Unfall
Hallo Leute...
Bin neu im Treff. Hab Sonntag nen Unfall mit meiner Harley gehabt.
Ich bin fit, meine Frau leider den Fuss gebrochen.
Gibt es Leute die ähnliches erlebt haben, und wie geht ihr damit um.
Gruß Thorsten
Beste Antwort im Thema
Bei Selbstverschulden, würde ich mir kaum Gedanken machen. Würde mich nur Ärgern, über die eigene Dummheit, aber einfach weiter fahren und eben besser Aufpassen.
Wurde heuer selber unverschuldet von der GSX gefahren und dass gibt mir erheblich mehr zu denken. War zwar nicht schwer Verletzt, aber vier Wochen Krank und die Schulter spüre ich immer noch.
Fahre seither nur noch wiederwillig und mit äußerster Vorsicht. Nichts ist mehr so, wie es vorher war. Hinter jeder Kurve fürchte ich jetzt Gefahr und bremse viel zu viel ab, was auch eine Gefahr für den nachfolgenden Verkehr bedeuten kann.
P.S. Gute Besserung
22 Antworten
Hi Thorsten,
Zuerstmal gute Besserung für Deine Frau, der gebrochene Fuß iat das schlimmste an dem Unfall (Blech ist nebensächlich, ev. angekratzte Eitelkeit noch nebensächlicher).
Ansonsten, klingt vielleicht etwas harsch, würde ich sagen:
Draufsteigen, weiterfahren!
Andere Alternativen gibt's m.E. nicht. Alle Leute die ich kenne, die nach sowas lange pausiert haben und hin- und herüberlegt, ob oder ob nicht fahren angesagt wäre, sind hinterher zaghaft in der Gegend rumgedaddelt und haben's nach einiger Zeit komplett geschmissen bzw. fahren nicht mehr wirklich (200-500km Jahresfahrleistung, mit allen nur denkbaren Entschuldigungen warum sie nicht mehr fahren können).
Du musst entscheiden wie wichtig es Dir ist, ebenso wie Deine Frau sich entscheiden muss, ob sie wieder draufsteigt. Wenn Du Dich für's Fahren entscheidest, tu es sobald wie möglich wieder, bleibt noch genug ungutes Gefühl bei den ersten Malen zu überwinden, das musst Du nicht erst lange pflegen und ev. vergrößern.
Nochmal gute Besserung für Deine Frau
Grüße aus H
Uli
p.s.
ich bin in 39Jahren Motorradfahrens zweimal heftig abgestiegen. Hab mir zwar beide Male nichts getan, bin aber hinterher zumindest beim zweiten Mal auch erstmal vorsichtig gewesen. Und beide Male war's gut Teil eigenes Verschulden. Defektes Lenkkopflager und zu hohe Geschwindigkeit mit 6V/35Watt gleißend hellem Scheinwerfer beim ersten Mal, da war der äußere Anstoß nur das Tüpfelchen auf dem i, beim zweiten Mal war's nciht an den Beladungszustand angepasste Federung bzw. dafür zu hohe Kurvengeschwindigkeit 🙁.
Danke Uli.
War wohl ein Bremsfehler.
Hab die Kupplung wohl nicht gezogen.
Sowas auch schon mal passiert, oder war ich nur superdämlich?
Ging alles wahnsinnig schnell.
Thorsten
Hallo Thorsten.
Erstmal gute Besserung.
Ansonsten kann ich mich Uli G. nur anschließen.So schnell wie möglich wieder rauf auf den Bock.
Hatte 97´auch nen fiesen Abflug und mußte drei Monate an Krücken laufen.So war halt nichts mit fahren.
Habe aber im Krankenhaus schon eine neue Maschine bestellt und bin dann sofort wieder aufgestiegen als es ging.
Meine Frau hatte vor 6 Wochen auch einen Abflug.Zum Glück glimpflich abgegangen.Habe die Maschine wieder hergerichtet und sie ist auch sofort wieder gefahren.
Ist meines Erachtens das beste was man machen sollte.
Alles gute für euch und möglichst der letzte Abflug!
P.S.:Fehler macht jeder mal.Ob beim fahren oder sonstwo.Man lernt daraus....
Gruß
DWG
Zitat:
Original geschrieben von bambiniwolf
Danke Uli.War wohl ein Bremsfehler.
Hab die Kupplung wohl nicht gezogen.
Sowas auch schon mal passiert, oder war ich nur superdämlich?
Ging alles wahnsinnig schnell.
Thorsten
Hi Thorsten,
ich bin selber noch nicht wg. eines Bremsfehlers abgestiegen (ansonsten s.o., da hab ich noch angefügt was mir passiert ist). Superdämlich ist das sicher nicht. Bremsfehler lassen sich aber weitestgehend vermeiden, und zwar durch ständiges Üben. Also auf freier Strecke oder besser auf abgesperrtem Areal (wenn man mutterseelenallein ist!!!) ruhig mal die vordere Bremse bis zum Blockieren ziehen (und sofort wieder lösen!!!, dann passiert nichts). Langsam rantasten, um Gefühl für die Bremse zu bekommen. Mit der hinteren kannst Du das genauso machen, auf gerader Strecke kann man mit blockierendem Hinterrad erstaunlich weite Strecken zurücklegen und trotzdem aufrecht bleiben und die Richtung halten. Alles eine Frage der Übung. Gute Sicherheitstrainings helfen da auch weiter. Alles das schützt Dich natürlich nicht vor einem in Schräglage überbremsten Vorderrad (weil man die Kurve unterschätzt hat und immer noch viel zu schnell ist 🙁), da gehen selbst Profis meistens zu Boden (und aktuelle ABS-Systeme helfen da auch nicht mehr 🙁). Da hilft nur kurzes Aufrichten, Vollbremsung so lange wie möglich bis zur Blockiergrenze und anschließend wieder volle Schräglage, um die Kurve doch noch zu erwischen. Anschließend anhalten und den Schweiß von der Stirn trocknen.
Bei Regen/nasser Fahrbahn allgem. oder Split oder Laub oder... ist's dann so eine Sache, da hilft nur Vorsicht, Er-Fahrung 😉.
Und etwas Glück ist immer dabei. Ich bin 2004 in Australien auch mal von der Enduro abgestiegen, praktisch bei etwas mehr als Fußgängertempo, einen halben Meter neben meiner Tochter, die genauso schnell unterwegs war. Ich hatte den Split am Rand des Parkplatzes 🙁, sie den griffigen Asphalt. Hätte genausogut andersrum sein können.
Grüße aus H
Uli
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Bei Selbstverschulden, würde ich mir kaum Gedanken machen. Würde mich nur Ärgern, über die eigene Dummheit, aber einfach weiter fahren und eben besser Aufpassen.
Wurde heuer selber unverschuldet von der GSX gefahren und dass gibt mir erheblich mehr zu denken. War zwar nicht schwer Verletzt, aber vier Wochen Krank und die Schulter spüre ich immer noch.
Fahre seither nur noch wiederwillig und mit äußerster Vorsicht. Nichts ist mehr so, wie es vorher war. Hinter jeder Kurve fürchte ich jetzt Gefahr und bremse viel zu viel ab, was auch eine Gefahr für den nachfolgenden Verkehr bedeuten kann.
P.S. Gute Besserung
Hallo Thorsten,
gute Besserung für Deine Frau. Will nicht viel palavern, meine Vorgänger haben so ziemlich alles gesagt und dem kann ich nur zustimmen. Eins kann ich Dir mit auf den Weg geben, ein Sicherheitstraining, speziell für Motorradfahrer. Ich habe meins beim ADAC gemacht(Berlin) und habe einiges dazu gelernt. Selbst alte Hasen waren begeistert, z.B. beim ausweichen und ab wann (ca. 25 km/h) wird ein Bike stabil. Warte nicht allzu lange und steig wider auf den Bock. Gruss, Dele
Hallo Thorsten
Alles gute für deine Frau
Hatte im 2000 einen schweren crash (bin fast drauf gegangen)
Es gibt wirklich nur die Möglichkeit, draufsitzen und ausprobieren.
Bin danach auch anders gefahren, hab jetzt einen andern Fahrstiel
nicht langsamer, aber vorrauschauend und Autos von rechts und links machen mich immer noch sehr nervös.
Good luck
Mike
Dem kann man nur zustimmen:
bin 2005 (selbstverschuldet: Frontalchrash mit DB in zu schnell angegangener Kurve) abgestiegen. 4 Wochen Krankenhaus, weitere 4 Wochen liegen und Rollstuhl, ins. 7 Monate Krücken.
Als ich wieder laufen konnte, bin ich wieder aufs Moped gestiegen, aber die Sorglosigkeit ist vorbei. Aber mit etwas vorausschauender Fahrweise kann man auch Spass haben ;-)
Hallo Thorsten
Erstmal gute Besserung für deine Frau.
Und Uli hat es schon gesagt : draufsetzen und fahren ,so bald als möglich.
Mich hat vor geraumer Zeit mal ein Autofahrer ( Polizist in Zivil ) beim abbiegen " übersehen " und ich bin ihm in seine Karre geknallt
und mitsamt meiner Sozia über die Motorhaube gesegelt.Hatte aber außer sehr schmerzhaften Prellungen an beiden Händen keine weiteren
Verletzungen . Bin dann nach ca.6 Wochen wieder auf`s Moped und gefahren , anfangs mit etwas mulmigen Gefühl ( vorallem bei abbiegenden Autos ) und mit anderem Fahrstil . Vorrausschauendes Fahren und evtl. geringere Risikobereitschaft haben mich seitdem vor unliebsamen Überraschungen verschont . Das Fahren macht trotzdem Spass.
Gruss Diethelm
sei danbar dass ihr so glimpflich davon gekommen seid......ein freund ist letztes WE in einer kurve auf einer ölspur mit seiner ducati weggerutscht....lächerliche 70km/h und aufprall mit dem rücken auf eine leitplanke, haben ihm jede menge gebrochene rippen und 2 gebrochene wirbel gebracht.....rückenmark "nur" gequetscht. ist jetzt alles mit metall fixiert wurden, und bringt ihm locker 6 monate urlaub ein.......wie das moped aussieht? er hat nicht mal nach gefragt......ist ihm scheissegal...er ist froh seine füsse zu spüren....
ähm...wieso ziehst du nicht die kupplung wenn du bremst...? 😕
Herzlichen Glückwunsch zum Glück im Unglück. Ich hatte vor 4 Jahren einen "lächerlichen" Crash. Ein Auto hat mich innerorts bei Schritttempo umgemäht. 3 OP`s, 1 Jahr Krücken etc. Dann kam der "jetzt-erst-recht-Effekt" . Ohne mit der Wimper zu zucken wieder aufs Mopped und am ersten Tag an der Unfallstelle vorbeigefahren (Vergangenheitsbewältigung) . Seither ist es aber nicht mehr wie vorher das völlig unbeschwerte Fahren ist vorbei. Hat aber auch was gutes, gestern erst Beinahe-Chrash, aber nur weil vorsichtiger und umsichtiger gefahren als früher, sonst hätts mich hingeschmissen.
Eins muß jedem klar sein: Motorrad fahren im öffentlichen Verkehr ist die gefährlichste Fortbewegungsart die es gibt.
😛Hoffentlich überstehst du die frauenlose Zeit unbeschadet, selber kochen, bügeln, waschen etc. 😛
Gute Besserung für die deine Frau und schöne
Grüße
Natürlich auch erst mal die besten Wünsche für die Sozia. Nimm´s als Erfahrung. Wirst bestimmt ein wenig besonnener fahren und das kann dir oder euch bei der nächsten brenzligen Situation den Hals retten. Da mulmige Gefühl bei den ersten Fahrten wirst du bestimmt auch haben, aber das vergeht auch wieder.
Nachdem mir mal in ´ner nassen Kurve das Vorderrad abgeschmiert ist (bin glücklicherweise nicht gestürzt, aber hat auch nicht viel gefehlt) hab ich das Ding bei Nässe bestimmt ein halbes Jahr um die Kurve getragen.
Ich wünsch dir oder wieder euch vor allen Dingen, dass auch deine Frau wieder das Vertrauen fasst mit zu fahren. Zusammen macht´s einfach mehr Spaß.
Grüße Lupfo
ich weiß nicht....aber hört sich irgendwie so an, als wäre der threadersteller ein fahranfänger.....bzw. relativ unsicher auf 2 rädern unterwegs. in diesem fall sollte er erstmal alleine fahren üben, bevor er daran denkt jemanden mitzunehmen. motorrad fahren ist gefährlich genug....erst recht ohne viel fahrpraxis, ohne mit dem krad vertraut zu sein.....da muss man nicht noch ner sozia der gefahr aussetzen.
Hallo nurflügler,
danke für deine Ehrlichkeit.
Fahre wirklich erst seit nem Jahr. Und hatte trotzdem das Gefühl,
dass ich die Maschine unter Kontrolle hatte. War wohl zu sorglos.
Passiert bestimmt nicht wieder.
Aber Theaterdarsteller, wüsste nicht weshalb.
Ich kann jedenfalls behaupten, dass ich nicht zu schnell und nicht zu dicht aufgefahren bin. Im Vergleich zu anderen.
Kannst von einem ausgehen....
in erster Linie versuche ich, die Anderen zu schützen.
Trotzdem Danke für deinen Hinweis.
Bist bestimmt jemand, der nie Fehler gemacht hat und durch seine Fahrweise andere auch noch nicht gefährdet hat.
Tut gut zu wissen, dass es solche Biker noch gibt.
Den anderen möchte ich für die aufmunternden Worte in Richtung meiner Frau danken.
Ich hole Freitag die Maschine, und versuch es aufs Neue.
Wünsche euch noch gute Fahrt.
Schade dass man sich nicht richtig kennenlernt.
Denn von Euch könnte man lernen.....ne, Flügler.
Also...vielen Dank nochmal.
Thorsten