Umrüstung auf GAS Betrieb

Opel Vectra B

Hallo,

hat jemand von Euch Erfahrung mit dem Thema?

Fahre einen Vectra 2.2 und überlege diesen evtl. auf Gas Betrieb umrüsten zu lassen.

Mir schwebt da die Variante mit dem bivalenten Prinzip vor. Sprich Einbau eines Gastanks in die Reserveradmulde.

Ich weiß, dass in den Niederlanden viele Opel mit Gas betrieben werden. Mir ist leider nicht bekannt, ob es sich dabei immer um den klassischen 16er handelt.

Vielen Dank für Input

Tenneb

35 Antworten

Hallo,

ich habe mich jetzt bei einem Händler klug gemacht:

Umrüstung sollte kein Problem sein, so lange der Motor keine Direkt Einspritzung hat.
-> ist bei mir nicht der Fall.

Angebot kommt jetzt.

-> In der Reserveradmulde hat ein ca. 60 Liter großer Tank platz. Sollte für ca. 450 km reichen, wenn man sich zurückhält.

-> Der Verbrauch wird um ca. 1,5 Liter steigen

-> In der Endgeschwindigkeit muß ich mit ca. 10 km/h einbßen rechnen (Bei 230 laut Tacho locker verschmerzbar)

-> Der Motor wird mit Benzin gestartet und nach kurzer Zeit wird auf Gas automatisch umgeschaltet

-> Die Steuer ist bis 2009 fest. Danach: Schaun mer mal, weiviel Geld der dann gültigen Regierung fehlt. Das ihr Geld fehlen wird, ist wohl unstrittig.

Bin gespannt auf das Angebot für den Umbau. Mal sehe, wie lange ich den Wagen noch fahren muß, damit´s sich rentiert.

Vielen Dank für die zahlreichen Infos.

Ciao

Tenneb

Zitat:

-> In der Endgeschwindigkeit muß ich mit ca. 10 km/h einbßen rechnen (Bei 230 laut Tacho locker verschmerzbar)
-> Der Motor wird mit Benzin gestartet und nach kurzer Zeit wird auf Gas automatisch umgeschaltet

Zu 1) Achtung, man sollte mit Gas nicht Dauervollgas fahren (?). Da kann es passieren, daß der Motor sich festfrißt. Benzin hat noch eine gewisse Schmierwirkung, Gas hingegen überhaupt keine.

Zu 2) Tatsächlich? Kommt mir komisch vor, denn dann wäre ein Start ohne Benzin nicht möglich, und Gas ist im Prinzip leichter entzündbar...

was habt ihr fürs umrüsten bezahlt?

Hallo habe ein Kombi und würde gern wissen , was für ein muldentank in die Radmulde passt, ohne das dei abdeckung oben absteht?

gruß Kai

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Zitat:

Original geschrieben von Dream250


was habt ihr fürs umrüsten bezahlt?

Ich habe mich gestern bei meinem Opel-Händler kundig gemacht, sie beginnen demnächst mit der Nachrüstung auf Autogas für Interessenten. Preise standen noch nicht 100%ig fest, aber er schätzt die Kosten mit allem drum und dran auf ca 2100 -2400 Euro.

Meiner läuft auf Gas besser als auf Benzin, die Endgeschwindigkeit ist absolut identisch. Der Verbrauch liegt bei genau 10l/100km auf Gas.

Zitat:

Original geschrieben von BillGehts


Meiner läuft auf Gas besser als auf Benzin, die Endgeschwindigkeit ist absolut identisch. Der Verbrauch liegt bei genau 10l/100km auf Gas.

Wie teuer war denn bei deinem Wagen der Umbau??

Gasanlage

Damit sich eine Gasanlage lohnt, sollte es sich bei dem Fahrzeug um ein relativ neues Fahrzeug handeln, mit einer geruingen Kilometerleistung. Grund dafür ist, dass ein Umbau in ein anderes Fahrzueg mit hohen Unkosten verbunden ist.
Gegen eine Gasanlage spricht auch der hohe Preis ( zwischen 2000.- bis 2500,- Euro, tendenz steigend ).
Dies amotiesiert sich erst, wenn man im Jahr mehr als 15000 km zurücklegen.Dies war die Aussage eines Fachmannes, der Gasanlagen vertreibt.Das der Preis für die Anlagen steigt, liegt am Angebot und Nachfrage. Da die Nachfrage ständig steigt, werden auch die Preise für die Anlage steigen.
Der Gaspreis wird bei größerer Nutzung, mit sicherheit steigen !!!
Ihr wisst doch, der Staat und die Energiewirtschaft wollen nur unser bestes, nämlich unser Geld !!!!!
Am besten man kauft sich nen gebrauchten BMW-Roller. Der
kostet genausoviel wie die Gasanlage und verbraucht im Durchschnitt 3l auf 100 Km. Außerdem sitzt man in dem Roller noch relativ trocken.

Gruß

Christian

Zitat:

Original geschrieben von luckiespaceman


Wie teuer war denn bei deinem Wagen der Umbau??

Ich habe 1500,-€ inklusive TÜV bezahlt. Allerdings wurde in Polen umgerüstet. Der Preis dürfte in Deutschlandnicht möglich sein.

Zitat:

Original geschrieben von BillGehts


Ich habe 1500,-€ inklusive TÜV bezahlt. Allerdings wurde in Polen umgerüstet. Der Preis dürfte in Deutschlandnicht möglich sein.

Was hast du alles für die TÜV-Eintragung gebraucht?

Möchte evtl. in Tschechien umrüsten lassen. Habe nur Bedenken mit unserem TÜV...

Oder ist das kein Problem?

Zitat:

Original geschrieben von luckiespaceman


Was hast du alles für die TÜV-Eintragung gebraucht?
Möchte evtl. in Tschechien umrüsten lassen. Habe nur Bedenken mit unserem TÜV...
Oder ist das kein Problem?

Der Umrüster muß ein Gutachten zur Anlage + Fahrzeugtyp mitliefern. Ich habe erst nach erfolgreichem TÜV bezahlt.

Hallo,

auf einer Messe hab ich nachgefragt wegen Erdgasumbau.
Wurde bei mir abgeraten.

1.) Mein Wagen sei zu alt, wenns Probleme mit dem Umbau gibt, ist mit Kulanz oder dergleichen Essig.
Obwohl ich erst 73.000 km runter habe.
2.) Meine Fahrleistung sei nicht ausreichend mit 12.000 km p.a., da ich auf Öffis und meine Schwalbe umgestiegen bin.

Schade eigentlich, denn der 97 PS Motor im Za4a ist technisch bis auf Kleinigkeiten wie elektronisches Gaspedal etc. identisch mit meinem 1.6er.

cheerio

Wenn auch spät, aber hier mein Senf.

Fahre einen Vectra B 1.8/16V XE18XE1 auf LPG, seit 3 Jahren bzw. 60.000 km. Keine Probleme, die Kiste geht unter Gas sogar etwas besser als unter Benzin (Teillast), die Endgeschwindigkeit ist gleich. Die Anlage ist eine teilsequenzielle Landi-Renzo IGS, der Tank hat 44l Netto / 55l Brutto und passt in die Reserveradmulde. Der Boden der Abdeckung wurde um etwa einen Zentimeter angehoben damit der Tank besser passt. Es gibt auch welche, die schaffen 66/72l Tanks in die Mulde. Mein Verbrauch ging von 8.3l unter Super (7.8 Summer/8.9 Winter) auf einheitlich 10 bis 10.5l hoch. Was zu erwarten war, +15-20% sind heute üblich, ältere Anlagen nehmen 5-10% mehr. Kunststück, ein Liter LPG wiegt 2/3 dessen, was 1l Superbenzin wiegt und hat einen geringeren volumenbezogenen Heizwert.

Eine Leistungseinbusse hat meine Kiste nach Prüfstandslauf nicht und das ist bei modernen Anlagen nicht zu erwarten. Vollgas kann die auch _sehr_ gut ab, lediglich bei schlecht eingestellten Anlagen (zu sparsam) oder nicht gehärteten Ventilsitzen könnte es bei viel Vollgas langfristig zu verbrannten Auslassventilen kommen. Das gleiche Schicksal hat jeder Benziner, wenn z.B. dauerhaft Nebenluft gezogen wird oder die Lamba-Sonde langsam stirbt. Zu mager mag kein Motor auf Dauer gefahren werden.

Propangas kühlt sich bei Entspannung übrigens ab, deswegen wird der Verdampfer für konstanten Vordruck mit warmem Motorwasser erwärmt. Die ersten 100m (Hochsommer) bis 2km (Winter) läuft er unter Benzin, danach gehts automatisch auf Gas weiter. Moderne LPI Anlagen spritzen das Propan flüssig in den Ansaugtrakt und kühlen die angesaugte Luft herunter. Was etwa +2-3% Leistung bringt.

Daß sich LPG erst ab einer bestimmten Jahreskilometerleistung lohnt ist Unfug. Die Fixkosten sind gleich, man spart je Kilometer. Wenn sich sowas nach ca 40.000 km rechnet ist es egal ob die in einem Monat, einem Jahr oder einem Jahrzehnt abgespult werden. Das ganze kann jeder für sich unter http://www.amortisationsrechner.de
prüfen.

Auf Dauer bzw. vom Treibstoff her ist Erdgas am billigsten- LPG und Erdgas werden bis Ende 2009 bezüglich des Energiegehaltes gleich niedrig besteuert, LPG wird ab 2010 vorraussichtlich 12 Cent teurer. Wären dann 67 Cent im Bundesdurchschnitt. Aber Erdgas hat vier gewichtige Nachteile:

(1) Keine Reserveradmuldentanks möglich -> Kofferraum kleiner
(2) Die Abgastemperaturen sind im Vergleich zu Benzin mit +50°C nochmal heisser als bei Propangas (+25°C) . Wenns Ärger mit Ventilen gibt, dann eher bei Erdgas als bei Flüssiggas
(3) Das Speichervolumen von Erdgas ist mit 130g je Liter Tankvolumen sehr klein -> mehr als 250km Reichweite ist nicht.
(4) 10% Leistungseinbusse und etwa 50 Kilo Mehrgewicht sind unvermeidbar.

dem kann ich nichts hinzufügen.
Ich hab auch eine IGS.
2,5 V6 läuft bis 4500U/min besser als mit Benzin das sieht man auch deutlich auf meinem Leisutngsdiagram.
Danach scheint die einsprutzung falsch eingestellt zu sein, ist kein Problem wird im Oktober neu eingestellt.
Aber für meine 37km afu Arbeit brauch ich keine 5000 U/min oder mehr, und wenns mal richtig schnell werden soll kann man ja auch Bezin zurückschalten.
Ich mache es immer wieder und jeder der es gemacht hat, macht es auch immer wieder.
Der Motor läuft viel Ruhiger als mit Super PLUS !!!

cu Frank

Hi b19053,

ich habe auch einen V6. Was hat denn bei Dir der Gasumbau gekostet? Kostet er ähnlich viel wie bei den Vierzylindern oder ist auch hier der übliche V6 aufschlag zu löhnen?

Und wie sieht es mit dem Verbrauch aus?

Gruß

Softi

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