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Unfall mit Pole und gestohlenem Kennzeichen

Hallo liebe Community,

ende Sept. letzten Jahres hatte ich einen Unfallschaden mit einem polnischen LKW auf der A4 in Höhe Weimar. Der LKW hatte einen Reifen durch Reifenplatzer verloren, dessen Einzelteile über alle Fahrbahnen lagen. Da es schon gegen 22 Uhr war und demnach dunkel gab es keine Chance den Teilen bei hoher Geschw. auszuweichen. Neben mir erwirschte es noch 4 weitere Fzge. Ich rief die Polizei, welche die Personalien von dem Polen aufnahmen (ich bekam ihm nicht mal zu Gesicht er wollte sich auch nicht entschuldigen etc.). Die Polizei gab mir eine Karte auf der die Versicherung des polnischen LKW's stand sowie die Vers. Nr. Der Schaden an meinem Audi betrug ca. 1000 Euro (klein ich weiß, aber trotzdem vorhanden). Die Polizei meinte, damit solle ich zur Versicherung. Der Pole selbst sprach nach Ihrer Aussage selbst kein Wort Deutsch.

Gleich danach schaltete ich einen Anwalt ein, da mir die Sache mit dem Polen schon von Anfang nicht geheur war. Resultat: zuerst wurde vom Anwalt die HUK angeschrieben, die allerdings meinte, dass der LKW bei der Allianz versichert sei. Schreiben an die Allianz brachte auch kein Erfolg mit Verweis auf grüne Karte. Und die sagte nun nach über 3 Monaten laut meines Anwalts, dass das Kz. nicht für das Fahrzeug zugelassen waren. Anscheinend muss er da auch gefälschte Papiere mit sich geführt haben. Mir ist es jedenfalls ein Rätsel wie das die Bullen nicht raus bekommen haben..

Ich habe bisher nur den Schadensgutachter gezahlt und keinen Cent bekommen. Das soll sich ändern.

Allerdings bezweifle ich so langsam jegliche Hoffnung auf Ersatz.

Mein Anwalt meinte, eine Lösung könnte die Einschaltung eines polnischen Anwalts sein, der sich der Sache annimmt, da er selbst kein polnisch kann. Klingt für mich aber etwas nach 'hoffnungslos'.

Frage: Übernimmt das die Rechtsschutz (DEVK Premium Rechtsschutz)??

Frage 2: Die einzig verlässliche Quelle ist wohl nur der Name des Fahrers. Könnte man über ihn gehen und irgendetwas einfordern?

Was würdet ihr mir empfehlen? Hauptsächlich geht es mir einfach darum, dass ich es nicht akzeptiere, dass Leute sich so dreist aus der Verantwortung ziehen was mich maßlos ärgert. Nur gibt es da eine Möglichkeit?

Falls ihr noch Infos braucht die ich vergessen habe, reiche ich sie nach.

VG und Dank euch.
Hitman

Beste Antwort im Thema

Was hast du denn für nen Anwalt an Land gezogen??? Schreibt falsche Versicherungen an, anstatt sich direkt an die grüne zu wenden? Un ddann emphielt er auch noch einen anderen Anwalt zu beauftragen. Ich glaube der gute Herr ist hier überfordert und weiß nicht wirklich was er tut.
Ob deine Rechtsschutz das zahlt, kann dir nur deine Rechtsschutz sagen.

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Zitat:

Original geschrieben von Hitman



Jemand Ratschläge zum weiteren Vorgehen?

Ich hab sie nicht mehr..

Hitman

ja, hast du in deiner KFZ-Versicherung (ich nehme mal an DEVK weil da ja auch die VRS ist) den Tarif Premium? Wenn ja, Glück gehabt, dann ist der Zusatz "Auslandsschadenschutz" dabei. Dann zahlt die DEVK den Schaden wie ein "Haftpflichtversicherer" und kümmert sich im Hintergrund selber um die Regulierung mit der Polenversicherung!

Hilft dir das weiter?

Grüße, Harry

Zitat:

Original geschrieben von HarryKF



... und kümmert sich im Hintergrund selber um die Regulierung mit der Polenversicherung!

Hilft dir das weiter?

Grüße, Harry

Das habe ich nicht gewusst, man kann sich gegen Polen versichern 😰

Zitatja, hast du in deiner KFZ-Versicherung (ich nehme mal an DEVK weil da ja auch die VRS ist) den Tarif Premium? Wenn ja, Glück gehabt, dann ist der Zusatz "Auslandsschadenschutz" dabei. Dann zahlt die DEVK den Schaden wie ein "Haftpflichtversicherer" und kümmert sich im Hintergrund selber um die Regulierung mit der Polenversicherung!

Hilft dir das weiter?

Grüße, HarryJa ich habe den Tarif "Premium", zumindest steht es so in den Unterlagen und ich bin mir da auch sicher.

Bloß was heisst "kümmert sich im Hintergrund selber um die Regulierung"? Erst einmal muss ja eine Versicherung gefunden werden die zu dem Fahrzeug passt.

Im Bild nochmal die Antwort der Allianz. Die gibt mir zwei Namen für Versicherungen (warum auch immer zwei weiß ich nicht, es war ja ein LKW mit Anhänger und der hat meiner Logik nach nur ein Kz). Und die grüne Karte e.V. sagt, dass die Kz. nicht zu dem LKW passen. Das heisst, wir wissen nicht, unter welcher Versicherung der LKW versichert war, denn anscheinend waren es nicht die gültigen Kennzeichen für einen Scania LKW.

Sollte ich mich jetzt an die beiden im Brief von der Allianz erwähnten Versicherungen wenden mit denen die Kz. verbunden sind?

Zitat:

"Anschreiben an die Botschaft, um die Halter zu dem Fahrzeug, nicht zu dem Kennzeichen in Erfahrung zu bringen."

Verstehe ich nicht ehrlich gesagt. Wie will ich denn den Halter des Fahrzeugs ermitteln, wenn die Kz. anscheinend auf ein anderes Fahrzeug verweisen?

Ob meine Rechtsschutz auch ausländische Anwälte bezahlt, werde ich morgen mal klären. Ich glaube die SB liegt bei 150Euro, fragt sich nur wann genau die Fällig sind und ob ich die auch zahlen muss, wenn am Ende nichts bei raus kommt.

Grüße,
Hitman

Das macht einen Unterschied, denn unter dem Kennzeichen ist in Polen kein Scania gemeldet.
Nun müssen tschechische Behörden aktiv werden, um das Fahrzeug und den Fahrer zu suchen.

Hallo Hitman,
setze dich mal mit der DEVK in Verbindung und frage nach dem "Auslandsschadenschutz".
Eventuell sind danach weitere Rechtsanwaltsbesuche erledigt.
Wenn dieser ASS deinen Schaden ersetzt, kann die DEVK die zugehörige Versicherung ermitteln.
Du hast ja alles richtig gemacht (Polizei, Fahrer, Kennzeichen, grüne Karte usw)

Normalerweise wird bei einem Unfall mit ausländischen Fahrzeugen eine deutsche Versicherung mit der Regulierung beauftragt.
(So war es bei mir vor einigen Jahren mit einem polnischen Landsmann).

Gruß Cokefreak

PS: Hänger und Zugfahrzeug haben zwei unterschiedliche Kennzeichen.

Jetzt ist doch vieles einfacher, den Anhang habe ich eben erst gesehen, die Versicherung anschreiben, die Kennzeichen und Vers. Nummer des Unfallgegners angeben, kurz den Sachverhalt schildern und auf Antwort warten.
?eská podnikatelská pojiš?ovna, a.s., Vienna Insurance Group
Bud?jovická 5
CZ-140 21 Prag 4
Tel.: +420 261 02 2170
E-Mail: pojistovna(at)cpp.cz
Internet: www.cpp.cz
Edit
Keine Fremdsprachen oder Sonderzeichen möglich
CESKA PODNIKATELSKA POJISTOVNA AS
5 Budejovicka 140 21 Praha 4
TSCHECHISCHE REP.

Tel.: +420 841 44 45 55
Fax: +420 261 02 32 60

ich danke euch erstmal für eure tatkräftige Unterstützung. Schön, dass man mit seine Problemen ab und an nicht alleine da steht! Ich werde morgen mal zu meiner lokalen DEVK Beratungsstelle fahren und dort nach dem Auslandsschadenschutz fragen und den Sachverhalt erörtern.

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge


Jetzt ist doch vieles einfacher, den Anhang habe ich eben erst gesehen, die Versicherung anschreiben, die Kennzeichen und Vers. Nummer des Unfallgegners angeben, kurz den Sachverhalt schildern und auf Antwort warten.

Würde das Anschreibung bzw. das "in Verbindung setzen" in diesem Fall dann die DEVK übernehmen sofern ASS drin ist? Oder müsste das auch über meine Anwalt laufen? Ich frage nur wegen sprachlichen Hürden. Die von der DEVK kriegen das sicherlich einfacher geregelt.

Grüße,
Hitman

Auf Deiner grünen Karte ist ein Ansprechpartner Deiner Versicherung in Tschechien zu finden.
Auch wenn Weimar nicht in CZ liegt, kannst Du Dich an den wenden, um Kontakt mit der gegnerischen Versicherung aufzunehmen.
Sprachbarrieren dürften darüber hinfällig sein.
Deine Versicherung hat damit nichts zu tun, wenn der Tscheche der Auslöser des Unfalls gewesen ist, es sei, Du meldest Deinen Schaden als Vollkaskoschaden.

danke, hartgummifelge.

ja, die grüne Karte mit CZ Ansprechpartner liegt gerade neben mir.

Die beiden Versicherungen wie im Allianz schreiben zu sehen gehören beide der Vienna Group an und sitzen beide in Prag, genau die die Kontaktstelle der DEVK auf der grünen Karte.

Interessant ist nur, dass die Versicherung welche mir die Allianz zum Kennzeichen mitgeteilt hat, mit der abweicht, welche ich in der Personalienaustauschkarte von der Polizei damals am Unfallort bekommen habe.

Dort steht nämlich zu betreffenden Kz. des LKW (2E71475) unter Versicherung:

S.V., Hradec Kralove, Milady

Ist dieser Unterschied normal? Denn unter o.g. Versicherung finde ich keine passende im Netz. Die von der grünen Karte sind ja tatsächlich auch vorhanden.

Das ein Lastzug 2 Kennzeichen hat, ist möglich, Zugmaschine und Anhänger.
Es können aber auch mehr Kennzeichen am LKW sein, wie bei den Spaniern zB.
Ich weiss nun nicht, ob sich das abweichende Kennzeichen am LKW oder am Anhänger befindet.
Herr oder Fa. S.V. ist der Versicherungsnehmer, nicht die Gesellschaft, es wäre nett zu editieren oder einen Moderator editieren zu lassen, um den Namen zu ändern.
S. V.

habe den Namen wieder geändert. Okay, danke für deine hilfreiche Info!

Zitat:

Würde das Anschreibung bzw. das "in Verbindung setzen" in diesem Fall dann die DEVK übernehmen sofern ASS drin ist? Oder müsste das auch über meine Anwalt laufen? Ich frage nur wegen sprachlichen Hürden. Die von der DEVK kriegen das sicherlich einfacher geregelt.

wenn der ASS zum tragen kommt machen die alles!

Seit wann hilft der ASS im Inland weiter?

Habe heute nochmal mit einem externen Anwalt aus einer Kanzlei gesprochen. Ich hatte ihm gegenüber auch erwähnt, dass mir die Allianz zwar für die Kennzeichen des LKW betreffende Versicherung genannt hat, jedoch auch die Antwort der grünen Karte e.V. erwähnt (Kennzeichen können nicht dem im Unfall verwickelten LKW zugewiesen werden). Er meinte, genau wie mein Anwalt, dass ohne Kenntnis der "richtigen" Versicherung nix zu machen ist, außer Strafanzeige gegen unbekannt. Wenig Erfolgsaussichten also.

Auf gut Deutsch: wir kennen die gegnerische Versicherung nicht. Und ohne diese Kenntnis gibt es auch keine Schadensregulierung.

Hitman

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