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Unfallfei = NEIN, was bedeutet das?

Hallo Zusammen,

ich habe mich gerade im Forum angemeldet und hoffentlich nicht zu voreilig einen BMW 320d
als mein Eigen eingetragen. Diesen fahre ich nämlich erst am Mittwoch Probe.
Und hier schließt sich auch schon meine Frage an. In der Bestellung (unverbindlich, da vorbehaltlich einer Probefahrt) ist bei "Unfalfrei" ein "NEIN" angehakt. Der BMW Händler klärte mich auch darüber auf, dass laut seines Computer-Systems die Stoßstange für 450,- eur lackiert wurde. Daher komme dieses Unfallfrei - Nein.

Mit einem kleinen reparierten Lackschaden kann ich natürlich leben, aber woher weiß ich, dass man mir nicht größeres verheimlicht und sich mit besagtem "Unfallfrei - Nein" im Vertrag einfach vor einem späteren Reklamieren schützt? Da ich erstmal nur die Bestellung und noch nicht den Vertrag vorliegen habe, weiß ich nicht, wie detailliert ein alter Schaden im Kaufvertrag angegeben sein wird.
Kleine Schäden würde ich in Kauf nehmen, aber große Schäden bei denen u.U. die Karosserie gelitten hat, sind natürlich schon eine ganz andere Sache.

Weiß jemand Rat?

Vielen Dank,
Sascha

Beste Antwort im Thema

Der Udo ist aus der Entfernung etwas allwissend, manchmal 😉

36 weitere Antworten
36 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von sven29da


TÜV kann prüfen ob ein Fahrzeug entsprechend Verkehrstechnisch in Ordnung ist, mehr nicht.

Selbst Dekra Siegel ist fast nichts anderes. Ich wollte einen 300km weit entfernten A5 vor dem Kauf prüfen lassen und rief dort bei Dekra an. Man gab zu dass sie gar nicht in der Lage sind prüfen zu können ob z.b. ein Unfall vorlag und was instandgesetzt wurde, geschweige Motor und Getriebedaten auszulesen usw

Was ist das denn für ne Aussage?

Das stimmt nicht!

Selbstverständlich ist ein Sachverständiger in der Lage festzustellen, ob er einen reparierten Unfallwagen vor sich hat oder nicht und ob der Unfall richtig instandgesetzt wurde oder ob gepfuscht wurde, dazu sind diese Prüfer doch da? Das ist doch ihr täglich Brot?

Diese Antwort (ich bezweifle ernsthaft, dass die so gemacht wurde) ist ja so, als würde ein Bäcker behaupten, dass er kein Brot backen könne ........ das ist Unsinn hoch drei.

Grüße
Udo

Zitat:

Original geschrieben von Lowhouse


Hallo Zusammen,

ich habe mich gerade im Forum angemeldet und hoffentlich nicht zu voreilig einen BMW 320d
als mein Eigen eingetragen. Diesen fahre ich nämlich erst am Mittwoch Probe.
Und hier schließt sich auch schon meine Frage an. In der Bestellung (unverbindlich, da vorbehaltlich einer Probefahrt) ist bei "Unfalfrei" ein "NEIN" angehakt. Der BMW Händler klärte mich auch darüber auf, dass laut seines Computer-Systems die Stoßstange für 450,- eur lackiert wurde. Daher komme dieses Unfallfrei - Nein.

Mit einem kleinen reparierten Lackschaden kann ich natürlich leben, aber woher weiß ich, dass man mir nicht größeres verheimlicht und sich mit besagtem "Unfallfrei - Nein" im Vertrag einfach vor einem späteren Reklamieren schützt? Da ich erstmal nur die Bestellung und noch nicht den Vertrag vorliegen habe, weiß ich nicht, wie detailliert ein alter Schaden im Kaufvertrag angegeben sein wird.
Kleine Schäden würde ich in Kauf nehmen, aber große Schäden bei denen u.U. die Karosserie gelitten hat, sind natürlich schon eine ganz andere Sache.

Weiß jemand Rat?

Vielen Dank,
Sascha

Ja, ich weiß Rat .... lass die Finger davon! Auch ohne jede Prüfung durch einen Sachverständigen, die erübrigt sich, weil du hier erkennbar über den Tisch gezogen werden sollst.

Eine lackierte Stoßstange allein ist so noch kein Grund, das Auto als "Unfallwagen" zu verkaufen, da ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch was anderes defekt gewesen und folglich repariert worden, die Aussage: "Unfallfrei: Nein" heißt ja im Juristendeutsch nur, dass du einen Unfallwagen gekauft hast, später, wenn sich dann bei einer Inspektion oder einer Reparatur herausstellen sollte, dass du einen wirtschaftlichen Totalschaden gekauft hast, der in Polen notdürftig wieder zusammengeflickt wurde und eigentlich gar nicht mehr verkehrssicher ist, hast du die Arschkarte gezogen, weil der Händler dir ja auch einen "Unfallwagen" verkauft hatte.

Davon, dass er dir beim Kauf hoch und heilig versichert hatte, dass damit lediglich eine lackierte Stoßstange gemeint war, weiß der gute Mann dann später nichts mehr.

Und selbst, wenn du keine Probleme mit dem Wagen haben wirst, wenn du ihn später wieder verkaufst als unfallfrei wirst du als Betrüger dastehen. Finger weg!

Grüße
Udo

Okay, die Antwort von Dir Udo ist schon relativ extrem. Es handelt sich hier um keine Karre die von zwielichtigen Gestalten in einer zwielichtigen Gegend gekauft wird, sondern in einem der größten BMW Häuser Hessens.

a) Ich werde bei der Probefahrt sehr genau hinschauen und hören, b) ich werde mir den genauen Schaden im Vertrag festhalten lassen c) ich werde danach zu einem Gutachter fahren, und den Wagen durchchecken lassen und d) ...wenn nötig die entsprechenden Schritte einleiten, falls mir ein größerer Schaden vorenthalten wurde.

Zitat:

Original geschrieben von Bleede


Der Udo ist aus der Entfernung etwas allwissend, manchmal 😉

Das bin ich eigentlich immer ........ und nicht nur manchmal. (Wer hier keine Ironie erkannt hat, der tut mir leid)

Grüße
Udo

Zitat:

Original geschrieben von Lowhouse


Okay, die Antwort von Dir Udo ist schon relativ extrem. Es handelt sich hier um keine Karre die von zwielichtigen Gestalten in einer zwielichtigen Gegend gekauft wird, sondern in einem der größten BMW Häuser Hessens.

a) Ich werde bei der Probefahrt sehr genau hinschauen und hören, b) ich werde mir den genauen Schaden im Vertrag festhalten lassen c) ich werde danach zu einem Gutachter fahren, und den Wagen durchchecken lassen und d) ...wenn nötig die entsprechenden Schritte einleiten, falls mir ein größerer Schaden vorenthalten wurde.

Man kann beim Autokauf nicht vorsichtig und skeptisch genug sein, insofern tut man gut daran, das schlechteste anzunehmen oder zu befürchten, das ist besser als immer nur das Gute in anderen Menschen zu sehen um später dann festzustellen, dass man übers Ohr gehauen wurde.

Die Größe des Autohauses spielt keine Rolle, auch die haben manchmal komische "Angebote", sind selber mal reingefallen beim Ankauf von Autos, die sie jetzt wieder schnell loswerden wollen.

Wenn das Angebot so seriös ist, dann lass den Passus "Unfallfrei - Nein" streichen und kaufe den als unfallfrei, wenn nur die Stoßstange wegen eines harmlosen Kratzers mal nachlackiert wurde, aber ein seriöser Händler hätte aufgrund nur diesen Kratzers und der Nachlackierung der Stoßstange nicht gleich das ganze Fahrzeug zum Unfallwagen gemacht, das ist Blödsinn.

Zu a) Du kannst so viel hinschauen, wie du willst, du hast keine Chance als Laie einen gut versteckten und kaschierten Unfallwagen zu diagnostizieren.
zu b) Ja, mach das auf jeden Fall, gehe noch einen Schritt weiter und setze dich mit dem Vorbesitzer in Verbindung, frag den mal nach dem "Unfall", was da war.
zu c) Ja, lass den Wagen auf jeden Fall durchchecken, aber bitte VOR dem Kauf! Nachher ist das sinnlos.
zu d) Na ja, warum denn erst kaufen und nachher den Ärger riskieren? Umgekehrt wird ein Schuh draus, erst prüfen, dann kaufen bzw. nicht kaufen, Ärger ersparen.

Aber all die Schritte sollten ja gar nicht erforderlich sein, wenn doch der Händler sooooo seriös ist .......?

Grüße
Udo

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz



Zitat:

Original geschrieben von Lowhouse


Okay, die Antwort von Dir Udo ist schon relativ extrem. Es handelt sich hier um keine Karre die von zwielichtigen Gestalten in einer zwielichtigen Gegend gekauft wird, sondern in einem der größten BMW Häuser Hessens.

a) Ich werde bei der Probefahrt sehr genau hinschauen und hören, b) ich werde mir den genauen Schaden im Vertrag festhalten lassen c) ich werde danach zu einem Gutachter fahren, und den Wagen durchchecken lassen und d) ...wenn nötig die entsprechenden Schritte einleiten, falls mir ein größerer Schaden vorenthalten wurde.

Man kann beim Autokauf nicht vorsichtig und skeptisch genug sein, insofern tut man gut daran, das schlechteste anzunehmen oder zu befürchten, das ist besser als immer nur das Gute in anderen Menschen zu sehen um später dann festzustellen, dass man übers Ohr gehauen wurde.

Die Größe des Autohauses spielt keine Rolle, auch die haben manchmal komische "Angebote", sind selber mal reingefallen beim Ankauf von Autos, die sie jetzt wieder schnell loswerden wollen.

Wenn das Angebot so seriös ist, dann lass den Passus "Unfallfrei - Nein" streichen und kaufe den als unfallfrei, wenn nur die Stoßstange wegen eines harmlosen Kratzers mal nachlackiert wurde, aber ein seriöser Händler hätte aufgrund nur diesen Kratzers und der Nachlackierung der Stoßstange nicht gleich das ganze Fahrzeug zum Unfallwagen gemacht, das ist Blödsinn.

Zu a) Du kannst so viel hinschauen, wie du willst, du hast keine Chance als Laie einen gut versteckten und kaschierten Unfallwagen zu diagnostizieren.
zu b) Ja, mach das auf jeden Fall, gehe noch einen Schritt weiter und setze dich mit dem Vorbesitzer in Verbindung, frag den mal nach dem "Unfall", was da war.
zu c) Ja, lass den Wagen auf jeden Fall durchchecken, aber bitte VOR dem Kauf! Nachher ist das sinnlos.
zu d) Na ja, warum denn erst kaufen und nachher den Ärger riskieren? Umgekehrt wird ein Schuh draus, erst prüfen, dann kaufen bzw. nicht kaufen, Ärger ersparen.

Aber all die Schritte sollten ja gar nicht erforderlich sein, wenn doch der Händler sooooo seriös ist .......?

Grüße
Udo

Traue nie einem Händler...der will nur das beste...dein Geld...ich hatte vor Jahren einen Bmw gekauft...26k auf den Tacho...was sollte da fehlen...tat es aber....Hagelschäden, Bremsanlage zum Tauschen etc...Kommentar vom Händler...hat er wohl übersehen...so what...der Wagen hat dann doch einige Jahre gehalten, beim Wiederverkauf
War das auch kein Thema....bezüglich unfallschaden Stoßstange...ich hatte bei Neuwagen nach kurzer haltedauer
Das gleiche Problem...die Stoßstange wurde getauscht...Rep. Kosten je um die 1500.- Euro...mir wurde jedesmal
Von Bmw bestätigt...es ist KEIN unfallwagen, da nur die Stoßstange getauscht wurde...und keine Karosserieteile
Beschädigt waren....frag da nochmal nach....lass den Wagen unabhängig checken...viel Spaß bei der Probefahrt
Grüße gameone

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz



Zitat:

Original geschrieben von Lowhouse


ist bei "Unfalfrei" ein "NEIN" angehakt. Der BMW Händler klärte mich auch darüber auf, dass laut seines Computer-Systems die Stoßstange für 450,- eur lackiert wurde. Daher komme dieses Unfallfrei - Nein.
Eine lackierte Stoßstange allein ist so noch kein Grund, das Auto als "Unfallwagen" zu verkaufen,

Du vermischst die Begriffe (nicht) unfallfrei und unfallwagen. Die Begriffe sind nicht komplementär. Das heißt man kann nicht jedes Fahrzeug in eine der beiden Kategorien packen, sondern es gibt eine Menge Umstände wo ein Fahrzeug in keine der beiden Kategorien passt,

Der BMW Händler hat es völlig richtig erklärt.

Weitere Links:
http://www.zeit.de/auto/2013-01/unfallauto-recht
http://www.vsci.ch/xml_1/internet/de/application/d10/d259/f146.cfm

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz


Diese Antwort (ich bezweifle ernsthaft, dass die so gemacht wurde) ist ja so, als würde ein Bäcker behaupten, dass er kein Brot backen könne ........ das ist Unsinn hoch drei.

Du erwartest dass der Bäcker am fertigen Brot das genaue Rezept, die Backzeit und die Qualität der Zutaten erkennen kann. Kann er das?

Bei größeren Unfallschäden ist es kaum möglich die fachgerechte Reparatur im Nachhinein festzustellen ohne das Auto wieder komplett zu zerlegen. Lackoberfläche, Spaltmaße, Schichtdicken ok, aber alles darüber hinaus wird problematisch. Richtiger Kleber benutzt? Richtiger Schweißstrom bei Punktschweissungen? Überall Hohlraumschutz aufgebracht? Richtige Materialqualität beim Blech?

Zitat:

Das gleiche Problem...die Stoßstange wurde getauscht...Rep. Kosten je um die 1500.- Euro...mir wurde jedesmal
Von Bmw bestätigt...es ist KEIN unfallwagen, da nur die Stoßstange getauscht wurde...und keine Karosserieteile

Das kann bösen nach hinten losgehen, auch eine getauschte Stoßstange kann ein Unfallschaden sein! Der Begriff Unfall ist zunächst nicht abhängig vom Schadenumfang, ist dir ein Auto reingefahren und daher die Stoßstange erneuert worden ist es kein unfallfreies Auto mehr!

Die aktuelle Rechtsprechung setzt schon sehr kleine Schäden als offenbarungspflichtig an, im eigenen Interesse kann man alles was über eine Einkaufswagendelle hinausgeht besser angeben. Statt unfallfrei oder nicht kann man auch einfach reinschreiben was war "Teil X nachlackiert wegen Steinschlägen", oder eben "Stoßstange erneuert".

zum Wort unfallfrei
da hat sich schon das BGH beschäftigt
war selber bei einem Vortrag vom ehemaligen Vors Richter am BGH
---
welche Schäden machen ein Fahrzeug zum Unfallfahrzeug?
alle Beschädigungen, die über bloße "Bagatellschäden" hinausgehen

"Bagatellschäden" sind bei PKWs nur ganz geringfügige, äußere (Lack-) Schäden, nicht dagegen andere (Blech-) Schäden, auch wenn die keine weitergehenden Folgen hatten und der Reparaturaufwand nur gering war; ob das Fzg nach dem Unfall fachgerecht repariert worden ist, ist nciht von Bedeutung.
---
so Walfgang Ball, ehem Vors Richter BGH

zum anderen wg der Bestellung
erst Probafahren, dann wenn du kaufen möchtest auch was unterschreiben.
Einen Vorvertrag habe ich in meinen 10 Jahren im Automobilhandel nicht gesehen, höchstens als eher Bauernfängerei 😉

Zitat:

Original geschrieben von Matze136


zum Wort unfallfrei
da hat sich schon das BGH beschäftigt
war selber bei einem Vortrag vom ehemaligen Vors Richter am BGH
---
welche Schäden machen ein Fahrzeug zum Unfallfahrzeug?
alle Beschädigungen, die über bloße "Bagatellschäden" hinausgehen

"Bagatellschäden" sind bei PKWs nur ganz geringfügige, äußere (Lack-) Schäden, nicht dagegen andere (Blech-) Schäden, auch wenn die keine weitergehenden Folgen hatten und der Reparaturaufwand nur gering war; ob das Fzg nach dem Unfall fachgerecht repariert worden ist, ist nciht von Bedeutung.
---
so Walfgang Ball, ehem Vors Richter BGH

zum anderen wg der Bestellung
erst Probafahren, dann wenn du kaufen möchtest auch was unterschreiben.
Einen Vorvertrag habe ich in meinen 10 Jahren im Automobilhandel nicht gesehen, höchstens als eher Bauernfängerei 😉

Ja, Unfallfrei = NEIN kann ein ziemlich breites Spektrum sein, soviel habe ich mittlerweile auch gelernt.

Mir ist durchaus bewusst, dass man damit ein gewisses Risiko eingeht. Ebenso wie bei einem Gebrauchten, der ein Ex- Mietwagenfahrzeug ist. Man muss abwägen dieses Risiko in Kauf zu nehmen, die Möglichkeiten zur eigenen Sicherheit auszuschöpfen und dafür einen im Verhältnis relativ günstigen, relativ jungen Gebrauchten zu bekommen.

Zum "Vorvertrag". Das habe ich mir selbst eingebrockt. Der Wagen stand in einer anderen Filiale und wurde per LKW in meine Stadt gebracht. Der Verkäufer gab mir die Option eine "Bestellung unter Vorbehalt einer Probefahrt zu unterschreiben." Das war lediglich ein Angebot, ohne, dass er darauf drängte. Da ich gleichen Typ gefahren bin und ziemlich genau wusste, was ich wollte nahm ich das Angebot an. Im Nachhinein... vielleicht etwas vorschnell.

wieso bist du nciht in die Filiale gefahren wo der steht?
Oder besser, wieso hat der Verkäufer Dir das nciht angeboten im Sinne von guten Service?
Naja so sinds halt die Verkäufer 🙂
Wer schreibt der bleibt.

Am ende kannst ja immer noch sagen, nee der passt nicht weil ...
iss ja nur vorbehaltlich gewesen und der Auftrag wurde vom Händler ja noch nicht schriftlich bestätigt / angenommen 😉

Aber immer aufpassen bei sowas. Wenn du eine verbindliche Bestellung tätigst und die bestätigt wird, also angenommen durch den Händler und du nach einer Zeit sagst, nee geht nciht mehr aus irgendeinem Grund, so kann Dir der Händler 15% Abschlagszahlung in Rechnung stellen.
steht immer im Kleingedruckten 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Sencer



Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz



Eine lackierte Stoßstange allein ist so noch kein Grund, das Auto als "Unfallwagen" zu verkaufen,
Du vermischst die Begriffe (nicht) unfallfrei und unfallwagen. Die Begriffe sind nicht komplementär. Das heißt man kann nicht jedes Fahrzeug in eine der beiden Kategorien packen, sondern es gibt eine Menge Umstände wo ein Fahrzeug in keine der beiden Kategorien passt,

Ja und nein zu deinen Ausführungen. Ja deshalb, weil du recht hast mit der Behauptung, dass die Beurteilung Unfallwagen oder nicht nicht so einfach ist, andere haben das ja in Beiträgen vor diesem bereits ausgeführt.

Nein deshalb, weil es hier nicht so sehr darum geht, was als Unfallwagen gelten soll und was nicht, sondern nur um dem Kaufvertrag, in dem eine bestimmte Eigenschaft, nämlich eben die Unfallfreiheit, ausgeschlossen wurde.

Schließe ich aber vertraglich die Eigenschaft "Unfallfreiheit" aus, so ergibt sich zwingend der Umkehrschluss, es hier mit einem Unfallwagen zu tun zu haben, unbeschadet einer weitergehenden Betrachtung, ob dieser Schaden nun zu recht oder zu unrecht als "Unfall" angesehen werden kann oder nicht.

Mit anderen Worten: Der Käufer kauft einen Unfallwagen. Punkt. Das Geschwurbel des Verkäufers ist unerheblich, später weiß der das nicht mehr, kann sich nicht daran erinnern, dass er abweichend vom Kaufvertrag dem Käufer erklärt haben soll, dass das kein Unfallwagen war.

Grüße
Udo

Zitat:

Original geschrieben von Moers75



Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz


Diese Antwort (ich bezweifle ernsthaft, dass die so gemacht wurde) ist ja so, als würde ein Bäcker behaupten, dass er kein Brot backen könne ........ das ist Unsinn hoch drei.
Du erwartest dass der Bäcker am fertigen Brot das genaue Rezept, die Backzeit und die Qualität der Zutaten erkennen kann. Kann er das?

Bei größeren Unfallschäden ist es kaum möglich die fachgerechte Reparatur im Nachhinein festzustellen ohne das Auto wieder komplett zu zerlegen. Lackoberfläche, Spaltmaße, Schichtdicken ok, aber alles darüber hinaus wird problematisch. Richtiger Kleber benutzt? Richtiger Schweißstrom bei Punktschweissungen? Überall Hohlraumschutz aufgebracht? Richtige Materialqualität beim Blech?

Vom Bäcker erwarte ich, dass er Brot backen kann, nicht mehr.

Von einem Sachverständigen Ingenieur für das Kraftfahrzeugwesen erwarte ich, dass er bei einem Check erkennt, ob hier repariert wurde oder nicht, ob ein Unfallschaden vorlag oder nicht und wenn ja, ob der sachgemäß repariert wurde oder eher nicht.

Dass der dazu nicht das Auto in seine Einzelteile zerlegen kann, ist doch klar, aber schon der einfach Lackschichtendicketest mittels Magnet, eine Begutachtung mitttels speziellem Licht hilft ungemein bei der Feststellung, ob hier nachträglich lackiert wurde oder ob es sich um den original-ultradünnen Werkslack handelt, außerdem lassen sich an den bekannten Punkten Merkmale erkennen, ob hier Teile ausgetauscht wurden oder nicht, auch eine einfache Unterbodenkontrolle kann schon Hinweise auf Reparaturen ergeben.

Und erkennt der absolut nichts, ist es doch gut, dann wurde das Auto spitzenmässig erstklassig repariert, besser als neu, ist doch auch schön, diese Erkenntnis.

Grüße
Udo

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