Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

***Das Thema wurde geschlossen***

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Beste Antwort im Thema

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

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Zitat:

Original geschrieben von TAlFUN



Ich bin auch bei über 3Millionen Kilometer Fahrpraxis, ist das was besonderes?

Gruss TAlFUN

Ja. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Tim61



Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


9-10m/s² sind mittlerweile ganz normale Werte für Neue Fahrzeuge, natürlich auf Trockenen Asphalt gerechnet, Ein Porsche GT3 schafft so um die 11,3m/s²

Aus diesen Werten kann man auch bei Testzeitungen welche in der Regel um die 40m Bremsweg benötigen zurückschließen das die Werte stimmen.
http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...-im-bruderkampf-2212659.html

Unter Fahrwerte:  Bremsweg kalt, beladen — 38,6 m

okay, dann versuch mit einer normalen Limo unter 40m zu schaffen bei 100km/h. Bei 200km/h spielt sich in deinem Kopf etwas ganz anderes ab. Und aus den 0,7s werden plötzlich mehr und die Impulswelle im Öl sieht gaaaanz anders aus. Wenn du das geübt hast, dann klappt es. Aber für die meisten hier wird es das erste mal sein. Ich hatte bislang noch keinen innerhalb der 15Jahre der das von Anfang an richtig gemacht hat. Es gibt welche, ja. Bei mir nie.

Und wir reden hier von der Realität. Nicht von irgendeiner Berechnung. Ich kenne den GT3 sehr gut. Um was wetten wir, dass du da keine 10m/s2 raus holst?

www.autozeitung.de/vergleichstest/audi-r8-vs-porsche-gt3

Noch beeindruckender sind die Bremswerte aus Tempo 100: Rund 35 Meter brauchen die Rivalen beim ersten Versuch, nach zehn Versuchen benötigt der 911 GT3 durchschnittlich nur noch 33,6 Meter, der Audi 34,4 Meter. Spitzenwerte, die leichte Gewichtsvorteile und eine fahrdynamisch optimierte Reifenwahl beim 911 erkennen lassen.

Den Bugatti meines Gärtners habe ich auf 33,7 meter gebracht ich kenne den sehr gut

Sind eigentlich Ferien?

p.s. Ich trinke Veltins wegen der Wette

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300



Zitat:

Original geschrieben von TAlFUN



Ich bin auch bei über 3Millionen Kilometer Fahrpraxis, ist das was besonderes?

Gruss TAlFUN

Ja. 🙂

Nein! 🙂 Gibt halt auch Leute aus der Praxis die hier schreiben und nicht nur welche, die einmal im Jahr zur Urlaubszeit auf der Bahn sind.

Zitat:

Original geschrieben von TAlFUN



Zitat:

Original geschrieben von Tim61


rechne mal aus wieviel km du im Schnitt täglich fahren musst um an 3Mio km zu kommen! Sagt wohl genügend aus über deine Authentizität. 3Mio km, das ist mal richtiger Schwachsinn!

Ach 😕
Ich bin auch bei über 3Millionen Kilometer Fahrpraxis, ist das was besonderes?
Taxi, LKW und Aussendienst im Servicebereich, Jahresfahrleistung ca. 150.000km 😰

Gruss TAlFUN

p.s.
Den FS habe ich seit 34 Jahren 😉

dann bedaure ich dich sehr. Also bist du 20 Jahre lang ohne Pause, ohne krank zu sein oder Weihnachten zu feiern 410km täglich gefahren. Du tust mir echt leid. Selbst bei 34 Jahren wird es kaum glaubhafter. Ich hab hier Leute sitzen die noch nicht mal Zeit haben eine Familie zu gründen weil sie entweder als Boten unterwegs sind oder als Fernfahrer durch die Welt kutschieren. Die sagen eindeutig, alles über 100000km pro Jahr ist Selbstmord und gehört in die Klapse.

Verar***t euch selber. Mich nicht.

Warst du nicht derjenige, der sogar einen Staplerschein hat? ;o)

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von TAlFUN



Zitat:

Original geschrieben von Tim61


ich lese da 292m. Selbst so weit kannst du im Dunkeln nicht schauen.
Moin🙂

Zitat:

Original geschrieben von TAlFUN



Zitat:

Bremsweg 192,9m
Anhalteweg 231,79m

Die Zahl 292m kommt in dem Dokument nicht vor 😕

Btw, ich war gestern auf der A5 unterwegs, so gegen 10Uhr, normaler Verkehr, mit ca. 220km/h, ich habe weder Bremsweg noch Anhalteweg testen müssen, nennt sich vorausschauendes fahren.
Wo manche Leute ihre Horrorszenarien erleben bzw. erlebt haben wollen, keine Ahnung 🙄

Gruss TAlFUN

Es gibt sie, dies zu leugnen wäre falsch.

Ich habe meine eigene auf der A9 kurz hinter München Richtung Berlin erlebt. Habe ich hier schon gepostet. Das war allerdings noch im alten Jahrtausend . Vollbremsung aus ca. 180 auf Null, selber Glück gehabt, nur leichter Heckschaden, vorne alles i.o., da wie immer ausreichend Abstand und keiner reingebremst, aber 21 andere Autos geschrottet, das schlimmste , Tote und Verletzte.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster



Zitat:

Original geschrieben von Tim61


okay, dann versuch mit einer normalen Limo unter 40m zu schaffen bei 100km/h. Bei 200km/h spielt sich in deinem Kopf etwas ganz anderes ab. Und aus den 0,7s werden plötzlich mehr und die Impulswelle im Öl sieht gaaaanz anders aus. Wenn du das geübt hast, dann klappt es. Aber für die meisten hier wird es das erste mal sein. Ich hatte bislang noch keinen innerhalb der 15Jahre der das von Anfang an richtig gemacht hat. Es gibt welche, ja. Bei mir nie.

Und wir reden hier von der Realität. Nicht von irgendeiner Berechnung. Ich kenne den GT3 sehr gut. Um was wetten wir, dass du da keine 10m/s2 raus holst?

www.autozeitung.de/vergleichstest/audi-r8-vs-porsche-gt3

Noch beeindruckender sind die Bremswerte aus Tempo 100: Rund 35 Meter brauchen die Rivalen beim ersten Versuch, nach zehn Versuchen benötigt der 911 GT3 durchschnittlich nur noch 33,6 Meter, der Audi 34,4 Meter. Spitzenwerte, die leichte Gewichtsvorteile und eine fahrdynamisch optimierte Reifenwahl beim 911 erkennen lassen.

Den Bugatti meines Gärtners habe ich auf 33,7 meter gebracht ich kenne den sehr gut

Sind eigentlich Ferien?

p.s. Ich trinke Veltins wegen der Wette

die Leuts bremsen wenn sie einen bestimmten Punkt erreicht haben. Das ist easy. Diese Leute haben ihren Job gelernt, die machen das öfters. Aber wer hier hat denn schon mal von 200km/h eine Notbremsung gemacht? Keiner! Und das ist das Problem.

1g Bremskraft, das bedeutet blaue Striemen vom Gurt.

Zitat:

Original geschrieben von Tim61


dann bedaure ich dich sehr. Also bist du 20 Jahre lang ohne Pause, ohne krank zu sein oder Weihnachten zu feiern 410km täglich gefahren. Du tust mir echt leid. Selbst bei 34 Jahren wird es kaum glaubhafter. Ich hab hier Leute sitzen die noch nicht mal Zeit haben eine Familie zu gründen weil sie entweder als Boten unterwegs sind oder als Fernfahrer durch die Welt kutschieren. Die sagen eindeutig, alles über 100000km pro Jahr ist Selbstmord und gehört in die Klapse.

Ich fahre ca 130.000 km im Jahr und meistens fahre ich nicht besonders schnell höchstens 85km/h auf der Autobahn Macht täglich im Schnitt 450-650km bei 245 Arbeitstagen. Eigentlich gehört jeder LKW Fahrer dann in die Klapse nur wie bekommst du dann deine Waren in den Supermarkt oder deinen Sprit zur Tankstelle?

p.s. ich mache das seit 22 Jahren  und das sind nach Adam Riese 2,86 Millonen km  ohne Pkw gerechnet da komme ich locker über 3 Millionen km

Zitat:

Original geschrieben von dodo32



Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


Ja. 🙂

Nein! 🙂 Gibt halt auch Leute aus der Praxis die hier schreiben und nicht nur welche, die einmal im Jahr zur Urlaubszeit auf der Bahn sind.

Sag mal bin ich so schwer zu verstehen ???

Es ist was besonderes in in 34 Jahren 3 Millionen Kilometer zu fahren. Das ist eine nüchterne Aussage. Anerkennung mit inbegriffen. Was Du da wieder reininterpretierst ist das Übel hier im Forum.

Edit: äääh sorry, so heftig sollte meine Aussage nicht werden.🙂

Zitat:

Original geschrieben von Tim61



die Leuts bremsen wenn sie einen bestimmten Punkt erreicht haben. Das ist easy. Diese Leute haben ihren Job gelernt, die machen das öfters. Aber wer hier hat denn schon mal von 200km/h eine Notbremsung gemacht? Keiner! Und das ist das Problem.

1g Bremskraft, das bedeutet blaue Striemen vom Gurt.

Es ging doch nur darum ob ein Auto diese Werte erreichen kann oder nicht um nichts anderes ging es.

Zitat:

Original geschrieben von Tim61



Zitat:

Original geschrieben von TAlFUN


Ach 😕
Ich bin auch bei über 3Millionen Kilometer Fahrpraxis, ist das was besonderes?
Taxi, LKW und Aussendienst im Servicebereich, Jahresfahrleistung ca. 150.000km 😰

Gruss TAlFUN

p.s.
Den FS habe ich seit 34 Jahren 😉

dann bedaure ich dich sehr. Also bist du 20 Jahre lang ohne Pause, ohne krank zu sein oder Weihnachten zu feiern 410km täglich gefahren. Du tust mir echt leid. Selbst bei 34 Jahren wird es kaum glaubhafter. Ich hab hier Leute sitzen die noch nicht mal Zeit haben eine Familie zu gründen weil sie entweder als Boten unterwegs sind oder als Fernfahrer durch die Welt kutschieren. Die sagen eindeutig, alles über 100000km pro Jahr ist Selbstmord und gehört in die Klapse.

Verar***t euch selber. Mich nicht.

Warst du nicht derjenige, der sogar einen Staplerschein hat? ;o)

Sorry,

kannst Du nicht lesen oder willst Du es nicht 😕

Die 20Jahre stimmen ja noch, aber da ich den FS seit 34Jahren habe, heisst das nicht das ich 20Jahre ununterbrochen jedes Jahr 150.000km gefahren habe.

Hochgerechnet auf 34Jahre wären das nämlich ca. 5 Millionen Kilometer 😮

Gruss TAlFUN

p.s.
Jep, Stapler- und Kranschein habe ich auch, na und ???

Zitat:

Original geschrieben von TAlFUN



Hochgerechnet auf 34Jahre wären das nämlich ca. 5 Millionen Kilometer 😮

Gruss TAlFUN

p.s.
Jep, Stapler- und Kranschein habe ich auch, na und ???

Du bist mit deinem Stapler schon 5 Millonen km gefahren?😉😉😁

Zitat:

Original geschrieben von Tim61



Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


www.autozeitung.de/vergleichstest/audi-r8-vs-porsche-gt3

Noch beeindruckender sind die Bremswerte aus Tempo 100: Rund 35 Meter brauchen die Rivalen beim ersten Versuch, nach zehn Versuchen benötigt der 911 GT3 durchschnittlich nur noch 33,6 Meter, der Audi 34,4 Meter. Spitzenwerte, die leichte Gewichtsvorteile und eine fahrdynamisch optimierte Reifenwahl beim 911 erkennen lassen.

Den Bugatti meines Gärtners habe ich auf 33,7 meter gebracht ich kenne den sehr gut

Sind eigentlich Ferien?

p.s. Ich trinke Veltins wegen der Wette

die Leuts bremsen wenn sie einen bestimmten Punkt erreicht haben. Das ist easy. Diese Leute haben ihren Job gelernt, die machen das öfters. Aber wer hier hat denn schon mal von 200km/h eine Notbremsung gemacht? Keiner! Und das ist das Problem.

1g Bremskraft, das bedeutet blaue Striemen vom Gurt.

Ob du es glaubst oder nicht ich fahre 200 und darüber auch nur wenn eine solche auf 0 Bremsung ja was sage ich auf 100 oder 120 fast ausgeschlossen ist.

Ich möchte gerne noch weiterleben und keinen Unfall erleiden.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster



Zitat:

Original geschrieben von TAlFUN



Hochgerechnet auf 34Jahre wären das nämlich ca. 5 Millionen Kilometer 😮

Gruss TAlFUN

p.s.
Jep, Stapler- und Kranschein habe ich auch, na und ???

Du bist mit deinem Stapler schon 5 Millonen km gefahren?😉😉😁

😁😁😁

Der war gut 😁

Gruss TAlFUN

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Ich fahre ca 130.000 km im Jahr und meistens fahre ich nicht besonders schnell höchstens 85km/h auf der Autobahn Macht täglich im Schnitt 450-650km bei 245 Arbeitstagen. Eigentlich gehört jeder LKW Fahrer dann in die Klapse nur wie bekommst du dann deine Waren in den Supermarkt oder deinen Sprit zur Tankstelle?

nochmals p.s. ich mache das seit 22 Jahren  und das sind nach Adam Riese 2,86 Millonen km  Ohne Pkw gerechnet da komme ich locker über 3 Millionen km

ah, jetzt sind es nur noch 130000km.

Mit einem LKW kriegst du vielleicht 65km/h im Schnitt hin. Für 650km brauchst du also deine 10h. Erstes Oooops. Bei 450km sind es 7h, das ist machbar, haut schon eher hin. Und das machst du an 245Tagen? Dann hast du aber einen fantastischen Arbeitgeber. Ich kenne keinen der einen an 245Tagen auf Fernfahrt schicken kann und das über 22 Jahre durchgehend.

Aber wie gesagt, du tust mir leid und noch mehr dein Kind, das dich ja so gut wie nie sieht.

Lieber wolf24,

ich erlaube mir, einige Deiner Anmerkungen der Übersicht halber stichpunktartig aufzuführen - sollte sich dadurch (unbeabsichtigt) der Sinn Deiner Aussagen verändern, bitte ich vorab um Entschuldigung und Korrektur:

Zitat:

Original geschrieben von wolf24



1. (es gibt keine) zuverlässige Zahlen darüber, wieviele Unfälle tatsächlich oberhalb der RG geschehen sind.

2. (...) die Sicherheitslage an berechtigten Limits, wie z.B. an Gefahrenstellen!

3. (Durch ein allgemeines Tempolimit sinkt) die Neigung zur Einhaltung des Limits

4. (Durch ein allgemeines Tempolimit entstehen) zusätzliche Staus

5. (Durch ein allgemeines Tempolimit droht eine signifikante) Verkehrsverlagerung (auf untergeordnete Straßen)

6. Das Hauptproblem für aggressives Fehlverhalten (ist) die Verkehrsdichte

7. Die Differenzgeschwindigkeiten sind in der Masse nicht geringer, als dato. Schließlich fahren ca. 85 % aller Fahrer längst im Bereich der RG.

8. (Die Richtgeschwindigkeit) weist zu den LKWs eine Differenz von ca. 40-50 km/h auf. Das Harmonisierungsmodell "Limitgeschwindigkeit" krankt von vorne bis hinten!

zu 1.: Wie auch schon vielfach geschrieben, gibt es diese Zahlen leider nicht regelhaft. Wir waren hier jedoch schon einmal übereingekommen, dass die Daten der Arbeit von Langwieder et al. - auch, wenn sie inzwischen fast 20 Jahre zurückliegen - tendenziell auch auf das aktuelle Verkehrsgeschehen auf den deutschen Autobahnen übertragbar sind. Demnach passierten ca. 40 % der Unfälle mit Getöteten bei Geschwindigkeiten > 150 km/h.

zu 2.: Dieser Punkt ist m.E. einer der wichtigsten, der bislang von den Gegnern eines allgemeinen Tempolimits überhaupt nicht kommentiert wurde: Beschränkungen der Höchstgeschwindigkeit erfolgen heute zur Verbesserung des Verkehrsflusses oder Lärmschutzes oder eben im Wesentlichen aus Gründen der Verkehrssicherheit. Demnach wiesen heute limitierte Gefahrenstellen vor der Limitierung meist ein höheres Risiko für (schwere) Unfälle (mit Personenschäden) auf, als unlimitierte Strecken. Durch die Limitierung sollte das Risiko also in etwa auf das Niveau der unlimitierten Strecken reduziert werden. Tatsächlich weisen die limitierten Strecken (in ihrer Gesamtheit) jedoch ein nochmals deutlich niedrigeres Risiko für Unfälle mit Getöteten auf (2008: 1,7 vs. 2,5 Getötete / 1 Mrd. Fahrzeugkilometer - und das unter den ungünstigsten Annahmen für die limitierten Bereiche...). Ist es nicht erstaunlich, dass eine so simple Maßnahme, wie die Limitierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit so dramatisch positive Folgen hat?

zu 3.: Dies ist zweifellos ein wesentlicher Punkt. Allerdings äußerst Du hier auch nur eine Vermutung. Da Du hier auch schon den AXA-Verkehrssicherheitsreport erwähnt hast, ist Dir sicherlich bekannt, dass deutsche Autofahrer im europäischen Vergleich risikoreiches Verhalten im Straßenverkehr recht realistisch bewerten und sich vergleichsweise angemessen verhalten - bis auf das Thema "Geschwindigkeit". Es ist also genau so denkbar, dass sich durch ein allgemeines Tempolimit auch hier ein Paradigmenwechsel einstellt (ähnlich wie beim Sicherheitsgurt) und das Risiko "unangepasst hohe" Geschwindigkeiten realistischer eingeschätzt wird.

zu 4.: Hier bleibt mir nichts, als Dich wieder und wieder auf das Fundamentaldiagramm von Nagel und Schreckenberg zu verweisen. Das "Problem" beim "Stau aus dem Nichts" ist nicht der vordere Teil, sondern das Ende - vereinfacht gesagt, weil (zum Glück), das negative Beschleunigungsvermögen der KFZ deutlich besser als das positive ist... Zudem kommt es bei niedrigeren Geschwindigkeiten auch durch die geringere Anzahl an (schweren) Unfällen (Power-Model) zu weniger Staus.

zu 5.: Da diese These u.a. von Dir stammt, bitte ich Dich um einen "überprüfbaren Beleg" derselben. Das von Dir stets angeführte Beispiel (B37/39 bei Baustelle auf A6) taugt weder im Speziellen (weil eine Baustelle mit 60/80 km/h und ggf. Staugefahr durch Verringerung der zur Verfügung stehenden Fahrstreifen nicht den Bedingungen bei einem allgemeinen Tempolimit von 120/130 km/h entspricht) und schon gar nicht im Allgemeinen übertragbar auf die BRD. Ich hab mir letztes Jahr einmal den Spaß gemacht und bin beide Strecken gefahren. Auch mit max. 130 km/h und streckenweise nur 80 - 100 km/h wg. Regen und einer kurzen Baustelle ist die Autobahnroute schneller. Wie auch schon oft geschrieben: Lokal mag es zu Verlagerungen kommen - aber wie Du selbst schreibst, beträfe das ohnehin nur maximal 10 - 15 % der KFZ und es wäre für die FahrerInnen auch nur dann zeitökonomisch, wenn die Überlandstrecke maximal etwa halb so lang wie die AB-Strecke wäre. Was das Gesamtrisiko der jeweiligen Strecken angeht, so läge ein Patt vor, weil das höhere Risiko auf kürzeren Landstraßenroute durch die höhere Geschwindigkeit auf der längeren Autobahroute egalisiert wird.

zu 6.: Ein interessanter Punkt. Allerdings ist aggressives Verhalten unter Sicherheitsaspekten m.E. nur dann kritisch, wenn es auch zu Unfällen mit schweren Personenschäden führt. Ob die 121 Toten und ca. 1500 Schwerverletzten auf limitierten Autbahnabschnitten 2009 auf aggressives Verhalten (welcher Fahrertypen) zurückzuführen sind, wäre natürlich eine spannende Untersuchung. Im Übrigen hat sich aus der hier auch oft zitierten "Brandenburg-Studie" ergeben, dass sich durch ein Tempolimit auf den dort untersuchten Strecken die Kapazität pro Fahrspur um etwa 100 Fahrzeuge/h erhöht hat. Mithin potenziell die Verkehrsdichte abgenommen hat.

zu 7. & 8.: Auch hier möchte ich der Einfachheit halber noch einmal die "Brandenburg-Studie" zitieren. Auf den dort untersuchten Strecken lag die (v15 und v85) Geschwindigkeit auf unlimitierten Abschnitten zwischen 115 und 167 km/h und auf den (auf 120 km/h) limitierten Abschnitten zwischen 103 und 128 km/h. Die Standardabweichungen betrugen 24 bzw. 8 km/h. Auf den unlimitierten Abschnitten liegen also sehr wohl deutlich größere "Differenzgeschwindigkeiten" vor - und zwar sowohl innerhalb der "Masse" der PKW als auch hinsichtlich der LKW.

Zu Deiner Polemik äußere ich mich nicht, denn die Frage ließe sich anders herum ebenso stellen...😠

Schließlich möchte ich noch ein Wort zu der Frage verlieren, "Weshalb ein allgemeines Tempolimit von 130 km/h und kein Kompromiss (von 160/180/200 km/h) dem ggf. mehr zustimmen würden?"

Die einfache Antwort ist: 130 km/h ist schon der Kompromiss!

60 - 70 km/h wären prinzipiell die Höchstgeschwindigkeit auf Straßen, auf denen in der Regel keine ungeschützten Verkehrsteilnehmer von Unfällen betroffen sind, da moderne PKW ihre Insassen bei einem Aufprall mit dieser Geschwindigkeit sehr gut schützen können.

80 - 90 km/h wären ein idealer Kompromiss hinsichtlich einer höheren Geschwindigkeit für PKW und der LKW-Geschwindigkeit. Hier hätten wir also tatsächlich "geschwindigkeitsharmonische Verhältnisse" auf der Autobahn. Außerdem ist dieser Geschwindigkeitsbereich unter Effizienzgesichtspunkten ideal.

110 km/h ist z.Zt. der ideale Kompromiss zwischen Sicherheit und Wirtschaftlichkeit.

130 km/h stellten eine deutliche Verbesserung des Sicherheitsniveaus auf deutschen Autobahnen dar. Außerdem ist hier mit einer höheren Befolgungsrate als bei einem Tempolimit von 110 km/h zu rechnen.

Also noch einmal: Ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen in Deutschland ist hinsichtlich Sicherheit, Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Akzeptanz ideal!

Grüße, südwikinger

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