Unfallgegner glauben oder nicht?

Hallo,

Mein Mann hatte vor fast 4 Wochen (4.12) einen Unfall. Sein Auto war geparkt und eine Dame hat ihn mit ihrem Auto gestreift. Man sieht vorne einen ganz ordentlichen Blechschaden bei unserem Auto, sowie auch bei ihrem Auto bzw. Dem ihrer Mutter. Sie hat alles zugegeben und meinem Mann auch unterschrieben dass sie schuld hat. Dann hat sie es ihrer Versicherung gemeldet, die sich daraufhin allerdings nicht bei uns meldeten. Vor Weihnachten habe ich dort angerufen und nachgefragt, worauf es hieß, dass man der Dame bereits eine weitere Aufforderung geschickt hat, sich nochmals zu melden. Ich hab der Versicherung (Adac Versicherung) unsere Daten und sendete Fotos unseres beschädigten Autos zu mit der Bitte, dass sich endlich gekümmert wird, da der Unfall schon 3 Wochen zu dieser Zeit her war. Die Dame am Telefon meinte dass sich ein Sachverständiger bei uns melden wird, dies aber durch die Feiertage etwas dauern könnte. Heute bekam mein Mann nun einen Anruf der Unfallverursacherin, die meinte, es wäre ein Brief ihrer Versicherung gekommen, dass sie leider unsere Daten verloren hätten und nicht mehr die Unterlagen auffinden könnten und die Dame Ihnen doch bitte nochmals unsere Daten per Post zusenden solle. Für mich hört sich das sehr unglaubwürdig an, da die Versicherung mittlerweile durch unseren Anruf auch unsere Nummer, sowie Mail Adresse hat und sich mit uns in Verbindung setzen könnte. Was meint ihr? Und Vorsllem wie würdet ihr weiter vorgehen? Ich überlege langsam wirklich das ganze an meinen Anwalt weiterzugeben.

Vielen Dank und einen guten Rutsch

Beste Antwort im Thema

Es ist üblich, den eigenen Ersatzanspruch gegen die HP-Versicherung nach § 398 BGB an den Gutachter abzutreten. Der rechnet dann seine Vergütung mit der HP-Versicherung direkt ab.

Da ihr betreffs der Gutachterkosten bereits angelogen wurdet, solltet ihr alles weitere dem Anwalt überlassen.

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WOW Frau Merkel hat ein Problem (und Immunität)...

OK - wo darf ich diesmal zahlen?

Ach ja - war ja kein Betrug - ich nehme alles zurück...

Hallo,

Ich habe den Fall gestern unserem Anwalt übergeben, da ich mit der Versicherung telefoniert habe und die Aussage der Dame ( das die Versicherung unsere Daten verloren hat) falsch war. Außerdem hat die Versicherung bereits ein Gutachten anhand der Fotos erstellt, was sie uns zukommen lassen sollte. Das ist ebenfalls nicht passiert. Daher lasse ich das nun über unseren Anwalt laufen. Ein Gutachter unseres Vertrauens ist ebenfalls eingeschaltet und begutachtet nächste Woche unser Auto. Das fand der Herr der Versicherung am Telefon natürlich nicht so gut aber das ist mir mittlerweile so ziemlich egal.

Vielen Dank für eure zahlreichen Tipps und die Aufklärung, sonst wären wir wahrscheinlich um viel Geld gebracht worden.

Zitat:

@tartra schrieb am 3. Januar 2019 um 10:38:58 Uhr:



Zitat:

@Mondeo 2364 schrieb am 3. Januar 2019 um 10:33:08 Uhr:


Das wusste ich schon das da ne andere Versicherung dahinter steht, aber es steht da ADAC und da sollte man doch drauf achten was unter deren Namen angestellt wird.

Ich stehe ja auch für die Fehler meiner Kollegen in der Firma ein wenn ich beim Kunden stehe...

So handeln aber alle Versicherungen, da kann man nun die Moral-Keule schwingen oder nicht ... Würden die anders reagieren, wären sie wohl schnell in der Insolvenz... zumal warum sollte eine Versicherung zu einem Geschädigten, der noch nicht mal selbst Kunde ist, besonders zuvorkommend sein, das sind keine Sozialämter, die Versicherungen ....

Na ja, wenn man weiß wie der Hase läuft , Gutachter + Anwalt und die Profis ihre arbeit machen lassen, hat man mit diesem, auch in meinen Augen, dämlichen Spiel, nichts am Hut ....

Die Zahl wird keiner haben, mich würde mal interessieren, wieviel Mrd. die V. Konzerne sparen, indem sie nur das nötigste regulieren, wird bei nicht wenigen Geschädigten funktionieren, also unterm Strich evtl. doch nicht so schlecht für alle? ich weiß es nicht...

Ist das wirklich so, Versicherungen, die ihre Anspruchsteller nicht belügen sind alle schon insolvent?

Zitat:

@Zahn schrieb am 4. Januar 2019 um 00:47:25 Uhr:


Ist das wirklich so, Versicherungen, die ihre Anspruchsteller nicht belügen sind alle schon insolvent?

Was soll man da schon antworten ....🙄

Ich kann nur meine mikrigen Erfahrungen von ~4 Haftplichtansprüchen wiedergeben... Alles unterschiedliche Versicherungen, die haben alle nur die halbe Wahrheit gesagt und wollten mich mit mehr oder weniger dämlichen Sachen beschäftigen, wie z.B. nach einem Gutachten sollte ich noch mal Fotos selber machen und Berichte schreiben u.s.w.

Beim ersten Fall ich war 18, haben die mich mehr oder weniger über den Tisch gezogen, da habe ich noch auf deren Anweisungen gehört, erst viel später wurde mir klar, meine Ansprüche waren viel höher ....

Wie sagt man so schön, Fehler sind nur dumm wenn man sie wiederholt...😉

Beim zweiten HP Fall Jahre später habe ich es auch wieder selber Versucht, wieder das gleiche Spiel, da habe ich aber die Kommunikation schlagartig eingestellt und es dem Anwalt übergeben, und es ging plötzlich ganz schnell. Beim 3 und 4 Fall sofort zum Gutachter + Anwalt alles übergeben und abgetreten, keine Sekunde selbst Zeit vergeudet um mit der Versicherung zu kummunizieren, ist mir echt zu dämlich...😮

Daher aus meiner Sicht, gibt es keine Versicherung, die von sich aus optimal für den Schädiger reguliert = eine Versicherung die das machen würde, wär innerhalb kürzester Zeit pleite...

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Du meinst sicher den Geschädigten.
Aber zwischen optimal für ihn zu regulieren und dreist zu belügen, da sehe ich schon einen Unterschied.

Versicherungen betrügen nicht, die sind bloß anderer Rechtsauffassung als der Geschädigte 😛.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 4. Januar 2019 um 11:41:46 Uhr:


Versicherungen betrügen nicht, die sind bloß anderer Rechtsauffassung als der Geschädigte 😛.

So könnte man es auch ausdrücken. Und sie sind gerne auch dann anderer Rechtsauffassung, wenn sie selber ganz genau wissen, dass diese Rechtsauffassung vor Gericht keinerlei Chance hätte (somit also falsch ist). Warum? Weil es sich insgesamt für sie wohl lohnt.

Von strafbaren Handlungen ist man da aber weit entfernt. Wäre es anders und es würden Sachbearbeiter im Akkord gewerbsmäßig Betrug begehen, so würde der Staat den entsprechenden Laden als kriminelle Organisation dicht machen.

Und oft wird unmittelbar nach Klageerhebung diese Rechtsauffassung korrigiert. Dann wird unmittelbar nach Klageerhebung gezahlt. Und dazu die Erklärung, die Verfahrenskosten zu übernehmen und die Bitte, die Klage zurückzunehmen.

Zitat:

@Nadine260890 schrieb am 3. Januar 2019 um 21:37:43 Uhr:


Hallo,

Ich habe den Fall gestern unserem Anwalt übergeben, da ich mit der Versicherung telefoniert habe und die Aussage der Dame ( das die Versicherung unsere Daten verloren hat) falsch war. Außerdem hat die Versicherung bereits ein Gutachten anhand der Fotos erstellt, was sie uns zukommen lassen sollte. Das ist ebenfalls nicht passiert. Daher lasse ich das nun über unseren Anwalt laufen. Ein Gutachter unseres Vertrauens ist ebenfalls eingeschaltet und begutachtet nächste Woche unser Auto. Das fand der Herr der Versicherung am Telefon natürlich nicht so gut aber das ist mir mittlerweile so ziemlich egal.

Vielen Dank für eure zahlreichen Tipps und die Aufklärung, sonst wären wir wahrscheinlich um viel Geld gebracht worden.

Wenn da jemand ein Gutachten an Hand von Fotos machen will ist das ja schon lächerlich, das ist wie wenn ich ein Auto kaufe von dem ich nur paar Fotos gesehen habe, da sieht man schon was da für ,,Schlaumeier" sitzen.

Ich denke jetzt mit Anwalt wird es für Euch besser und schneller laufen.

Car Control und wie die ganzen "Experten" heißen können das. Zumindest glauben sie es, berechnen es - und fallen vor Gericht regelmäßig auf die Nase.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 5. Januar 2019 um 12:29:47 Uhr:


Car Control und wie die ganzen "Experten" heißen können das. Zumindest glauben sie es, berechnen es - und fallen vor Gericht regelmäßig auf die Nase.

Das ist genauso wie bei mobile, autoscout usw. die Autos beurteilt werden nach sehr guter Preis usw. das kann nicht passen.

Jeder gute Gutachter will das KFZ vor sich sehen, sonst bräuchte der ja gar nicht mehr aus dem Haus.

Beim letzten Haftpflichtschaden wollte mir die gegnerische Versicherung erklären, ich dürfte mein Auto nur in einer ihrer Partnerwerkstätten reparieren lassen, so sei dass in ihren Verträgen geregelt.
War wohl in der Hoffnung, dass Versicherte das mit der Werkstattbindung kennen und akzeptieren. Fand ich eine ganz interessante neue Masche.
Als ich dem Herrn dann mitteilte, ab jetzt würde ich das Gespräch aufzeichnen, wurde es richtig lustig und endete, da ich immer wieder auf seine vorherige Aussage zurückkam, damit, dass er auflegte. Nein, aufgezeichnet wollte er die Aussage gar nicht haben :-))

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