Unterbodenschutz
Hallo,
wenn man bei einem Jahreswagen nachträglich noch einen Unterbodenschutz anbringen möchte, wie wäre die Vorgehensweise?
Die Frage ist nämlich, ob man durch das Unterbodenwax den bislang festgehafteten Schmutz/Dreck dann mitkonserviert und so zu etwaigen Rostproblemen führen kann?
Ist eine Unterbodenwäsche in der Waschstraße effektiv genug?
Welches Mittel wäre für die nachträgliche Anbringung empfehlenswert?
Danke für Hinweise,
Gustav
13 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Gustav Halvar
Hallo,wenn man bei einem Jahreswagen nachträglich noch einen Unterbodenschutz anbringen möchte, wie wäre die Vorgehensweise?
Die Frage ist nämlich, ob man durch das Unterbodenwax den bislang festgehafteten Schmutz/Dreck dann mitkonserviert und so zu etwaigen Rostproblemen führen kann?
Ist eine Unterbodenwäsche in der Waschstraße effektiv genug?
Welches Mittel wäre für die nachträgliche Anbringung empfehlenswert?
Danke für Hinweise,
Gustav
Hi,
ich habe schon einmal an einem Gebrauchten (kein Volvo) einen Unterbodenschutz anbringen lassen.
Man hat mir folgende Vorgehensweise angeraten:
Tankstelle mit Hebebühne und den ganzen Unterboden Dampfstrahlen lassen.
Das Auto anschließend gut trocknen lassen (je nach Witterung 1 oder mehrere Tage) und dann vom Fachmann den Unterbodenschutz aufbringen lassen.
Kostet ein ein wenig, ist aber auf Jahre gesehen eine gute Investition, wenn es notwendig ist.
Das mit den Treibgasdosen beim Disconter ist bestenfalls für kleine Ausbesserungen tauglich.
Ich frage mich nur warum man das bei einem Volvo macht, der ab Werk mit einem guten Unterbodenschutz ausgestattet ist?
Mir sind keine Rostprobleme bei Volvo bekannt.
Mein C70 II (BJ 2007) sieht unten aus wie neu und es ist alles im Urzustand!!
LG
Die Überlegung kommt daher, dass ich mit dem Vehicel länger fahren möchte und man mir von Volvo empfohlen hat, an bestimmten Stellen den Unterbodenschutz nachzubessern - inwieweit das dringend notwendig ist, kann ich nicht genau beurteilen, Fakt ist aber, dass das Auto in den Alpen während den Wintermonaten aufgrund extremer Salzstreuung dieser Einwirkung stark ausgesetzt ist...,
Denke auch, dass eine Hebebühne mit Dampfstrahler notwendig wäre, bevor man eine Konservierung aufträgt?
Gustav
Original geschrieben von freaky_h
Hi,
ich habe schon einmal an einem Gebrauchten (kein Volvo) einen Unterbodenschutz anbringen lassen.
Man hat mir folgende Vorgehensweise angeraten:
Tankstelle mit Hebebühne und den ganzen Unterboden Dampfstrahlen lassen.
Das Auto anschließend gut trocknen lassen (je nach Witterung 1 oder mehrere Tage) und dann vom Fachmann den Unterbodenschutz aufbringen lassen.
Kostet ein ein wenig, ist aber auf Jahre gesehen eine gute Investition, wenn es notwendig ist.
Das mit den Treibgasdosen beim Disconter ist bestenfalls für kleine Ausbesserungen tauglich.
Ich frage mich nur warum man das bei einem Volvo macht, der ab Werk mit einem guten Unterbodenschutz ausgestattet ist?
Mir sind keine Rostprobleme bei Volvo bekannt.
Mein C70 II (BJ 2007) sieht unten aus wie neu und es ist alles im Urzustand!!
LG
Der Volvo hat schon ab Werk einen guten Unterbodenschutz. Aber alles hält auch der beste Unterbodenschutz auf Dauer nicht aus. So kommt es immer wieder zu Steinschlägen, die diese Schutzschicht verletzen. Ich lasse deshalb immer nach der Streusalzsaison beim Händler den Unterboden gründlich reinigen und die fehlerhaften Stellen ausbessern. Das sollte reichen.
Gruß Andreas.
Ich denke, diese Probleme gehören der Vergangenheit an. Zumindest, wenn man ihn nicht länger als 10 Jahre fahren möchte. Nun komme ich aus Norddeutschland und habe dieses massive Salzproblem nicht.
Vor 20 Jahren habe ich auch so etwas berufsbedingt gemacht.
Ob es heutzutage sinnvoll ist, weiss ich nicht; ich jedenfalls denke, dass man evtl auch das Gegenteil erreichen kann. Wie der Vorredner schon sagte...konserviert man nicht ggfls. Dinge, die gerade den Rost auslösen?
Was ich allerdings auch nicht weiss: Ist der Unterboden verzinkt?
Gruss...Teddy
p.s. Nicht dass es missverstanden wird mit dem Unterbodenschutz...die leicht rostigen Teile (Auspuff...Stossdämpfer etc. )haben mit Unterbodenschutz nichts zu tun.
siehe dazu linkhttp://www.motor-talk.de/.../stossdaempfer-i205968060.html
Wie behandelt man dann die leicht anrostenden Teile wie Auspuff (Zinkspray?) oder Stossdämpfer?????
Gustav
oder Stossdämpfer?????
Original geschrieben von teddy1x
Ich denke, diese Probleme gehören der Vergangenheit an. Zumindest, wenn man ihn nicht länger als 10 Jahre fahren möchte. Nun komme ich aus Norddeutschland und habe dieses massive Salzproblem nicht.
Vor 20 Jahren habe ich auch so etwas berufsbedingt gemacht.
Ob es heutzutage sinnvoll ist, weiss ich nicht; ich jedenfalls denke, dass man evtl auch das Gegenteil erreichen kann. Wie der Vorredner schon sagte...konserviert man nicht ggfls. Dinge, die gerade den Rost auslösen?
Was ich allerdings auch nicht weiss: Ist der Unterboden verzinkt?
Gruss...Teddy
p.s. Nicht dass es missverstanden wird mit dem Unterbodenschutz...die leicht rostigen Teile (Auspuff...Stossdämpfer etc. )haben mit Unterbodenschutz nichts zu tun.
siehe dazu linkhttp://www.motor-talk.de/.../stossdaempfer-i205968060.html
Garnicht!
Kein Neuwagen ist heutzutage wirklich perfekt vor Rost geschützt. Das wäre den Herstellern auch viel zu aufwändig. Wenngleich die Fahrzeuge heute glücklicherweise nicht bereits auf den Bildern im Prospekt zu rosten anfangen, sollte man durchaus ein wenig in den Rostschutz investieren. Es sei denn natürlich, dass man eh bloß vorhat den Wagen wenige Jahre zu fahren und das Motto lebt "nach mir die Sintflut".
Ein gutes Beispiel ist mein BMW 530d, welcher ab Werk bereits über einen recht guten Rostschutz verfügt... dachte ich zumindest... denn nun nach exakt 10 Jahren musste die Heckklappe neu lackiert werden, da eben diese leider nicht von innen geschützt war ab Werk. Ebenso rostete die Motorhaube an den Falzen, denn auch dort fanden sich keinerlei Spuren einer werkseitigen Hohlraumversiegelung. Es genügt also nicht einmal, sich auf den Unterbodenschutz zu konzentrieren.
Für nachträgliche Unterbodenschutzbehandlungen würde ich zu PERMA FILM greifen: http://www.permafilm.de/d_kfz.htm
Für Hohlräume am Unterboden des Wagens empfiehlt sich ein Hohlraumfett (Time Max oder Mike Sanders), dessen Verarbeitung aber aufwenig ist. Für Türen und Hauben bevorzuge ich ein Mittel auf Wachsbasis, welches nicht so sehr nachtropft bei Wärme (FLUID FILM, Teroson HV400).
Am Unterboden meines neuen Volvo C70 fand sich übrigens auch kein durchgehend perfekter Unterbodenschutz, viele Stellen zeigten sich ohne Beschichtung. Auch die Hauben waren ungeschützt. Sicher, das dauert bestimmt über 10 Jahre bis da was richtig anfängt zu rosten. Doch dann ist es halt schon zu spät und die Rostbeseitigung ist viel aufwändiger, als heute ein wenig Wachs reinzublasen. Sprühdosenbehandlungen sind übrigens Pfusch, eine ordentliche Druckbecherpistole sollte schon vorhanden sein. Das heiße Sommerwetter zurzeit ist übrigens ideal dafür 😉
Grüße
Michael
Danke Michael für Deinen infomativen Beitrag diesbezüglich.
Muss der Unterboden vor der Behandlung zuerst mit einem Hochdruckreiniger gereinigt werden???
Gustav
Original geschrieben von Michael_530d
Kein Neuwagen ist heutzutage wirklich perfekt vor Rost geschützt. Das wäre den Herstellern auch viel zu aufwändig. Wenngleich die Fahrzeuge heute glücklicherweise nicht bereits auf den Bildern im Prospekt zu rosten anfangen, sollte man durchaus ein wenig in den Rostschutz investieren. Es sei denn natürlich, dass man eh bloß vorhat den Wagen wenige Jahre zu fahren und das Motto lebt "nach mir die Sintflut".
Ein gutes Beispiel ist mein BMW 530d, welcher ab Werk bereits über einen recht guten Rostschutz verfügt... dachte ich zumindest... denn nun nach exakt 10 Jahren musste die Heckklappe neu lackiert werden, da eben diese leider nicht von innen geschützt war ab Werk. Ebenso rostete die Motorhaube an den Falzen, denn auch dort fanden sich keinerlei Spuren einer werkseitigen Hohlraumversiegelung. Es genügt also nicht einmal, sich auf den Unterbodenschutz zu konzentrieren.
Für nachträgliche Unterbodenschutzbehandlungen würde ich zu PERMA FILM greifen: http://www.permafilm.de/d_kfz.htm
Für Hohlräume am Unterboden des Wagens empfiehlt sich ein Hohlraumfett (Time Max oder Mike Sanders), dessen Verarbeitung aber aufwenig ist. Für Türen und Hauben bevorzuge ich ein Mittel auf Wachsbasis, welches nicht so sehr nachtropft bei Wärme (FLUID FILM, Teroson HV400).
Am Unterboden meines neuen Volvo C70 fand sich übrigens auch kein durchgehend perfekter Unterbodenschutz, viele Stellen zeigten sich ohne Beschichtung. Auch die Hauben waren ungeschützt. Sicher, das dauert bestimmt über 10 Jahre bis da was richtig anfängt zu rosten. Doch dann ist es halt schon zu spät und die Rostbeseitigung ist viel aufwändiger, als heute ein wenig Wachs reinzublasen. Sprühdosenbehandlungen sind übrigens Pfusch, eine ordentliche Druckbecherpistole sollte schon vorhanden sein. Das heiße Sommerwetter zurzeit ist übrigens ideal dafür 😉
Grüße
Michael
Denke das kommt auf den Grad der Verschmutzung an. Normalerweise sollte eine Unterbodenwäsche in der Waschanlage genügen. Pappen danach immer noch Straßendreck oder Öl am Unterboden und/oder in den Radkästen, muss zunächst der Hochdruckreiniger ran.
Danach würde ich 1-2 Tage warten, bis alles gut durchgetrocknet ist. Dann erst mit der Nachbehandlung beginnen. Vor Behandlung der oberen Hohlräume in den Hauben etc. die Karosserie gründlich mit Maler-Abdeckfolie zuhängen - eine Druckbecherpistole nebelt ganz ordentlich und Wachs/Fett auf Scheiben und Lack ist danach nur mühevoll wieder zu beseitigen.
Gestern habe ich mich mal der Lackpflege meines neuen C70 gewidmet - sicher auch eine Investition in den Werterhalt. Ein noch neuwertiger Lack lässt sich ebenfalls viel leichter mittels pflegender Wachsschicht schützen, als einen stumpf gewordenen Lack mühsam aufzupolieren. Jetzt glänzt er noch mehr als bei der Auslieferung - fast zu schade zum Fahren 🙂
Grüße
Michael
Hallo Michael,
freut mich für Dich, dass Dein Elch wieder wie neu glänzt - kannst mal ein Bild davon einstellen?
Danke für die Hinweise mit der Abdeckung!
Grüße,
Gustav
Original geschrieben von Michael_530d
Denke das kommt auf den Grad der Verschmutzung an. Normalerweise sollte eine Unterbodenwäsche in der Waschanlage genügen. Pappen danach immer noch Straßendreck oder Öl am Unterboden und/oder in den Radkästen, muss zunächst der Hochdruckreiniger ran.
Danach würde ich 1-2 Tage warten, bis alles gut durchgetrocknet ist. Dann erst mit der Nachbehandlung beginnen. Vor Behandlung der oberen Hohlräume in den Hauben etc. die Karosserie gründlich mit Maler-Abdeckfolie zuhängen - eine Druckbecherpistole nebelt ganz ordentlich und Wachs/Fett auf Scheiben und Lack ist danach nur mühevoll wieder zu beseitigen.
Gestern habe ich mich mal der Lackpflege meines neuen C70 gewidmet - sicher auch eine Investition in den Werterhalt. Ein noch neuwertiger Lack lässt sich ebenfalls viel leichter mittels pflegender Wachsschicht schützen, als einen stumpf gewordenen Lack mühsam aufzupolieren. Jetzt glänzt er noch mehr als bei der Auslieferung - fast zu schade zum Fahren 🙂
Grüße
Michael
Hallo Gustav,
Bilder vom Tag der Auslieferung hatte ich unter folgendem Beitrag vor Kurzem eingestellt: http://www.motor-talk.de/.../...icht-mehr-bestellbar-t4467648.html?...
Musst ein wenig runterscrollen, ist einer der unteren Beiträge.
Grüße
Michael
HALLO MICHAEL,
EINFACH NUR SCHÖN - WUNDERSCHÖN - ABER BITTERSCHADE, dass es dieses Auto ebenso wie den V50 nicht mehr zu bestellen gibt - hoffe unsere beiden letzten Ausgaben halten lange.....
Gustav
Original geschrieben von Michael_530d
Hallo Gustav,
Bilder vom Tag der Auslieferung hatte ich unter folgendem Beitrag vor Kurzem eingestellt: http://www.motor-talk.de/.../...icht-mehr-bestellbar-t4467648.html?...
Musst ein wenig runterscrollen, ist einer der unteren Beiträge.
Grüße
Michael