Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

***Das Thema wurde geschlossen***

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Beste Antwort im Thema

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

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Ich wäre der Regierung sehr dankbar, wenn sie die Dreifachbesteuerung der Minaralölprodukte deutlich reduzieren würde. Stattdessen lieber eine Autobahnmaut einführen.
Und ein guten Kompromiss zum TL, vielleicht nicht gerade 130. Ich denke mit etwas mehr könnten alle gut leben, 160km/h zB.
-------------------------
Kein TL ist populistisch!

Lasst uns die Freiheit, bei freier Bahn auch mal schneller zu fahren.
Die Briten und die Japaner fahren auf der "falschen" Seite, die Amis brauchen Ihren Colt oder die Winchester, die Griechen rauchen weiter öffentlich wie kleine Schornsteine...Jedes Land genehmigt sich kleine Eigenheiten und Freiheiten. Als deutscher Patriot appeliere ich daher: Bitte kein Tempolimit!

Zitat:

Original geschrieben von ToniX20SE


hab nie gesagt, dass ein TL nicht funktionieren würde.
Lediglich, dass es auch ohne gut funktioniert!

Eben

Pro Tempolimit.

Grund: Mindestens 5 mal im Jahr in den USA und das Autofahren ist deutlich entspannender und stressfreier. Wäre schön wenn sowas hier auch funktionieren würde.

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Zitat:

Original geschrieben von harryman1946


Also meiner Meinung nach die leicht zu durchschauende Methode, vom Thema abzuschweifen und abzulenken, stimmt's? 🙂

Nein. Stimmt nicht.

Zitat:

Original geschrieben von harryman1946


Die Sache mit 50 auf Landstraßen habe ich nie erwähnt, wozu auch?
Klingt so wie der manchmal "lieb" gemeinte Rat, das Auto doch bitte stehen zu lassen, da man sowieso unfähig sei, selbiges zu bedienen und dann doch kein CO2 anfalle, na ja😁.

Ich finde, 130 ist eine Einschränkung, aber sie ist zu verkraften,

So kann man sich auch vor einer konkreten Antwort drücken. 😉

Es ist ein willkürliches Limit ganz nach deinem Gusto des "ausreichend schnellen Vorankommens". Und weil der CO2-Ausstoß dann geringer als bei Vmax ist, ist´s gut... 🙄

Zitat:

Original geschrieben von Benziner


Aber, Tempolimit funktioniert auf der ganzen Welt, nur bei uns Deutschen soll es nicht funktionieren???
Bitte, klärt mich auf warum?

Es funktioniert? Tut es das?

Es gibt nicht wenige, die wünschten sich, sie hätten so niedrige Unfallzahlen, wie wir sie vorweisen können.

Nicht, dass man in anderen Ländern auf Landstraßen Dampf, zuviel Dampf, zur Kompensation ablässt?

Warum heben andere Länder ihre Tempolimits an?

Zitat:

Original geschrieben von Schwindel


Grund: Mindestens 5 mal im Jahr in den USA und das Autofahren ist deutlich entspannender und stressfreier. Wäre schön wenn sowas hier auch funktionieren würde.

Ja, es ist dort immer wieder schön, während des Sightseeings alle 3 km mal wieder einen anderen Verkehrsteilnehmer zu sehen. 😁😉

Zitat:

Original geschrieben von Benziner


Kein TL ist populistisch!

Ich frag jetzt mal ganz blöd, obwohl ich mir schon denken kann was kommt, "warum"?

Gerade in den USA wurde vor ein paar Jahren in einigen Staaten versucht, das starre Tempolimit von damals 65 mph (=ca. 105 km/h) anzuheben oder gar abzuschaffen. Die angehobenen sind teilweise geblieben und die völlige Freigabe ist mit deren Fahrwerken kaum machbar.
Über einem gewissen Tempo bekam ich in der Ur-Viper RT/10 auch langsam Angst. Daher kommt auch mein Spruch "Es gibt drei Möglichkeiten, die Viper voll zu fahren: Man ist wahnsinnig, man ist dumm oder man kann es. Für mich trifft keine der drei Möglichkeiten zu, ich habe bei 250 gekniffen." Die 308 km/h im Porsche 996 GT3 waren da schon leichter zu beherrschen. Beides übrigens auf einer absolut leeren Bahn an Sonntagsvormittagen im Sommer.

Geile Show hier.😎

Diese Diskussion ist wohl ein Endlos - Loop geworden.😁

Auf Seite ~80 bin ich glaube ich in der aktiven Diskussion ausgestiegen um jetzt mal wieder bei Seite 264 einzusteigen und um auf Seite 66 und 57 zu verweisen.

Ich zitiere mich mal frecherweise selbst, Seite 66, und einen anderen Nutzer auf Seite 57.

Zitat:

Original geschrieben von STET



Zitat:

Original geschrieben von les-bleus


und wie willst Du das "Problem" lösen??? Oder könnte es nicht vielleicht sein, dass ein Tempolimit auch einen Effekt auf das generelle Fahrverhalten haben kann. Schliessslich kann sich keiner mehr mit seinen PS "profilieren" und für die anderen wird es weniger "reitzvoll" zu andere zu "erziehen"

Ich sage nicht das ein TL alle Probleme löst. Aber sie werden sicherlich entschärft und die Ab als Austragungsort weniger Interessant machen.

könnte = konjunktiv ... mehr sage ich jetzt mal nicht.

Meinst Du jeder mit, sagen wir mal, mehr als 200 PS, will sich auf der BAB profilieren?

Ich fahre so schnell es der Verkehr und die Vorschriften erlauben von A nach B, mit der nötigen Umsicht und Weitsicht sowie Rücksicht auf alle "schwächeren" Verkehrsteilnehmer und NICHT um mich vor irgendwem zu profilieren? Sorry, aber das ist ja wohl ein Pauschal Urteil schlechthin.

Und genauso umgekehrt, nicht jeder Autofahrer mit vermeintlich wenig PS will jeden anderen Autofahrer mit mehr PS erziehen.

Hier werden teilweise Bilder skizziert, die es so nicht gibt.

Es wird immer Drängler, Bremser, Behinderer, Rückspiegelverweigerer, Schnellrauszieher geben, egal ob bei einem Limit von 130 oder bei 200.

Die Autobahnabschnitte mit Tempolimit 120 zeigen es doch schon heute, dass die ausgelebten Aggressionen und die gefühlte Sicherheit nicht besser ist. Rechtsüberholer, Drängler, Dichtauffahrer, Dauerlinksfahrer sind da heute schon an der Tagesordnung.
UND die Leute, die heute schon bei 130 KM/h Limit maximal 128 KM/h auf der linken Spur fahren und rechts ist alles frei und nicht nach rechts rübergehen, werden noch bestärkt. Nach dem Motto es sind 130 KM/h Limit, du darfst doch eh keine 137 KM/h fahren, bleibe also gefälligst hinter mir.

Und noch mal ein Satz von Frl. Meyer widerzugeben:

Zitat:

Und diese Problem haben wir auch mit einem Tempolimit. Angenommen Tempolimit 130, dann fahren viele 140 aber auch einige nur 90. Und dann? Es gibt numal keine absolute Sicherheit und immer einen "Deathpoint".

Es ist also mit oder ohne TEmpolimit immer der verantwortungsbewußte und vorausschauende Autofahrer gefordert.

Und der Nutzer Sir Galahad hat es im übrigen auf Seite 57 treffend auf den Punkt gebracht.

Daher bin ich nach wie vor gegen ein dumpfes und starres Tempolimit. Auf meine Frage von 20-40 Seiten vorher ist bisher auch noch keiner eingegangen:

Was für einen Grund gibt es auf einer vierspurigen BAB und freiem Verkehr ein maximales Tempo von "nur" 130 KM/h zu fahren?

Zitat:

Original geschrieben von Sir Galahad


Die Befürworter eines generellen Tempolimits haben schlagende Argumente.

Wer will sich schon als Raser, Umweltprolet oder potentielle Tötungsmaschine abstempeln lassen?

Gehen wir daher doch einmal ins Detail.

Argument 1: die Raser-Mentalität

Hier wird allzu gerne das Wesentliche verwechselt. Schnelles, auch sehr schnelles Fahren hat mit Rasen nichts zu tun. Aber auch rein gar nichts. Nicht mal eine hohe Geschwindigkeit. Denn Rasen bedeutet, der aktuellen Verkehrssituation unangepaßt deutlich zu schnell zu fahren. Mit 70 km/h in der 30er Zone ist Rasen, oder mit 150 km/h in der Autobahnbaustelle. 250 km/h auf der leeren BAB ist schnelles Reisen.

Argument 2: der CO²-Ausstoß

Schauen wir uns doch einmal die Quellen der CO²-Emmissionen an. Ist der "Klimakiller Mensch" tatsächlich der Hauptakteur? Hier beziehe ich mich mal auf einen kürzlich inder FAZ abgedruckten Artikel.

Um den Anteil des Menschen zu bestimmen, müssen wir zunächst einmal wissen, wieviel CO² insgesamt emittiert wird. Und da haben wir schon das erste Problem, denn eine zuverlässige Messung des Gesamtausstoßes ist heute noch nicht möglich.

Der weit überwiegende Teil enstammt natürlichen Quellen, so aus tierischer Atmung und aus den Ozeanen. Die geben umso mehr CO² ab, je wärmer sie werden.

Und welchen Anteil hat der Mensch? Nun, zum einen muß auch er atmen und erzeugt alleine damit 2,5 Milliarden Tonnen Kohlendioxid pro Jahr. Dann kommen Industrie und Haushalte dazu und natürlich das böse Auto. Insgesamt wird der Anteil des Menschen am Kohlendioxid-Ausstoß weltweit auf etwa 50 Milliarden Tonnen geschätzt. Das sind 1 bis 4 Prozent - je nach Festlegung des strittigen Gesamtausstoßes (s.o.).

Alle Pkw weltweit erzeugen 2,1 Milliarden Tonnen Kohlendioxid pro Jahr, also knapp über 4% des gesamten "menschlichen" Anteils. Da müßte man jetzt mal weiter rechnen: wieviel davon auf Deutschlands Straßen? Wieviel davon auf Autobahnen? Wieviel davon auf Streckenabschnitten, die nicht ohnehin bereits limitiert sind? Und wieviel davon durch die Autos, die dort schneller als 130 km/h fahren?

Da braucht man kein Mathematik-Genie zu sein, um der „Frankfurter Allgemeine“ folgen zu können: „Selbst, wenn in Deutschland alle Verbrennungsmotoren verboten würden, hätte das nicht die geringste Auswirkung auf das Klima...“. Und wir reden hier nicht mal davon, sondern von dem vorher skizzierten geradezu winzigen Anteil.

Daraus folgt: wenn man versucht, durch ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen dem Klima etwas Gutes zu tun, könnte man ebensogut versuchen, mit einem Eimer Wasser die Sahara zu bewässern.

Argument 3: Verkehrsopfer

Die genauen Zahlen zu den nachfolgend beschriebenen Fakten lassen sich heraussuchen; sie werden immer aktualisiert veröffentlicht. Ich habe mir die entsprechende Recherche gespart, vor allem deshalb, weil das letzte Quentchen, um das es eigentlich geht, statistisch nicht explizit erfaßt wird.

Der Gesamtanteil der Autobahn an allen Verkehrstoten (knapp über 5.000 in 2006) auf Deutschlands Straßen ist mit etwa 600 Toten (genaue Zahl habe ich nicht ermittelt) extrem gering - nicht nur gemessen am dortigen Verkehrsaufkommen von über 30%.

Von diesen rund 600 Opfern wurden mehr als 40% im Bereich von Baustellen getötet. Zieht man Regen-, Schnee-/Glatteis- und Nebelunfälle ab, bleiben nicht mehr so viele übrig. Die gehen auf das Konto von Rasern (s.o.), Lkw's, Falscheinfädlern und Leuten, die einfach einen Fahrfehler begangen haben.

Leider gibt es keine Statistik, die eindeutig erfaßt, wieviele Menschen dadurch getötet wurden, daß jemand einfach schneller als 130 km/h auf einem unlimitierten Streckenabschnitt fuhr und deshalb den Unfall verursachte. Aber man kann sich leicht ausrechnen, daß es nur ein paar gewesen sein können.

Aha! Aber auch wenn es nur 3 oder 4 waren - reicht das nicht?

Doch, schon. Nur weiß ich nicht, wieviele Menschen durch die Folgen eines Tempolimits sterben würden - Stichwort Aufmerksamkeitsverlust.

Was bleibt, ist Polemik. Daran hat sich seit Beginn der Diskussion nichts geändert und wird es auch nicht. Denn wo Argumente fehlen, bleibt halt nur Ideologie.

Sind wir nun in der Diskussion wirklich weiter gekommen?

Nein!

Es wird immer pros und cons geben und ein abschliessendes Schlusswort oder eine finale Entscheidungsfindung wird es hier nicht geben. Viel Spass beim weiter diskutieren, ich schaue dann wieder mal auf Seite 500 rein. 😛

Gruß,
STET

Tempolimit ja oder nein

Hallo allerseits.
Ich hoffe, es nimmt mir keiner Übel, dass ich nicht alle 264 Seiten an Argumenten durchgelesen habe *g*

Ich bin ebenfalls gegen ein Tempolimit. Aber wollen wir mal die Argumente, die meistens gebracht werden abwägen.

Argument 1 : Umweltschutz

Für ein Tempolimit spräche der geringere Spritverbrauch einiger Verkehrsteilnehmer, die ansonsten ab und an mit 200 oder mehr über die Autobahn blasen und damit mehr Sprit verbrauchen => die Umwelt belasten. CO2 Ausstoss ...

Jetzt schauen wir uns mal die Realität bei aktuellen und künftigen Spritpreisen an. Aktuell ist das Durchschnittstempo geschätzt und wohl auch statistisch < 130 auch auf Unbegrenztstrecken. Und das kann ich aus eigener Erfahrung subjektiv so bestätigen. Fährt man auf einer freien Unbegrenztautobahn ca. 160 kommt schon fast gar nichts mehr von hinten und man ist nur am überholen. Die meisten Leute fahren deutlich langsamer als 160.
Ein Tempolimit von 160 würde eventuell ja sogar einige eher dazu veranlassen etwas schneller zu fahren, um es nicht so arg zu unterschreiten 😉
Vereinzelt rasen einige. Das ist meistens die Dieselfraktion mit Firmenfahrzeugen, die den Diesel bezahlt kriegen.
Sportwagen dagegen sind nach meiner Erfahrung in mehr als der Hälfte der Fälle eher langsam unterwegs auf der Autobahn. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber ich habe schon viele Porsche sehr langsam auf der Autobahn schleichen sehen. Wozu auch die Eile?
Einzelne lassen es natürlich auch da mal krachen.

Fazit jedenfalls für mich in der Praxis, dass man nur vereinzelte einbremsen würde und der CO2 Ausstoss lächerlich wenig geringer würde.
Das gleiche Geld in beispielsweise den Energieausbau Deutschland gesteckt, um weitere Kohlekraftwerke zu vermeiden und neue alternative Energien zu fördern (oder alle Kühe zu töten 😉 ) würde weitaus mehr CO2 Senkung bringen.

Fast noch effektiver wäre es, das Geld in den Technikausbau in Russland, China oder richtig armen Ländern zu stecken, damit sie die dreckige Technikphase gleich überspringen und saubere Autos fahren. Ob nun schnelle oder langsame ...

Die Maßnahme 130 ist mit Abstand die sinnloseste um CO2 zu sparen, selbst wenn die Mehrheit rasen würde. In der Praxis aber ist der Gewinn sogar noch geringer ... siehe oben.

Argument 2 : Verkehrssicherheit

Wen stören sie nicht? Die Drängler, die bis auf wenige cm ranfahren. Oder umgekehrt Leute, die plötzlich ohne zu schauen mit 100 auf die linke Spur ziehen oder einfach kilometerlang dort zu fahren.

Würde ein Tempolimit diese Situation entschärfen? Im Wesentlichen mit Sicherheit NICHT!
Ich sehe es tagtäglich, wieviele 60 auf Baustellen für sinnlos halten. Da wird mit 100 durchgeschossen ... ab und an blitzt es und die Tränen sind groß, aber eigentlich sehr selten.
In der 100er Zone scheinen einige es auch nicht so genau zu nehmen. 110 oder sogar 120 sind da manchmal noch fast Trödlertempo.
Jemand der gerne rast und dicht auffährt, wird das auch locker in der 130er Begrenzung tun. Da werden einige mit 160-180 durchfahren, andere "nur" mit eben 150. Und diese Leute treffen dann auf die anderen Extreme, die in der 130er Zone nur 100 fahren.
Die 130er Begrenzung würde aber auch gar nichts an der Einstellung von Dränglern oder blinden Lahmärschen ändern. Einzig vielleicht in einigen Situationen die Tempodifferenz. Das wäre aber ein großes Eingeständnis an die Unfähigkeit mancher ein Kraftfahrzeug zu führen.
Wenn man dieses Eingeständnis macht, daß manche eben immer blind rausziehen (und ich deswegen mit meinem Auto auf einer 2 spurigen mit LKWs und Kolonnen dahinter eigentlich nie über 200 fahre), dann müßte man eigentlich in der Stadt anfangen.

50 in der Stadt? Für solche Leute viel zu schnell. Dort gibt es Fußgänger, viel mehr Verkehrsteilnehmer, rechts vor links etc etc.
Wer schon auf der Autobahn das Tempo von hinten nichtmal einschätzen kann, wird dort erst Recht Unfälle bauen und ich wette die Statistik wird klar belegen, daß dort viel mehr Unfälle als auf der Autobahn passieren.
Man müßte also dann konsequenterweise auch 20 in der Stadt vorschreiben, um auch den letzten Unfähigen eine weitaus höhere Verkehrssicherheit zu bringen.
Ist das praktikabel oder sinnvoll? Nein.

Es wird immer Unfähige Leute geben und man muss einen Kompromiss finden. Es gibt auch immer wieder Unfälle, egal wie hoch die Differenz ist. Das liegt aber nicht unbedingt an der Geschwindigkeit sondern schlicht an dem Verschätzen. Motorräder sind noch gefährlicher. Sollte man sie dann verbieten?

Ich sehe im Prinzip überhaupt kein Argument in punkto Verkehrssicherheit in der Begrenzung. Ich fahre selbst fast immer nur 130 in der Unbegrenztzone, obwohl mein Auto auch fast 230 schafft. Aber warum der Stress? Jedenfalls nutze ich unbegrenzt fast nie aus. Dennoch würde ich diese Freiheit nie missen wollen oder jemand anderem nehmen. Wenn man ein wenig vorrausschauend fährt und auch nur ein wenig nach hinten schaut, stellen schnelle Fahrzeuge kein Problem dar. Jeder soll doch sein Tempo bezahlen! Ich für meinen Teil freue mich immer über Erspartes Geld ... bin aber auch froh mal schneller fahren zu können, wenn auch seltener.

Was gibt es noch für Argumente für ein Tempolimit?

Nun kommen wir zum meiner Meinung nach wichtigsten Argument dagegen!

Zunächst einmal hätte für mich ein Tempolimit wie gesagt weder eine große Relevanz für die Sicherheit noch die Umwelt. Letztendlich ginge es aber auch problemlos weiter mit 130.

Aber welche Branche ist in Deutschland groß und weltberühmt? Klar, die Autobranche. Hier sind abertausende von Arbeitsstellen. Und nicht nur im Autobau direkt oder der Entwicklung ... sondern auch in den ganzen Nebenzweigen.

Was hätte dort ein Tempolimit für eine Konsequenz? Meiner Meinung nach eine riesige. Warum sind deutsche Autos so beliebt? Wegen ihrer Technik und ihrer Qualität. Wie kommt es dazu? Technik wird anhand der Bedürfnisse entwickelt. Es gibt eine ganze Reihe von Techniken die völlig unabhängig vom Tempo entwickelt werden. Navigationssysteme, bequeme Sitze, Klimaanlage ... all so Sachen.
Es gibt aber auch eine ganze Reihe von Technik, die gerade wegen hoher Geschwindigkeiten so stark entwickelt wurden!

Sicherheitssysteme wurden teilweise mit Sicherheit in Hinblick auf hohes Tempo weiter optimiert und verbessert.
Die Bremsanlagen und das Fahrwerk müssen bei hohem Tempo eine ganz andere Qualität aufweisen.
Es ist nicht umsonst so, daß viele Techniken aus Rennsportserien wie der Formel 1 abgeleitet werden und weiterentwickelt werden.

Aber ein viel einfacheres Beispiel für die Umweltfreunde. Die Aerodynamik. SIe wurde sicher nicht nur für den niedrigen Spritverbrauch optimiert. Zuerst war mit Sicherheit auch der Gedanke da, welches Tempo man mit einer Leistung erreichen kann, wenn man die Form verbessert. Klar spielt dann auch die Effizienz rein.
Letzen Endes hat das aber auch Konsequenz auf den Spritverbrauch. Aber diese Formen hatten zuerst die Rennwagen und erst später normale Straßenautos.

Aber kommen wir zurück zu den Bremsen. Was würde passieren? Und wo liegt der Unterschied bei Deutschland zu anderen Ländern?
Ganz einfach. Ein Auto muss hier auch in der Lage sein technisch hohe Geschwindigkeiten sicher zu bewältigen. Das heisst, dass eine Bremse auch mehrere Vollbremsungen aus über 200 überstehen muss, ohne auseinanderzufallen oder nicht mehr zu wirken, wenn das entsprechende Auto damit ausgestattet ist.
Dementsprechend ist eine starke Motivation da die Technologie der Bremsen zu verbessern. Im Extremfall eben auch Keramikbremsen etc.

Und genau diese Techniken werden hier in Deutschland eben nicht nur vom Hersteller auf das genauste getestet. Nein, viel besser ... es gibt auch zich Leute, die sie auf der Autobahn einsetzen und damit indirekt testen.
Ich behaupte, daß kein Land der Welt so umfangreiche Tests für die Qualität dieser Anlagen anführen kann wie Deutschland. Hunderte Leute, die gar nicht als Tester angestellt sind testen die Qualität und keine Firma kann es sich leisten, eine minderwertige Bremse in ein flottes Auto zu verbauen.

In einem Land mit Tempolimit wie beispielsweise den USA ist dann solch eine Bremse auch unnötig. Oder auch ein qualitativ sauberer Motor. Daher werden schlechte Motorreihen z.B. in die USA exportiert. Soweit ich weiß hat das BMW praktiziert und es ist ja auch nur logisch. Während ein Motor hier lange Zeit auch hohe Drehzahlen aushalten muss ist bei einem Tempolimit um die 100 ja wohl kam so etwas nötig.
Auch die Bremsen müssen viel geringer dimensioniert werden.

Theoretisch wäre ein Tempolimit kein Problem für Qualität. Man könnte ja einfach weiter hochwertige Bauteile bauen und Qualität in Deutschland fertigen.

Aber was würden wohl die BWLer in der Realität tun? Na? Klar ... sie würden das Auto optimieren auf ein Tempo von maximal 130. Wozu also eine Bremse, die auch 10 Vollbremsungen aus 200 schafft? Es reicht, wenn sie das bei 130 packt.
Ich persönlich fahre lieber mit einer Bremse, die für über 200 ausgelegt ist mit 100 über die Autobahn als mit einem Ding, was gerade so dafür optimiert wurde zu halten, um die Kosten zu senken und den Gewinn zu maximieren.
Und das würde alle Bereiche betreffen. Auch der Motor müßte nicht mehr so standfest hohe Drehzahlen aushalten. Im hohen Gang erreicht er sie ja nie mehr dauerhaft ...

Letztenendes würde die Qualität massiv leiden. Der Ruf deutscher Autos würde alleine schon durch den Fakt leiden, daß die Qualität der Autos vom Kunden nicht mehr auf der Autobahn geprüft wird. Deutsche Autos würden also nicht mehr für die Autobahn gebaut, sondern einfach nur noch so.

=> massiver Imageverlust => geringere Absatzzahlen => mehr Arbeitslose

Ein gigantischer Nebenzweig verdient an schnellen Autos. Schnellere Autos verbrauchen mehr Sprit, schnellere Autos brauchen breitere, bessere Reifen, bessere Bremsen und und und. Und die Teile verschliessen auch viel schneller bei flotten Autos.

Aber wer kauft dann noch schnelle Autos? Sicher noch genug wegen dem Image. Aber auch ein ganzer Teil sieht das nicht mehr ein. Sehe das Problem weniger bei Porsche etc.
Sondern viel mehr bei Opel, Volkswagen, BMW, Mercedes etc.

Eine ganze Reihe Leuten würden sich sicher überlegen, ob sie Geld für eine bessere Motorisierung ausgeben, wenn maximal 130 zugelassen sind.

Letzenendes hätten wir meiner Meinung nach innerhalb weniger Jahre eine ganze Reihe von Arbeitslosen mehr. Und ich meine EINIGE. Und Deutschland würde im Ruf, qualitativ hochwertige Autos zu bauen mit Sicherheit auch leiden.
Die ganze Motiviation für Technologieentwicklung würde in einer ganzen Richtung einen Dämper kriegen. Es würde gespart und gespart an Teilen.

Mal ganz abgesehen von einem weiteren Stück Freiheit, was sinnlos reglementiert wird.

Und wo würden dann Leute, die hohes Tempo brauchen, das Ausleben? Gibt es eine sicherere Methode für alle Beteiligten als auf einer gut ausgebauten, freien Autobahn frühmorgens am Sonntag?
Ich kenne keine Rennstrecke der Welt, die so lange, gut ausgebaute und gepflegte Geraden hat, wo man gut einsehen kann und die idealerweise auch Sonntagfrüh fast komplett frei ist.

Letztenendes würden es viele einfach trotzdem tun mit dem Rest der Verkehrsteilnehmer, die nur noch 130 fahren. Die oben erwähnte Tempodifferenz wäre dann vermutlich größer als auf einer unbegrenzten Autobahn.

Nunja, genug geschrieben 😉 Ich bin auch weiter für ein Deutschland, was technologisch gut entwickelte, haltbare und qualitativ hochwerte Autos für teures Geld fertigt. Man sieht bei einigen Autos deutlich, welche Qualität beispielsweise die Italiener in sündhaft teuren Autos verbauen ...

Der einzige Grund für die ganze Diskussion ist Stimmenfang einiger Politiker. Sie vertrauen auf Leute, die nur das offensichtliche direkte sehen. Man ärgert sich über Drängler, Raser und liest von schlimmen Unfällen. Auch der CO2 Ausstoss ist ja so schrecklich und bald Weltungergang. Also klar für 130 oder? Und schon hat man eine Stimme mehr. Traurig, wenn kaum einer wirklich länger darüber nachdenkt.

Gruß
RIP

Zitat:

Original geschrieben von redheat


Als ich noch jeden Tag die 85 km nach München und 85 km zurück gefahren bin, bin ich auf der Autobahn konstante hundert gefahren, weil mir das sonst mit dem Sprit zu teuer geworden wäre (armer Student). Aber ich bin bei den insgesamt 35.000 Autobahnkilometern kein einziges Mal bedrängt oder gefährdet worden, es hat auch nie jemand wegen mir abbremsen müssen. Und das war ganz einfach, Rückspiegel gucken, den Verkehr beobachten, vorrausschauend fahren, kam ein schneller von hinten an, bin ich halt rechtzeitig vom Gas, hab denjenigen vorbei lassen, bin dann erst nach links, hab dann leicht beschleunigt und bin zügig wieder nach rechts. Dabei hat meine Geschwindigkeit immer zwischen 90 und 110 km/h geschwankt (bischen Abwechsung ist auch ned schlecht). Mein alter Mondeo 1,8er 115PS Benzin Turnier hat dabei 5,9 Liter Super benötigt. 😁 (A94)
Da war es auf der B12 schon wesentlich gefährlicher, wenn der Gegenverkehr überholt hat, auch wenn ich entgegenkam, nicht selten, dass wir zu dritt nebeneinander waren, eber egal, fährt man eben weiter rechts, wenn das alle machen würden, wäre es auch O.K.. So fahren die Ägypter auch, Bus überholt LKW und LKW kommt entgegen! Kein Problem, alles relaxed! 😎

Was ich mit meiner Predigt sagen will, dass wenn jeder ein bischen sein Hirn einschaltet und nicht gleich auf sturr geht, alles kein Problem ist!!

für mich der Beitrag des Tages...bravo!!

ich bin auch nicht immer schnell unterwegs ( z.B. im Sommer mit dem offenen Cabrio) und werde auch so gut wie nie bedrängt oder gefährdet...wenn man umsichtig fährt und aus dem schnelleren kein Feindbild macht sondern cool bleibt ,bleiben die schnelleren auch cool und gelassen ....wenn man allerdings länger links bleibt als nötig oder versucht Philosophien durchzusetzen sind die Konflikte vorprogrammiert...😉

eventuell sollte der Schnellfahrer ab und an mal langsam fahren um den Blick für die langsamen Fahrer zu schärfen und sich da rein zu denken und der Langsamfahrer auch mal schnell fahren um festzustellen wie nervig es sein kann wenn man behindernd links fährt oder einfach unbedacht ausscherrt😉

mfg Andy

mfg Andy

Ist nicht jeder Schnellfahrer auch mal Langsamfahrer? Spätestens doch an der Autobahnauffahrt - und schon dort fängt es an mit Rücksicht nehmen und Geschwindigkeiten/Abstände einschätzen. Eigentlich traurig, dass genau dort schon viele Verkehrsteilnehmer unangenehm auffallen.

zu den erhöten steuern ... die spd will auch die kfz steuer erhöhen .. keine ahnung was aus der PARTEI für das volk geworden ist , früher war halt alles besser 🙂 abeeeeeeeeeeerrrrrr wir reden ja von morgen 😁 und deswegen ist die spd erstma geschichte für mich , nicht allein wegen temp130 🙂

Tempolimit ja oder nein

Hallo,
hier kommt wirklich nichts mehr raus, alles schon hundertmal durchgekaut.
"So kann man sich auch vor einer konkreten Antwort drücken. 😉"

Was kann ich dafür, wenn Du Argumente/Meinungen nicht zur Kenntnis nehmen willst?
Ich habe keine Lust, mich selbst zu zitieren, nachlesen oder auch nicht. 🙂

"Es ist ein willkürliches Limit ganz nach deinem Gusto des "ausreichend schnellen Vorankommens". Und weil der CO2-Ausstoß dann geringer als bei Vmax ist, ist´s gut... 🙄"
Ja dann roll halt mit den Augen, nachlesen unter "alte Denkweise, Paradigmenwechsel, Symbolik".

UND BITTE, BITTE, BITTE: nicht schon wieder die "Nummer" mit dem CO2-Ausstoß des Menschen oder der Kuh, es gibt da einen "kleinen" Unterschied zum Erdölverbrauch.

Was mich an einigen TL-Gegnern hier stört:
Kleinreden, nicht zur Kenntnis nehmen, Naturwissenschaft missachten, nur an sich selbst denken, diffamieren, mit Wahlverhalten "drohen", als wäre dies das einzige, zentrale Thema unseres Landes, mit einem grotesken "Freiheitsbegriff" operieren, so tun, als hätte man keine Verantwortung gegenüber der nächsten Generation in Sachen Energie/Rohstoffe, Kompromisslosigkeit, in meinen Augen fehlende Zukunftsfähigkeit.

Die Gegenseite wird das "Kompliment" sicher gerne zurückgeben, wer aber nicht zum Kompromiss fähig ist, sollte sich an solchen Diskussionen nicht beteiligen, es ist dann halt nur "Selbstbefriedigung". Alles klar? 🙂

MfG Harry

Tempolimit ja oder nein

Nochmal zu den "nervenden *nichtindenRückspiegelschauern*"
Ich habe nicht behauptet, daß ich den schnelleren Fahrer gesehen habe und deswegen extra nach links gezogen bin...
Ich habe nur geschrieben, daß aus einer recht langen Kurve, einem sehr viel schnellerem Fahrer und mir als bereits überholenden mit 2 Kindern im Auto eine Gefahrensituation entstanden ist.
Die Gefahr besteht darin, wenn ich mich auf der rechten Spur dem LKW bzw. einem noch langsameren Fahrzeug nähere, dann (den Verkehr natürlich im Rückspiegel beobachtend) in einer Lücke auf die linke Spur ziehend, während des Überholvorganges, auf einmal einen wild fahrendes etwas hinter mir habe, das mit einer Geschwindigkeit, schneller als 200, ca. 10-20 Meter hinter mir auftaucht.
Darum kann ich mir solche "dummen" Bemerkungen wie "ach, hätte man ihm den Rückspiegel abmontiert...sicher hätte er es nicht gemerkt" verzichten!
Ich habe schon in der Fahrschule 1992 gelernt, auf der A-Bahn den Verkehr genau zu beobachten, und zwar im Rückspiegel...

Und genau aus diesem Grund bin ich für ein Tempolimit...
Es muß ja nicht gerade 130 sein...kann auch die besagten 160 sein, aber dann verhindert man, daß man (für den Fahrer ab 220) zum Bremsklotz wird
und solche Gefahrensituationen verhindert...lieber taucht ein Fahrer hinter mir auf, den ich vorher sehe....ich kann nicht immer nur in den Rückspiegel schauen, nach vorne gucken kann ja auch von Vorteil sein...

Also in diesem Sinne....

Gruß Michael

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