi mit 95 PS völlig untermotorisiert ist und man zur 116 PS Version greifen sollte/muss.

Nun zu meiner Frage: Wie wirkt sich die Untermotorisierung auf das Auto aus? Ist es einfach nur nicht spritzig oder ist auf lange Sicht der Verschleiß höher, Auto/Motor früher kaputt, Verbrauch höher? Ich habe keine Ahnung^^

PS: Fahre aktuell einen 87 PS Benzin Corsa und der reicht von der Spritzigkeit völlig aus, weniger wäre auch ok. Bin vorher einen Chevrolet Matiz (65 PS?!) und Fabia mit 75 PS gewohnt gewesen. Gibt auf meiner Strecke auch nicht viele Möglichkeiten, wo man überholen muss. Ich fließe im Verkehr nur mit. (Jajaja bin in euren Augen ein Langweiler 😁 )

Frage dies, weil die 95 PS doch billiger als die 116 PS sind.

Je nach Jahresfahrleistung und Fahrprofil ist einem das 'mehr' an Drehmoment und Leistung so oder soviel wert.

Ich bezeichne mich auch als Cruiser mit vorausschauender Fahrweise und bin trotzdem gerne mit 400 nM und 170 PS unterwegs, da reicht dann ein gemächlicher Gasbefehl und das Auto spurt. Und wenn man nur flott auf Reisegeschwindigkeit sein will oder doch mal schnell wen überholen, weil man auf ner kurzen Distanz das tun muss weil sonst ellenlange nix mehr möglich ist bei entsprechender Streckenkenntnis. Ansonsten bewege ich das große Auto im Mittel mit 5 Litern Diesel, trotz der guten Leistung recht sparsam.

Objektiv brauchen tust es nicht. Subjektiv brauche 'ich' das schon, da ich 35000 km damit in für mich stressfreier Manier abspulen kann. Übrigens ausschließlich Landstraße

Moin,

Das ist ein kompliziertes Thema und hat viel mit subjektiven Eindrücken zu tun.

Objektiv wäre ein Auto untermotorisiert, wenn seine Fahrleistungen so schlecht sind, dass es den Verkehr behindert - also so langsam beschleunigt, dass andere Fahrzeuge nicht normal beschleunigen können, in normalen Steigungen stark an Geschwindigkeit verliert oder seine Höchstgeschwindigkeit unterhalb der von LKWs liegt, so dass diese zum überholen animiert werden. Solche Autos sind eher selten heute und deine Vergleichsmodelle gehören nicht dazu.

Der weitere Punkt, der hier diskutiert wird bezieht sich auf subjektive Gewohnheiten. Ein Auto mit wenig Leistung ist nicht gefährlich beim Überholen, es ist unkomfortabel und es benötigt vorausschauenderendes Fahren und Planen oder auch den Verzicht aufs Überholen - gefährlich ist nur die Konsequenz der falschen Entscheidung, aber die wird nicht vom Auto sondern zwischen den Ohren getroffen. Und diese hängt stark von dem ab, was man subjektiv gewohnt ist. Wechselt man von einem 150 PS TDI auf den 95 PS Astra wird er einem sehr schwach vorkommen, wechselt man von einem 45 PS Corsa auf ihn hingegen umgekehrt.

Wie das bei dir ist musst du feststellen. Wenn ich bei der Probefahrt merke, dass ich beim Beschleunigen die Gänge immer stark ausnutze und hoch drehe - bei einem Standarddiesel also immer bis 3000-3500 oder gar an die 4000/min heran - dann ist der Motor subjektiv zu schwach für mich. Wenn ich so fahre, verliere ich auch den Spareffekt, da der ja nur entsteht, wenn man den Motor nicht permanent ausquetscht. Macht man dies ist das logischerweise auch nicht gut für den Verschleiß und die Haltbarkeit. Dann sollte man also das nächstgrößere ausprobieren, fährt man im "Fahrschulsinne" normal, dann passt die Leistung zu einem selbst und man wird das Problem, dass jemand mit dem Fahren Probleme hat nicht bemerken.

MfG Kester

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