Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

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Beste Antwort im Thema

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

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So. Geschafft. bin mal wieder im Lande. Tja, was soll ich sagen? Weiterhin bin ich gegen ein Tempolimit.

Gefahrene Strecke: ca. 411 Kilometer

Hinfahrt am 26.04.2009:
- angepeilte Wunschgeschwindigkeit: alles was mein R6-Diesel hergibt (220 km/h) unter Einhaltung von geltenden Regelungen und Berücksichtigung des restlichen Verkehrsflusses (kein Bedrängen, kein Behindern)
Ergebnis: Strecke in knappen 2,5 Stunden weggerissen, völlig entspannt.

Rückfahrt am 02.05.2009:
- angepeilte Wunschgeschwindigkeit max. 160 km/h (wegen Kleinvögeln an Board) unter Einhaltung von geltenden Regelungen und Berücksichtigung des restlichen Verkehrsflusses (kein Bedrängen, kein Behindern)
Ergebnis: Strecke in knappen 3,5 Stunden weggerissen, zwar ebenfalls völlig entspannt, jedoch irgendwie doch schon etwas angenervt wegen der scheinbar immer länger werdenden Strecke...

Ergebnis: nur 40 km/h Diferenzgeschwindigkeit, auf die ich aus persönlichen Gründen freiwillig verzichtet habe, machen bereits eine Stunde mehr Fahrzeit aus. Nochmal 40 km/h weniger werden die Fahrzeit sehr wahrscheinlich weiter verlängern.

Zu Beginn unserer Rückfahrt gerieten wir übrigens kurz nach Auffahrt auf die A9 in Richtung München in eine kurzzeitige Vollsperrung nähe Brehna (Zeit ist bereits oben "rausgerechnet"😉 aufgrund eines Unfalls auf einer Unlimitierten Strecke. Was war passiert? Ein Auffahrunfall, der anhand meiner persönlichen Interpretation des Unfallortes mit Generellem Überholverbot für LKW und einem Tempolimit von 80 km/h für Alle Fahrzeuge wahrscheinlich nicht passiert wäre. Ein Opel Zaphira hat sich mit der Beifahrerseite offenbar unter einen gerade kurzfristig zum Überholen ausscherenden LKW-Auflieger geschoben.

Wieder ein schwerer Verkehrsunfall, der meiner Meinung nach nicht auf eine Geschwindigkeit über 130 km/h zurückzuführen ist, jedoch aufgrund der dortigen Verkehrsregelung wieder in der Statistik unter den Unfällen auf unlimitierten Autobahnen auftauchen wird.

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat



Zitat:

Original geschrieben von letzterlude


Ich versuche mal eine Definition...

Ein guter Autofahrer fährt mit Herz und Hirn, kennt fahrphysikalische Zusammenhänge nicht nur aus der Theorie, passt sein Fahrverhalten (seine Geschwindigkeiten) den herrschenden Verhältnissen an (benötigt also KEIN Limit) und hat die "Größe" Fehler anderer Verkehrsteilnehmer zu verzeihen, ggf. auszubügeln...

Ein guter Autofahrer versucht vor allem NICHT Verkehrserzieher oder Oberlehrer zu spielen und seinen bevorzugten Fahrstil anderen aufzuzwingen...!

Ich versuch's mal noch kürzer, denn wenn ich in Detail gehe, wird es zwangsläufig unvollständig.

Ein guter Autofahrer ist jemand der in seiner langjährigen Fahrpraxis wenig bis keine Unfälle aktiv verursacht hat und durch seine Fahrweise andere Verkehrsteilnehmer nicht in solche hinein getrieben hat.
Er ist zügig und dem Verkehrsfluss angemessen von A nach B gekommen und demzufolge hat er die anderen Verkehrsteilnehmer nicht aufgehalten oder behindert.

Man könnte es noch weiter verkürzen: Den §1 durchweg mit `Leben´ erfüllt hat mit der kleinstmöglichen Anzahl von Verkehrsunfällen.

Der Rest, Gentlemen ist verkehrssicherheitstechnisch Lustgestöhne aus der evolutionärem Entwicklung des Menschen mit Untersützung der Hypophyse.

Und nun wieder die entscheidende Frage: in welchem Zusammenhang hat dies mit Tempolimit zu tun? Nach Deiner Definition darf ich mich anhand meiner Selbsteinschätzung zu den guten Autofahrern zählen. Dennoch fahre ich recht häufig deutlich über 130, manchmal auch über 200 km/h. Und wie Du merkst: ich kann trotzdem hier lesen und tippen.

Zitat:

Original geschrieben von Linus66



Zitat:

Original geschrieben von Hadrian


Es ist ja schon des öfteren darauf verwiesen worden, daß jemand der häufig auf der BAB von Rasern und Dränglern belästigt wird, wohl irgend etwas falsch macht. Da mir selbst dergleichen nur sehr selten wiederfährt, bin ich geneigt dem zuzustimmen. Allerdings habe ich auch nur wenig Probleme mit Schleichern, die innerörtlich oder auf der LS deutlich unter TL den nachfolgenden Verkehr blockieren. Auch hier vermute ich analog ein Fehlverhalten dessen, der hier über ein gehäuftes Auftreten klagt.

Raser und Drängler sind genauso wie Schleicher und Blockierer seltener Erscheinungen, die äußerst selektiv wahrgenommen werden. Ihre tatsächliche Präsents im Straßenverkehr ist zum Glück erheblich eingeschränkter als es den diversen Beiträgen hier zu entnehmen ist. Interessant ist, während die einen ständig bedrängt werden, leiden die anderen unter dauerndem Blockieren. Anscheinend bin ich der einzige, der von beidem verschont bleibt.

Ich würde das so ausdrücken:
Wenn jemand (fast) nur auf Drängler aber (fast) nie Schleicher auf Schleicher trifft handelt es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um einen Schleicher; wenn jemand (fast) nur auf Schleicher aber (fast) nie auf Drängler trifft handelt es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um einen Drängler.

Auch wenn es fast schon ins philosophische geht würde ich behaupten wollen daß Drängler und Schleicher sich gegenseitig bruachen, weil der Eine ohne den Anderen gar nicht existierte. Hierzu mag es Ausnehmen geben - Schleicher die auch den besonnensten Autofahrer irgendwann in den Wahnsinn treiben und Drängler die grundsätzlich immer "draufhalten", aber zumindest wenn das Problem über einen längeren Zeitraum besteht haben wir mindestens zwei Sturköpfe.

Das mit dem "verschont bleiben" ist nach meiner Erfahrung gar nicht so schwierig - weil IMHO viele potentielle Schleicher und Drängler relativ kooperativ werden wenn man erkennbar nicht auf Aggression aus ist.

Linux66 bist ein kluger Bursche, ohne Zweifel!

Jedoch, wenn Du einem (selbst)ernannten Kaiser widersprichst, der sich durch seinen wahrhaft öffentlichen (und das Internet macht's möglich) imperialen Auftritt in Wort- und Gesinnungwahl ans Volk wendet, so wird er Dir Dein gutes Recht nicht bestätigen. Die Geschichte lehrt's: Römisches, drittes Reich, Second Life ...

Zitat:

Rückfahrt am 02.05.2009:
- angepeilte Wunschgeschwindigkeit max. 160 km/h (wegen Kleinvögeln an Board) unter Einhaltung von geltenden Regelungen und Berücksichtigung des restlichen Verkehrsflusses (kein Bedrängen, kein Behindern)

Kurze Frage: Was sind `Kleinvögel´ (wundersame Vögelwelt)?

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Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne



Zitat:

Original geschrieben von Claro01


btw: Hier meinte ein "Mitstreiter", dass angeblich die Österreicher so aggressive Autofahrer sein sollen ... das sehen "die" Österreicher ganz bestimmt anders ... nix für ungut!😉
der Rest Europas aber nicht 😉

Aha, jetzt wissen wir (fast) alles über die aggresiven Ösis! Jedoch: Abgesehen davon, dass ich über den genannten Link keinen einzigen Hinweis auf Ö. gefunden habe, ist dieser Absatz irgendwie "erleuchtend":

Zitat:

Über 7000 Menschen befragt
Für den Report befragte das Marktforschungsinstitut Ipsos zwischen Juli und August (2008) insgesamt 7224 Menschen aus Belgien, Deutschland, Spanien, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Portugal und der Schweiz. In die Studie flossen außerdem Ergebnisse einer früheren Befragung in Frankreich ein.

Sollte also bei dieser Umfrage zwar die "befragten Menschen" (waren das überhaupt Autofahrer?) auch über die Qualitäten österr. Autofahrer/innen geurteilt haben jedoch keine österr. Autofahrer/innen befragt worden sein, so scheint es sich imho doch eher um eine "getürkte", zumindest aber um eine sehr ungekonnte Befragung gehandelt zu haben. Deutsche Autolenker urteilen, dass sie die besten sind (oder habe ich das missverstanden?) und wie würden nun (wären sie befragt worden, was nicht der Fall war) österr. Autofahrer über deutsche Autofahrer urteilen? Wir wissen es nicht - siehe vorher!

In meinen Augen ist dieses Nebenthema ein Sturm im Wasserglas ...

Vielleicht Kuckucksuhren😎😉

Zitat:

Ein guter Autofahrer ist jemand der in seiner langjährigen Fahrpraxis wenig bis keine Unfälle aktiv verursacht hat und durch seine Fahrweise andere Verkehrsteilnehmer nicht in solche hinein getrieben hat.Er ist zügig und dem Verkehrsfluss angemessen von A nach B gekommen und demzufolge hat er die anderen Verkehrsteilnehmer nicht aufgehalten oder behindert.

Man könnte es noch weiter verkürzen: Den §1 durchweg mit `Leben´ erfüllt hat mit der kleinstmöglichen Anzahl von Verkehrsunfällen.

Aha... also Hans A. aus Kleinpfullerdorf, welcher nur jeden Sonntag zur Gemeindekirche fährt und sogar dabei nur aufgrund der Aufmerksamkeit anderer VTs von Unfällen verschont blieb (DIE haben also §1 mit Leben erfüllt...)... ist also ein guter Fahrer?

Joa... so kann man das auch betrachten 😛

Zitat:

Jedoch, wenn Du einem (selbst)ernannten Kaiser widersprichst, der sich durch seinen wahrhaft öffentlichen (und das Internet macht's möglich) imperialen Auftritt in Wort- und Gesinnungwahl ans Volk wendet, so wird er Dir Dein gutes Recht nicht bestätigen. Die Geschichte lehrt's: Römisches, drittes Reich, Second Life ...

...Du kannst es einfach nicht lassen, oder? Traurig... 🙄

Zitat:

Und nun wieder die entscheidende Frage: in welchem Zusammenhang hat dies mit Tempolimit zu tun? Nach Deiner Definition darf ich mich anhand meiner Selbsteinschätzung zu den guten Autofahrern zählen. Dennoch fahre ich recht häufig deutlich über 130, manchmal auch über 200 km/h. Und wie Du merkst: ich kann trotzdem hier lesen und tippen.

Wahrlich... eine interessante Frage 😕 😉

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat



Zitat:

Rückfahrt am 02.05.2009:
- angepeilte Wunschgeschwindigkeit max. 160 km/h (wegen Kleinvögeln an Board) unter Einhaltung von geltenden Regelungen und Berücksichtigung des restlichen Verkehrsflusses (kein Bedrängen, kein Behindern)

Kurze Frage: Was sind `Kleinvögel´ (wundersame Vögelwelt)?

Siehe Bild...davon hatte ich zwei Stück im Fond...

Pict1460

Zitat:

Original geschrieben von Linus66


Das mit dem "verschont bleiben" ist nach meiner Erfahrung gar nicht so schwierig - weil IMHO viele potentielle Schleicher und Drängler relativ kooperativ werden wenn man erkennbar nicht auf Aggression aus ist.

Genau das ist der Punkt, lieber Linus66. Die Zustände auf unseren Straßen - nicht nur der BAB - sind weitaus weniger problematisch als es die Schilderungen diverser User hier vermuten lassen. Zum Glück sind die deutliche Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer eben vernünftig, rücksichtsvoll und auch hinreichend aufmerksam um eine relativ hohe Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Eine absolute Sicherheit, wie es vielleicht wünschenswert wäre, wird sich leider niemals realisieren lassen. Aus dem Grund ist auch ein TL auf der BAB nicht notwendig, denn ein verantwortungsvoller Umgang mit hohen Geschwindigkeiten ist eben nur einer ganz kleinen Minderheit verwehrt.😉

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat


Linux66 bist ein kluger Bursche, ohne Zweifel!
*blah blub blah*

Wer zur Hölle ist jetzt Linux66???😕

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian


Genau das ist der Punkt, lieber Linus66. Die Zustände auf unseren Straßen - nicht nur der BAB - sind weitaus weniger problematisch als es die Schilderungen diverser User hier vermuten lassen.

Ja, ich bin auch jedes Mal amüsant oder erschrocken (ist nicht leicht zu trennen... soll man lachen oder weinen) verwundert, wenn ich nach viel Autobahnfahrt zu unterschiedlichsten Zeiten auf unterschiedlichsten Autobahnen dann hier lese, was eigentlich los sein müsste.

Komischerweise habe ich die angesprochenen Szenarien noch nicht erlebt bzw. zu selten, um daraus eine Generalität ableiten zu können. Und ich fahre nun wirklich kein überdurchschnittlich schnelles Auto und einen Hang zur Selbstverstümmelung habe ich auch nicht.
Ich benutze einfach das, was mir die StVZO und meine Mutter mitgegeben haben, dann klappt das alles wunderbar 😕

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian



Zitat:

Original geschrieben von Linus66


Das mit dem "verschont bleiben" ist nach meiner Erfahrung gar nicht so schwierig - weil IMHO viele potentielle Schleicher und Drängler relativ kooperativ werden wenn man erkennbar nicht auf Aggression aus ist.
Genau das ist der Punkt, lieber Linus66. Die Zustände auf unseren Straßen - nicht nur der BAB - sind weitaus weniger problematisch als es die Schilderungen diverser User hier vermuten lassen. Zum Glück sind die deutliche Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer eben vernünftig, rücksichtsvoll und auch hinreichend aufmerksam um eine relativ hohe Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Eine absolute Sicherheit, wie es vielleicht wünschenswert wäre, wird sich leider niemals realisieren lassen. Aus dem Grund ist auch ein TL auf der BAB nicht notwendig, denn ein verantwortungsvoller Umgang mit hohen Geschwindigkeiten ist eben nur einer ganz kleinen Minderheit verwehrt.😉

Das sehe ich anders. Es entspricht zwar auch meiner Wahrnehmung daß viele Verkehrsteilnehmer bereit sind "zurückzustecken" wenn ein anderer erkennbar deeskalierend gehandelt hat, aber eben erst dann. Wenn der "Linksspurblockierer" den Überholvorgang beschleunigt, dann geht der Schnellfahrer natürlich auch gerne mal vom Gas und hält die Emotionen im Zaum - ist keine Absicht zu erkennen die Überholspur zügig freizumachen kommt das Lichthupengewitter. Geht der Schnellfahrer erkennbar vom Gas macht der "Linksspurblockierer" auch gerne die Spur zügig frei. Kommt er ungebremst "angeflogen" gehen die Bremsleuchten an.

Du mußt dafür auch gar nicht auf die Autobahn gehen, auf dem letzten 1800 Seiten dieses Threads habe ich ja regelmäßig dafür plädiert daß jeder mit der Rücksichtnahme bei sich selbst anfangen solle - und dafür genauso regelmäßig wüsteste Beschimpfungen geerntet.

Und genau diese Einstellung, erstmal auf die Rücksichtnahme anderer zu warten, steht im grassen Widerspruch zum verantwortungsbewußten Autofahren, das ja eigentlich die Voraussetzung für unlimitiertes Fahren sein sollte.

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc



Zitat:

Ein guter Autofahrer ist jemand der in seiner langjährigen Fahrpraxis wenig bis keine Unfälle aktiv verursacht hat und durch seine Fahrweise andere Verkehrsteilnehmer nicht in solche hinein getrieben hat.Er ist zügig und dem Verkehrsfluss angemessen von A nach B gekommen und demzufolge hat er die anderen Verkehrsteilnehmer nicht aufgehalten oder behindert.

Man könnte es noch weiter verkürzen: Den §1 durchweg mit `Leben´ erfüllt hat mit der kleinstmöglichen Anzahl von Verkehrsunfällen.

Aha... also Hans A. aus Kleinpfullerdorf, welcher nur jeden Sonntag zur Gemeindekirche fährt und sogar dabei nur aufgrund der Aufmerksamkeit anderer VTs von Unfällen verschont blieb (DIE haben also §1 mit Leben erfüllt...)... ist also ein guter Fahrer?
Joa... so kann man das auch betrachten 😛

Aus der Definition von Tempomat, der alle möglichen Kriterien, wie Erfahrung, Regelbefolgung usw. in einen Topf warf, als auch deiner ergänzenden, einiges richtig stellenden "Frage (😛), spiegeln sich auch die Probleme der Verkehrspsychologen /-forscher wider:

Die ursprüngliche Kriterien des "guten" Aufofahrers waren diejenigen, die etwas "nicht" waren:

1. Kriterium:

Derjenige, der keine Unfälle aufzuweisen hat, war ein guter Autofahrer.

Das daraus resultierende Problem hatte der tec-doc treffend erkannt. Lässt der die Karre in der Garage und fährt an Ostern die Schwiegermutter besuchen ...

Dieses Kriterium, diese Definition wurde dann durch die "Beinahe-Unfälle" ersetzt:

2. Derjenige, der keine Beinahe-Unfälle aufzuweisen hat, war ein guter Autofahrer.

Auch hier das Problem Fahrpraxis, siehe 1.

3. Regelverstöße. Zumeist, wie bei uns über ein Punktesystem bewertet. Auch hier das Problem der Fahrpraxis. Vielfahrer haben hier logischerweise schlechtere Karten. Darüber hinaus findet keine positive Beachtung erwünschter Verhaltensweisen im Straßenverkehr statt. Ist ebenfalls ein Malussystem, mit den dementsprechenden Nachteilen.

Erst die 4. Definition bzw. das aktuelle und offizielle Kriterium, ist nicht nur, wie die ersten 3. Kriterien an unerwünschten Verhaltensweisen oder Störungen oder Defiziten orientiert sondern beinhaltet auch erwünschte Verhaltensweisen, berücksichtigt die innerhalb der Teilnahme am Straßenverkehr gewonnenen Erfahrungen, die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die zum Führen eines Fahrzeuges und zur Teilnahme am Straßenverkehr erforderlich sind:

4. Das Kriterium der Verkehrsangepasstheit.

Dieses umfasst nicht nur, wie beim "defensiven" Fahren, das eine zeitlang von vd. Leuten vertreten wurde, die "defensive", also eher vermeidende Reaktion auf die Umstände, sondern auch die aktive Gestaltung der Umstände. Letztere z.B. dann, wenn bei einer 4-spurigen Stadteinfallstraße, mit wenigen Kreuzungen, geringer Verkehrsdichte, offiziell 50 km/h, der Verkehr mit ca. plus 10-15 km/h fliesst, wäre es wenig sinnvoll stur 50 km/h zu fahren.

Ich habe es schon oft erlebt, daß dann selbst die Sheriffs stur vorschriftsmäßige Fahrer zum etwas schneller fahren auffordern! (Aber jetzt daraus bitte keine Grundsatzdiskussion ableiten, wer das noch nciht erlebt hat oder dies von sich aus, nie tun würde, möge es halt zur Kenntnis nehmen, es wird durch dieses Konstrukt tatsächlich gedeckt!)

So abstrakt dieses Konstrukt auch sein mag, es wird letztlich nicht nur theoretisch, sondern auch, sofern möglich, über entsprechende Fahrproben erfasst. Ich schätze mal, in den letzten Jahren hat sich hier sicherlich einiges getan!

Übrigens anhand dieses Kritierums wurde bereits in den 70er Jahren festgestellt, daß Männlein letztlich nicht wesentlich "besser" als Weiblein fahren.
Meiner Erinnerung nach egalisierten sich ab etwa 100000 KM Fahrpraxis die Unterschiede im Verkehrsangepassten Fahren so sehr, daß keine signifikanten Unterschiede zw. den Fahrern und Fahrerinnen mehr feststellbar waren! 

Merke: Die Fahrpraxis zählt am meisten! Ansonsten ist ja klar, "ich fahre am besten von allen!" 😁

Wenigstens solange ich nicht neben mir sitzen muss! 😁

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc



Zitat:

Jedoch, wenn Du einem (selbst)ernannten Kaiser widersprichst, der sich durch seinen wahrhaft öffentlichen (und das Internet macht's möglich) imperialen Auftritt in Wort- und Gesinnungwahl ans Volk wendet, so wird er Dir Dein gutes Recht nicht bestätigen. Die Geschichte lehrt's: Römisches, drittes Reich, Second Life ...

...Du kannst es einfach nicht lassen, oder? Traurig... 🙄

Ja, traurig, wie sehr manche Erbsenzählen! 🙁

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc



Zitat:

Und nun wieder die entscheidende Frage: in welchem Zusammenhang hat dies mit Tempolimit zu tun? Nach Deiner Definition darf ich mich anhand meiner Selbsteinschätzung zu den guten Autofahrern zählen. Dennoch fahre ich recht häufig deutlich über 130, manchmal auch über 200 km/h. Und wie Du merkst: ich kann trotzdem hier lesen und tippen.

Wahrlich... eine interessante Frage 😕 😉

Übrigens haben die letzten Beiträge von tec-doc und 3L

leider nur einen Daumen

von mir erhalten.

Waren richtig schön kooperativ, sachlich und inhaltlich SPTZE! Es macht Spaß solche Beiträge zu lesen und führt dazu, daß ich auch noch etwas dazulernen kann! KLASSE!

Wolf24

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc



Zitat:

Ein guter Autofahrer ist jemand der in seiner langjährigen Fahrpraxis wenig bis keine Unfälle aktiv verursacht hat und durch seine Fahrweise andere Verkehrsteilnehmer nicht in solche hinein getrieben hat.Er ist zügig und dem Verkehrsfluss angemessen von A nach B gekommen und demzufolge hat er die anderen Verkehrsteilnehmer nicht aufgehalten oder behindert.

Man könnte es noch weiter verkürzen: Den §1 durchweg mit `Leben´ erfüllt hat mit der kleinstmöglichen Anzahl von Verkehrsunfällen.

Aha... also Hans A. aus Kleinpfullerdorf, welcher nur jeden Sonntag zur Gemeindekirche fährt und sogar dabei nur aufgrund der Aufmerksamkeit anderer VTs von Unfällen verschont blieb (DIE haben also §1 mit Leben erfüllt...)... ist also ein guter Fahrer?
Joa... so kann man das auch betrachten 😛

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc



Zitat:

Und nun wieder die entscheidende Frage: in welchem Zusammenhang hat dies mit Tempolimit zu tun? Nach Deiner Definition darf ich mich anhand meiner Selbsteinschätzung zu den guten Autofahrern zählen. Dennoch fahre ich recht häufig deutlich über 130, manchmal auch über 200 km/h. Und wie Du merkst: ich kann trotzdem hier lesen und tippen.

Wahrlich... eine interessante Frage 😕 😉

Hmmm, ... das war hier, soweit ich mich erinnere, mal eine Zwischenfrage im thread an der sich einige Poster beteiligt haben, ohne aus dieser Zwischenfrage (sowas kommt vor) einen Nebenkriegsschauplatz zu machen.

Bei meinem Post habe ich spezielle Parameter natürlich wegen der nicht zu erreichenden Vollständigkeit außen vor gelassen.

Du warst bemüht mit Hilfe eines seltsames Konstrukt (Hans A.) meiner Aussage zu konterkarieren. Allerdings ist doch Dein Konsrukt durch mein allgemeines Statement schon widerlegt.

Zitat:

Original geschrieben von citius



Zitat:

Original geschrieben von meehster


Oft hatte ich ein Auto unterm Hintern, das Tempo 190 nicht einmal ansatzweise erreichen konnte - allein 600000 Autonahnkilometer mit einem 55-PS-Nissan Micra, der es nur bergab auf mehr als Tempo 160 brachte.
Einen gewissen Hang zum Sadismus hast du aber auch. Derartige Strecken in solchen Schüsseln runterzureißen erfordert schon eine ganze Menge "Leidenschaft"

Sadismus? Über meine sexuellen Praktiken wollte ich hier eigentlich nicht reden 😁

Mit dem Micra habe ich seinerzeit mein Geld verdient. Klar, es war nich das komfortabelste Auto - aber um Längen besserer als der Fiat 126, den ich davor hatte 😉

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian



Zitat:

Original geschrieben von Hadrian



Zitat:

Original geschrieben von Tempomat


Linux66 bist ein kluger Bursche, ohne Zweifel!
*blah blub blah*
Wer zur Hölle ist jetzt Linux66???😕
Linux66 habe ich hier im thread als einen Poster kennengelernt, der .... u. a. nicht nur nicht größenwahnsinnig ist und noch nicht mal eine Profilneurose hat.
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