Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

***Das Thema wurde geschlossen***

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Beste Antwort im Thema

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

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Hallo

eine Passage aus der Brandenburg Studie

sieht auch eine Einberechnung der so oft abgestrittenen Zeit/Kostenrechnung vor😁

bei 120km/h kostet das Limit mehr als es monetär einbringt bei 130km/h soll es aber passen...😕

3.4 Zeitkosten
Durch eine Reduzierung der mittleren Geschwindigkeit ergeben sich längere Fahrzeiten
für die Verkehrsteilnehmer und dadurch zusätzliche Kosten. Die EWS 19976) gibt für die
Fahrzeuggruppe Pkw Zeitkostensätze von 11,00 DM/(Pkw*h) an den Wochentagen
Montag bis Samstag und für den Sonntag von 5,50 DM/(Pkw*h) an. Dies entspricht einem
Tagesmittelwert von 10,22 DM (52 Sonntage im Jahr) und bei einer Umrechnung in Euro
von 5,22 EUR/(Pkw*h).
Bei Untersuchungen auf Österreichs Außerortsstraßen7) wurde ein Zeitkostensatz für
Pkw-Reisende von 3,50 EUR/(Personen*h) zugrundegelegt. Weiterhin ist ein
Besetzungsgrad von 1,5 Pers./Pkw angenommen worden. Daraus berechnet sich ein
Zeitkostensatz von 5,25 EUR/(Pkw*h), der nahezu dem Wert der EWS 1997 entspricht.
Für die Zeitkostenberechnung wird der EWS-Wert von 5,22 EUR/(Pkw*h) verwendet.
6

Bei einer Begrenzung der Geschwindigkeit für Pkws auf 130 km/h für die derzeit
unbegrenzten Streckenabschnitte könnten jährlich rund 5,3 Mio. EUR Kosten
eingespart werden. Die Verringerung der Unfallkosten wäre höher als die Erhöhung der
Zeitkosten, die bei niedrigeren Geschwindigkeiten durch längere Fahrzeiten entstehen.
Bei einer Begrenzung auf 120 km/h würden sich geringfügig höhere Kosten (0,6
Mio. EUR/Jahr) ergeben.
Aus den Ergebnissen der Untersuchung geht hervor, dass bei einer angeordneten
Geschwindigkeitsbegrenzung für Pkw von 130 km/h auf den vorhandenen unbegrenzten
Streckenabschnitten ein Nutzen für die Allgemeinheit entsteht.

man kann eine eventuell kritische Strecke die als Ein/Ausfall Autobahn nach Polen und Berlin bekannt ist nicht gleichsetzen mit einer Autobahn wo sich Fuchs und Hase gute nacht sagen...die gibt es auch dort nunmal reichlich...aus meiner Sicht hinkt diese Studie gerade an diesem Punkt😉

mfg Andy

Hallo,

@Sicherheit:

Es wurde ja schon einmal gefordert, dass zu den einzelnen Aspekten (Sicherheit, CO2, Einsparung Ressourcen) eine Kernaussage gepinnt werden sollte.

Frage an alle zur "Sicherheit" als aktuelle Datenlage:

Die Auswirkungen eines TL's lassen sich derzeit so darstellen, dass man auf die aktuellen Unfallzahlen, die Ergebnisse der Brandenburg-Studie anwendet. Dass es sich dabei nicht um einen absolut gültigen Wert handelt wird vorausgesetzt. Eine Schwankungsbreite ist hier vorhanden. Jeder, kann aus der sich daraus ergebenden Zahl der Reduktion (Tote, Verletzte) seine eigenen Schlüsse ableiten, ob sich daraus eine Einführung eines TL's lohnt oder nicht. Bei allen Unzulänglichkeiten stehen keine gegenteiligen Untersuchungen zur Verfügung. Daten aus dem Ausland sind nicht wirklich vergleichbar.

Dazu sei noch angemerkt:

- ABen sind die sichersten Strassentypen
- es gibt andere Unfallverursachungsfaktoren (zb. Alkohol), die zu mehr Unfalltoten oder -verletzen führen.
- Eine Reduktion auf ABen führt zu einem geringeren absoluten Rückgang der Zahlen, als dies zb. auf Landstrassen oder Innerorts möglich wäre.
- Die Einführung eines TL's behindert nicht die Intensivierung anderer Massnahmen zur Unfallvermeidung.

Wäre das eine Zusammenfassung (die auf Daten, nicht auf Vermutungen beruht) mit der beide Seiten leben können? Eine Zusammenfassung, die man als Grundlage für die Meinungsbildung eines Neueinsteigers stehen lassen kann?

lg Werner

@all

nochmals ich lösche alles was ihr persönlich via PN regeln könnt ohne direkten Bezug zum Topic weg...bevor Zank und Streit Einzug halten ist das einfch der konsequenteste aber auch wirksamste Weg das Thema einigermassen diskussionswürdig zu halten😉

mfg Andy

Zitat:

Original geschrieben von andyrx


Hallo

eine Passage aus der Brandenburg Studie

sieht auch eine Einberechnung der so oft abgestrittenen Zeit/Kostenrechnung vor😁

bei 120km/h kostet das Limit mehr als es monetär einbringt bei 130km/h soll es aber passen...😕

Geht es bei der Diskussion der Sicherheit ums Geld? 😰 Ich denke doch, dass sich eine derart reiche Volkswirtschaft wie Dt., einen Sicherheitsgewinn sich was kosten lassen könnte, oder? Ausserdem, werden vermutlich auch die geforderten Massnahmen in anderen Bereichen, nicht kostenlos sein.

lg Werner

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es gin mir vorallem um den immer wieder abgestrittenen Punkt das ein TL auch Zeitverlust bedeutet...deshalb hab ich ja auch explizit auf den monetären (und nicht den moralisch/ethischen) Aspekt verwiesen und auch auf den Wiederspruch bei 120 kostet es Geld und bei TL 130 bringt es Einsparungen....😉

soll mir keiner mehr erzählen das auf Langstrecke kein signifikanter Zeitvorteil ohne TL erzielbar sein soll 😉

mfg Andy

Zitat:

Original geschrieben von Ebitda



Zitat:

Original geschrieben von andyrx


Hallo

eine Passage aus der Brandenburg Studie

sieht auch eine Einberechnung der so oft abgestrittenen Zeit/Kostenrechnung vor😁

bei 120km/h kostet das Limit mehr als es monetär einbringt bei 130km/h soll es aber passen...😕

Geht es bei der Diskussion der Sicherheit ums Geld? 😰 Ich denke doch, dass sich eine derart reiche Volkswirtschaft wie Dt., einen Sicherheitsgewinn sich was kosten lassen könnte, oder? Ausserdem, werden vermutlich auch die geforderten Massnahmen in anderen Bereichen, nicht kostenlos sein.

lg Werner

Eben gerade nicht.

Überall müssen Kosten und Nutzen abgewogen werden. Überall.
Sonst ist die reiche Volkswirtschaft ganz schnell nicht mehr reich.

Ganz davon abgesehen, dass du immer noch den Beweis schuldig bist, dass ein Tempolimit überhaupt einen Sicherheitsgewinn bringt.
Denn Investitionen, die nur vielleicht einen Sicherheitsgewinn bringen, sind noch viel kritischer zu beachten.

Und wo soll die Grenze gezogen werden?
Wir können ja die zivile Luftfahrt in Deutschland ganz verbieten.
Wäre ein grandioser Sicherheitsgewinn. Keine Toten mehr durch Flugzeugunglücke.
Das muss eine Volkswirtschaft doch aushalten, oder?

Zitat:

Original geschrieben von andyrx


es gin mir vorallem um den immer wieder abgestrittenen Punkt das ein TL auch Zeitverlust bedeutet...deshalb hab ich ja auch explizit auf den monetären (und nicht den moralisch/ethischen) Aspekt verwiesen und auch auf den Wiederspruch bei 120 kostet es Geld und bei TL 130 bringt es Einsparungen....😉

soll mir keiner mehr erzählen das auf Langstrecke kein signifikanter Zeitvorteil ohne TL erzielbar sein soll 😉

mfg Andy

Na, den rechnerischen Beweis für den Zeitverlust hab ich doch schon längst erbracht. 😉

Sogar mit Verwendungsvorschlag für die durch das Schnellerfahren gewonnene Zeit.

Da hat auch niemand widersprochen oder hat die Rechnung gar widerlegt. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Ebitda



Ausserdem, werden vermutlich auch die geforderten Massnahmen in anderen Bereichen, nicht kostenlos sein.

lg Werner

Ach so, und diese Kosten sparen wir uns dann?

Du schlägst also im Ernst vor, lieber den begrenzten Verkehrsetat dafür auszugeben, ein Tempolimit einzuführen, das vielleicht 20 Verkehrstote einspart, als für das gleiche Geld ( Geld kann man übrigens nur einmal ausgeben ) auf Landstraßen und in Städten mit Leichtigkeit hundertmal so viele Leben zu retten?

Zitat:

Original geschrieben von nukefree



Zitat:

Original geschrieben von Ebitda



Ausserdem, werden vermutlich auch die geforderten Massnahmen in anderen Bereichen, nicht kostenlos sein.

lg Werner

Ach so, und diese Kosten sparen wir uns dann?

Du schlägst also im Ernst vor, lieber den begrenzten Verkehrsetat dafür auszugeben, ein Tempolimit einzuführen, das vielleicht 20 Verkehrstote einspart, als für das gleiche Geld ( Geld kann man übrigens nur einmal ausgeben ) auf Landstraßen und in Städten mit Leichtigkeit hundertmal so viele Leben zu retten?

Du bist also der Meinung, dass ein TL andere Massnahmen aus finanziellen Gründen ausschliesst?

Die Bundesregierung tendiert derzeit zu mehr oder weniger flächendeckenden elektronischen Verkehrsbeeinflussungsmassnahmen (deren Kosten sicher gewaltig sind im Vergleich zu einem TL). Lehnst du die dann auch ab?

lg Werner

Zitat:

Original geschrieben von Ebitda



Zitat:

Original geschrieben von nukefree


Ach so, und diese Kosten sparen wir uns dann?

Du schlägst also im Ernst vor, lieber den begrenzten Verkehrsetat dafür auszugeben, ein Tempolimit einzuführen, das vielleicht 20 Verkehrstote einspart, als für das gleiche Geld ( Geld kann man übrigens nur einmal ausgeben ) auf Landstraßen und in Städten mit Leichtigkeit hundertmal so viele Leben zu retten?

Du bist also der Meinung, dass ein TL andere Massnahmen aus finanziellen Gründen ausschliesst?

Die Bundesregierung tendiert derzeit zu mehr oder weniger flächendeckenden elektronischen Verkehrsbeeinflussungsmassnahmen (deren Kosten sicher gewaltig sind im Vergleich zu einem TL). Lehnst du die dann auch ab?

lg Werner

Und wieder schön falsch interpretiert.

Aber du scheinst wirklich der Auffassung zu sein, lieber durch ein sinnloses Tempolimit staatliche Mittel zu verschwenden, die dann bei der Unfallprävention auf Landstaßen fehlen.
Was bedeutet, dass du lieber weniger Menschenleben rettest als möglich wäre, nur damit du dein Tempolimit bekommst.

Wir sollten überhaupt erst dann über ein Tempolimit zur Unfallprävention nachdenken, wenn diesen Kosten mehr verhinderte Todesfälle gegenüberstehen, als durch eine Investition derselben Summe in die Sicherheit auf Landstraßen verhindert werden können.
Und keine Sekunde früher.

Denn du stimmt doch sicher mit mir überein, dass 10 Tote weniger auf Landstraßen besser sind als 5 Tote weniger auf Autobahnen.
Oder?

Und beachte: Das ist ein Beispiel, das von einer fixen Geldmenge und bewiesenen ( was in der Realität definitiv nicht so ist ) Todesfällen ausgeht.
Wie im echten Leben, ist mehr Geld nicht da, was bedeutet:
Es können entweder 10 Tote auf der Lanstraße, oder 5 Tote auf der Autobahn eingespart werden.
Beides geht nicht.

Zitat:

Original geschrieben von andyrx



Personenschaden,was ist das??

eine Platzwunde am Kopf die stationär behandelt wird ist auch ein Personenschaden nur mal so nebenbei...😉

hier wird dann doch etwas schnell mit Rollstühlen und schweren Schicksalen hantiert😕

mfg Andy

Richtig.Eine Bekannte steht als Schwerverletzt in der Unfallstatistik da sie nach dem Unfall über Rückenschmerzen klagte und deswegen vorsorglich mit dem Rettungswagen in die Klinik eingeliefert wurde da der Verdacht auf einn Wirbelbruch bestand.Effektiv waren es ein paar leichte Prellungen und eine leichte Gehirnerschütterung weswegen sie eine Nacht im Krankenhaus tur beobachtung bleiben mußte,aber wohl eher weil gerade ein Bett frei war.😁 Um ca 20Uhr war der Unfall und am nächsten Tag gegen 9Uhr war sie wieder Zuhause.

Trotz der zu vernachlässigenden "Verletzungen" wird sie als Schwerverletzt in der Statistik bleiben.Den Polizisten,bzw den Statistikern, fehlt schlicht die Rückmeldung wie stark jemand dann wirklich verletzt war.Aber selbst wenn sie die Rückmeldung bekommen würden wäre es nicht gesagt das die Statistik korrigiert würde.

Ein anderer Bekannter wird dagegen in der Statistik als Leichtverletzt geführt da nach dem Unfall nur eine Platzwunde zu endecken war und er sonst keine Beschwerden geltend machte und deswegen kein Rettungswagen angefordert wurde.Am nächsten Tag wurde er dann vom Notarzt abgeholt,er hatte innere Verletzungen und konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden.Das tauchte aber dann nirgens auf da es eh ein Alleinunfall war.Die Polizei hat es nicht erfahren und die Ärzte interessierte es auch nur am Rande wie es passierte und die Krankenkasse verlor das Interesse an dem Punkt an dem sie erfuhren das sie die Kosten nicht abwälzen können.Ob da dann jemand die Folgen des Unfalls für die Statistik korrigiert hat?Ich gehe davon aus das das nicht passierte.

Und damit wären wir wieder beim Thema :

Glaube keine Statistik , die Du nicht selber gefälscht hast !

Wieso geht Ihr eigentlich davon aus, dass die Einführung eines TL Geld kostet? Ich würde behaupten, mittelfristig ist es mindestens bzw. höchstens ein Null-Summen-Spiel ..

edit: Unfall ist Unfall, und jeder Unfall, egal ob Blech- oder Personenschaden kostet der Allgemeinheit Geld.

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