Unnormal hohe Kosten Wartung & Instandhaltung

Mercedes E-Klasse W211

Hallo,

ich fahre privat ein schönes Auto, in das ich gern Zeit und auch Geld
investiere.

Den anderen Wagen, einen MB Kombi (früher W 124 & W 210) nutze
ich nur als Fortbewegungsmittel, ca. 20 tkm pro Jahr.

Mein 124 und der 210 waren dankbare billige Autos, die nahezu keine
nennenswerten Kosten verursachten und immer liefen, trotz sehr hoher
KM-Leistungen.

Seit Sommer fahre ich einen W 211 ( 270 CDI ), der inzwischen wegen
wirklich blödsinniger Sachen über 1500.-- an Kosten verursacht hat.
Wenn MB nicht teilweise einige Sachen auf Garantie gemacht hätte,
wäre es noch viel mehr gewesen. Der Wagen ist übrigens knapp 6
Jahre alt.

Einmal hatten die Airbags einer Fehlermeldung, ein anderes mal löste
ein Bremsteil eine Fehlermeldung aus. Selbst der bloße Ausfall einer
Abblendlichtfunktion verursachte einen Werkstattaufenthalt mit rel.
hohen Kosten. Eigentlich wird immer irgend ein Mist im Display ange-
zeigt.

Frage: Ist das normal ? Oder reiner Zufall ?

Oder sind die 211er nicht dafür geeignet, dass man sie als gebrauchte
günstig fährt, so wie früher die 124er und 211er ?

Wenn nein, müsste ich das Ding wieder abstoßen und versuchen, einen
gut erhaltenen W 210 oder W 124 zu finden.

Ich habe keine Lust, 3000 - 6000 Euro pro Jahr für Blödsinn zu zahlen.
Was sind hier die Erfahrungswerte ??

Viele Grüße,

Tom

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Blutswende


...oh Gott, oh Gott, oh Gott!! 🙄
Warum hast Du Dir dann nen Mercedes und dann noch den 211er gekauft 😕

Warum Mercedes ? Ganz einfache Geschichte. Früher Taxi gefahren

und vom W 123 begeistert gewesen. Später 124er. Dann selber ei-

nen gekauft und ebenfalls 10 Jahre begeistert gewesen. Dann 210-

ner gekauft und der war noch besser. 6 Jahre lang.

Alles Langläufer mit mehreren 100 tsd KM und dabei extrem wartungs-
arm und deshalb in der Summe echt billig zu fahren.

Jetzt logischerweise 211er und der ist ebenfalls klasse. Leider blinkts
dauernd und ständig ist was. Finde ich etwas nervig... Glühlampen-
wechsel wg. Bi-Xenon = Werkstatt und 200 Euro. In jeder Ecke ein
Airbag = doofe Fehlermeldung und 600 Euro Werkstattkosten für nix.
Was soll der Mist ?

Statt sowas hätte ich lieber die früher sprichwörtliche Mercedes Zu-
verlässigkeit und Langlebigkeit. Wenn MB ein Modell bauen würde,
das die alten Tugenden hat, wäre es garantiert ein Verkaufsschlager.

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Hallo,

danke für die ausführliche Stellungnahme. Mir ging es in dem Beitrag darum klarzustellen, dass ein grosses Auto wie der w211 eben aUCH hohe KOSTEN VERURSACHEN KANN, JA MUSS.

Dass MB in Sachen w211 zur Zeit recht kulant agiert, muss und wird nicht bedeuten, dass es so auch weiter gehandhabt wird. Im übrigen ist es völlig egal ob der Auspuff aus Edelstahl ist oder nicht, das war ja auch nur ein Beispiel.

@may.hem:

Was das Baujahr angeht, so wird es selbst hier im Forum zwiespältig betrachtet! Die einen sagen BJ2002-2004
ist kein Problem, da bereits - mehr oder weniger freiwillig - vom Erstbesitzer das Fahrzeug schon durch repariert
worden ist. Das scheint aber wohl nicht auf alle Fahrzeuge zu zutreffen, wie ich bei meinem feststellen musste 🙂!
Die Anderen bloß nicht kaufen.

Die Thematik mit den Kosten von 3-5 % p.a. Instandhaltungskosten trifft bei mir ja leider auch nicht so ganz so, wie
du es beschrieben hast. Das was du als aktuellen Mindestkaufpreis der E-Klasse geschrieben hast entspricht ja
bereits dem was bei mir in 1 Jahr an Kosten entstanden, und das bei weit weniger als 200 tkm LL. D.h. ja auch meine
Unzufriedenheit - weniger mit dem Fahrzeug an sich - der W211 ist einfach geil, aber die Reparaturen sind meiner
Meinung nach sehr oft auf schlechte Konstruktion der Ingenieure so wie auf leider zu kurzfristigen Horizont bei der
Planung der Gebrauchsdauer zurückzuführen, sprich ein "Wegwerfauto". Und glaub mir 1500 Euro / p.a. für Reperaturen
sind eher Peanuts, das sollte wirklich keinen hier jucken.

Grundsätzlich sehe ich vieles wie Taxifan, bin gerne bereit etwas an Komfort einzubüßen wenn die Qualität und
Haltbarkeit stimmen und das war bei mir auch der Grund meiner Kaufentscheidung, der Ruf den MB bezüglich
Qualität und Haltbarkeit hat.

@Stilo: Das mit dem 2x der Kühler/Wandler + EGS tauschen und einiges mehr habe ich auch hinter mir, aber wirklich
befriedigend ist das nicht gerade, da dauernd in der NL rum zulungern 😉.

Gruß
Black

@ Black:

Ja , keineFraGE man kann da durchaus Pech haben.
Die Rechung ist allerdings m.E.n. schon sehr realistsich, ggf. immer noch zu positiv. Wie auch immer: Wer glaubt, ein grosses Auto wie den w211 zum Preis vom Golf u.ä. zu fahren - hat Wichtiges nicht begriffen - und das genau war meine BOTSCHAFT.

Die Ansprüche an DB sich auch oft genug sehr überzogen - darauf bezog sich auch meine Aussagen oben.

Und dies ständige Herumgemaule nervt schon SEHR ...

naja ... in diesem fred sind von 3 - 6K EXTRA reparaturen p.a. NEBEN den bereits akzeptierten fix kosten die rede und das ist definitiv too much und das wär es auch wenn 2 sterne auf der haube wären. klar kanns mal blöd laufen und ein aussergewöhnlicher schaden fett ins kontor hauen wenn z.b. der motor hochgeht oder ähnliches - der normalfall sollte das aber nicht sein - is ja kein ferrero bei dem man sich dann einen runterholt am stammtisch weil die windschutzscheibe 10K kostet sondern mittelklasse. der erste meiner 3 211er war ein 2003er und der einzige der keine ausserplanmäßigen reparaturen hatte.

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Nachdem was mir ehemalige Taxikollegen und auch Angestellte
einer Mercedes Vertretung sagen, soll der 211 wohl eher unge-
eignet sein für Zwei, Dritt, Viertbesitzer usw...

Solange Garantie & Kulanz greifen, geht es. Aber danach kannst
Du es vergessen, denn die jährlichen Kosten für Werkstattaufent-
halte gehen in die tausende.

Wie früher einen gepflegten Kombi noch 10 Jahre sorgenfrei zu
fahren, ist hier wohl nicht möglich.

Ich werde mich demnach nach einem gepflegten 210er Diesel
Kombi umschauen, mit wenig Km.

Mein 124 und auch der 210 haben pro Jahr fast gar kein Geld
für Werkstattaufenthalte verschlungen. So ging es 16 Jahre...

Jetzt bin ich schon nach einem halben Jahr bei über 1500.--
und es war nicht mal was kaputt. (Nur Blinkblödsinn im Dis-
play...)

:-(

Für das Geld fahre ich lieber in Urlaub.

P.S.: Bitte nicht falsch verstehen, der Wagen ist superklasse.

Aber wenn ich die letzten 16 Jahre nicht auf`s Geld geguckt
hätte, dann hätte ich heute kein Haus und keine Firma.

Zitat:

Original geschrieben von Taxifan



Solange Garantie & Kulanz greifen, geht es. Aber danach kannst
Du es vergessen, denn die jährlichen Kosten für Werkstattaufent-
halte gehen in die tausende.

Wie früher einen gepflegten Kombi noch 10 Jahre sorgenfrei zu
fahren, ist hier wohl nicht möglich.

meiner meinung nach hast du eine totale gurke erwischt, solche kosten sind definitiv nicht normal!!

beim 211er gab es heftige zeiten (ebenso beim 210er), aber mittlerweile laufen z.b. meine beiden kisten zu meiner vollsten zufriedenheit. und der großteil der user hier kann dies bestimmt bestätigen, bzw muss es garnicht sagen, denn dies sollte selbstverständlich sein.

mein 270er aus 2002 (einer der ersten) hatte mir in seinen ersten jahren viel ärger und graue haare bereitet, aber wie gesagt, nun laufen die kisten ohne probleme seit zig tausend KM.
auch aus meinem bekanntenkeis gibts keinerlei klagen..
und dass du zum 210er flüchten willst überrascht mich nun, da die facelift-modelle teilweise zusehends vor sich hin rosten.

achja, du wirst garantiert mehr rostende 210er in der karosserieabteilung finden, als defekte 211er in der werkstatt.

meiner meinung nach solltest du die kiste wirklich verkaufen solang es keine probleme gibt und dich nach einem anderen 211er (wenn du willst) umschauen. 🙂

Ich gebe zu und danke Dir für die Erinnerung an den Rost.

Mein 210er rostete tatsächlich und zwar extrem. Das hatte
ich kurzzeitig verdrängt :-) Das Ding war ne echte Rostlaube
zum Schluß.

Vielleicht sollte ich abwarten und Tee trinken.

Zur Zeit bin ich genervt, wenn irgendwelche außerplanmäßi-
gen Kosten anstehen. Die Krise ist auch bei meinem Bauch-
laden angekommen :-)

Mein 211er war scheckheft gepflegt und hat alle Sachen
bereits gemacht bekommen. In der Niederlassung, bei der
der Vorbesitzer immer war, sagte man mir, er wäre dauernd
da gewesen und der Wagen sei absolut tipptopp und alles
wäre upgedatet, zahllose Kulanz- und Garantiemaßnahmen
seien erfolgt. Der Vorbesitzer war ein Großkunde bei der
Niederlassung und genoß daher besondere Kulanz bei
allem.

Wie auch immer. Ich werde wohl die nächsten Monate ab-
warten. Die ersten paar Monate war es auf jeden Fall erst-
mal echt teuer.

Geil ist der Wagen jedenfalls. Es sind 52 Einträge (Extras)
auf der Datenkarte. Kurz vor dem Kauf erhielt der Wagen
(warum auch immer) eine nagelneue komplette Lederaus-
stattung mit Komfortsitzen und Kindersitzbank. Auch der
Rest war "zahnbürstengepflegt". Das ganze Auto wirkte
neu. So gesehen war der Kauf ein Glücksfall.

Alles Gute derweil,

TOM

Zitat:

Original geschrieben von may.hem



M.E.n. sind bei länger nutzbaren I-Objekten Instandhaltungskosten von 3-5 % vom Neuwagenpreis (!) konstant (!) auf 8 Jahre durchaus realistisch

Ja, das haut hin. Kann ich mit einigen Erfahrungswerten bestätigen, geht bei mir aber mehr in Richtung 3 %.

Zitat:

Original geschrieben von Taxifan


Das ganze Auto wirkte
neu. So gesehen war der Kauf ein Glücksfall.

das wird sich noch herausstellen...

wenn man dir schon sagt dass du eine komplett neue innenausstattung bekommst, dann würde ich da schon mal nachhaken wieso. eventuell ein alter wasserschaden? 😉

auch kommt es mir etwas komisch vor dass man dir noch schön sagt "das auto war ständig in der werkstatt", hat dich das nicht stutzig gemacht?

viel glück noch mit dem wagen!

Nein, stutzig gemacht hat mich das nicht. Der Wagen hat eine sehr hohe
KM Leistung, was die zeitliche Häufigkeit der Aufenthalte erklärt. Die neue
Ausstattung war die, die eigentlich ab Werk drin war. Die Sitze kamen im
Neuwagenzustand raus, weil der Besitzer irgendwelche individuelle Sitze
drin hatte. Bei der Ausmusterung kam dann die Ausstattung wieder rein.
Sie war völlig ohne Gebrauchsspuren.

Ich gehe einfach davon aus, dass jemand, der eine ganze Flotte von MB
PKW und Transportern hat, sein persönliches Privatauto, das vollgestopft
mit Extras ist, ohne Kostenrücksicht in Schuß hält.

Laut MB ist die Servicehistorie jedenfalls lückenlos und es wurde nicht ge-
spart.

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