Umweltzonen und Feinstaubplakette
Bereits seit längerer Zeit bestehen Bemühungen die Umweltbelastung durch den Strassenverkehr zu mindern. Einer der Massnahmen ist sie die Einrichtung von Bereichen, die je nach Motortyp und Abgasanlage von einigen Fahrzeugen nicht befahren werden dürfen. Diese Bereiche nennt man die Umweltzonen. Um in diesen Umweltzonen stets fahren zu dürfen ist eine so genannte Feinstaubplakette nötig, die beim Strassenverkehrsamt erworben werden kann, wenn das Fahrzeug die erforderlichen Kriterien dazu erfüllt. Es ist geplant, diese Zonen zukünftig auszuweiten, um die Belastung zu reduzieren und damit der Erderwärmung entgegenzutreten.
Sicher ist es wichtig alle Möglichkeiten zu ergreifen, die unsere Natur schützen. Sicher ist aber auch, dass hierbei Effizienz und Umsetzbarkeit nicht aus den Augen verloren werden sollten. Natürlich ist die Belastung durch Fahrzeuge nicht gering und in vielen Fällen könnte sehr einfach verzichtet werden, aber kann das mit Plaketten und Zonen, Bestimmungen und Schildern erfolgen? Sind die immensen Kosten, die Plaketten, Schilder und Umbauten verursachen im fairen Verhältnis zum erzielbaren Nutzen? Ist das Automobil, dass für unsere Wirtschaft so wichtig ist, immer weiter das Zentrum der Anstrengungen als Korrektiv und Milchkuh bei Umwelt und Steuern. Wird unser Auto gar zum Politikum gemacht, über das schlaue, wichtige Leute reden, jedoch kaum etwas tatsächlich geändert werden kann? Oder haben wir mit PS-strotzenden Gelände Auto den Rahmen aller Vernunft gesprengt?
Das ist ein heissen Thema. Es geht einerseits um unsere Erde und in der anderen Waagschale liegt unser täglich Freud' und Lastenesel!
Keine einfache Sache, oder?
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Voll dagegen. Über die zum größten Teil längeren Ausweichstrecken produziert man viel mehr Co2, totaler Mumpitz. Schafft Burger King und McDonalds ab, die ollen Rinder und ihr gepfurze sind viel schlimmer 😉
4988 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Hier liegt der entscheidende Unterschied.Zitat:
Original geschrieben von 206driver
Im Gegensatz zu den deutschen Umweltzonen hat man in London aber kräftig in den ÖPNV investiert.Man kann schlichtweg nicht einfach ein Zonensystem installieren, welches dem Individualverkehr harte Beschränkungen auferlegt, ohne diese Beschränkungen durch einen Ausbau des ÖPNV zu kompensieren. Genau dies wird aber in Deutschland praktiziert. Damit tut man der Umwelt und den Bewohnern aber nichts Gutes, sondern würgt nur die wirtschaftliche Entwicklung ab.
Bei uns gibt's zwar keine UZs im größeren Umkreis, aber wenn ich schaue, wie oft ich außerhalb der Stoßzeiten fast leere große Linienbusse herumfahren sehe, stellt sich mir die Frage, ob der ÖPNV überhaupt noch umweltfreundlich sein kann. Ein Großteil der Kundschaft sind Schüler, da könnten sich die Eltern ja theoretisch abwechseln und immer noch (solange der Platz im Auto reicht) andere Kinder mitnehmen, was die Ökobilanz verbessert.
notting
Zitat:
Original geschrieben von 206driver
Nö, die Ansätze sind die gleichen, nur die Umsetzung unterscheidet sich etwas.
In Deutschland reduziert man gewisse Fahrzeuge über die Zuordnung in Schadstoffgruppen und in London belegt man solche Fahrzeuge mit einer Maut.
Der Ausdruck "solche Fahrzeuge" bezieht sich auf gewisse Fahrzeuge die nicht Grün erfüllen, nur in London zahlen alle egal welche Schadstoffklasse.
Und das ist auch richtig so. Denn nur die Anzahl der KFZ in Städten endscheidet über deren Luftqualität und nicht einzelne Fahrzeugeklassen die eh nur eine geringe Zahl bilden.
Beispiel: ( siehe ADAC )
ca. 40 mio. KFZ in Deutschland
36 mio. stellen die KFZ mit Grüner Plakette
der Rest 4 mio. beinhalten H-Kennzeichen, Fahrzeuge mit keiner, roter und gelber Plakette.
Möglich das unter den Euro3 Dieseln die umgerüsteten Fahrzeuge garnicht eingerechnet wurden.
Jetzt kann man sich mal ausmahlen welche Schadstoffgruppen am wenigsten vorhanden sind. 😉
Und diese sollen den größten Anteil an die Luftbelastung tragen. Ist schon klar.
Das kann man auch noch weiter spinnen.
Je nach Städte könnte man noch den Anteil der vorhandenen "Stinker" aufsplitten.
Da wäre ich mal gespannt wieviel % Anteil in jeder Stadt vertreten ist.
Nicht alle der 4 mio. KFZ sind in Städten angemeldet.
Und genau deshalb wird sich auch nichts an den Messergebnissen in den Städten ändern.
MFG
Zitat:
Original geschrieben von 206driver
Nö, die Ansätze sind die gleichen, nur die Umsetzung unterscheidet sich etwas.
In Deutschland reduziert man gewisse Fahrzeuge über die Zuordnung in Schadstoffgruppen und in London belegt man solche Fahrzeuge mit einer Maut.
Du hast es immer noch nicht verstanden, dem ist eben nicht so. In London werde alle zur Kasse gebeten, nicht nur die vermeintlich umweltschädlichen.
Zitat:
Original geschrieben von kc24
Du hast es immer noch nicht verstanden, dem ist eben nicht so. In London werde alle zur Kasse gebeten, nicht nur die vermeintlich umweltschädlichen.
Moin🙂
Dies ist falsch, siehe
hier.
Gruss TAlFUN
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Zitat:
Original geschrieben von TAlFUN
Naja Drahkke,
Park & Ride Parkplätze gibt es auch in D, nur mangelt es an der Akzeptanz 🙁Gruss TAlFUN
Genau so ist es, und zwar, weil zwar die P+R schnell eingerichtet sind, aber der ÖPNV anbei völlig unsinnig fährt.
Sicher nicht überall, aber zumindest in Berlin ist es so.
Ich habe früher öfter den P+R in Berlin Altglienicke genutzt, wenn ich in der Hauptstadt zu tun habe. Aber seit langer Zeit herrscht dort das S-Bahn Chaos. Ich steig doch dort nicht um in Busse, die länger als ich selbst mit dem Auto in die Innenstadt brauchen, und ich oftmals noch umsteigen muss.
Zitat:
Original geschrieben von TAlFUN
Moin🙂Zitat:
Original geschrieben von kc24
Du hast es immer noch nicht verstanden, dem ist eben nicht so. In London werde alle zur Kasse gebeten, nicht nur die vermeintlich umweltschädlichen.
Dies ist falsch, siehe hier .Gruss TAlFUN
Ja ich kenn das mit den ecocars, aber die Gesamtrechnung für den Fahrer wird nicht wirklich besser. Die Gesamtanzahl ist auch noch nicht so berauschend auf den Gesamtverkehr, aber das kann sich ja noch ändern in den nächsten Jahren, wenn mehr Grossserie kommt
Von der Reichweite lohnt es sich wohl nur für Fahrer die eh in London wohnen. Für die Umwelt ist das natürlich o.k., keine Frage🙂
Zitat:
Original geschrieben von kc24
Du hast es immer noch nicht verstanden, dem ist eben nicht so. In London werde alle zur Kasse gebeten, nicht nur die vermeintlich umweltschädlichen.Zitat:
Original geschrieben von 206driver
Nö, die Ansätze sind die gleichen, nur die Umsetzung unterscheidet sich etwas.
In Deutschland reduziert man gewisse Fahrzeuge über die Zuordnung in Schadstoffgruppen und in London belegt man solche Fahrzeuge mit einer Maut.
Informier dich doch bitte beim nächsten mal ausführlicher, bevor du etwas behauptest, was nicht stimmt.
Informationen zu Nachlässen und Befreiungen findet man
hier.
Ach geh, die Ausnahmen sind doch bekannt - und stimmen weitestgehend mit denen in D überein.
Behördenfahrzeuge (im weitesten Sinne), Busse (ab 9 Personen), etc.
Bei den Taxen wirds halt etwas anders geregelt, da sind die Taxifahrer mit den alten Diesel-Benzen außen vor (eine Frechheit übrigens).
Es wird in London eben nicht wie in D nach Schadstoffklassen unterteilt, sondern alle (außer die oben) zahlen, egal ob das hier grün, gelb, rot oder ohne Plakette wäre. Also stimmt das schon, was ich geschrieben habe.
So, mal zum Thema:
obwohl mein Fahrzeug eine ABE hat, ist mir in einigen Gegenden (Städten) die Einfahrt mit Strafe
untersagt. Das kommt praktisch einer Teil-Enteignung gleich, da mein Fahrzeug innerhalb des Bekanntwerdens dieser Tatsache rapide an Wert verloren hat.
Nun könnte man sagen, o.k. ich will es ja nicht verkaufen.
Mir ist aber im vorigen Jahr ein Sprinter auf mein Auto gebrummt.
Und da rechnet die Versicherung schon hoch, ob sich das noch lohnt mit der Reparatur.
Ich hatte noch Glück, geradeso. Sollte das nochmal passieren, wirds wohl nicht mehr so ausgehen.
Das Problem war ja, das ich meinen Wagen genau 1 Jahr vor Bekanntwerden der Umweltzonen-
problematik gekauft habe. Das ist dann, da die Fristen gerade in Berlin sehr kurz waren, äußerst
ärgerlich.
Über die Wirksamkeit wird ja momentan gerade noch in der Politik hinter verschlossenen Türen diskutiert.
(Petitionsausschuss debattiert seit 03/10 über eine Petition zur Abschaffung aller UZ).
Mal sehen, was uns dann wieder erzählt wird.
Eigentlich eine Frechheit.
Gruß
bernibox
http://www.faz.net/.../...B96AD1FFC0774DF91~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Deutschland schafft sich ab. Irgentwie passt der Buchtitel zu fast jeden Thema in diesem Land.
mfg
Zitat:
Original geschrieben von flesh-gear
http://www.faz.net/.../...B96AD1FFC0774DF91~ATpl~Ecommon~Scontent.htmlDeutschland schafft sich ab. Irgentwie passt der Buchtitel zu fast jeden Thema in diesem Land.
mfg
Danke für den Artikel - der trifft den aktuellen Stand punktgenau ..... !!!
Meine beiden würden , wenn es sein müsste , ne grüne Plakette bekommen .
Ich hab keine und werd da auch keine draufklatschen . Städte mit Umweltzonen besuch ich halt nicht mehr .
So einfach kann das Leben sein 😉
Evtl. müssten ja unsere Fahrzeuge mit Atomkraft fahren da bekämen sie 2 Grüne Plaketten und würden von der Regierung noch Steuerlich gefördert 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Thorsten5563
Evtl. müssten ja unsere Fahrzeuge mit Atomkraft fahren da bekämen sie 2 Grüne Plaketten und würden von der Regierung noch Steuerlich gefördert...
Der Grundstock hierfür wäre ja bereits vorhanden. Müßte nur weiterentwickelt werden:
http://www.motor-talk.de/.../...che-langstreckenauto-t2625894.html?...