Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
MT-Moderation
***Das Thema wurde geschlossen***
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Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
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127892 Antworten
...und bitte harryman1946, fang nicht wieder mit deinen Ölphobien an. Davon hast Du nämlich offensichtlich keinerlei Ahnung, sonst wärst Du ein paar Seiten vorher auf die konkreten Zahlen und Argumente diesbezüglich eingegangen und würdest nicht mit solchen nebulösen, populistischen Prophezeiungen immer wieder anfangen..... bitte.
Was ein TL allerdings an Kriegshandlungen der Türken ändern sollte, warum man den möglichen Konsequenzen eines konstruierten, ebenfalls nur mögichen Preisszenario mit einem Tempolimits vorgreifen sollte usw. .... DAS musst Du erstmal erklären 😕
Zudem... auch dann werden sich dies viele noch leisten können/müssen - stört dich evtl. DAS?
Zitat:
Original geschrieben von 3-zyl.
...aber ihr sollt wissen, dass ich als Vertreter im Jahr ca. 40K km zurücklegen muss.
Warum müssen?
Nur mir geht es so, wie vielen anderen auch, ich muss Strecke machen um jeden Preisund das möglichst schnell. D.h. meine Termine werden so festgelegt, dass ich die 170PS voll ausschöpfe und im Schnitt schon mal 150 km/h erreiche.
Warum lässt du es zu das Andere über dein Leben,deine Gesundheit und nicht zuletzt über deinen Führerschein bestimmen?Wenn der weg ist bekommst du den Schuh in den Hintern und fertig,dann interessiert es keinen mehr wer die Termine ausgemacht hat die zu deinem Führerscheinverlust führten.
Ein Bekannter fuhr als Aussendienstler jährlich rund 80000km und brachte es auf die Reihe Termine so zu legen das er gefahrlos dort ankommt.Zur Not hat er eben Termine verlegt oder abgesagt.Er hat dadurch zwar auch wenige Kunden verloren aber dadurch das er in der Regel pünktlich eintraf oder wenn das nicht ging rechtzeitig Bescheid gab neue Kunden gewonnen so das er unterm Strich mehr Kunden hatte als vorher.Den Kunden war es sehr angenehm das der vertreter nicht ständig auf dem Sprung zum nächsten Kunden war sondern auch man Zeit mitbrachte um warten zu können weil sein Ansprechpartner noch verhindert war und das Probleme in aller Ruhe gelöst werden konnten ohne das der nächste Termin drückt.In der Wartezeit erledigte er eben am Laptop Verwaltungskram oder machte Bestellungen anderer Kunden fertig.Er konnte Kollegen mit ständigem Termindruck nie verstehen da er es schaffte ein größeres Gebiet mit mehr Kunden besser zu betreuen als diese und dabei weniger Kilometer runterriss.Als ein neuer Vertriebsleiter meinte das er nochmal 50% Gebietszuwachs händeln soll hat er gekündigt,es wäre nicht mehr möglich gewesen das zu leisten ohne ständig den Schein zu riskieren,was zur Kündigung geführt hätte.In den 5 Jahren bei dieser Firma als Gebietsleiter hat er nicht einen Punkt in Flensburg kassiert.Es geht also auch als Aussendienstler mit 80000km/Jahr so zu fahren das man keine Punkte kassiert.Man muß nur die heutigen Komunikationsmittel sinnvoll einsetzen um Zeit zu gewinnen.
Zitat:
Original geschrieben von Swallow
@ harryIn Deiner Reaktion auf ein Benjamin Franklin zugeschriebenes Zitat kommt eine in meinen Augen absolut widerwärtige Grundhaltung zum Ausdruck.
Eine, die in letzter Konsequez schon zu zwei ebenso wiederwärtigen Diktaturen ihn Deutschland geführt hat.
Nicht daß ich Dir unterstelle irgendwie politsch rechts oder links zu sein.Aber eine Grundhaltung die in engstirniger Selbstgechtigkeit eine bessere Welt erzwingen will, hat bisher immer das Gegenteil erreicht.
Jemanden der nicht Deiner Meinung ist zu verteufeln so wie Du das hier tust, das kommt der Geisteshaltung die zwei Diktaturen ermöglicht hat schon bedeutend näher.
Für Menschen- und Bürgerrechte kannst Du Dich in China, Irak, Guantanamo, oder im Zusammenang mit diversen Vorschlägen unseres BMI einsetzen. Tempolimit hat damit rein garnichts zu tun.
Allerdings bezweifele ich daß Du überhaupt begreifst, wovon du schreibst.
Tempolimit ja oder nein
Hallo tec,
ich dachte schon dauernd, wo bleibt er denn? 🙂 Die gute Fee von Anti-Limit 😁.
Zum Ölpreis: es geht doch nicht um leisten können und ob mich das stört.
Tatsache ist, dass das Füllen eines 5000l Öltankes zum Heizen (bei mir so), nicht gerade ein "billiges" Vergnügen ist. Kommen Konflikte dazu, wird es mit Sicherheit nicht günstiger. Da ich aber Heizen muss, werde ich den Konsum zwangsläufig dann irgendwo reduzieren müssen, unser 2€-Mann von vorher könnte ja wenigstens etwas überlegen, ob er durch langsameres Fahren seinen Geldbeutel schonen könnte. Wenn er das nicht will, seine Entscheidung. Weniger Taschengeld für die Kinder, Urlaub streichen?
Bei 3€ vielleicht ein wenig mehr Überlegung? Oder müssen es schon 5€ sein, um zu reagieren?
Und Kriegshandlungen könnten durchaus sehr schnell zu einer Art TL führen, so schnell, wie damals die autofreien Wochenenden eingeführt wurden, konnte man gar nicht schauen.
Ich bin da übrigens überhaupt nicht scharf drauf, aber denkbar ist vieles. Da standen sie übrigens mit großen Ölfässern auf dem Hänger an der Tankstelle und tankten, was das Zeug hielt, scheint etwas in Vergessenheit geraten zu sein, was ein Mangelzustand ist.
Und 🙂:"davon hast Du nämlich offensichtlich keinerlei Ahnung"
Auch nicht weniger, als andere hier, hoffe ich mal. Grüße Harry Pro-Limit? Na klar. 😁
Edit: ganz vergessen.
In der Schule haben wir bei Besinnungsaufsätzen gelernt so vorzugehen:
These, Antithese, Synthese.
Was mir bei Pro-Limit auffällt, ist das starre Festhalten an einer These und fertig. Wer das in Frage stellt, hat keine Ahnung, ist dumm oder reaktionär. Wo ist denn bei Dir der Kompromiss, außer "weitermachen wie bisher"?
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Tempolimit ja oder nein
Zitat:
unser 2€-Mann von vorher könnte ja wenigstens etwas überlegen, ob er durch langsameres Fahren seinen Geldbeutel schonen könnte. Wenn er das nicht will, seine Entscheidung
Falls du mich meinst, nö will ich nicht schonen, denn meine Freizeit und Familie ist mir ein bißchen wichtiger,als 20 € die ich mehr durch den Tank jage. Dennoch ist genügend Taschengeld und sogar zwei Urlaube pro Jahr drin 😁
Man wird vom Staat und seinen Bürgern schon genügend im Leben gebremst, dann habe ich keine Lust, noch länger als nötig unterwegs zu sein.
Sollte ich mal mit dem Auto in den Urlaub fahren(bevorzuge Fliegen), möchte ich schnell am Ziel ankommen und Urlaub machen, als auf der Bahn zuverbringen.
...sprach der magister philosophie und politik student.... 😉
ich bin auch gegen ein generelles tempolimit.
wie es wohl in den x-tausend beiträgen zuvor auch schon erwähnt wurde, sollten die strecken bei denen es bauart-bedingt (keine Standspur, schlechter Fahrbahnbelag, kurvig, steil bergab, Baustelle etc.) keine unbegrenzte Geschwindigkeit möglich ist ein Tempolimit geben. - genauso wie lärmschutz in der nähe von ortschaften etc.
somit würde den autofahrern nicht ihre "freiheit" genommen werden wie schnell sie fahren dürfen.
raserei fängt für mich persönlich da an, wo man der verkehrssituation unangepasst schnell fährt.
es stellt sich dann jedoch die Frage, wann "unangepasste Geschwindigkeit" anfängt.
Ich denke mal JEDER stimmt mir zu, dass im dichten Berufsverkehr man nicht schneller fahren kann als die anderen auf der AB auch....
...Doch ist es schon unangepasst, dass man bei mittelmäßigem (wo hier und da mal eine LKW-Kolonne fährt) Verkehr auf einer 2-spurigen AB mit 200+ km/h an den LKW vorbeibraust?
Oder das gleiche auf einer 3-spurigen AB mit über 230 an PKW die auf der mittleren Spur mit vielleicht 150 unterwegs sind??
Denn eins ist klar, wenn man in beiden Szenarios mit einer so hohen Geschwindigkeitsdifferenz an den Fahrzeugen der rechten Spur vorbeifährt und diese, aus welchen Gründen auch immer, sich auf die linke Spur bewegen, dann kann die Sache recht brenzlig werden.
Es stellt sich nun die Frage, ob wir als Autofahrer es selbst gebacken bekommen uns der Verkehrssituation gerecht zu verhalten oder sind wir durch unsere, (Emotionen, beruflichen Druck, Leichtsinn, Unerfahrenheit etc.) nicht in der Lage die Situation zu jeder Zeit richtig einzuschätzen und dadurch uns und andere zu gefährden??
Ich würde mal sagen: ganz klar NEIN !!!
Nun stellt sich die Frage wie man die Fehlerquelle Mensch "entschärfen" kann.
Ein dauerhaftes Tempolimit wäre der einfachste Weg. - Jeder darf nur noch maximal 130 fahren. - im Berufsverkehr ist eh nicht mehr drinn. Und in meinen oben aufgeführten Szenarien wäre die Geschwindigkeit-Differenz zwischen den zu überholenden Fahrzeug noch in dem Rahmen in dem man Gegenmaßnahmen unternehmen kann (z.B. bremsen, ausweichen etc. )
Aber was ist nun wenn auf der 2-spurigen AB keine LKW-Kolonne sondern nur vereinzelt ein paar LKWs fahren und man auch ansonsten ohne Gefährdung 160km/h fahren könnte???
Oder auf der 3-spurigen AB. Wenn dort auf der mittleren Spur man ohne Probleme 160 fahren könnte ohne jemanden zu gefährden und auf der linken Spur z.B. auch 200km/h fahren könnte????
Es stellt sich halt nur die Frage wie man dies am Besten regeln lässt. Klar ist, dass man nicht für jede Verkehrssituation einzeln Gesetze erlassen kann...
Zugegeben die oben genannten Szenarien gibts leider nicht mehr oft (zumindest bei uns im Süden) in Deutschland, aber ich persönlich würde mich in meiner "Freiheit" beschnitten sehen, wenn es ein generelles Tempolimit gäbe und es so zu einer "kriminalisierung" von schnellem Fahren auf (wenn auch nur noch selten vorhandenen) freien Autobahnen !!!
Was meint ihr?
Zitat:
Original geschrieben von harryman1946
Es ist "Käse", das Wort "Freiheit" in einem solchen Zusammenhang zu missbrauchen. Punkt.
Das ist
DeineAnsicht, glücklicherweise nicht die von allen.
PS
Punkt oder besser gleich Basta?
Zitat:
Original geschrieben von Linus66
Jemanden der nicht Deiner Meinung ist zu verteufeln so wie Du das hier tust, das kommt der Geisteshaltung die zwei Diktaturen ermöglicht hat schon bedeutend näher.
Für Menschen- und Bürgerrechte kannst Du Dich in China, Irak, Guantanamo, oder im Zusammenang mit diversen Vorschlägen unseres BMI einsetzen. Tempolimit hat damit rein garnichts zu tun.Allerdings bezweifele ich daß Du überhaupt begreifst, wovon du schreibst.
Du solltest Dir mal die Mühe machen tec-doc kürzlich erstelltes Posting zu lesen.
Um Dir die Sache zu erleichtern, habe ich die mir am wichtigsten erscheinende Passage kopiert.
Bitteschön:
Zitat:
Ich kann swallows Grundrichtung (seines Denkanstosses) nicht nur verstehen, ich geh darin sogar konform. Die Biegung auf gewisse "Geschichtstabus" ist nur ungeschickt, da sie die richtige Denkrichtung in dem Fall (zur Freude derer, die es nicht hören wollen) negativ stigmatisiert. Schade, denn es ist mE schon diskussionswürdig, welche Marschrichtung im Sinne der totalen Bevormundung und Kontrolle zu gehen versucht wird - auch in anderen Fragen....
Natürlich ist ein TL nicht der Fall der Freiheit - so meint das keiner, der "Freiheit" hier bemüht. So wird es dann nur didaktisch hingestellt.
Das erste Glas Bier ist auch kein Fall in den Alkoholismus - aber unzweifelhaft Voraussetzung dafür und der erste Schritt, dem viele folgen können. Nur ein kleines Stückchen "Freiheit" weniger - und irgendwann haben wir uns daran gewöhnt... wie der Säufer an den unvermeidlichen Kater.
Freiheit ist nicht DAS grosse Ideal, es sind die vielen kleinen Freiheiten, Selbstverantwortung und die Möglichkeit auch Fehler machen zu können. Wer hier in allen kleinen Details eingreift, wer hier Freiheit erwürgt um DER Freiheit Willen - der hat sich völlig verrannt.
Birma, Buddhas goldenes Land, schon in der Natur fast eine Inkarnation von Ruhe und Frieden.... dort wurden Motorräder und Hupen verboten - zu laut. Kleine Freiheiten... mancher sollte wirklich mal etwas tiefer nachdenken... auch der weiteste Weg, die absurdeste Entwicklung beginnt mit dem ersten Schritt...
Soweit, so gut harryman - aber daran ändert ein TL nix und es taugt auch nicht als Pro 😉
Wir sterben eh - hängen wir uns gleich auf 😁
Dein Heizproblem - da sind wir bei einem viiiiieeeel relevanterem Thema, wo sich sehr einfach wirklich etwas bewegen lässt - nun, bau dir eine Solaranlage auf´s Dach, kauf dir vernünftige Fenster, regel deine Raumtemperatur bewusster.... statt Prius auf der Strasse, "Prius" am Dach und im Kopf.... ist deutlich effizienter.
Statt praktisch wirkungslosem TL - bitte baurechtlich keine Hütte/Sanierung mehr ohne Solarheizung, keine Neubausiedlung ohne zentrale Heizwerke plus Solarheizung usw. usf. etc.....
Jaja... jetzt kommt se wieder... die "Verschwörung" 😁
Ein TL ist zwar praktisch ohne Wirkung - aber es ist plakativ und trifft keine Lobby (die Autohersteller auch nicht wirklich...). Was ich grad baurechtlich anrege, wär ja schon doof... für die Installateure, Heizkesselproduzenten, die Ölfirmen usw. usf.
Es geht nur um Geld - schon immer und überall. Nix Verschwörung... Wirtschafts-, Gewinnmaximierungs- und Wettbewerbslogik und -zwang - das ist alles.
Zitat:
Die gute Fee von Anti-Limit 😁
Oh... Danke 🙂
Statt nur über Plus und Minus zu streiten und absolute (persönliche) Positionen einzunehmen, halte ich es halt für sinniger, eine Sache möglichst neutral, möglichst breit und unbefangen zu betrachten, zu analysieren,
alleWirkmechanismen und Zusammenhänge zu erkennen und daraus
zielführendeLösungswege zu erarbeiten - einseitige Interrimslösungen sind zwar evtl. einfacher, bequemer, aber nie wirklich zielführend 😉
Jedenfalls kann ich in einem allg. TL keine Lösung für Umwelt-, Energie-, Sicherheits-, Befähigungs- oder Gesellschaftskonfliktfragen erkennen. Bestenfalls Verschiebungen... nebst Kolateralschäden. Viel zu dünn, zu weit von den Ursachen weg, zu ideologisch motiviert, nicht wirklich was verändernd. Eine reine Blendgranate....
Du kannst sagen "Das ist dein Standpunkt", ok, nur leider ist es doch tendenziell so, dass sich viele einfach nur für einen
angebotenenStandpunkt entscheiden, dessen Phrasen nachbeten und sich selbst gar nicht weiter mit der Frage befassen - ich möchte mir meinen eigenen leisten... ob er sich mit einem der angebotenen ganz oder tlw. deckt ist mir nicht so wichtig, die Wahrheit (sofern es eine solche gibt...) liegt, wie so oft, in der Mitte.
Der "moralisch" korrekt kündigende Vertreter *lach*
"Moral ist eine Sache, die man sich vorweg erst
leistenkönnen muss"
Denkt da mal drüber nach ... und dann willkommen in der Realität.
Wie gesagt - die Struktur ist die Frage, nicht die Moral des Fahrers. Und es gibt nicht nur Vertreter, es gibt eben auch Kuriere usw....
Es gibt auch jammernde Lehrer... nun, es ist doch gerade ihre Berufung, als Pädagogen.... oder sie haben einfach den falschen Job, statt einer Berufung... das ist der andere Punkt, vom "Werkzeug" ab....
Zitat:
Es stellt sich halt nur die Frage wie man dies am Besten regeln lässt. Klar ist, dass man nicht für jede Verkehrssituation einzeln Gesetze erlassen kann...
Nun... wie wär es denn mit "Befähigung"?
Sicherlich ist diese TL Diskussion nur ein kleiner Splitter - aber sie zeigt mE stellvertretend in einigen Pasagen etwas sehr plakativ: Wir haben in unserer Gesellschaft wie auch im politischen Selbst- und Aufgaben-/Lösungsverständnis eine bedenkliche Entwicklung.
Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, einen Sachprozess von emotionalen Fragen zu trennen, nicht mehr sinnführend und mit einfachem Verstand ein Regelgerüst umzusetzen, die nach dem "starken Mann" als Regulativ rufen.... denen wurde die Befähigung schon viel früher nicht gegeben oder später wieder genommen. Woher es wohl kommt?
Ich habe da so eine Marotte, wenn ich mit einem Problem konfrontiert werde: Mein erster Gedanke, meine erste Frage ist... Um was gehts eigentlich wirklich? Denn symptomatische Ansätze beseitigen nie die Ursache....
Denn Regeln haben wir genug (nicht nur die StVO, nein, auch gesellschaftliche usw....) und der Grossteil kommt auch damit klar...auf beiden Seiten - stellt sich doch die Frage, warum einige nicht damit klarkommen wollen/können... auf beiden Seiten?
Zitat:
Edit: ganz vergessen.
In der Schule haben wir bei Besinnungsaufsätzen gelernt so vorzugehen:
These, Antithese, Synthese.
Was mir bei Pro-Limit auffällt, ist das starre Festhalten an einer These und fertig. Wer das in Frage stellt, hat keine Ahnung, ist dumm oder reaktionär. Wo ist denn bei Dir der Kompromiss, außer "weitermachen wie bisher"?
Schön und gut. Aber das ist erst der zweite Akt.
Du siehst nur das blaue Auge - die Faust die es geschlagen hat, die Ursache des Hiebs, die Absicht des Schlägers - die lässt Du aussen vor.
Mein Kompromiss? Zu welchem Teilaspekt? Wo definierst Du denn welches Problem und dessen jeweilige Ursache/Lösung?
Tja, harryman, in der Schule langen 3 bis 6 Seiten zu einem Teilaspekt. Im Leben nunmal nicht....
Kompromiss - nein, kein lauwarmer Brei, ursächliche Lösungen sind gefragt.
Zitat:
Denn Regeln haben wir genug (nicht nur die StVO, nein, auch gesellschaftliche usw....) und der Grossteil kommt auch damit klar...auf beiden Seiten - stellt sich doch die Frage, warum einige nicht damit klarkommen wollen/können... auf beiden Seiten?
ich denke einfach mal, dass man als verkehrsteilnehmer nicht so sensibilisiert wird auf die regeln zu achten wie z.b. in einer gesellschaft. - in der gesellschaft ist es nunmal so, wer sich nicht an die regeln hält wird ausgeschlossen (z.b. knast, aus vereinen ausgeschlossen, hat keine freunde etc.)
und der mensch als "rudeltier" kann sich in gesellschaftlichen fragen s einfach nicht leisten aus der reihe zu tanzen, da er ansonsten alleine dastehen wird.
als verkehrsteilnehmer ist man allerdings mehr der "einzelkämpfer" der, wenn er die regeln nicht beachtet, nur mit geldstrafen oder führerschein-entzug bestraft wird.
wie würde denn deine "Befähigung" aussehen?
Also Leute die durch verkehrsunangepasstes Fahrverhalten auffallen zu bestrafen?
Nur ist doch dann auch hier die Frage nach der Bemessungsgrundlage. - Denn eins ist klar: ohne richtlinien kann auch keine "bestrafung" erfolgen - und ohne bestrafung wird der mensch das machen was ihm einen vorteil verschafft.
Ist es denn nicht so, dass unsere Gesellschaft auch als immer rücksichts- und werteloser beklagt wird? Kann man das wirklich vom Verkehr trennen? Oder ist beides sehr eng miteinander verknüpft?
Ist es denn wirklich so, dass die Gesellschaft "Querschläger" noch ausschließt? Oder ist das bei Bedarf schnell vergessen?
Kann man gesellschaftliche Normen und Verhaltensregeln wirklich vorgeben, beliebig ändern - oder sind sie die Summe aus vielen Schritten davor?
Mich fasziniert auch, dass man tendenziell einen Regulativ nur in Strafen sieht... Lernen aus Schmerz? Ist es da nicht schon zu spät, ist der Fehler denn nicht schon viel früher passiert? Interessant, wie negativ doch viele zu denken gewohnt sind....
Haben wir schon Freude am Negativen entwickelt, suchen wir streckenweise schon durstig nach "Bösem", ist unser Fokus so abartig fixiert?
Ist unser Leben wie in diesem Forum? IdHS ist man hier genervt, regt sich über andere auf, berichtet von schlimmen Katastrophen, fordert eine harte Hand und drakonische Maßnahmen.... positiv wird da eher verständnislos belächelt.
Versteht jetzt irgendeiner, auf was ich raus will?
Tempolimit ja oder nein
"Kompromiss - nein, kein lauwarmer Brei, ursächliche Lösungen sind gefragt."
Immerhin ein klares Weltbild 🙂, klingt natürlich wunderbar: wir brauchen keinen Kompromiss, das ist lauwarmer Brei..wenn die Welt so einfach wäre. Ich sehe KEINE ursächlichen Lösungen hier, außer "und willst Du nicht meiner Meinung sein, so schlag ich Dir den Schädel ein".
Ohne Kompromissfähigkeit geht es halt so weiter. Aber generell ein Tempolimit zu fürchten, wie der Teufel das Weihwasser, nicht meine Position. Die Zeit macht uns schlauer. Grüße Harry
Tempolimit ja oder nein
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
...
Versteht jetzt irgendeiner, auf was ich raus will?
irgendwie schon, ja.
Es mag mir nur nicht gelingen, den weit verbreiteten Trend des Jammerns auf hohem Niveau, mit der Frage "Tempolimit ja/nein" in Verbindung zu bringen.
Ich fühle mich nicht besonders frei, nur deshalb, weil ich hier (manchmal) so schnell fahren kann, wie ich will.
Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass sich an der Grundhaltung, der hier Lebenden, etwas fundamental änderte, wenn in Aussicht gestellt würde, dass es niemals und unter keinen Umständen ein Tempolimit geben wird...
...nicht einmal dann, wenn ab sofort jeder so fahren dürfte, wie es ihm gerade in den Sinn kommt.
Es würde schon ein anderer Grund gefunden werden die Fluppe hängen zu lassen.
Vielleicht liegt mein Verständnisproblem aber auch darin, dass es mir einfach nicht so wichtig ist, ob ich nun schnell fahren darf oder nicht,...auch wenn ich's tue, wenn ich's kann.
Tempolimit ja oder nein
jo klaro verstehen wir das. 😉
ich glaube aber deine "erziehungsphilosphie" ist zu sehr auf das gute im menschen bedacht.
du redest von der intrinsischen motivation sich "optimal" (was auch immer das ist) zu verhalten.
Deiner meinung nach müsste das also dann von grund auf - also quasi - der erziehung gelernt werden.
ich kenne mich jetzt in der pädagogik und deren neuen thesen etc. nicht wirklich gut aus, deshlab kann ich dazu nicht wirklich etwas sagen. - mich würde aber mal interessieren ob es schon "feldversuche" mit deinem erziehungsansatz gab und was das ergebniss war.
auch wenn ich hier extrem off-topic werde:
ich bin nicht wirklich ein gläubiger mensch, aber ich muss den religionen dieser welt zugute halten, dass in ihnen wohl die wurzel unserer aller moral-vorstellungen und dem gesellschaftlichen miteinander dargestellt wird. und es ist egal ob man nun in die bibel, den koran oder in die heilige kuh der inder schaut 😉
und in jeder dieser religionslehren gibt es zum einen die bestrafung (kommen in die hölle, sinnflut kommt etc.), vor denen die menschen angst haben sollen, wenn sie sich nicht an die "regeln" halten jedoch gibt es auch die "belohnung" (in den himmel kommen, als tier wiedergeboren zu werden etc.)
ich will damit nur sagen, dass es nun schon seit meinschengedenken so ist, dass der mensch immer noch "strafen" und belohnungen braucht um das "richtige" zu tun. - deshlab bin ich sehr skeptisch ob dein ansatz das "richtige" ( in dem fall , sich also an die regeln zu halten) ohne "strafe" gehen wird. - aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren 😉
ich frage aber trotzdem noch mal in die allgemeinheit. wie würdet ihr das Thema mit dem generellen tempolimit handhaben?