Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
MT-Moderation
***Das Thema wurde geschlossen***
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Beste Antwort im Thema
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
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127892 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von nixfuerungut
das zahlenmaterial, was im moment ausschließlich von befürwortern eines atl beigetragen wird ist natürlich kein 100%iger nachweis für eine erhöhung der sicherheit durch ein atl. es ist allerdings mehr als ein indiz für den mutmaßlichen sicherheitsgewinn durch die geschwindigkeitsbegrenzung auf 120/130km/h auf der autobahn.eine gleichzeitige absenkung der höchstgeschwindigkeit auf landstraßen auf 80km/h wäre zusätzlich zielführend.
kasimirs beitrag stimme ich vollinhaltlich zu, kommentare zu beiträgen der "freie fahrt"-fraktion halte ich nicht für sinnvoll, da diese ausschließlich von persönlichen beweggründen oder subjektiver wahrnehmung geprägt sind.
1. Das Zahlenmaterial basiert auf Wunschdenken, lässt sich relativ problemlos als nichts besagendes Zahlenwerk entlarven.
2. Verfügst Du im Gegensatz zu der "Non Limit"-Fraktion a) über unpersönliche Beweggründe oder b) eine objektive Wahrnehmung?
3. Falls die Frage 2a von Dir mit Ja beantwortet wird, könntest Du mir bitte darlegen, wie Deine Beweggründe aussehen! Falls 2a mit Nein beantwortet wird, hast Du, wie ich auch persönliche Beweggründe!
4. Falls die Frage 2b mit JA, ich habe die objektive Wahrnehmung beantwortet wird, dann bist Du einzigartig und könntest etwas zum schlauerwerden betrachten, in dem Du diese Objektivtät auch uns rüberwachsen lässt! Falls Du sie mit Nein beantwortest, bist Du wenigstens ehrlich. Nur was ist unterscheidet uns dannn darin, daß Menschen, für sich selbst betrachtet, immer Subjekt sind?
Daß Dir die Argumentation des neuen Teilnehmers richtig findest, habe ich mir gedacht! Tut doch gut, nicht ganz alleine zu stehen, gell?
Wolf24
Zitat:
Original geschrieben von Kasimir_RH
5) Mit der Verbreitung von E-Mobilen, Hybriden usw. ist es sinnvoll, das Geschwindigkeitsargument mehr und mehr herauszunehmen. E-Autos lassen sich absehbar nicht auf die Fahrleistungen heutiger Mittelklasse-Fahrzeuge bringen, die mehrheitlich mehr oder weniger über 200 km/h fahren. Um die Verbreitung der E-Mobile zu fördern und keine zu hohen Geschwindigkeitsdifferenzen auf der Autobahn heranwachsen zu lassen, ist ein Limit sinnvoll. Auch weil damit ein wichtiges, psychologisches Signal gesendet wird.
Habe gerade Spiegel-TV geschaut. Thema Elektro- und Comp. Schrott in Afrika preisgünstig entsorgen.
Wie sieht denn nochmal die Energiebilanz der Hybrid-Karren aus? Und wohin mit dem dadurch entstehend Elektromüll und den darin enthaltenen höchst giftigen karzinogenen Stoffen?
Und wieviel % des Fahrstromes der Hybrid Fahrzeuge wird entweder durch Verbrennungsmotoren oder durch die Steckdose erzeugt? Und was ist auf der anderen Seite der Steckdose, ein geliebtes AKW oder ein böses Kohlekraftwerk oder die drehenden Vogelvernichtungsscheuchen, die unsere Vögel verjagen, so daß unsere geliebten Insekten endlich keine Feinde mehr haben und wir nicht nur in den Rheinauen, von Mücken verfolgt werden?
Dann brauchen wir wieder unlimitierte BAhnen, damit wir die Mücken erfolgreich nebenbei killen können. Ich weiß, Gandhi, würde mich jetzt sanft kritisieren, weil auch die Mücken leben wollen!
Lassen wir es doch besser so und setzen darauf, daß es in 30 Jahren endlich richtig praktische Wasserstoffmotoren gibt! Als ob Hybrid die Lösung wäre! Da finde ich ja selbst Ethanol-Lösung besser, weil klimaneutral!
Wolf24
Habe gerade mal die Zahlen des Stat. Bundesamtes geholt. Interessant im Vergleich zum Vorjahr bis incl. August haben wir 2009 nocheinmal einen ca. 10 %igen Rückgang der Verkehrstoten zu verzeichnen!
2008 bis August 3053 Verkehrstote
2009 bis August 2703 Verkehrstote.
Jetzt malen wir uns mal aus, was wäre, wenn 2009 ein aTL auf den ABen eingeführt worden wäre!
Dann würden die Limitierer das Bundesverdienstkreuz am Hosenband für sich beanspruchen und davon tönen, wie toll ihre Maßnahme gegriffen hat!
Darf ich jetzt auch jubeln, daß die alte Regelung beizubehalten, 350 Personen das Leben gerettet hat? 😁
Wie ne, das ist doch was anderes? Hat nichts mit Geschwindigkeit zu tun? Genau, das wollte ich hören! Gilt nämlich für sowohl, als auch! 😉
Wolf24
Zitat:
Original geschrieben von wolf24
Habe gerade mal die Zahlen des Stat. Bundesamtes geholt. Interessant im Vergleich zum Vorjahr bis incl. August haben wir 2009 nocheinmal einen ca. 10 %igen Rückgang der Verkehrstoten zu verzeichnen!2008 bis August 3053 Verkehrstote
2009 bis August 2703 Verkehrstote.Jetzt malen wir uns mal aus, was wäre, wenn 2009 ein aTL auf den ABen eingeführt worden wäre!
.....
Wolf24
Na dann waeren die todesopfer gestiegen, was natuerlich doppelt schlimm ist, denn tote und verletzte kosten nur geld durch die erhoete arbeitslosigkeit verursacht von aTL trifft einem das doppelt. 🙂
- oder anders gesagt, es ist grundsaetzlich wunschdenken ein aTL mit dem rueckgang der todesopfer zu verbinden. Das gegeneil ist der fall. Empirisch bewiesen vom rest der welt.
3L
Ps.: ich hatte heute ein "aTL" auf 660 km strecke durch regen. Eine durchschnittliche geschwindigeit von 111 drei kaffeepausen und endlose stunden. In zahlen ausdgedrueckt heisst das, rueckfahrt unter "aTL" 6,04 stunden + pausen. Hinfahrt ohne aTL 4:47 schnitt von 141 (von tuer zu tuer auf der AB selbst ueber 150) und keine pause notwendig. Ich gebe gerne zu, dass die 3 pausen auf der rueckfahrt nicht nur der laengeren faherzeit, sondern auch der erhoeten anstrengung durch den regen geschuldet sind. Dennoch macht eine laengere fahrzeit muede, erhoet die unfallgefahr, und macht zusaetzliche pausen erfordertlich was die fahrzeit real nochmals erhoet.
Zitat:
Original geschrieben von nixfuerungut
geschwindigkeit ist relativ. wem die geichförmige bewegung von 130 km/h zu monoton ist bzw. sich unter- oder überfordert sieht, kann gerne zwischen 80 und 130 km/h variieren. zudem ist die bei leerer bahn und gleichförmigen 200 km/h das selbsternannte "monotonie-argument" gleichermaßen gegeben.
Weshalb man dann auch schneller faehrt, richtig.
3L
Zitat:
Original geschrieben von andyrx
Auffahrunfälle durch ein übersehenes Stauende sind neben den Geisterfahrern und Alkoholunfällen mittlerweile wohl die Unfallursache mit den schwersten Folgen und meisten Toten schlechthin-->HorrorcrashIn den allermeisten Fällen sind es LKW's die trotz geringen Tempo hier mangels Aufmerksamkeit auffallen.....und nicht die vermeintlichen Raser die selbst aus hohen Geschwindigkeiten eben durch aufmerksames Fahren so etwas weitaus eher erkennen und trotzdem zum Stehen kommen😉
mfg Andy
Sehr richtig, danke.
Ich sehe auch keinen unterschied ob ich mit 100 oder 200 auf ein stauende auflaufe. Welchen sollte das auch machen?
In jedem fall habe ich genuegend freie strecke vor mir um (mehr oder weniger bequem) anhalten zu koennen. Das sorgt mich nur unwesentlich, viel aerger ist dann der blick in den rueckspiegel ob die langsamen, die ich grade ueberholte, auch aufmerksam sind.
Der gelangweilte unaufmerksame fahrer ist der den ich fuerchte, wissend das 120 keine sichere geschwindigkeit ist. (oder 80, oder, oder...)
3L
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Ja gerne und zum 256137 Male.Zitat:
Original geschrieben von kamikaze schumi
Auf sowas hab ich ja gewartet. Hab da was ganz aktuelles für dich im Anhang! Vielleicht solltest du mal von der von dir so krampfhaft verurteilten Autobahn ablassen und dich dem wirklichen Problem widmen: Den Landstraßen. TL von 50 wäre doch angesichts des Bildes angebracht oder?
Jetzt bin ich wirklich mal auf deine Argumentation gespannt, wie du von den 11% der Todesopfer auf der Autobahn 4% "einsparen" möchtest, obwohl dies auf den Landstraßen dieser Welt wesentlich angebrachter wäre.Owned.
Wir reden hier NICHT:
über Gefährlichkeit von Leib und Leben
auf Landstraßen
bim Geschlechtsverkehr
bei Flugreisen
beim Treppen-, Berg- und Leitersteigen
beim Stadtverkehr
SONDERN über TL auf ABn und was daraus abzuleiten ist.
Wenn jemand meint, dieses Theme ist in Bezug auf Unfallgeschehen x-rangig weil es Wichtigeres gibt, wo man den Hebel ansetzen kann, so hat er mit Sicherheit die Möglichkeit dies zu tun, wenn er es erkennt und tun will.
Dies ist aber hier NICHT unser Thema!HAst Du das bitte bitte verstanden?
Wir reden von aTL, das betrifft nicht "nur" autobahnen (blau) sondern gleichermassen gelbe strassen. Es ist ja nicht so als haetten wir auf landstr. grundsaetzlich ein tempolimit.
Das nur falls du es nicht weisst, das liest sich naemlich ein wenig so - was du schreibst.
3L
Hallo!
Wer ist in der Situation Stauende der Gefährlichere?
Der 200 Km/h Fahrende, der aufmerksam und mit technisch einwandfreiem Gerät sowie vernünftigen Fahrfertigkeiten auch bei einer starken Bremsung sein fahrzeug beherrscht, oder der pseudo-entspannte Schleicher mit von der Nichtbenutzung verglasten Bremsbelägen und verrostetetn hinteren Bremsscheiben, der vor Einleitung der Bremsung erst mal aufwachen und das Pedal suchen muss...?
In einer solchen Situation habe ich nach vorne normalerweise deutlich weniger Probleme, als nach hinten...
Gruß,
M.
Hallo Kasimir,
du bist ganz neu und wolltest hier deinen ersten artikel schreiben?
Registriert seit: 8. Juli 2009 um 01:14 Uhr
Anzahl Beiträge: 1
Letzter Beitrag: 6. Dezember 2009 um 22:00 Uhr
Letzter Besuch: 6. Dezember 2009 um 23:04 Uhr
prima idee,
sicher hast du vom 8.juli bis 6 DEZ gebraucht um diesen thread gruendlich zulesen. Das verstehe ich. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Kasimir_RH
Ich möchte hier mit einigen Argumenten eine Lanze pro Tempolimit brechen, auch wenn ich gerne mal schnell fahre und an und für sich gegen Reglementierungen bin. Doch die Vernunft sollte bei solchen für die Betroffenen lebensentscheidenden Dingen über die bloße Emotion siegen.
nunja, wir reden auch nicht "bloss" ueber emotionen sondern ebenso ueber knallharte (wenn ich das mal so sagen darf 😉 ) fakten.
Wie zum beispiel:
Wir sind schneller und sicherer als tempolimitlaender!
Nachweisslich....
Klar weckt das auch emotionen, aber es ist mehr als das!
Zitat:
1) Unzweifelhaft rettet ein Tempolimit Leben.
Das ist mehr als zweifelhaft.
Du kannst das unter keinen umstaenden belegen.
Wir aber koennen sagen:
Wir sind schneller und sicherer als tempolimitlaender.
Was glaubst du warum?
Weshalb zum beispiel unterscheidet sich die unfallstatistik auf den ABen in oesterreich kaum von der in deuschland?
Die haben limit, wir nicht, warum ist es dort nicht signifikannt besser?
Zitat:
Ich schätze, es dürften um die hundert Menschen p.a. auf Autobahnen sein.
warum?
Es gibt nur einen grund das anzunehmen.
Der umweg ueber die autobahn lohnt in viellen faellen (durch das langsame fahren dort) nicht mehr. Der verkehr verlagert sich auf die landstr.. Das allein ist eine sinnvolle annahme warum auf der AB dann weniger passieren duerfte.
Andererseits sind landstr sehr viel unfalltraechtiger. Was schaetzt du wieviel toedliche unfaelle dann auf der landstr. hinzukaemen?
1000? Mehr?
Schaetz mal...
Zitat:
Gerne vergessen wird, dass auf jeden Getöteten heute rund 10 Schwer- bis Schwerstverletzte kommen, das wird immer wieder übersehen. Dann sehen die Zahlen schon ganz anders aus. Wenn man zudem schaut, welches Theater um Amokläufe, einen Luftangriff in Afghanistan ... usw. gemacht wird, dann erstaunt andererseits der Zynismus, 25, 50, 100 oder noch mehr Tote plus ein Vielfaches an Verletzten unnötigerweise
Das macht es dann umsoschlimmer!
Zitat:
einfach so niederen Instinkten und der Freude am Rasen zu opfern.
niemand hier ist fuer "rasen" oder das ausleben von niederen instinkten. Da liegst du jetzt sachlich voellig daneben.
Zitat:
2) Ein Tempolimit auf der BAB (sinnvoll: 110 bis 120 km/h) muss durch eine Senkung des Limits auf Landstraßen auf 80 km/h ergänzt werden. Letzteres bringt nebenbei den größten Sicherheitseffekt.
Da hast du recht,
der zwang zum troedeln wird uns aber teuer zu stehen kommen.
Da sind unzaelige mannjahre an produktivitaet die wir verlieren.
Und nochmal, oesterreich hat ein TL auf der AB und keinen erfolg bei der umfallstatistik gegenueber uns. Warum sollte die gleiche massnahme jetzt bei uns erfolgreich sein?
Das ausweichen auf die landstr, koennen wir bei dem vergleich mal kurz unter den tisch fallen lassen. Wir betrachten einfach mal nur die autobahnen.
Zitat:
3) Für die strengeren Limits sprechen neben der Energieeinsparung auch sinkende Versicherungsprämien (wegen sinkender Schäden) sowie geringerer Verschleiß, geringerer Reifenabrieb, Lärmvermeidung usw.
Wenn die unfaelle aber nicht sinken, was ja wohl der fall sein wird, dann sinken auch keine praemien.
Geringerer verschleiss mag sein, aber das ist teuer, denn wir koennen dann auch weniger arbeiten wenn wir so viel zeit auf der AB vertroedeln, das rechnet sich auf keinen fall. Mal abgesehen vom verlust von lebensqualitaet ohne das ein ziel (weniger tote) erreicht wird.
Zitat:
4) Ein Tempolimit verschiebt endlich die Prioritäten der Kfz-Entwicklung. Heute müssen Aerodynamik und Fahrwerk schon bei schnelleren Limousinen der Mittelklasse auf 250 - 300 km/h ausgelegt werden, ein hoher Aufwand. Dgl. Bremsen, Dauervolllastfähigkeit der Aggregate usw. Dies ist heute eine enorme Ressourcen-Fehlallokation. Auch das Exportargument ("gestählt auf deutschen Autobahnen"😉 zählt im Zeitalter von E-Mobilität, Hybriden usw. immer weniger. Damit ist das Stichwort gefallen für ...
gute autos, sichere autos, sind auch in langsameren verkehssituationen (also da wo die meisten unfaelle passsieren) sinnvoll und hilfreich. Dieses plus an sicherheit wollen wir nicht aufgeben, denn wir wollen die unfallopfer weiter veringern und nicht erhoehen. Dein vorschlag ist im sinne der verkehssicherheit hoechst kontraproduktiv.
Zitat:
5) Mit der Verbreitung von E-Mobilen, Hybriden usw. ist es sinnvoll, das Geschwindigkeitsargument mehr und mehr herauszunehmen. E-Autos lassen sich absehbar nicht auf die Fahrleistungen heutiger Mittelklasse-Fahrzeuge bringen, die mehrheitlich mehr oder weniger über 200 km/h fahren. Um die Verbreitung der E-Mobile zu fördern und keine zu hohen Geschwindigkeitsdifferenzen auf der Autobahn heranwachsen zu lassen, ist ein Limit sinnvoll. Auch weil damit ein wichtiges, psychologisches Signal gesendet wird.
Das ist sachlich falsch, hybriden sind grundsaetzlich zu allem faehig. 🙂 Auch genauso schnell, reine e-fahrzeuge grundsaetzlich auch.
Das passt so also nicht in die realitaet.
Deine vorschlaege sind, zumindest teilweise, lebensgefaehrlich!
Ein ganz falsches signal. 🙂
3L
lol mannjahre in der produktion - lach - wie tragisch
zu den mannjahren gibts dann magengeschwüre, nervenleiden, schlafstörungen und depressionen gratis mit dazu
Kommt doch mal wieder vom hohen Ross der Leistungsgesellschaft runter, das taugt nichts so zu leben
Na ja, ob man es nun aus kapitalistischer Sicht sieht wie 3L oder aus aktueller juristischer Sicht, wo Raser schon heute Straftäter sind, oder aus sozialistischer Sicht wie ich: Ein allgemeines Tempolimit ist so sinnvoll wie Vorschriften über ostfriesische Gebirge oder das bayerische Wattenmeer.
Zitat:
Original geschrieben von meehster
Ein allgemeines Tempolimit ist so sinnvoll wie Vorschriften über ostfriesische Gebirge oder das bayerische Wattenmeer.
Über die Sinnhaftigkeit lässt sich streiten, aber geben tut es alles!
So hat Schleswig Holstein nun eine
Verordnung für Hochseilbahnen.
Guten Morgen, wolf24,
während es am Wochenende für mein Japanisch und konzentriertes Schreiben zu spät war, hattest Du offenbar - ähnlich wie meehster - ein Verständnisproblem. Daher erkläre ich Euch die Fakten gern noch einmal:
Das Statistische Bundesamt differenziert in der Unfallstatistik nach Unfällen die in Baustellen, auf limitierten und unlimitierten Abschnitten passiert sind. In die Zahlen für die unlimitierten Abschnitte gehen auch die Unfälle auf Strecken mit temporären oder variabelen Tempolimits mit ein, unabhängig vom gerade bestehenden Limit. Daher ist eine konkrete Aussage über die Unfallrate in "unlimitierten" Bereichen nicht möglich.Zitat:
Original geschrieben von wolf24
Ist denn die Geschwindigkeit wirklich die Ursache und bei welchen Geschwindigkeiten passierten denn die Unfälle überhaupt?Es fehlen definitiv ebenso konkrete Zahlen, als auch korrekte Analysen über den Unfallhergang. Die bloßen Rechnereien limitiert und unlimitiert, weisen u.a. übrigens den Fehler auf, daß die ca. 20 % zeitlich oder dynamischen Geschwindigkeitslimitierungen in Gänze den unlimitierten Strecken zugerechnet werden. Es könnten sich erhebliche Verschiebungen aus diesen 20% AB-Abschnitten ergeben.
Weitere Erklärungen sind überflüssig.
Zu den dauerhaft limiterten Abschnitten lässt sich jedoch sehr wohl eine konkrete Aussage treffen. Und die lautet: Auf dauerhaft limitierten Autobahnabschnitten starben 2008 ca. 1,6 Menschen pro 1 Mrd. Fahrzeugkilometer, während es im gesamten deutschen Autobahnnetz 2,1 Menschen pro 1 Mrd. Fahrzeugkilometer waren.
Zitat:
Original geschrieben von wolf24
Weil das Wetter doch nicht so schlecht, wie die Erinnerung daran, war? 😁Zitat:
2.: Weshalb starben 2008 74 % der auf Autobahnen Getöteten auf trockenen Fahrbahnen?
Zitat:
Original geschrieben von wolf24
Weil über 90 % (?) der ABen ohne besondere (bauliche) Charakteristika versehen sind? Die 68% ohne Berücksichtigung, der Größe, wieviel % der ABen denn überhaupt "besondere" Charakteristika aufweisen ist etwa so Aussagekräftig, wie die Anzahl der Gramm eines Apfels etwas über den Geschmack desselben aussagt! 😁Zitat:
3.:Weshalb starben 2008 68 % der auf Autobahnen Getöteten auf Strecken ohne besondere (bauliche) Charakteristika?
Zitat:
Original geschrieben von wolf24
Z.T. schon beantwortet, deshalb nochmal ganz konkret, die Frage, daß die 5.5 % der alk.bedingten oder 10 % müdigkeitsbedingten Unfälle, die insbesondere beim Faktor Müdigkeit sehr fragwürdig ist, da insbesondere, wenn keine Zeugen vorhanden, ex post facto kaum nachweisbar, daß Sekundenschlaf o.ä. "Ursache!"Zitat:
4.: Weshalb passierten 2008 zwischen 20:00 und 6:00 Uhr auf Autobahnen signifikant mehr tödliche Unfälle (bezogen auf die Verkehrsmenge), obwohl insgesamt "nur" 5,5 % dieser Unfälle hier alkohol- oder max. 10 % müdigkeitsbedingt waren?
Außerdem stimmt der Alkoholwertprozentsatz definitiv nicht!
Ein Joke während unseres Studiums drückt es recht schön aus:"Jeder 3. schwere Unfall basiert auf Alkohol! Nüchtern ist also doppelt gefährlich!".
Aber egal, da aller Wahrscheinlichkeit zumeist nachts zw. 20-6 besoffen gefahren wird, ist die bloße Anwendung eines 24 Stunden Werts auf die 8 Nachtstunden etwa genauso sinnvoll, wie die Frankfurter Flughafen Betreiber durch die Anwendung der Pausen zw. Start und Landung zu einer richtig netten, ruhigen Lärmemmission rund um den Flughafen kommen!Zu all deinen Fragen:
Bevor Du nach Begründungen für einen Sachverhalt fragst, prüfe erst mal nach, ob die darin aufgestellten Behauptungen überhaupt zutreffen!Vielen Dank für Deine Fragen!
Grüße Wolf24
Zu Deinen Antworten:
Meine "Behauptungen" basieren auf dem Jahresbericht "Verkehrsunfälle 2008" des statistischen Bundesamtes, den Du ja hoffentlich zuvor ausführlich durchgearbeitet hast.
Es ist doch interessant, dass unter "idealen Bedingungen" (trocken, gerade Strecke, geringe Verkehrsdichte nachts) viele tödliche Unfälle passieren. Offenbar, weil die FahrerInnen diese (vermeintlich) "idealen" Bedingungen falsch eingeschätzt haben.
Ist dann eine fehlende Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit das richtige Signal?
Und natürlich hängen "Abstand" und "Geschwindigkeit" zusammen - man ist zu schnell für den Abstand oder man ist zu nah für die Geschwindigkeit. Ab 160 km/h ist man sogar mit dem vogeschriebenen "Sicherheitsabstand" zu nah!
Hier noch ein wenig Lektüre zum Thema Geschwindigkeit und Sicherheit: Nilsson 2004
Grüße, südwikinger
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Guten Morgen, wolf24,während es am Wochenende für mein Japanisch und konzentriertes Schreiben zu spät war, hattest Du offenbar - ähnlich wie meehster - ein Verständnisproblem. Daher erkläre ich Euch die Fakten gern noch einmal:
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Das Statistische Bundesamt differenziert in der Unfallstatistik nach Unfällen die in Baustellen, auf limitierten und unlimitierten Abschnitten passiert sind. In die Zahlen für die unlimitierten Abschnitte gehen auch die Unfälle auf Strecken mit temporären oder variabelen Tempolimits mit ein, unabhängig vom gerade bestehenden Limit. Daher ist eine konkrete Aussage über die Unfallrate in "unlimitierten" Bereichen nicht möglich.Zitat:
Original geschrieben von wolf24
Ist denn die Geschwindigkeit wirklich die Ursache und bei welchen Geschwindigkeiten passierten denn die Unfälle überhaupt?Es fehlen definitiv ebenso konkrete Zahlen, als auch korrekte Analysen über den Unfallhergang. Die bloßen Rechnereien limitiert und unlimitiert, weisen u.a. übrigens den Fehler auf, daß die ca. 20 % zeitlich oder dynamischen Geschwindigkeitslimitierungen in Gänze den unlimitierten Strecken zugerechnet werden. Es könnten sich erhebliche Verschiebungen aus diesen 20% AB-Abschnitten ergeben.
Weitere Erklärungen sind überflüssig.
Zu den dauerhaft limiterten Abschnitten lässt sich jedoch sehr wohl eine konkrete Aussage treffen. Und die lautet: Auf dauerhaft limitierten Autobahnabschnitten starben 2008 ca. 1,6 Menschen pro 1 Mrd. Fahrzeugkilometer, während es im gesamten deutschen Autobahnnetz 2,1 Menschen pro 1 Mrd. Fahrzeugkilometer waren.
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Zitat:
Original geschrieben von wolf24
Weil das Wetter doch nicht so schlecht, wie die Erinnerung daran, war? 😁
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Zitat:
Original geschrieben von wolf24
Weil über 90 % (?) der ABen ohne besondere (bauliche) Charakteristika versehen sind? Die 68% ohne Berücksichtigung, der Größe, wieviel % der ABen denn überhaupt "besondere" Charakteristika aufweisen ist etwa so Aussagekräftig, wie die Anzahl der Gramm eines Apfels etwas über den Geschmack desselben aussagt! 😁
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Zu Deinen Antworten:Zitat:
Original geschrieben von wolf24
Z.T. schon beantwortet, deshalb nochmal ganz konkret, die Frage, daß die 5.5 % der alk.bedingten oder 10 % müdigkeitsbedingten Unfälle, die insbesondere beim Faktor Müdigkeit sehr fragwürdig ist, da insbesondere, wenn keine Zeugen vorhanden, ex post facto kaum nachweisbar, daß Sekundenschlaf o.ä. "Ursache!"
Außerdem stimmt der Alkoholwertprozentsatz definitiv nicht!
Ein Joke während unseres Studiums drückt es recht schön aus:"Jeder 3. schwere Unfall basiert auf Alkohol! Nüchtern ist also doppelt gefährlich!".
Aber egal, da aller Wahrscheinlichkeit zumeist nachts zw. 20-6 besoffen gefahren wird, ist die bloße Anwendung eines 24 Stunden Werts auf die 8 Nachtstunden etwa genauso sinnvoll, wie die Frankfurter Flughafen Betreiber durch die Anwendung der Pausen zw. Start und Landung zu einer richtig netten, ruhigen Lärmemmission rund um den Flughafen kommen!Zu all deinen Fragen:
Bevor Du nach Begründungen für einen Sachverhalt fragst, prüfe erst mal nach, ob die darin aufgestellten Behauptungen überhaupt zutreffen!Vielen Dank für Deine Fragen!
Grüße Wolf24
Meine "Behauptungen" basieren auf dem Jahresbericht "Verkehrsunfälle 2008" des statistischen Bundesamtes, den Du ja hoffentlich zuvor ausführlich durchgearbeitet hast.
Es ist doch interessant, dass unter "idealen Bedingungen" (trocken, gerade Strecke, geringe Verkehrsdichte nachts) viele tödliche Unfälle passieren. Offenbar, weil die FahrerInnen diese (vermeintlich) "idealen" Bedingungen falsch eingeschätzt haben.
Ist dann eine fehlende Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit das richtige Signal?Und natürlich hängen "Abstand" und "Geschwindigkeit" zusammen - man ist zu schnell für den Abstand oder man ist zu nah für die Geschwindigkeit. Ab 160 km/h ist man sogar mit dem vogeschriebenen "Sicherheitsabstand" zu nah!
Hier noch ein wenig Lektüre zum Thema Geschwindigkeit und Sicherheit: Nilsson 2004
Grüße, südwikinger
Südwikinger, ausdrücklich meinen herzlichen Dank für Deine Mühe und die Objektivität Deiner Ausführungen.
Zynismus, Polemik, Diskriminierungsversuche in der absurden Vorstellung man könne sein eigenes Ego dadurch aufwerten, führt halt bei diesem ernsten Thema nicht zum Ziel.
Auch wenn manche der vorher genannten Vertreter es nicht hören wollen, es geht um die Rettung von zusätzlichen Menschenleben und um die Vermeidung von Faktor 10 Schwer- und Schwerstverletzten, von den Folgen bei den Hinterbliebenen und Betroffenen ganz zu schweigen und
NICHTum die Lust am eigenen Gasfuß.
Wer das ignoriert oder sogar in einem Zynismus einer nicht vorstellbaren Dimension das Gegenteil behauptet, macht sich mit schuldig an dem Tod und um Leid dass dann verhinderbar gewesen wäre, wenn eine verantwortlich Einstellung vorgelegen hätte.
So ist es und so bleibt es.
schnelles fahren wird gerne mit LUST am rasen gleichgesetzt und trifft für die meisten Schnellfahrer nicht zu,es ist eher andersrum KEINE LUST auf ewige Fahrzeiten und monotones rollen bei freier Strecke....Rasen auf verstopfter Autobahn ist ebenso Stress wie unterfordertes und unnötiges zuckeln auf freier Strecke und langer Reise....und wer maag schon gerne Stress beim fahren😉
Die allermeisten Schnellfahrer möchten sich die Möglichkeit der schnellen Reise bei freier Strecke auch weiterhin nutzen zu können erhalten....nicht mehr und nicht weniger😉
mfg Andy