Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

***Das Thema wurde geschlossen***

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Beste Antwort im Thema

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

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Mal kurz zu den Reserven der "großen Vier" (Kohle, Öl, Gas, Uran). Damit keiner sagte, es müsse langsam gefahren werden, um Rohstoff zu sparen. Das wäre sowieso nur ein minimaler Promillesatz.
Und aus Kohle, der vom Energieinhalt her mit 76% größten Reserve, kann man auch ganz gut flüssigen Kraftstoff herstellen

Von 2001 auf 2007 haben sich die bekannten Ressouren veranderthalbfacht.
Der Verbrauch zeigte ebenfalls ein deutliche Steigerung von 346 auf 439 EJ/Jahr.

Vegleicht man für alle Energierohstoffe zusammengenommen die weltweite Jahresförderung 2007 mit 439 EJ und die Ressourven mit 571.700 EJ, so ergibt sich eine Relation von etwa 1 zu 1.300 (= 1.300 Jahre mit dem Verbrauch von 2007). Damit können die globalen Reserven an Energierohstoffen mit Ausnahme des konventionellen Erdöls längerfristig eine ausreichende Deckung des Energiebedarfes gewährleisten.

Quelle für die beiden letzten Absätze: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, 2009.

Uran hat daran nur einen Anteil von 4%. Wenn man den Energieinhalt berücksichtigt, liegen die Kernbrennstoffe sogar bei nur 1%. Also keine Angst, Atomkraftgegner.

Da die regenerrativen Ernergien weiter ausgebaut werden, wird sich das ganze nochmals "strecken" bzw. der sich weiter erhöhende Verbrauch halbwegs ausgeglichen werden. Außerdem werden noch weitere Lagerstätten entdeckt.

Meiner Meinung nach sollten wir uns für die Stromgewinnung/Haushaltsheizungen/... aber mehr auf Geothermie stürzen. Die gibt es immer, auch noch in zig. Mio. Jahren. Es kann mal tagelang windstill sein oder auch wochenlang bewölkt. Aber "da unten" ist es immer heiß! Hier wird zu wenig gemacht! Solar und Wind ist "in" und wird gefördert.

Und wenn die Verbennungsmotoren mal bei einem Wirkungsgrad von 50% angekommen sind, auch im Teillastbereich, dann hat sich das mit E-Antrieb sowieso endgültig erledigt.

Zum Abschluss noch etwas zum Öl. Es wird immer gesagt, das sei ein fossiler Rohstoff. Nur die Russen behaupten schon immer das Gegenteil, bei uns ist (war) diese Meinung eher selten vertreten. Seit aber im Atlantik (östlich von Brasilien) Öl gefunden wurde, ist das eigentlich der Beweis für eine andere Entstehung des Öls. Früher hingen Arfika/Europa und Amerika in einem Kontinent zusammen (Nicht-Geologen sehen das an der Form der Küstenlinie). Dann Grabenbruch (wie der Rheingraben bei uns) und anschließendes Auseinanderdriften. Im mittelozeanischen Rücken quillt Magma auf, Europa/Afrika und Amerika wandern pro Jahr immer noch mehrere Zentimeter auseinander. Da war also nie etwas dazwischen (Land, flache Meere, ...), wo Öl auf biologischem Wege entstanden sein könnte. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass wir das irgendwann mal herausfinden und evtl. nachmachen können. Noch ist das aber Utopie, wir haben aber auch noch 1.300 Jahre. 😉

So, haut drauf, Jungs! Zerpflückt den Text... 🙂

Zitat:

Original geschrieben von hungryeinstein


Leider immer noch nicht, es gibt reichlich Fahrzeuge mit zu kurz übersetzten Gängen. Ein Beispiel, das mir spontan einfällt ist der neue Fiesta mit dem aktuellen 120 PS Benziner. Trotz reichlich Kraft eine Übersetzung, der dem Wagen Drehzahlen auf der Bahn beschert wie meinem alten Fiesta von 1991 mit 60 PS.

Zu kurz übersetzt oder schlicht Alltagstauglich? Da der Fiesta als Benziner sicher nicht erste Wahl für Autobahnvielfahrer ist liegt die Priorität eben mehr auf Stadt und Landstrasse,wo man dann öfters den höchsten Gang nutzen kann.

Zitat:

Für die praxisfremden Prüfläufe zur Bestimmung des Verbrauchs reicht das aber dicke aus. Kaum ein Auto schafft die Prospektangaben. Bestes Beispiel auch die neuen TSI von VW. Unter normalen Bedingungen wird das nichts mit den Fantasieangaben. Andere sind da näher an der Wahrheit.

Einige Hersteller optimieren für den Normverbrauch und Andere für den Alltag. Stellt sich die Frage was mehr Sinn macht. Da Viele beim Kauf nur möglichst niedrige Normverbräuche sehen wollen,trotz der Tatsache das der persönliche Fahrstil von der Norm weiter weg ist als der Mond von der Erde. Die Hersteller setzen um was Politik und Kunden wollen,sie wollen verarscht werden.

Zitat:

Original geschrieben von UliCruiser


Ich habe mir erlaubt, das Wort, welches bei dem schönen Satz alles wieder in Frage stellt, fett zu markieren.

Ist eben alles relativ. In dem Land das recht restrektive Limits hat haben viele der meistverkauften Fahrzeuge einen relativ sparsamen V8 als Basismotorisierung. Wenn ich es richtig im Kopf habe hat zB der Ford Taurus einen V6 mit gut 200PS als Basismotor,der halbwegs  vergleichtbare Mondeo in Europa beginnt bei einem Vierzylinder mit 110PS.Stellt sich die Frage weswegen die Amis große Motoren bevorzugen.Antwort,da man eh nicht schnell fahren darf hält sich der Verbrauch auch bei den großen Motoren im bezahlbaren Rahmen.

Du kannst damit rechnen das viele Vielfahrer den Verbrauchsvorteil eines Limits durch den Kauf größerer Motoren kompensieren werden.Denn ob man mit 12l mit stellenenweise Vollgas unterwegs ist oder mit 12l bei max 120 unterwegs ist ist von den Kosten her das Gleiche,nur kann man dann beim Limit das Autos seiner Träume fahren und das ist bei einigen Vielfahrern ein großvolumiger Ami.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald



Zitat:

Original geschrieben von hungryeinstein


Tempolimit generell auf 120 km/h.

Dann können endlich Motoren entwickelt werden, die wirklich sparsam sind, da sie nicht für unnötige Leistungsanforderungen konzipiert sein müssen.

Stimmt,an den USA kann man deutlich sehen das man deswegen sparsame Motoren entwickelt.
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Wenn die Industrie gezwungen ist Motoren zu entwickeln die auch bei 2xx noch relativ sparsam sind kommt als Nebenwirkung ein Motor raus der bei Landstrassenüblichen Geschwindigkeiten sehr sparsam ist.
Ist schon sehr seltsam das ausgerechnet in dem Land in dem man auf der Autobahn auch mal legal schauen darf was das Auto läuft die größten Fortschritte bei der Senkung des Spritverbrauchs gemacht wurden. Bei max 120 ist auch ein 5l V8 noch relativ sparsam.

Stimmt schon was Du schreibst. Wir sind allerdings nicht in den USA. Ein Glück. Ich denke somit nicht, dass ein TL zur Entwicklung von starken V8-Motoren in Deutschland führt, die bei Tempo 140 km/h eh den Hitzetod sterben würden (Kleine Übertreibung).

Der Fiesta ist übrigens ein sehr Autobahntaugliches Auto mit einem sehr erwachsenen Fahrwerk. Es soll noch Leute geben, die nicht ausschließlich mit Fahrzeugen der Mittelklasse und aufwärts 1.000 km ins Urlaubsland reisen. In fast jedem Test wird die kurze Übersetzung kritisiert, die nicht nur den Verbrauch erhöht, sondern auch den Lärm. Mit einem 6. Gang hätte man beides, Alltagstauglichkeit UND Sparsamkeit.

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Zitat:

Original geschrieben von HTC



Zitat:

Original geschrieben von UliCruiser


Das kann man so nicht stehen lassen. Es wird sich verschärfen. Hinzu kommt das Problem, dass die Wasservorräte nicht ausreichen.

Gruß
Ulicruiser

Die Wasservorräte was????

Na dann laß mich mal überlegen:

Man kann ja aus Salzwasser Süßwasser gewinnen. Also geh doch schon mal los und sauf die ganzen Ozeane leer! Wenn du schon dabei bist, leck doch auch gleich die ganzen Gletscher weg und die Pole nicht vergessen!!!!!

Wenn du damit fertig bist geh brav los und saufe die ganzen Oberirdischen und Unterirdischen Quellen leer. Hat man nicht auf den Mars Eis vermutet. Nee laß mal, das bisschen Eis bringts auch nicht mehr...

Hast du kürzlich mal wieder BILD gelesen, oder woher hast du diese Weltuntergangsszenarien????

HTC

Das Trinkwasser in vielen Gegenden heute schon kostbarer als Gold ist, wird schon in der Schule gelehrt. Das sich die Sache zuspitzt und die nächsten Kriege nicht um Öl sondern um Trinkwasser geführt werden, ist auch kein Geheimnis mehr. Nix Bildzeitung, Tatsachen.

Zitat:

Original geschrieben von UliCruiser



Zitat:

Original geschrieben von Han_Omag F45


Willst du das gesamte Transportwesen auf Elektroantrieb umstellen? Wo soll dann der Strom herkommen?
Es geht nicht darum, das gesamte Transportwesen auf eine bestimmte Energiesorte umzustellen.

Vorschläge für andere Alternativen? Sollen wir per Holzvergaser unsere Wälder verbrennen?

Zitat:

Es wird hier festgestellt, dass das "wertvolle" Öl zu schade ist um es einfach zu verbrennen!

Wer alles hat das festgestellt ausser dir? Du selbst weigerst dich da etwas zu ändern. Auch hier die Frage Alternativen?

Zitat:

Das konnten schon die Menschen in der Steinzeit.

😕😕😕 was konnten die 😕😕😕 die kannten das Öl nicht mal

Zitat:

Hier ist Intelligenz gefragt, egal wie sie aussehen wird.

Auch hier wieder die Frage: Vorschläge?

Zitat:

Den kostbaren Roghstoff Öl sollten wir uns für höherwertige Produkte aufheben, als ihn einfach nur zu verbrennen.

Und immer wieder: Vorschläge? Du selbst willst nichts dafür tun (hast du selbst geschrieben). Also wer soll und was?

Zitat:

Für den Antrieb gibt es siocher sehr viele Alternativen.

Welche? Dampf?

Du stellst viele Fragen, lieferst selbst aber keinerlei Antworten, nur Ausflüchte und Ablenkungsversuche.
Du stellst laufend Forderungen, trägst aber selbst nichts zu möglichen Lösungen bei, ausser neue Fragen und weitere Forderungen.
Nur Verallgemeinerungen a la "es gibt sicher ..."
Wann kommt mal was konkretes, produktives?

Zitat:

Original geschrieben von UliCruiser



Zitat:

Original geschrieben von HTC


Kommt hier irgendwann mal auch was vernünftiges?
HTC
Fang einfach an!

Gruß
Ulicruiser

it´s your turn. Du bist mal langsam dran, etwas wirklich sinnvolles beizutragen.

Zitat:

Original geschrieben von UliCruiser



Zitat:

Original geschrieben von Han_Omag F45


Ok dann gehen wir doch mal ehrlich um. Wieviel verbraucht dein Zweirad mit Dach? Könnte man bei gleicher Geschwindigkeit mit dem Verbrauch auch ein kleines Auto für 2 bis 4 Personen betreiben? Ehrliche Antwort erbeten.

Der Roller benötigt 3 Liter auf 100 Kilometer. Nun kannst du ein Auto annehmen und den Vorgang berechnen.

Gruß
Ulicruiser

Endlich mal eine Antwort, wenn auch nur eine halbe. Die "Arbeit" überlässt du dann doch wieder anderen. Ok wird knapp, aber ja, man könnte damit nahezu ein Auto betreiben, bei gleicher Geschwindigkeit.

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300



Zitat:

Original geschrieben von HTC


Die Wasservorräte was????

Na dann laß mich mal überlegen:

Man kann ja aus Salzwasser Süßwasser gewinnen.

Hast du kürzlich mal wieder BILD gelesen, oder woher hast du diese Weltuntergangsszenarien????

HTC

Das Trinkwasser in vielen Gegenden heute schon kostbarer als Gold ist, wird schon in der Schule gelehrt. Das sich die Sache zuspitzt und die nächsten Kriege nicht um Öl sondern um Trinkwasser geführt werden, ist auch kein Geheimnis mehr. Nix Bildzeitung, Tatsachen.

Eine Tatsache bedeutet, daß aktuell, gegenwärtig eine Situation anliegt, in der etwas nachweislich vorhanden ist oder stattfindet!

Da du schreibst, daß die nächsten Kriege um Trinkwasser geführt werden, ist dies keine Tatsache, sondern eine Prognose, Vermutung, Befürchtung, Hoffnung (für die Waffenproduzenten), Spekulation, Annahme, Hochrechnung oder sonst irgend etwas in dieser Richtung!

Da du Dicke, dich immer wieder als Apostel der Wahrheit und Genauigkeit darstellst, musste ich dich einfach nur darauf hinweisen, daß du eben nicht von einer Tatsache sprichst. Vielleicht werden ja tatsächlich irgendwann Kriege um Wasser geführt, kann sein und ist und wäre genauso ein Trauerspiel, wie wenn ein Krieg um Erdöl oder Sauerampfer oder XYZ geführt wird.

By the way, willst du mit dem Hinweis auf den von dir (und ein paar Anderen) proklamierten Wassernotstand jetzt für ein weltweites Verbot von wassergekühlten Motoren und den Einsatz von luftgekühlten Boxermotoren votieren?
Oder willst du für ein weltweites Wasserleitungssystem votieren? Motto Wasser für Leben! Wäre doch auch ne Möglichkeit Profit zu machen ohne extra Kriege dafür führen zu müssen!

wolf, der auf dem Trockenen sitzt! 😛

Zitat:

Original geschrieben von suedwikinger



Die Frage, die hier berechtigterweise gestellt wird, ist doch, ob bei einem bestehenden allgemeinen Tempolimit durch die gleichmäßigere Geschwindigkeit auf langen Strecken die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer(die heute schneller als 130 km/h fahren) stärker abnimmt und dadurch mehr (schwere) Unfälle zu befürchten sind.
Aufgrund der gegebenen Strukturen in Deutschland kann ich bislang nicht nachvollziehen, weshalb sich dadurch ein gravierendes Problem ergeben sollte.
Die höhere Aufmerksamkeit bei höheren Geschwindigkeiten ist ggf. ein Trugschluss - und bei einem Unfall sind schwerere Verletzungen zu erwarten.
Wenn die Wirkung des höheren Reizstroms nur relativ kurze Zeit (z.B. 1 Stunde) anhält, so wäre ein "positiver" Effekt auch nur auf kurzen Strecken (< 200 km) zu erwarten, auf denen ein allgemeines Tempolimit auch auf heute unlimitierten Strecken nur zu einer geringen Verlängerung der Fahrzeiten führt.
Mangelnde Vigilanz und Müdigkeit im Straßenverkehr sind zweifellos relevante Risikofaktoren im Straßenverkehr. Mir fehlen allerdings noch immer nachvollziehbare Gründe, weshalb ein allgemeines Tempolimit hier in letzter Konsequenz zu einem höheren Risiko für schwere und tödliche Verletzungen auf Autobahnen führen sollte.

Hallo suedwikinger,

zunächst einmal sollte man sich vllt vor Augen führen, dass es auf deutschen ABen eben auch auf den bereits limitierten Abschnitten mit den dort gleichmäßigeren Geschwindigkeiten vergleichbar viele tödliche Verkehrsunfälle gibt. Und das, obwohl die Verkehrsaufgabe doch theoretisch leichter ist (einfacheres Abschätzen von Geschwindigkeiten, Fahrfehler/techn. Defekte leichter "kompensierbar", kürzere Bremswege, ...) und auch dort die tödl. Verunfallten keineswegs sämtlich Opfer von 40t geworden sind. Offenbar gibt es also einen Einfluss, der die scheinbar positiven Faktoren zunichte macht. Allein mit der Verkehrsdichte in lim. Abschnitten ist dies nicht zu erklären.

Auch sehe ich das Problem nicht speziell auf "langen Strecken". Die Gefährlichkeit gleichmäßiger Geschwindigkeiten ist doch vielmehr bereits auf kurzen Distanzen gegeben:

Man schaut aufs Navi. Ein Blick nach vorn: Alles wie zuvor.
Man schaut auf das 40m hohe Mc Muffin Purper Gurk Zeichen. Und wieder nach vorn: Alles beim Alten.
"Mmh."
Man verfolgt aufmerksam die RDS-Anzeige. Der Blick geht zurück nach vorn: Yep. Immer noch so wie vor 2,72s.
"Aha! "
"Ja! So herrlich kann Autofahren sein. Ich fahr gerne Autobahn!"
😰
"Boah! Guck Dir den Spinner an. Das war´n bestimmt 160. Kopfschüttel."
Man genießt den Anblick des rechts verlaufenden Flusses. Herrliche Gegend! Blick wieder nach vorn: Ein vertrautes Bild.
"Ob der Corsa wohl bis Berlin vor mir ist?"

So etwas lernt man. So etwas schleift sich ein.

Man blickt auf das Zeichen 274. "Halb so viele würden auch reichen". Und wieder nach vorn. Alter Hut.
"Das Bild kenn ich schon."
"Mmh, wo ist nur mein Rezept?" Vllt im Handschuhfach? Herüberlehn, Deckel auf, such, wühl, kram, aah, da isses ja!"
Blick nach vorn: 😰😰😰

Corsa weg, dafür bremsender 40t da.

Voll in die Eisen. Lenkrad wird verrissen. Dem Fahrer "gelingt" es, das untersteuernde Fahrzeug zum Übersteuern zu bewegen. Das Fahrzeug schleudert, schlägt links in die Planken, stellt sich quer und bleibt auf dem linken Fahrstreifen stehen. Einer, zwei, drei fahren wild lenkend noch dran vorbei. Nummer 4 schlägt voll ein: __/\___/\___/\______/\__________/\_____________________________________________

Gegenfrage: Schon mal bei 230 im Handschuhfach gewühlt? => Antwort: Nein.

Jeder weiß, dass sich bei größeren Differenzgeschwindigkeiten in Windeseile die Verkehrssituation vor ihm nachhaltig ändern kann. Auch weiß ein Jeder, dass ein Unfall bei dieser V viel Aua machen kann. Deshalb wird - ähnlich einem Selbsterhaltungstrieb - aufgepasst, so gut es eben geht.

Und es funktioniert sehr gut. Fast alle anderen Länder trauen dem Braten jedoch nicht. Zaghafte Versuche, obgleich nicht negativ verlaufend (Tempo 160 in At), ersticken im Keim.

Sicher hält auch die Wirkung des höheren Reizstroms nur kürzere Zeit. Denn (außer Hadrian 😁🙂) wird so gut wie niemand ohne Pause >2 Stunden hochkonzentriert (sehr) schnell fahren können. Das ist zur Erzielung eines positiven Effekts aber auch gar nicht nötig. Es reicht, wenn der Kraftfahrer seine Erfahrung - Autofahren ist latent immer gefährlich - in die Entspannungsphase bei 130 mit hineinnimmt, bevor er, sich gut fühlend, kurz darauf wieder schneller fährt und sich an dem abwechslungsreichen Fahrerlebnis erfreut, wenn er für sich und andere sicher von A nach B reist.

Zitat:

Original geschrieben von Han_Omag F45



Zitat:

Original geschrieben von UliCruiser


Der Roller benötigt 3 Liter auf 100 Kilometer. Nun kannst du ein Auto annehmen und den Vorgang berechnen.

Gruß
Ulicruiser

Endlich mal eine Antwort. Geht doch. Ok wird knapp, aber ja, man könnte damit nahezu ein Auto betreiben, bei gleicher Geschwindigkeit.

... aber viele kleine Schneeflocken bringen ne Hütte auch zum Einsturz und all die vielen Biker, die einfach nur aus Spaß an der Freude, ihren fahrenden Phallus namens Motorrad zwischen die Beine geklemmt, den Hauch von Adventure und Abschuß, durch die Gegend powern, dürften, wenn man die Logik der Limitierer unter Spritaspekten betrachet, nur nach Genehmigung durch den VCD ihren egoistischen "wir sind eben als Biker keine limousinenverwöhnte Warmduscher" Fahrereien nachgehen. 😁 😎 

Wenn aber einer alleine auf 100 KM 3 Liter verbrät, verbraucht er dennoch erheblich mehr, als wenn ich mit 4 Leuten insgesamt an Bord 8 Liter bei gleicher Geschwindigkeit wie der Uli verbrauche!

@suedwikinger

Als Volvo-Anhänger sollte doch auch Dir dieses Versprechen "Bis 2020 soll es nun so weit sein, dass bei einem Unfall niemand mehr in einem aktuellen Volvo stirbt" bekannt sein.

Ist Dir schon aufgefallen, dass Volvo dieses Versprechen nicht von einer Einführung eines gTl in D abhängig macht?

Zitat:

Original geschrieben von Elk_EN



Zitat:

Original geschrieben von suedwikinger


Aufgrund der gegebenen Strukturen in Deutschland kann ich bislang nicht nachvollziehen, weshalb sich dadurch ein gravierendes Problem ergeben sollte.
Die höhere Aufmerksamkeit bei höheren Geschwindigkeiten ist ggf. ein Trugschluss - und bei einem Unfall sind schwerere Verletzungen zu erwarten. Mir fehlen allerdings noch immer nachvollziehbare Gründe, weshalb ein allgemeines Tempolimit hier in letzter Konsequenz zu einem höheren Risiko für schwere und tödliche Verletzungen auf Autobahnen führen sollte.

Hallo suedwikinger,

zunächst einmal sollte man sich vllt vor Augen führen, dass es auf deutschen ABen eben auch auf den bereits limitierten Abschnitten mit den dort gleichmäßigeren Geschwindigkeiten vergleichbar viele tödliche Verkehrsunfälle gibt. Und das, obwohl die Verkehrsaufgabe doch theoretisch leichter ist (einfacheres Abschätzen von Geschwindigkeiten, Fahrfehler/techn. Defekte leichter "kompensierbar", kürzere Bremswege, ...) und auch dort die tödl. Verunfallten keineswegs sämtlich Opfer von 40t geworden sind. Offenbar gibt es also einen Einfluss, der die scheinbar positiven Faktoren zunichte macht. Allein mit der Verkehrsdichte in lim. Abschnitten ist dies nicht zu erklären.

Auch sehe ich das Problem nicht speziell auf "langen Strecken". Die Gefährlichkeit gleichmäßiger Geschwindigkeiten ist doch vielmehr bereits auf kurzen Distanzen gegeben:

Man schaut aufs Navi. Ein Blick nach vorn: Alles wie zuvor.
Man schaut auf das 40m hohe Mc Muffin Purper Gurk Zeichen. Und wieder nach vorn: Alles beim Alten.
"Mmh."
Man verfolgt aufmerksam die RDS-Anzeige. Der Blick geht zurück nach vorn: Yep. Immer noch so wie vor 2,72s.
"Aha! "
"Ja! So herrlich kann Autofahren sein. Ich fahr gerne Autobahn!"
😰
"Boah! Guck Dir den Spinner an. Das war´n bestimmt 160. Kopfschüttel."
Man genießt den Anblick des rechts verlaufenden Flusses. Herrliche Gegend! Blick wieder nach vorn: Ein vertrautes Bild.
"Ob der Corsa wohl bis Berlin vor mir ist?"

So etwas lernt man. So etwas schleift sich ein.

Man blickt auf das Zeichen 274. "Halb so viele würden auch reichen". Und wieder nach vorn. Alter Hut.
"Das Bild kenn ich schon."
"Mmh, wo ist nur mein Rezept?" Vllt im Handschuhfach? Herüberlehn, Deckel auf, such, wühl, kram, aah, da isses ja!"
Blick nach vorn: 😰😰😰

Corsa weg, dafür bremsender 40t da.
Voll in die Eisen. Lenkrad wird verrissen. Dem Fahrer "gelingt" es, das untersteuernde Fahrzeug zum Übersteuern zu bewegen. Das Fahrzeug schleudert, schlägt links in die Planken, stellt sich quer und bleibt auf dem linken Fahrstreifen stehen. Einer, zwei, drei fahren wild lenkend noch dran vorbei. Nummer 4 schlägt voll ein: __/\___/\___/\______/\__________/\_____________________________________________

Gegenfrage: Schon mal bei 230 im Handschuhfach gewühlt? => Antwort: Nein.

Jeder weiß, dass sich bei größeren Differenzgeschwindigkeiten in Windeseile die Verkehrssituation vor ihm nachhaltig ändern kann. Auch weiß ein Jeder, dass ein Unfall bei dieser V viel Aua machen kann. Deshalb wird - ähnlich einem Selbsterhaltungstrieb - aufgepasst, so gut es eben geht.

Und es funktioniert sehr gut. Fast alle anderen Länder trauen dem Braten jedoch nicht. Zaghafte Versuche, obgleich nicht negativ verlaufend (Tempo 160 in At), ersticken im Keim.

Sicher hält auch die Wirkung des höheren Reiztroms nur kürzere Zeit. Denn (außer Hadrian 😁🙂) wird so gut wie niemand ohne Pause >2 Stunden hochkonzentriert (sehr) schnell fahren können. Das ist zur Erzielung eines positiven Effekts aber auch gar nicht nötig. Es reicht, wenn der Kraftfahrer seine Erfahrung - Autofahren ist latent immer gefährlich - in die Entspannungsphase bei 130 mit hineinnimmt, bevor er sich gut fühlend kurz darauf wieder schneller fährt und sich an dem abwechslungsreichen Fahrerlebnis erfreut, wenn er für sich und andere sicher von A nach B reist.

Danke ELK du hast sehr schön und für mich nachvollziehbar dargelegt, wie es sich mit dem Phänonmen Unterforderungsstress oder auch dem sogenannten Vigilanzproblem verhält. Die sture Übertragung klassischer Reizdeprivationsexperimente auf die bundesdeutschen Autofahrergewohnheiten, wird diesen nicht gerecht. Offensichtlich fehlen diesen Forschern ausreichend Daten aus dem realen Verkehrsgeschehen! Ich ärgere mcih nach wie vor darüber, daß meine Studiumsunterlagen, Skripts und Papers, aus denen bereits in den späten 70er Jahren auf diese Problematik verwiesen wurde, abgesoffen sind, so daß ich dem Datensammelinteresse des SWs leider nicht mehr Futter, als meine blosse Erinnerung geben kann.

Aus nahezu allen Einwendungen gegenüber der Monotonie- oder Unterforderungsstresshypothese ergeben sich aus den Haltungen der Limitierer zwei grundlegende Aspekte:
1) Die einen haben etwas gegen diese Hypothese, weil sie dem Gedanken, Limit da = alles gut, widerspricht und Gläubige eben keinen Widerspruch dulden!
2) Es fehlen grundlegende Kenntnisse über die allgemeinen physiologischen, psychologischen und biologischen Stressprozesse, als auch über diese Prozesse im Straßenverkehr! Zum einen fehlen bei nahezu allen tödlichen Verkehrsunfälle sämtliche entsprechende Körperdaten, die Aufschluß über die psychovegetativen, hormonellen und sonstigen Zustände der Fahrer liefern können.
Es fehlen im weiteren Vergeichsdaten, denn welche Autofahrer, die wie die meisten gesund und heil nach Hause kommen, selbst wenn sie die letzten paar Kilometer sich nur, wie auch immer zusammengerissen haben, liefern schon überprüfbare Daten?

Allerdings existeren sehr wohl aus der Arbeitsforschung deutliche Hinweise, daß z.B. Arbeiter, die lediglich ein Schaltpult an einer Maschinenstraße zu beobachen haben, nach relaitiv kurzer Zeit beginnen durchzudrehen, wenn sie nicht rechtzeitig abgelöst werden oder durch entsprechende Aktivitäten ihrer Aufmerksamkeitsspannung wieder hochdrehen können!

Es gibt ebenfalls Kenntnisse darüber, daß eine Reihe von genau analysierten Unfällen von Berufskraftfahrern nicht in der Überstress-Situation oder in deren "normalen" Geschwindigkeitsbereichen, sondern in Bereichen passierten, wo sich gerade die Berufsfahrer hinterher sonstwo beissen und Schuldgefühle haben, weil sie sagen:"Bei dieser Geschwindigkeit hätte mir das nie passieren dürfen!" Und sie haben recht! Nützt ihnen allerdings sowenig, wie den moralisierenden Zeigefinger zu erheben und daher zu labern, daß das nicht hätte passieren dürfen!

Denn Aufmerksamkeitsstörungen fallen ja gerade dadurch auf, daß sie nicht auffallen, bis es zu spät ist!

Wolf

Zitat:

Original geschrieben von Elk_EN


Denn (außer Hadrian 😁🙂) wird so gut wie niemand ohne Pause >2 Stunden hochkonzentriert (sehr) schnell fahren können.

Auch ich kann keine zwei Stunden sehr schnell fahren - vorher muß ich nämlich an die Tankstelle...😛

Zitat:

Original geschrieben von wolf24


 
Wenn aber einer alleine auf 100 KM 3 Liter verbrät, verbraucht er dennoch erheblich mehr, als wenn ich mit 4 Leuten insgesamt an Bord 8 Liter bei gleicher Geschwindigkeit wie der Uli verbrauche!

8 Liter bei 110?

Donnerwetter.

Da komme ich unter 6 Liter trotz Fahrzeughöhe ähnlich eines SUV. Tiefergelegt und mit ner flacheren Karosserie und schmaleren Pellen sollten unter 5 Liter machbar sein. Tiefstwert über 230 km gefahrene Strecke war 3,47 Liter. Es ist also (fast) möglich, auch mit einem Serienauto ressourcenschonend zu fahren. Dennoch gönne ich jedem Biker sein Mopped, und auch Uli darf seinen Roller fahren, obwohl er von allen anderen erwartet, das sie nicht das Öl verbrennen. Und wenn du mal 9 Liter verbrauchen solltest: das ist halt der Intercity-Zuschlag. Schneller am Ziel kostet eben Aufpreis. 😉
Solange wir das noch dürfen ...
... können wir vielleicht mal unseren Enkeln erzählen: es gab mal Fahrzeuge die Öl verbrannt haben. Dafür durfte jeder selbst entscheiden, wann und wohin er fuhr. Und auch wie schnell. Und wen er mitnahm. Allerdings musste er selber fahren, womit einige wohl überfordert waren. Deshalb habt ihr dieses Problem jetzt nicht mehr.

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