Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

***Das Thema wurde geschlossen***

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Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

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Zitat:

Original geschrieben von SoulOfDarkness


Wenn man sowieso nicht schneller als der LKW darf, ist es uninteressant, warum man dann hinter einem LKW fahren muss. Eher stellt sich die Frage, weslhalb wohl ein Tempolimit von 80 oder gar 60 in einer Baustelle besteht. Sicher nicht, um zügig an LKWs vorbeifahren zu können.

Zudem weiß ich, warum ich es nur in extrem seltenen Fällen wage, mich mit meinen fast 1,90 Metern an einem LKW in der Baustelle vorbei zu quetschen: das Spiel mit wenigen Zentimetern Luft links und rechts ohne Chance auf eine Ausweichmöglichkeit ist mir die Sache des zügigen Vorankommens nicht wert - anderen und eigenen Beobachtungen zufolge aber subjektiv den braven Langsamgurkern mit ihrem 120er "Schnitt", die nach den Baustellen wieder einkassiert werden dürfen...

Häufig haben wir die Situation, daß sich vor einer Baustelle der Verkehr staut und in dieser dann entsprechend dicht und zäh fließt. Dort ist unabhängig von der staatlichen Vorgabe sowieso keine höhere Geschwindigkeit möglich - ein überholen der LKW mithin nicht wirklich zielführend.

Davon unabhängig gibt es aber auch auf wenig befahrenen BAB-Abschnitten ab und an eine Baustelle. Dort haben wir dann z.B. einige wenige LKW auf der rechten Spur, wärend die linke relativ frei ist. Warum soll man dann zwischen den LKW, wenn man quasi zwei Spuren für sich alleine hat, trotzdem dem Gebot der runden Schilder Folge leisten? Genau, gibt's keinen Grund für!

Das TL in der Baustelle besteht nämlich desshalb, weil dort aufgrund der räumlichen Gegebenheiten ein erhöhtes Gefahrenpotential existiert. Dieses erhöhte Gefahrenpotential steht aber in direkter Abhängigkeit zu der Verkehrsdichte, genauso wie auch auf der normalen BAB. Dort fahre ich schließlich auch keine 250 km/h wenn es der Verkehr nicht zuläßt. Daraus folgt zwingend, daß man auch in der Baustelle schneller als 60 oder 80 km/h fahren kann, wenn es der Verkehr eben zuläßt.

Was nun die 1,90m des E38 anbelangt, auch ich habe früher einmal ein solches Fahrzeug besessen und weiß daher aus eigener Erfahrung, welche Konzentration es erfordert damit die linke Spur einer Baustelle zu nutzen. Trotzdem bin ich auch mit diesem Wagen immer links gefahren, weil es dort eben schneller voangeht, und weil das schließlich der Grund ist, warum ich überhaupt unterwegs bin - eben um möglichst schnell voran zu kommen.

Entgegentreten möchte ich noch der wiederholt geäußerten Meinung, das Überholen von LKW in Baustellen würde überwiegend von "Langsamgurkern" praktiziert. Offensichtlich wird hier der untaugliche Versuch unternommen, bestehende Vorurteile über jene Klientel mit einer weiteren Facette anzureichern.

@Hadrian,

klar das erfordert Konzentration bei Dir aber du musst diese 100% Konzentration auch bei deinem Nachbarn mit den großen Rädern voraussetzen...wenn ihr beide gut zusammenpasst ist das kein Problem😉

hab aber auf der A5 (bei Alsfeld) vor einem Jahr gesehen wo das nicht hingehauen hat und mein Vordermann einen Spiegel einbüsste....was noch zu verschmerzen ist,aber beide haben sich so erschrocken das es fast richtig gerumpelt hätte....😁

Andererseits hab letztens sogar einen großen MB-Sprinter auf der 2 Meter Spur einen LKW überholen sehen,da passte fast nix mehr zwischen hat aber noch gepasst 😮

mfg Andy

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian


Davon unabhängig gibt es aber auch auf wenig befahrenen BAB-Abschnitten ab und an eine Baustelle. Dort haben wir dann z.B. einige wenige LKW auf der rechten Spur, wärend die linke relativ frei ist. Warum soll man dann zwischen den LKW, wenn man quasi zwei Spuren für sich alleine hat, trotzdem dem Gebot der runden Schilder Folge leisten? Genau, gibt's keinen Grund für!

Wenn in den Bereichen aufgrund geringen Verkehrsaufkommens keine weiteren breiten Verkehrsteilnehmer anzutreffen sind, ist es Deine Gefährdung des Führerscheins, wenn Du das Limit aufgrund einer eigenen (zugegebenermaßen nachvollziehbaren) Entscheidung überschreitest und den FS aufs Spiel setzt, ohne im Sinne von Gefährdung in Schwulitäten zu kommen.

Wenn jedoch auch nur ein einziger LKW in einer der Baustellen auftaucht, um den sich eine Traube gebildet hat (was nicht so selten vorkommt), ist dies ein Hinweis darauf, dass anstelle einer Einhaltung der erlaubten Geschwindigkeit offenbar ein Großteil der Verkehrsteilnehmer mangelnden Selbsterhaltungstrieb besitzen und einfach zu schnell fahren. Dass dann irgendwann der Punkt erreicht ist, an dem sich sozusagen die Spreu vom Weizen (also Mut und Übermut) voneinander trennen, ist absolut natürlich. Spätestens dann ist jedoch gerade in diesen Ballungsbereichen das Risiko eines Unfalles prinzipbedingt am größten und damit das gesetzte Limit gerechtfertigter, als man annehmen mag. Die einen sehen jetzt ein, dass es zu gefährlich ist, sich am LKW vorbei zu drängeln. Die anderen dagegen wollen unbedingt dran vorbei - nach dem Motto "ist eng und wenn's knallt, dann knallt's halt".

Problem dabei ist, dass dann mit jedem hinzukommenden Nichtvorbeizieher der Sinn des Rechtsfahrgebotes abnimmt, da die rechte Spur immer voller bzw. die Schlange der Fahrzeuge auf der Spur immer länger wird. Ab einer gewissen Anzahl von Fahrzeugen ist es dann sinnvoller, auch bei fehlender Differenzgeschwindigkeit die linke Spur mitzubenutzen. Der Abstand zum eigentlichen Vordermann kann dann mindestend halb so klein sein, als beim direkten Hinterherfahren. Dass das allerdings nicht so perfekt funktioniert, wie es könnte, zeigen die immer wieder gemeldeten Staus und liegt in der Natur des "Tieres Mensch". Jeder will der Erste sein...

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian


Davon unabhängig gibt es aber auch auf wenig befahrenen BAB-Abschnitten ab und an eine Baustelle. Dort haben wir dann z.B. einige wenige LKW auf der rechten Spur, wärend die linke relativ frei ist. Warum soll man dann zwischen den LKW, wenn man quasi zwei Spuren für sich alleine hat, trotzdem dem Gebot der runden Schilder Folge leisten? Genau, gibt's keinen Grund für!

DOCH!

Schon mal darüber nachgedacht, dass das verringerte Tempo DEINER Sicherheit dient. Neben verengten Spuren gibt es auch eine provisorische Mittelleitplanke, die Dich nur mittelmäßig bis wenig schützt, vorallem wenn Du schneller als 80 bist. Die Folgen kannst Du jeden Tag in den Nachrichten erleben! AUch als Arbeiter auf den Baustellen macht die Geschwindigkeit einen Unterschied! HAst Du schon mal im fließenden Verkehr auf der Fahrbahn gestanden? Ich schon! Und ich kann Dir versichern: Das ist kein Spaß!!

Also: Das TL soll Dich schützen UND (das ist wohl bei deinem Fahrstil wichtiger): Es soll andere vor DIR schützen.

Denk mal drüber nach!!!

Das zu Baustellen. Zum aTL bei freier Bahn: Nach wie vor DAGEGEN!

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Zitat:

Original geschrieben von fire-fighter


HAst Du schon mal im fließenden Verkehr auf der Fahrbahn gestanden? Ich schon! Und ich kann Dir versichern: Das ist kein Spaß!!

Das kann ich nur bestätigen....

Wenn Du mit 80 an personen vorbei fährst, dann kommt Dir das im Auto vielleicht langsam vor...
Stehst Du aber auf der AB und da donnert ein LKW mit 80 in nur 2 Metern an Dir vorbei ist das ein verdammt bescheidenes Gefühl....

Zitat:

Original geschrieben von fire-fighter


Schon mal darüber nachgedacht, dass das verringerte Tempo DEINER Sicherheit dient. Die Folgen kannst Du jeden Tag in den Nachrichten erleben! AUch als Arbeiter auf den Baustellen macht die Geschwindigkeit einen Unterschied! HAst Du schon mal im fließenden Verkehr auf der Fahrbahn gestanden? Ich schon! Und ich kann Dir versichern: Das ist kein Spaß!!

Also: Das TL soll Dich schützen UND (das ist wohl bei deinem Fahrstil wichtiger): Es soll andere vor DIR schützen.

Zum aTL bei freier Bahn: Nach wie vor DAGEGEN!

Der Römer hat halt einen Hang zum Freitod und Fußgängertum und scheint offenbar die Streitwagenrennen in der Arena mit der Realität zu verwechseln😛 ( Jetzt ist er wieder pöse auf mich und schimpft mich wieder aus 🙁 )

Zum aTL: Immer noch dagegen.

Zitat:

Auf einer Strecke von 200km 5-10 min rausholen wollen heißt "Raserei", die häufig einfach nur anstrengend ist.

Weil du das für anstrengend hälst, brauchen wir ein TL? Irgendwie verstehe ich deine Zeitrechnung nicht so ganz, wenn wir Verwandte besuchen und das Wochenende nicht im Auto verbringen wollen, dann holen wir mehr Zeit raus.

Zitat:

Original geschrieben von Xipho


Was aber nervt sind die leute mit verschraubten Tempomaten, die einen bei freier bahn mit´+3 km tempoüberschuss (autos mit viel ps...) so überholen müssen, dass man mit seinen eigenen 150-160 km/h genau dann in den LKW rechts rammt, wenn der überholer dann mal endlich auf gleicher Höhe ist. Da kann man doch mal aus Höflichkeit kurz ein wenig aufs Gas treten. Gibt aber leider viele, die auf der AB ihre Umwelt scheinbar gar nicht wahrnehmen...

Bei den Schleicherüberholern sage ich nur: Wehret den Anfängen.

Da gibt es nach meiner Beobachtung zwei Hauptsituationen.

a) Fahre auf der rechten Fahrspur weil ich nicht überhole und nähere mich einem LKW-Heck.
Auf der linken Spur nähert sich ein Zeitgenosse mit `gedrosseltem´ Überholtempo. Wäre der Überholer aufmerksam, kooperativ und höflich usw. also halt alles das, was ich von einem vollwertigen Verkehrsteilnehmer erwarte, dann sollte er schon beizeiten Anstalten machen mir anzuzeigen, dass er meine auffahrende Situation versteht und entsprechend handeln, in dem Fall z. B. beschleunigen.
Tut er das nicht, so muss ich diese Abschätzung für ihn vornehmen, indem ich mich dann beschleunigend vor ihn setze (bitte jetzt nicht über den möglichen zu geringen Abstand spekulieren und schimpfen) und er im Zweifelsfall das tun muss, was er bei mir verschlafend in Kauf genommen hat, nämlich Bremsen.
Zweite Hauptsituation. Ich zügig links möglicherweise im kontinuierlichen Überholvorgang. Schnellerer Kollege kommt womöglich vehement von hinten und als wohlerzogener Verkehrsteilnehmer mache ich Platz natürlich in dem Verständnis, dass der Schnellere und so von mir hofierte, sein bisheriges zügiges Auffahrverhalten diesmal beschleunigend zum zügigen Überholen nutzt, damit ich hinter dem nächst auflaufenden LKW nicht abbremsen muss. So weit, so gut, alles prima! Was passiert nun, nachdem ich nach rechts Platz gemacht habe? ...
Nichts!
Mein Overtaker verharrt fast bei seiner V. weil im (scheinbar) folgendes bewusst wird.
1. Hab ich den Vordermann vertrieben, die Bahn ist frei, prima, uff, haben wir geschafft.
2. Wenn ich jetzt weiter und wie auch immer beschleunige, passiere ich den LKW eh.
3. Jetzt denkt er nicht mehr weiter - das ich ihm die Spur freigemacht habe und jetzt auf ein Hindernis (unnötig) auflaufe interessiert ihn nicht.

4. Er hat die Rechnung ohne meine Aufmerksamkeit gemacht.
Also, nachdem ich Platz gemacht habe, beobachte ich aufmerksamst seine neue Freiraumsituation. Sollte der Kollege hier nun erkennbar verzögert mit dem Überholbrimborium beginnen, dann hat er leider diese seine Chance vertan, weil ich dann unmittelbar meine Fahrt auf der linken Spur fortsetze. Es kommt vor, dass ein so Aufgewachter mir dann sogar mal mit seinem Fernlicht freundlich zuzwinkert, weil er kein Verständnis dafür entwickeln kann, dass ich nicht für ihn starkt abbremsen möchte.
Bei der nächsten vergleichbaren Situation bekommt er aber eine erneute Chance, mache lernen dann schon beim ersten mal, mache erst beim zweiten mal und beim möglichen dritten mal braucht ein bis dahin Lernresistenter dann schon einige Geduld, bevor eine weiter Chance erhält.

Zitat:

Original geschrieben von fire-fighter


Also: Das TL soll Dich schützen UND (das ist wohl bei deinem Fahrstil wichtiger): Es soll andere vor DIR schützen.

Zum aTL bei freier Bahn: Nach wie vor DAGEGEN.

Wir halten fest:

Ein generelles TL ist unsinnig, weil jeder schließlich selbst entscheiden kann wie schnell er fahren möchte. Steht aber irgendwo ein Gesslerhut am Wegesrand, dann hat man diesen zu grüßen - und zwar immer, überall und völlig losgelöst von der Situation und dem Verkehrsaufkommen. So ein partielles TL ist schließlich immer sinnvoll, notwendig und gerechtfertigt und dient nur dazu mich und andere vor mir zu beschützen, richtig?

Sorry, fire-fighter, aber habe ich da jetzt was falsch verstanden, oder ist das wirklich Deine Meinung?😕

Also sind die Verbote für Dich nur Empfehlungen??? Über den Sinn oder Unsinn der TL's an einigen Stellen geht es doch gar nicht. Aber wenn da ein TL herrscht ist das keine Regelung nach dem Motto: "Wenn sie Lust haben, dann bitte annährend einhalten"

Machst Du das beim Überholverbot auch so (Ach, ich will aber trotzdem!!)
Was ist bei Einbahnstraßen oder Einfahrt Verboten? (So rum ist aber kürzer!)
Parkverbot? Parken in 2./3./4.Reihe????

Whow, alles egal! Hadrian der Verfechter des Gesetzes verbreitet die Anarchie! Nieder mit der STVO, Bedarfsgebote für alle!

Wo fangen bei Dir Regeln an, und wo enden sie?

Verwirrt, aber belustigt
fire-fighter

Zitat:

Original geschrieben von fire-fighter


Wo fangen bei Dir Regeln an, und wo enden sie?

Dort wo sie sinnvoll sind fangen sie an, und dort wo sie sinnlos sind hören sie auf. Ganz einfach!

Ach, und dies entscheidet wie immer der Römer 🙄 . Ich roll mich weg.😁😁😁 Ich habe dir das schon mal gesagt: Sag das mal vor Gericht und du bist für den Rest deines Lebens Fußgänger. Ne,ne du bist echt luschtig. 😎

Wenn Du nachts durch eine frei Baustelle fährst, also auf 10km der einzige bist der unterwegs ist, dann fährst Du natürlich mit den vorgeschriebenen 60 km/h. Jetzt roll ich mich weg!😁🙄

Die Kontrolldichte in D ist ja schließlich so hoch, und die Strafen für geringste Verfehlungen so drastisch, daß man sofort zum Fußgänger wird, oder was? Ich glaube es wird Zeit, den Metalhead mal vom Rechner ins reale Leben zu bewegen.😛

Tja, das würde ich dir mal empfehlen sich mit dem realen Leben zu befassen, du Spaßvöglchen. Macht aber nichts, solche Spaßvögel wie du sichern wenigstens Planstellen.Schick mir mal deine Anschrift. Anhand deines bisherigen Schreibe können wir dann mal was auf den Weg bringen😁 : Und jetzt nerv mich nicht, ich klopp mich gerade mit Linkespurpennern herum...😁
Ach ja, noch was. Ich fahr tatsächlich nachts 60 in der Baustelle. Nachts werden die Fahrbahnen nämlich nicht breiter. Hast du sicher noch nicht bemerkt, ist aber so. 😛

Vielen Dank für die Kommentare zu meinem letzten post. Leider (?) hat es etwas länger gedauert - ich war halt so lange(sam) auf der AB unterwegs... 😉

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



Wasser wird schneller wenn es enger wird, und du willst das ernsthaft auf den autoverkehr anwenden?
[quote/]

Das war eine Remineszenz an die Diskussion vor ca. 150 Seiten...😉

Zitat:

Der vorteil bei nicht regulierten strecken ist gerade die unterschiedliche geschwindigkeit. Das moechte ich gerne begruenden. Stell dir mal eine situation vor bei der mit tempo 120 auf 3 spuren alle 200 meter ein auto faehrt, noch nett versetzt, alles super entspannt....

Jetzt bau mal ein hinderniss auf die strecke, eine baustelle setzt limit 60. Was wird passieren, die fahrzeuge vorne bremsen, die hinten fahren noch ("schnell"😉 die abstaende werden kuerzer.

Nach der baustelle fahren sie jetzt alle mit vmax 120 weiter. Sie werden ab da dichter hinternander fahren als vorher! (das ist eine wichtige erkenntnis, bitte mach dir das bildlich klar.)

Das ist unguenstig, kommt jetzt ein zweites, auch nur kleineres hinderniss, (sagen wir LKWs ueberholen sich) ist es schon nicht mehr so gut fahrbar und um einiges gefaehrlicher als vor dem aufstauen durch die baustelle. Ein tatsaechlicher nachteil.

Anders ohne limit, ohne limit werden die autos nach der baustelle auf ihre bevorzugte geschwindigkeit beschleunigen, 100, 200, oder 300. Oder natuerlich irgendwas dazwischen. Die luecke nach vorne wird erschlossen, es wird die gesamte strasse genutzt, das aufstauen und die kurzen abstaende durch die baustelle heben sich auf. (ebend durch die unterschiedlichen geschwindigkeiten.)
Kommt dann ein zweites hinderniss sind die autos weniger dicht, und es ist deutlich angenehmer.
Zudem kann man den lkw auch mal ueberholen lassen, man weiss ja, ein leichter impuls auf das gaspedal (nachdem der LKW ueberholt hat) und man erschliesst die luecke die sich vor dem LKW gebildet hat problemlos. Schlicht weniger verbissen, als wenn man das (unter TL) nicht darf. Bei TL verliert man schlicht zeit, durch sowas, das dient nicht der entspannung des fahrzeugsfuehrers, auch kontraproduktiv.

Du hast vollkommen recht, dass die Lücke "nach vorn" nach einer Baustelle bei einem Tempolimit (wenn sich alle an das Limit gehalten haben) langsamer erschlossen wird - wenn vor dem ersten LKW über mind. 10 km kein Fahrzeug fährt. Dass die Fahrzeuge nach der Baustelle einen geringeren Abstand haben ist nur dann der Fall, wenn bei Einfahrt in die Baustelle mit sehr großen Unterschieden abgebremst und bei Ausfahrt mit entsprechend großen Unterschieden beschleunigt wird. Bei einer Fahrzeugdichte von 10/km
Dieses Szenario ist im Alltag jedoch vermutlich relativ selten. Aber bleiben wir bei Deinem Beispiel und stellen uns eine unlimitierte Strecke vor: Die schnelleren Fahrzeuge können nach der Baustelle problemlos überholen und auf 200 bis 240 km/h beschleunigen. Nach wenigen Minuten haben sie die nächste Kolonne erreicht (selbst, wenn sie > 10 km freie Fahrt haben) - und erhöhen hier die Verkehrsdichte. Kommt es nun hier zu einer Behinderung (Baustelle, Elefantenrennen, Verbremsen) ist das Risiko für einen "Stau aus dem Nichts" angestiegen - einzig und allein durch die höhere Verkehrsdichte.
Bei einem allgemeinen Tempolimt bleibt die Lücke zwar eine längere Zeit ungenutzt, aber auch hier wird sie (langsamer) geschlossen (nach 12 Minuten hätte ein 130 km/h PKW einen 80 km/h LKW mit 10 km Vorsprung eingeholt).
Die vorhandene Verkehrsfläche wird also gleichmäßiger ausgelastet. Daher führt ein allgemeines Tempolimit zu einem gleichmäßigeren Verkehrsfluss. Dies führt zum nächsten Punkt:

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



Zitat:

- für die Gesamtheit aller Verkehrsteilnehmer kürzere Reisezeiten

Meine schilderung laesst auf anderes schliessen (man verliert zeit / abstaende) und ist deutlich realistischer, denn heute sind bei uns durschnittsgeschwindigkeiten moeglich die unter TL, schon theoretisch garnicht erreicht werden koennen.
Das gegenteil ist also der fall!
Keine Frage. Für die/den Einzelen/n ergeben sich bei entsprechend hohen Geschwindigkeiten kürzere Reisezeiten. Das bestreitet niemand.
Allerdings habe ich die Reisezeiten für ALLE Verkerhrsteilnehmer auf der AB gemeint und nicht individuelle. Durch die oben ausgeführte gleichmäßigere Ausnutzun der Verkehrsfläche kommt es zu einem gleichmäßigeren Verkehrsfluss entsprechend zu weniger Stockungen, Unfällen und Staus, wovon ALLE profitieren.

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



Zitat:

- weniger Unfälle, Verletzte und Todesopfer im Straßenverkehr (der Vergleich der Daten aus Europa legen das nahe)

Das gegenteil ist der fall, nimm als beispiel oesterreich limit und (mehr) tote. Unser konzept ist weltklasse und gerade bezueglich sicherheit ausgezeichnet. Wie kommst du auf das duenne brett?
Wenn Du Dir die Unfallzahlen aus (West-)Europa noch einmal ansiehst, wirst Du sehen, dass Deutschland im Mittelfeld liegt - und eben nicht Weltklasse ist. Und wie ich vor einigen Seiten schrieb: wenn man sich nur die Entwicklung in Deutschland ansieht, so ergibt sich erst seit 2007 ein positiver Trend auf den Autobahnen. Hoffen wir, dass dieser Trend anhält! Ich bin mir sicher, mit einem allgemeinen Tempolimit könnten wir ihn verstärken!

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



Zitat:

- geringerer Verbrauch fossiler Energieträger (ergo geringere Abhängigkeit von Importen, höhere Versorgungssicherheit, geringerer CO2-Ausstoß (ca. 2 Mio. t/a)

Das gegenteil ist der fall, groessere strecken sind dann eindeutig besser fliegbar als fahrbar. Die menschen werden das deswegen auch machen, ein limit ist kontraproduktive wenn man diesen punkt betrachtet.
Was sagt du eigentlich zum beispiel Usa? Verbrauchen die dort weniger spirt in den pkws? Fliegen sie strecken die wir fahren wuerden? Wir wirken sich beide faktoren wohl auf die CO2 billanz aus?
Es gibt in Deutschland (und dem angrenzenden Europa) kaum Entfernungen, die sinnvoll mit dem Flugzeug statt mit der Bahn (!) erreicht werden können. In den USA sind das natürlich völlig andere geographische Voraussetzungen. Interessanterweise ist es übrigens so, dass ab einem CO2-Ausstoß von 333 g/km (= 12,6 l Diesel oder 14,3 l Benzin auf 100 km) Gleichstand zwischen PKW und Flugzeug herrscht. Ein RS4- oder M5-Fahrer sollte also lieber von München nach Berlin fliegen als mit dem Auto fahren...😉

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



Zitat:

- für den Einzelnen geringere Ausgaben für Kraftstoffe

Da hast du recht, flugbenzin ist anders versteuert.
Das heisst aber nicht weniger krafstoffverbrauch.
Die sonder und extra steuern auf PKWs, direkt und indirekt sind unsachlich, schaden der wirtschaft und gehoeren beseitigt. Da hast du recht. Es gibt keinen grund einen bestimmten bevoelkerungsteil staerker zu besteuern als andere.
Die Debatte zur Besteuerung von Flugbenzin ist eine andere. Da es immer wieder Studien gibt, die bei der Berücksichtigung der direkten und indirekten Kosten des Straßenverkehrs zu extrem unterschiedlichen Ergebnissen kommen, schließe ich daraus, dass die aktuellen Regelungen im Großen und Ganzen angemessen sind.

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



Zitat:

- weniger Lärmbelastung (Aufwertung von autobahnnahen Bauflächen)

Durch mehr flugverkehr, glaub ich nicht wirklich...
Die LKWs werden nicht leiser und machen den meisten laerm? Also nochmals nein.
Du scheinst wirklich eine Phobie vor Flugzeugen zu haben...😰 Wie gesagt, ich sehe tatsächlich (auch aus fundierter eigener Erfahrung!) die Bahn als Konkurrenz zum Auto. Erst bei Strecken ab ca. 1000 km (einfache Strecke) ist ein Flug ökonomisch, ökologisch und unter zeitlichen Aspekten akzeptabel.
Was die LKW angeht, hast Du recht. Ein LKW verursacht ungefähr soviel Lärm wie 5 bis 10 PKW bei gleicher Geschwindigkeit! Bis ungefähr 150 km/h ist ein PKW leiser als ein LKW (mit 85 km/h), aber bei höheren Geschwindigkeiten werden PKW lauter (doppelte Drehzahl -> +13dB, stärkere Windgeräusche) . Nicht umsonst gibt es ja Tempolimits aus Lärmschutzgründen. Und die 100/120 km/h beziehen sich nicht auf LKW 😉
(auch die Bahn muss lärmtechnisch optimiert werden - aber bis sich durch ein allgemeines Tempolimit auf der BAB die Lärmbelastung durch den Schienenverkehr signifikant erhöht, muss letzterer deutlich zulegen...)
Ein Link zum Lärm: http://www.lfu.bayern.de/.../index.htm

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



Zitat:

- weniger Flächenbedarf, da die Fahrstreifen bei niedrigeren Geschwindigkeiten schmaler und mit engeren Kurvenradien gebaut werden können - dadurch auch schnellere und effizientere Planung um Umsetzung von Neu-/Ausbaumaßnahmen möglich

Schlechtere autobahnen, wie in den laendern in denen es mehr unfaelle pro mrd km gibt als hier und mehr tote?
Nein, auch unter dem aspekt finde ich das limit unmenschlich.
Da wir in Deutschland schon ein nahezu flächendeckendes Netz von Autobahnen haben, besteht sicherlich kein großes Risiko, dass die bestehenden (zweifellos sehr guten!) Autobahnen zu Slalom-Buckel-Pisten umgebaut werden.😉 (bist Du schon mal auf Kuba Auto gefahren?)
Wie gesagt, da bei einem allgemeinen Tempolimit Kurven nicht mehr mit >200 km/h gefahren werden "müssen", sondern (inkl. Sicherheitsreserve vielleicht 150 bis 180 km/h) die maximale Kurvengeschwindigkeit wären, könnte man die Radien enger wählen, OHNE ein höhere Risiko in Kauf zu nehmen!

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



Zitat:

- weniger Reifen- und Bremsabrieb ((Fein-)Staubbelastung)

Feinstaubbelastung auf dem lande durch autos. Aha...
Das hast du dir gerade ausgedacht?
Und der feinstaub der tatsaechlich existiert dort (so wenig das auch sein mag und so unwesentlich) der kommt nicht durch die LKW, sondern durch PKW und daher hiflt das aTL?
Also ich glaube das glaubst du selbst nicht.
Aber ich habe was zu lesen fuer dich: feintaub
Du hast recht, ich habe mir das ausgedacht. Schließlich muss man auch mal neue Ideen aufbringen! 😉
Selbstverständlich spielt der Feinstaub (aus (Diesel-) Abgasen) unter gesundheitlichen Aspekten in den Städten die größte Rolle. Weil der KFZ-Verkehr hier ineffizienter ist und durch die Bebauung weniger Luftbewegung existiert. Und durch die entsprechenden technischen und regulatorischen Maßnahmen und wetterabhängig sinkt die Feinstaubbelastung (zum Glück!).
Dennoch steigt bei höheren Geschwindigkeiten der Verschleiß (Reifen und Bremsen) und ggf. auch der Partikelausstoß signifikant an. Sicherlich auch ein Punkt der individuellen Kosten, aber es sind auch Kosten für die Allgemeinheit (Belastung von Lebensmitteln, die in Autobahnnähe angebaut werden).

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



Zitat:

- Optimierung der PKW-Flotte auf Maximalgeschwindigkeiten < 180 km/h (leichtere Bauweise, entsprechend dynamischeres Fahrverhalten)

Heisst mehr tote,
heute kaufen viele deutsche gute und sehr gute autos um damit auf der AB sicher und schnell fahren zu koennen. Die unfaelle passieren aber woanders, auf der landstr, in der stadt. Dieser besonders AB optimierte fuhrpark, den wir mehr haben wie andere laender, ist ein geschenk fuer die verunfallten auf der landstr und in den staedten. Dieses plus an sicherheit wollen wir nicht missen. Auch wieder kontraproduktiv der vorschlag. (kannst du bitte auch mal vorschlaege machen bei denen keiner sterben muss?)
Ein wenig polemisch, aber gut: Eine Optimierung der PKW auf niedrigere Geschwindigkeiten muss (und darf!) und wird keine Sicherheitseinbußen zur Folge haben. Z.B. Volvo baut bestimmt keine unsicheren Autos, "obwohl" sie überwiegend für den skandinavischen und amerikanischen Markt produzieren, wo bekanntermaßen allgemeine Tempolimits bestehen. (Keine Frage, die alten Volvos sind keine sparsamen Fahrzeuge, allerdings hat die Firma auch hier einen Umschwung geschafft). Gleiches gilt für ander Hersteller/Fahrzeuge (z.B. Golf VI Bluemotion)

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



Zitat:

Da 3L-Auto-ja der Meinung ist, dass alle Argumente die für ein allgemeines Tempolimit vorgebracht wurden/werden, innerhalb weniger Stunden nachweisbar widerlegt werden, bin ich gespannt, wie lange es dauert... 😮

done...
aber das war nun wirklich auch nicht anspruchvoll was du da hattest.
Du hast deine aussagen nicht belegt, wie auch. 🙂
Ich koennte die meinen belegen, das wuerde dauern. Du kannst das aber alles hier nachlesen, ist alles laengst zu "papier" gebracht. Im einzelfall helfe ich dir gerne aus.
Wie Du gelesen hast, habe ich meine Aussagen (mit den allgemein verfügbaren Daten) belegt. Andererseits habe ich noch keine Daten gelesen, die objektiv gesellschaftliche Vorteile des Status quo im Vergleich zu der Einführung eines allgemeines Tempolimits belegen. Wie gesagt, dass es individuelle Vorteile (nach eigener Kosten-Nutzen-Rechnung) gibt, bestreitet niemand!

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



Zitat:

Damit es etwas anspruchsvoller wird und ich auch etwas dazulernen kann, würde mich noch interessieren, welche Vorteile (für die Gesellschaft!) eine Beibehaltung des status quo hat.

Wir sind schneller und freier als unter limit.
Das nutzt uns.
Wie oben geschrieben: Für die Gesamtheit der Verkehrsteilnehmer wird sich die Reisezeit kaum (wenn überhaupt!) verlängern. Und Freiheit lässt sich auch bei Geschwindigkeiten < 150 km/h ausleben.
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