Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

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Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

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Zitat:

Original geschrieben von tec-doc



Zitat:

Dies ergibt für die dauerhaft limitierten Autobahnen ein Risiko von 1,6 Getöteten pro 1 Mrd. Fahrzeugkilometer und für die dauerhaft unlimitierten und temporär limitierten Strecken ein Risiko von 2,4.

Zahlen, welche sich auch 2009 wieder ohne aTL verbessert haben - wie gehabt. Mithin die V nicht das entscheidende Kriterium sein dürfte?
Leider sagen diese Zahlen aber nichts bzgl. der UnfallURSACHEN... und auch nichts zu den dort jeweils real gefahrenen Vs.

Der jährliche Rückgang der absoluten Zahl der Verunglückten ist erfreulich und sicherlich nur z.T. auf geringere gefahrene Geschwindigkeiten zurückzuführen (indirekte Effekte durch z.B. Aufklärung, höhere Treibstoffkosten, Kontrolldichten, Bußgelderhöhungen etc.) - ein allgemeines Tempolimit gibt es ja leider noch nicht...

Bezogen auf die Fahrleistungen auf dem gesamten Autobahnnetz in Deutschland hat sich das Risiko für tödliche Unfälle auf Autobahnen insgesamt im Jahr 2009 jedoch leider kaum verringert (2008: 2,2; 2009 2,1 - 2,2 Getötete pro 1 Mrd. Fahrzeugkilometer). Für detailliertere Aussagen müssen wir den Bericht des Statistischen Bundesamtes Mitte des Jahres abwarten.

Während 2008 der Rückgang auf den Autobahnen jedoch überdurchschnittlich hoch war (-17,8 %), liegt er 2009 mit etwa 7 % im Bereich der vorigen Jahre. Ich finde, wir sollten von herausragenden Ergebnissen lernen und nicht vom Durchschnitt!

Daher noch einmal die Frage: welche Ursachen hatte der starke Rückgang der Zahl der Getöteten im Jahr 2008?

(Zur Erinnerung: in den einzelnen Quartalen gab es 2008 folgende Rückgänge (jeweils vs. Vorjahresquartal: Q1: -5,6 %, Q2: -18,1 %, Q3: - 29,8 %, Q4: - 14,2 %). Hätte es im 3. Quartal einen den übrigen Quartalen oder den 3. Quartalen der Vorjahre entsprechenden durchschnittlichen Rückgang gegeben, hätten wir 30 bis 40 Tote mehr zu beklagen gehabt.

Grüße, südwikinger

Selbstentlarvend ist imho, mit welcher Verlässlichkeit Limitianer entweder unbeirrt wie ein Laierkasten bei ihrer Melodie bleiben, ein anderes Instrument lächerlich machen oder bewusst verfälscht nachspielen oder gleich zum persönlichen Angriff schwenken.
Schon aufgefallen?

Limitgegner setzen sich mit den Limitianerzahlen auseinander, gehen auf persönliche Befindlichkeiten ein oder hinterfragen Softskills. Ist das denn so schwer? Baut die ganze Pro Limit Bude denn wirklich nur auf einer ehernen Behauptung auf und stürzt bei der geringsten Statikprüfung durch frei denkende Menschen sofort ein?
Schneekugelwelt - ein Männlein sitzt in einer kleinen Kugel, betrachtet das Bäumchen neben sich, nach aussen abgeschirmt von Wasser und begrenzt von Glas. Und wenn man ein bisserl von aussen dran schüttelt... rieselt immer wieder derselbe Schnee runter. Naja... ok.

Südwikinger... das war nicht die Frage, diese Zahlen und deine Schlußfolgerung ist bekannt.
Ich sag das mal anders... wo ein ganz wesentlicher Haken an der Geschichte ist....

Wären alle VTs auf allen Strecken ständig 50kmh gefahren und wäre das Unfallgeschehen zahlenmäßig ebenfalls identisch - hättest Du jetzt exakt die identischen Zahlen. Fällt dir was auf? Richtig - deine unzulässige Schlußfolgerung aus diesen Zahlen, dass das Unfallrisiko von der V abhängig gemacht werden kann 😉
Der Parameter V ist dir nämlich gar nicht bekannt... den unterstellst Du nur beliebig.

Sehr abenteuerlich, aus 3 pauschalen undifferenzierten Umständen solche Folgerungen zu postulieren... find ich. 😕

EDIT
Wie erklärst Du den stärkeren Rückgang im 3.ten Quartal? Ein aTL kann es ja wohl nicht gewesen sein....

Zitat:

Original geschrieben von wolf24



Zitat:

Original geschrieben von Tempomat

Na typisch für Dich, statt Dich für die Unverschämtheit und Demagogie eines Blutzollgeschwafels zu entschuldigen und endlich mal zu etwas zu stehen, kommen Ablenkungsmanöver!

Wolf24

Wolf, streich mich doch einfach als Deinen Lieblingsfeind und such Dir was anderes zum Aufregen, erfahrungsgemäßig wirst Du da immer fündig.

Ich wünsche Dir noch einen entspannten Abend, ich werd ihn mit Sicherheit haben.

Beste neutrale Grüße, Tempomat

@ tec-doc:

Ich hoffe, dass es für Dich, im Gegensatz zu 3L-auto-ja, in Ordnung ist, wenn ich Dein Zitat auf das "Wesentliche" kürze...

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc


(...)

Wären alle VTs auf allen Strecken ständig 50kmh gefahren und wäre das Unfallgeschehen zahlenmäßig ebenfalls identisch - hättest Du jetzt exakt die identischen Zahlen. Fällt dir was auf? Richtig - deine unzulässige Schlußfolgerung aus diesen Zahlen, dass das Unfallrisiko von der V abhängig gemacht werden kann 😉
Der Parameter V ist dir nämlich gar nicht bekannt... den unterstellst Du nur beliebig.

Sehr abenteuerlich, aus 3 pauschalen undifferenzierten Umständen solche Folgerungen zu postulieren... find ich. 😕

EDIT
Wie erklärst Du den stärkeren Rückgang im 3.ten Quartal? Ein aTL kann es ja wohl nicht gewesen sein....

In diesem Fall äußerst Du zwei Vermutungen und ziehst daraus eine Schlussfolgerung, die nach Nilsson, Elsvik u.a.,ich formuliere es mal vorsichtig,

äußerst

unwahrscheinlich ist.

Mit Deinen Worten:

"Sehr abenteuerlich, aus (...) pauschalen undifferenzierten Umständen solche Folgerungen zu postulieren..." 😕

Wenn Du mir eine Arbeit ähnlich substantiell wie die dieser Autoren nennen kannst, in der gezeigt wurde, dass das Risiko für schwere und tödliche Verletzungen nicht von der Geschwindigkeit abhängt, können wir gern darüber diskutieren. Bis dahin halte ich mich an fahrphysikalische und biomechanische Fakten sowie an die Ergebnisse von deren Untersuchungen.

Meine Hypothese (!) zum starken Rückgang im 3. Quartal 2008 habe ich schon vor einigen Wochen geposted. Es ist dies übrigens auch das einzige Quartal seit 2004 (ältere detaillierte Zahlen liegen mir nicht vor), in dem der Anteil der auf Autobahnen getöteten statistisch signifikant (!) unter dem Mittel der Jahre 2004 - 2009 an der Gesamtzahl lag!
Im 3. Quartal 2008 lagen die Treibstoffkosten in Deutschland auf ihrem bisherigen Rekordniveau. Insgesamt wurden in diesem Quartal nach dem Bericht des MWV und Informationen des UBA deutlich (jedoch nicht signifikant!) weniger Treibstoff verbraucht. Die 2008 insgesamt auf den AB erbrachten Fahrleistungen lagen nicht signifikant unter denen des Vorjahres.
Dies spricht, zusammen mit meinen Beobachtungen auf ca. 10 % des deutschen Autobahnnetzes, dafür, dass in diesem Zeitraum (auch und gerade von stärker motorisiersten Fahrzeugen) tendenziell langsamer (aber eben nicht weniger!) gefahren wurde.
Mithin wäre dieser starke Rückgang tatsächlich auf die niedrigeren Geschwindigkeiten zurückzuführen.

Auf andere fundierte Hypothesen bin ich gespannt!

Grüße, südwikinger

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Zitat:

Original geschrieben von suedwikinger


Im 3. Quartal 2008 lagen die Treibstoffkosten in Deutschland auf ihrem bisherigen Rekordniveau. Insgesamt wurden in diesem Quartal nach dem Bericht des MWV und Informationen des UBA deutlich (jedoch nicht signifikant!) weniger Treibstoff verbraucht. Die 2008 insgesamt auf den AB erbrachten Fahrleistungen lagen nicht signifikant unter denen des Vorjahres.
Dies spricht, zusammen mit meinen Beobachtungen auf ca. 10 % des deutschen Autobahnnetzes, dafür, dass in diesem Zeitraum (auch und gerade von stärker motorisiersten Fahrzeugen) tendenziell langsamer (aber eben nicht weniger!) gefahren wurde.
Mithin wäre dieser starke Rückgang tatsächlich auf die niedrigeren Geschwindigkeiten zurückzuführen.

Auf andere fundierte Hypothesen bin ich gespannt!

Also, 2008 wurde "nicht signifikant" weniger Treibstoff verbraucht als 2007, gleichzeitig lag die auf der BAB erbrachte Fahrleistung "nicht signifikant" unter der des Vorjahres. Daraus den Schluß zu ziehen, 2008 wäre insgesammt langsamer gefahren worden, kann ih nicht wirklich nachvollziehen.

Tendenziell nimmt doch die Fahrleistung in Deutschland immer weiter zu. Wenn in 2008 gegen den Trend die Fahrleistung geringer als im Vorjahr gewesen ist (wenn auch nicht signifikant😁), dann wird sich das wohl insbesondere auf die hohen Benzinpreise zurückführen lassen, d.h. im 3. Quartal wird ganz besonders wenig gefahren worden sein. Da der Benzinpreis bei stärker motorisierten Fahrzeugen keine Relevanz besitzt (wer sein Auto zum Geldsparen nutzen möchte, wird sich kein leistungsstarkes Auto kaufen), sind wohl eher die Angehörigen der Trödelfraktion zu Hause geblieben. Der Rückgang der Unfallzahlen ist also auf die geringere Verkehrsdichte zurückzuführen - und das obwohl die wenigen, die dennoch unterwegs waren, dank freierer Bahn vermutlich schneller gefahren sind als sonst.

@Südwinkinger,

Deine Zahlen unter Berücksichtigung der faktischen Streckenleistung, also Strecke plus darauf zurückgelegten Fahrleistungen, grob gesagt die durchschnittliche Verkehrsdichte, ergibt folgendes:

Auf 50 % limitierten bzw. unlimitierten Strecken werden einmal ca. 81 MRD KM und zum anderen ca. 144 Mrd. KM zurückgelegt. Dies entspricht in etwa auch den Zahlen der BAST.
Die Gesamtfahrleistung laut Bast, siehe Anlage, auf den ABen in KM beträgt ca. 225 Mrd KM. Davon jeweils ca. 50 % OFF und 50 % limitierte Strecken.

Also erbringen limitierte Strecken 36 % des AB-Verkehrs
und die unlimierten Strecken 64 % des AB-Verkehrs!
Das Verhältnis der Streckenleistung beider Strecken beträgt demzufolge grob 1:2

Übertragen auf die Anzahl der Unfälle würde dies bedeuten, daß erst dann tatsächlich weniger Unfälle auf limitierten, im Vergleich zu unlimitierten Strecken passieren, wenn auf limitierten Strecken im Verhältnis zur Verkehrsstreckenleistung weniger als das entsprechende Verhältnis passiert! Richtig?

Ich habe auf die Schnelle die Zahlen der Unfälle in limitierten und unlimitierten ABen nicht parat. Aber halt, aus deinem Faktor 2,6 zu 3.4 pro MRD. KM, kann man ja zurückrechnen:
2,6 * 81 Mrd. ergäbe ca. 210 Tote limitiert
3,5 * 144 Mrd.km ergäbe ca. 504 .. .  
Jetzt aber mal kruzifix irgendwas stimmt mit deinen Zahlen oder meinem Gedächtnis nicht.
Sei mal so lieb und schau noch mal nach deinen Zahlen und stelle sie dar!

2008 hatten wir ca. 450 Verkehrstote auf den ABen insgesamt.
Die Verteilung wäre also 300 Verkehrstote/NO-Limit-Aeras/150 Verkehrstote limitierte Aereas. 

Auch nach deinen Zahlen, die meiner Erinnerung nach von 2007 oder 2008 waren, wird aber das entsprechend der Verkehrsdichte oder dem von mir hier angesetzten Streckenleistungsfaktor berechnete Verhältnis nicht erreicht!

Das bedeutet doch wohl logischerweise, daß limitierte Strecken nicht SICHERER sind, als unlimitierte Strecken! Denn auf limitierten Strecken passiert mehr, als dann, wenn die Geschwindigkeit etwas mit dem Unfallgeschehen zu tun hätte, passieren dürfte!

Oder mit anderen Worten gesagt, die schönen Berechnungen von Dir Südwikinger, wonach auf unlimitierten Strecken, weil 3,4 Verkehrstote pro MRD KM passieren sollen und nur 2,6  pro MRD KM auf limitierten Strecken, zwar schön aussehen, aber nicht wirklich etwas aussagen! 

Dass dort, wo mehr los ist, auch mehr passiert, hat also nichts damit zu tun, wie schnell dort gefahren wird, sondern daß sich mehr Fahrzeuge in einem gegebenen Zeitraum auf einer gegebenen Strecke befinden.

Gemessen an der Verkehrsleistung der Strecken passiert demzufolge auf unseren unlimitierten Strecken weniger als behauptet wird. Die Feststellungen sowohl des ADACs, der DEKRA, (doch wohl ne neutrale Institution!) unsere Laien oder Experten (😉) hier, wonach unsere ABen zeimlich die sichersten sind, werden damit doch wohl bestätigt und die Annahmen der Limitierer als falsch widerlegt!

Und was nu mit der Behauptung limitiert sei sicherer?

Wolf24

@ wolf24:

Gern komme ich Deinem Wunsch nach!
Du hast offenbar x+1 im Kopf gehabt. Auf unlimitierten (und temporär limitierten) Strecken lag das Risiko bei 2,4 / 1 Mrd. Fahrzeugkilometer, auf dauerhaft limitierten Strecken bei 1,6 / 1 Mrd. Fahrzeugkilometer.

Im Jahr 2008 starben auf den unlimitierten (und temporär limitierten) Strecken 359 Menschen, auf dauerhaft limitierten Strecken 112 Menschen.
Im Baustellenbereich starben insgesamt 24 Menschen, davon 4 auf Strecken ohne bestehendem Tempolimit und 20 bei einem bestehenden Tempolimit. Insgesamt also 495 Menschen.

Statt dem auch von Dir erwarteten Verhältnis von etwa 1:2 liegt dies leider bei 1:3,2 (oder, wenn man die Baustellenunfälle denen auf "normalen" Strecken zuschlägt, bei 1:2,8).

Entsprechend ist das Risiko auf unlimitierten (und temporär limitierten) Strecken etwa 50 % erhöht!

Grüße, südwikinger

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc


Und weil wir grad bei billigen Tricks sind... Tempomat....

Ich habe nicht den Moralfinger bzgl. des Leids in der Welt erhoben -
Mein Aufruf ist kein moralischer Kuhhandel - ich sag "Fahrt für euch verantwortbar, verzeiht Fehler und kompensiert sie, arbeitet an eurem Können und seht im Verkehr nicht mehr als es ist - bei jeder V, auf jeder Strasse"

Super tec-doc,

Du hast wunderbar das neue Paradigma, mit dem die Verkehrsforscher in den 70er Jahren das alte Ursachenmodell ersetzt haben, formuliert! Die Amis formulierten dies dergestalt, daß sie sagen:"The traffic system is a forgiving system!"
 
Erinnert doch daran, wie viel Fehler anderer ihr meinetwegen fluchend, aber einfach deshalb, weil ihr selbst gesund weiter kommen wollet, ausgebügelt habt! Und darüber sich zu freuen, ist nebenbei günstiger,als sich über unerfahrenere Fahrer zu ärgern!
 
Dieses Paradigma versucht nämlich die Möglichkeiten, damit Unfälle vermieden werden können oder dort, wo sie trotz aller Versuche, Unfälle zu vermeiden, eben trotzdem passieren, wenigstens den "Plan B" parat haben, damit wenigstens die Konsequenzen von Unfällen vermieden oder gering gestaltet werden können!

Und diese Maßnahmen bestehen eben in einer komplexen Vielzahl und Vielfalt angefangen vom Fahrer, der Interaktion der Fahrer untereinander, der Technik in und ausserhalb der Fahrzeuge, aktiver- und passiver Sicherheitssysteme, Rettungsleitsystem, der Straßengestaltung- und Lenkung uvam. 

Ein bloßes Starren auf ein oder zwei Faktoren wie z.B. "Schnelligkeit" und/oder zu glauben, daß Risikovermeidung Risiken beherrschbar machen würde, ist unsinnig.
 
Wie an unseren Freunden aus GM-Landen, die hier in und um Ramstein Air-base, die Straßen bevölkern, zu sehen ist, führt deren Limits zuhause in Nashville oder Kentucky zu keiner Beherrschung von Geschwindigkeiten above 60 mph!  Damit die hier sicher fahren, brauchen sie erst entweder längere Zeiten Fahrpraxis in good old Germany oder "Driving on German highway"-Kurse. Bei manchen freilich -  😠 !

Wolf24

Zitat:

Wenn Du mir eine Arbeit ähnlich substantiell wie die dieser Autoren nennen kannst, in der gezeigt wurde, dass das Risiko für schwere und tödliche Verletzungen nicht von der Geschwindigkeit abhängt, können wir gern darüber diskutieren. Bis dahin halte ich mich an fahrphysikalische und biomechanische Fakten sowie an die Ergebnisse von deren Untersuchungen.

Wer hat diese Plattitüde bestritten?

Das sagt aber immer noch nichts über die Unfallursachen aus, noch nichtmal über die dabei tatsächlich gefahrenen Vs. Du hast viele Zahlen und spielst auch geschickt damit - nur die einzig relevante Zahl für deine Forderung hast Du eben nicht. Mithin... hast Du eine Vermutung, lässt ein paar Dinge unter den Tisch fallen und ziehst daraus eine Schlußfolgerung.

Zitat:

Wären alle VTs auf allen Strecken ständig 50kmh gefahren und wäre das Unfallgeschehen zahlenmäßig ebenfalls identisch - hättest Du jetzt exakt die identischen Zahlen.

Dazu weichst Du aus - und weißt auch warum. 🙂

Es könnten auch alle so fahren wie sie fahren.... würden sich dabei die 359 Opfer aus Fußgängern ergeben... wären deine Zahlen wieder identisch. Würden die 359 alle im Winter auf Eis verunglücken... ebenfalls. Würden die 359 Opfer allesamt in einem Megastau verbrennen usw... auch wieder.

Ob dies wahrscheinlich ist, spielt gar keine Rolle - die Beliebigkeit der Ereignisse welche zu deiner Zahl führen... macht diese Zahl im Sinne der V nunmal wertlos, nichtsagend - thats it 😉

Limitierte Strecken verlaufen oft in Ballungsräumen? Unlimitierte sind eher Fernstrecken? Wer weiß... evtl. schlafen auf Fernstrecken einfach mehr Menschen ein.. und wären mit 130 im LKW Heck nicht weniger tot? Usw. usf....
Die URSACHEN interessieren und diese sind abzustellen... nicht deren Folgen nur zu mindern.
Ich sags nochmal - nach deiner Logik sollten wir Gewaltaten akzeptieren und alle Menschen in Schutzanzüge (Polster, schußfest usw.) stecken 🙄

Bitte liefere dazu aussagekräftige und belastbare Zahlen - darüber können wir dann gerne diskutieren. Solange Du nichtmal sagen kannst, durch was die Unfälle entstanden sind und bei welcher V... redest auch Du nur von deinem Glaskugelbild.

Und bitte - rechne aus den 359 raus, was sich am Stauende, bei Eis etc., eingepennt, im Bus, im Stau, bei temporären Limits usw. usf. aus dem Leben verabschiedet hat. Sind sogar Fußgänger dabei.

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc


Bitte liefere dazu aussagekräftige und belastbare Zahlen - darüber können wir dann gerne diskutieren. Solange Du nichtmal sagen kannst, durch was die Unfälle entstanden sind und bei welcher V... redest auch Du nur von deinem Glaskugelbild.

Tja, dieser Auffroderung ist er bis jetzt nicht nachgekommen. Hat auch einen Grund: Die Zahlen gibt es nicht. So bleibt alles Spekulation.....🙄

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc


...
Zur Vermeidung angemerkt - ich fahre nun schon 25 Jahre mit sehr hohen Vs und sehr sehr viele Km über ABs... und habe niemanden verletzt oder getötet. Die Frage suggeriert aber, durch meine V wären Menschen ums Leben gekommen. Und führe ich zukünftig 120... sterben weniger. Der Unsinn und die suggestive Unterstellung ist offensichtlich?
...

Hallo tec-doc,

da ich in dem von dir zitierten Beitrag ausdrücklich gesagt habe, dass ich Autofahren, auch über 130 km/h, nicht für unmoralisch halte, (warum hast du diesen Satz eigentlich nicht mitzitiert?) fühle ich mich durch deine Moralpredigt nicht so richtig angesprochen.

Deine oben zitierte Äußerung lässt sich im Kölner Raum mit einem Satz zusammenfassen: "Et hätt noch immer joht jejange". Auch ich fahre seit 3 Jahrzenten unfallfrei. Ich habe also auch Glück gehabt. Daraus aber eine Versicherung abzuleiten, dass ich nicht noch heute beim Autofahren einen Fehler mache, der einem anderen Menschen die Gesundheit oder das Leben kostet, mache ich nicht.

Interessant ist auch, dass hier immer wieder auf den geringen Sicherheitsgewinn durch ein Tempolimit hingewiesen wird. Das haben wir doch schon als Kinder gebetet: "Ich bin klein, mein Herz ist rein..". Bevor man mir meinen Spaß nimmt, sollen doch erstmal die anderen schlimmen Sachen in der Welt bereinigt werden.
Das ist eine sehr bequeme Argumentation. Die kann jeder für sich beanspruchen.

- Tempo 50 in Städten
- Gurte vorne
- Gurte hinten
- Helmtragepflicht
- 0,5 Promille - Grenze
- 0,0 Promille - Grenze für Fahranfänger
- (aTL 130 auf Autobahnen)
- (aTL 90 auf Landstraßen)

All das waren (werden) gesetzlich verordnete Einschränkungen, die ein Mehr an Sicherheit auf unseren Straßen gebracht haben (bringen werden). Sie sind, neben den ganzen konstruktiven Verbesserungen an unseren Fahrzeugen und Verbesserungen in der Verkehrsplanung und -lenkung der Grund, warum seit Jahren zumindest die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr sinkt. Genauso wird das zukünftige allgemeine Tempolimit seinen Teil zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr beitragen.

Auf den angeblich sicheren, weil nicht limitierten Autobahnen muss man 417 Mio km fahren, um statistisch tödlich zu verunglücken. Auf den unsicheren, da limitierten Autobahnabschnitten dagegen 625 Mio km. Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache.

Wer sich selbst belügen möchte, der kann ja auf nicht limitierten Autobahnen z.B. erhöhten Alkoholkonsum, mehr Fahranfänger, mehr Geisterfahrer oder einen geringeren Sicherheitsabstand als Unfallursache festlegen. Begriffe wie Logik sollte er in seiner Argumentation vermeiden.

Michael

Zitat:

Original geschrieben von michael60


- Tempo 50 in Städten
- Gurte vorne
- Gurte hinten
- Helmtragepflicht
- 0,5 Promille - Grenze
- 0,0 Promille - Grenze für Fahranfänger
- (aTL 130 auf Autobahnen)
- (aTL 90 auf Landstraßen)

All das waren (werden) gesetzlich verordnete Einschränkungen, die ein Mehr an Sicherheit auf unseren Straßen gebracht haben (bringen werden).

Du bist für all diese Dinge?

.. JA !!

Zitat:

Original geschrieben von michael60


.. JA !!

Demnach auch für eine Helmpflicht.

Für Radfahrer, Autofahrer, Fußgänger oder was?

Zitat:

Original geschrieben von michael60


Auf den angeblich sicheren, weil nicht limitierten Autobahnen muss man 417 Mio km fahren, um statisch tödlich zu verunglücken.

Das hört sich für mich jetzt nicht so an, als ob hier besonderer Handlungsbedarf gegeben wäre.

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