Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

***Das Thema wurde geschlossen***

hier kann es weitergeführt werden--> Klick

Beste Antwort im Thema

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

***Das Thema wurde geschlossen***

hier kann es weitergeführt werden--> Klick

127892 weitere Antworten
127892 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Omega-OBA



Für komplizierte, teure Mautsysteme war ja auch Geld da, warum also nicht mal in Sicherheit investieren.

Und wie schon geschrieben, ich wünschte mir ein solches, sicher teures System auf allen ABs. Irgendwo kracht es immer mal, dann ist da der Stau und von hinten kommen Tiefflieger. Richtig abgebremst bleibt alles im grünen Bereich. Oder Unwetter mit plötzlichen Starkregen, dann kommt eben ein TL und alle sind darauf vorbereitet. Das es diese vielen Vergeßlichen, Träumer usw. gibt, sieht man ja an den eigentlich überflüssigen Licht-An / Licht? - Schildern an Tunneln. Die Träumer und So-in-den-Tag-Fahrer brauchen das, im Ineresse der anderen Fahrer. Abends, in der Stadt bei Laternenlicht oder in Parkhäusern, wo es keine Schilder gibt, da fahren dann auch immer wieder welche ohne Licht rum. Ich schweife ab, worum es mir geht scheint ja angekommen zu sein.

Verkehrsleitsysteme an Unfallschwerpunkten mögen ja gut und schön sein, aber ich denke nicht, dass man intelligente Leitsysteme wirklich flächendeckend einführen kann. Allein die Infrastruktur/Wartung usw. verschlänge Unsummen.

Für mich gehört die Elektronik in jeden einzelnen PKW, denn nur dort ist sie wirklich überall auch verfügbar !

Automatisch bremsen bei überhöhter Kurvengeschwindigkeit (nicht nur ESP Regelung, sondern aktives Bremsen) gibts schon im Golf, Abstandstempomaten sind am sich verbreiten un des gibt erste Nachtsichtgeräte. Für schwere LKW gibt es bereits Notbremsassistenten, die mit 100% Bremsleistung reingehen. Auch dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Autos auch untereinander vernetzt sind um sich vor Staus zu warnen.

Verkehrsschilderkennung gibt es schon und beim Daimler (da weiß ich es gerade) sind auch Kreuzungsassistenten in der Entwicklung.

Kurzum denke ich, dass ein flächendeckendes intelligentes Warnssystem an der Straße in 10 Jahren für viele Menschen einfach nicht mehr nötig wäre und wenn man da jetzt noch im Umfang eines Mautssystemes investieren will ?

Die meisten bestehenden Tempolimits sind überflüssig bzw viel zu niedrig angesetzt, wesentlich sinnvoller wären Hinweisschilder auf besondere Fahrbahnsituationen. Jeder Fahrzeugführer könnte dann entsprechend seiner persönlichen Fähigkeiten und des ihm zur Verfügung stehenden Fahrzeug darauf reagieren. Gegenwärtig werden die Limits so gewählt, daß sie auch wirklich dem letzten Trottel gerecht werden.

Tempolimit in Baustellen auf der AB:
Aufgrund der verengten Fahrspuren ist es zweifellos zweckmäßig eine AB-Baustelle mit reduzierter Geschwindigkeit zu befahren. Nun gibt es eben auch Situationen, wo eine solche Baustelle frei ist, dh man ist dort ganz alleine. Warum zur Hölle soll man dann trotzdem mit 80 km/h schleichen?

Zitat:

Original geschrieben von citius



Für mich gehört die Elektronik in jeden einzelnen PKW, denn nur dort ist sie wirklich überall auch verfügbar !
Automatisch bremsen bei überhöhter Kurvengeschwindigkeit (nicht nur ESP Regelung, sondern aktives Bremsen) gibts schon im Golf, Abstandstempomaten sind am sich verbreiten un des gibt erste Nachtsichtgeräte. Für schwere LKW gibt es bereits Notbremsassistenten, die mit 100% Bremsleistung reingehen. Auch dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Autos auch untereinander vernetzt sind um sich vor Staus zu warnen.
Verkehrsschilderkennung gibt es schon und beim Daimler (da weiß ich es gerade) sind auch Kreuzungsassistenten in der Entwicklung.

Ich hoffe mal, dass nicht die versammelten TL-Gegner auf diesen Beitrag einen Herzinfarkt oder ähnliche lebensbedrohende Anfälle bekommen.... 😉

Ich habe vor einiger Zeit einen Artikel gelesen, was so alles in künftige Neuwagen an elektronischen Sicherheitssystemen eingebaut werden soll. Da ist das Erstaunen schon gross, was dem Autofahrer entweder total abgenommen, oder zumindest einer intensiven Kontrolle unterworfen werden soll. Wenn man bedenkt, dass wir heute schon beim Abstandsradar usw. angekommen sind....

Was ich mich damals gefragt habe:

a) Wie passt das zum selbstbestimmten Menschen?

b) Wo bleibt der Aufschrei der Autobegeisterten, bei solchen Eingriffen in die "persönliche Freiheit"?

Ist nicht als Aufreger-Thema gedacht, also brauchen wir keine seitenlange Analyse über irgendjemandes Motivation usw... nur das Thema interessiert.

lg Werner

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian


Die meisten bestehenden Tempolimits sind überflüssig bzw viel zu niedrig angesetzt, wesentlich sinnvoller wären Hinweisschilder auf besondere Fahrbahnsituationen. Jeder Fahrzeugführer könnte dann entsprechend seiner persönlichen Fähigkeiten und des ihm zur Verfügung stehenden Fahrzeug darauf reagieren. Gegenwärtig werden die Limits so gewählt, daß sie auch wirklich dem letzten Trottel gerecht werden.

Tempolimit in Baustellen auf der AB:
Aufgrund der verengten Fahrspuren ist es zweifellos zweckmäßig eine AB-Baustelle mit reduzierter Geschwindigkeit zu befahren. Nun gibt es eben auch Situationen, wo eine solche Baustelle frei ist, dh man ist dort ganz alleine. Warum zur Hölle soll man dann trotzdem mit 80 km/h schleichen?

Aus dem Bauch heraus: weil man sich auf die Selbstbestimmung nicht verlassen kann? Unfallzahlen?

lg Werner

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Ebitda



Aus dem Bauch heraus: weil man sich auf die Selbstbestimmung nicht verlassen kann? Unfallzahlen?

Wer soll den Deinen Meinung nach bestimmen?

Ebitda,

Zitat:

Was ich mich damals gefragt habe:

a) Wie passt das zum selbstbestimmten Menschen?

b) Wo bleibt der Aufschrei der Autobegeisterten, bei solchen Eingriffen in die "persönliche Freiheit"?

Ist nicht als Aufreger-Thema gedacht, also brauchen wir keine seitenlange Analyse über irgendjemandes Motivation usw... nur das Thema interessiert.

Ich denke, dass solange man die Systeme abschalten kann und die Freiheit bleibt, selbstbestimmt in den Graben zu fahren, denke ich haben nur sehr wenige ein Problem damit. Autobegeisterung kann man auch haben, wenn man seinem Auto beim selberfahren zuschauen kann - nur wenn es ab in die Leitplanke geht, will ich das schon noch selber gemacht haben 😁

Sollte ich aber nicht in die Leitplanke wollen und dennoch träumen beim Fahren, dann freue ich mich (hinterher), wenn das Auto mitdenkt.

Eine Bevormundung kann ich da nicht erkennen.

...müssen wir ja nur noch ein Schießgewehr bauen, das selbst entscheidet wann es schießen darf.
Die Systeme in den Futurecars sind ja ganz nett (GUI für Autofahren?)... fahr ich dann eben gleich mit der Bahn. Unfälle? Nun ja... sicher ein Argument, keine Frage. Dann sollten wir aber auch RFID Chips in die Obelippe implantieren und die Ernährung etc. "zwangssteuern"... es fressen, saufen und rauchen sich nämlich deutlich mehr Menschen zu Tode oder haben dadurch einen "Gesundheitsunfall", als im Verkehr auch nur annähernd noch zu regeln wäre?
Ich würd echt mal drüber nachdenken... was Leben ohne Fehler überhaupt noch so wäre? Imho eine seltsame Begehrlichkeit...

However... Leitsysteme...
Wie wäre eine einfache Variante? Hat man schon zusammen mit BMW auf der A92 München/Deggendorf erbrobt.
Dort blinken im Gefahrenfall die Leitpfosten rot... is doch ne tolle Idee? Würd ja auch langen, wär rel. einfach zu handeln und rel. günstig....

Sooo... macht mal 😉

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian



Zitat:

Original geschrieben von Ebitda



Aus dem Bauch heraus: weil man sich auf die Selbstbestimmung nicht verlassen kann? Unfallzahlen?
Wer soll den Deinen Meinung nach bestimmen?

Aus dem Bauch heraus kommen oft nur Blähungen, zum Beispiel nach der Bauchbestimmung "Zwiebelkuchen!"

Ich nehme mal an, der mich ignorierende User meint irgendwelche elektronischen Helferlein. Zu dumm nur, daß diese nichts, aber rein gar nichts mit der Selbstbestimmung zu tun haben.

Sowenig wie meine Brille, die ja auch nur ein technisches Hilfsmittel darstellt, meine Selbstbestimmung tangiert. Nicht mein Helferlein Brille bestimmt, was ich mit dem mache, was ich sehe, sondern ich. Und wenn damit meine menschliche Fehlerhaftigkeit verbessert, also reduziert wird, um so besser.

Und meine Beobachtung war, daß ich bevor ich die einzelnen elektronischen Helferlein hatte, sie oftmals überflüssig fand und nach und nach feststellte, daß elektrische Fensterheber oder Rückfahrwarner oder ESP usw. durchaus angenehm sein können.

Das Problem dieser ganzen Helfer ist das Phänomen der sogenannten "Risiko-Kompensation". Da wird das erlaubt das verbesserte Fahrwerk bei gleicher Speed mehr Sicherheit! Dann wird diese Verbesserung durch mehr am Limit gehende Fahrweise aufgeknabbert und schon bleibt es hinsichtlich Risiko beim Alten.

Wenn selbst in der Formel Eins technische Helferlein nen Schummi unterstützen, spricht das ja nicht gegen oder für seine fahrerische Selbstrealisation! Oder?

Wäre ja mal witzig Schummi in Stirling Moss' Formel Eins fahren zu lassen und die damit gefahrenen Zeiten mit heute zu vergleichen. 😉

Nice WE

Wolf24

Chip oder Chipsysteme – Wiegen die momentanen Vorteile heute schon die Nachteile auf?

Oldtimer ade, weil es keine Ersatzchips mehr gibt?

Wann schaltet sich die Chip-Technik aufgrund von Begrenzungen ab und man steht irgendwo hilflos in der Wildnis und keine Werkstatt kann helfen?

Auf welche Laufzeit ist die Chip-Technik begrenzt?
 
Wie lange werden die einzelnen Chipsysteme produziert (nachprodoziert)?

Wird oder kann die Chip-Technik den neuen technischen Möglichkeiten im (vorhandenen) Fahrzeug ständig angepasst werden?
 
Wie häufig werden Chipsysteme innerhalb einer Baureihe verändert?

Ist die Chip-Technik der verschiedenen Hersteller gegenwärtig überhaupt miteinander für übergeordnete Zentralschaltungen geeignet und vernetzbar?

Können bei der Vielfalt der technischen Möglichkeiten Fahrzeug z. B. nach 10 Jahren und mehr noch gewartet werden?

u.s.w.

Wer meint, dass keine Gelder für Verkehrssicherheit oder andere Maßnahmen vorhanden sind der irrt.
 
Natürlich ist Geld in Hülle und Fülle da und wenn nicht, dann beschafft sich die kleine Lobby- und Nutznießergruppe das monopolistisch von der Allgemeinheit. So läuft nun mal die langsame Volksenteignung. Übrigens ging und geht das in Russland alles viel viel schneller. Insofern können wir uns doch noch so richtig glücklich schätzen.
 
Die Mautstationen sind doch ein Beispiel dafür. Wurde hier nicht auch wieder staatlicher Grund und Boden für private Interessen geopfert? Und alles was die Nutznießer dann nicht haben wollen oder Kosten verursacht, bekommt der Staat.
 
Aber auch die Autoindustrie zeigt heute doch schon, dass sie aufgrund ihrer persönlichen Interessen oder auch aus reiner persönlicher Gier nicht bereit ist, kooperativ und/oder kundenfreundlich zu agieren. Sie preisen die noch nicht beherrschbaren hochkarätigen technischen Möglichkeiten auf Kosten der Fahrzeughalter an und täuschen damit auch noch vorsätzlich die Öffentlichkeit und Politik. Sie beherrschen die Vielfalt der Möglichkeiten einfach nicht oder nur begrenzt.
 
Seit Jahrzehnten kennt man, die Umwelt- und künftige Rohstoffproblematik und man eiert immer nur auf und nach staatlicher Hilfe suchend rum. Und alles das bei den heutigen Fahrzeugpreisen!!!
 
Und mit welchen Fragen befassen sich die Fahrzeughalter gegenwärtig?
 
Warum missbraucht man ständig die Kunden- und Service-Mitarbeiter vor Ort für die vorsätzlich eingebauten Mängel?
 
Warum werden die erkennbaren und vorhandenen Mängel nicht kostenlos behoben?
 
Warum werden Garantieleistungen nicht erbracht?
 
Warum werden die oft unsinnigen und kostenträchtigen Anzeigen oder Fernsehspots geschaltet?
 
Warum werden massenweise Personen an irgendeinen Ort der Welt geflogen, nur um ein neues Fahrzeug zu präsentieren? Warum macht bei einer solchen Geldverschwendung die Politik da mit?

Dient das alle nur zu den Voraussetzungen für eine Bürgschaftszusage?

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg


Liebe Mädchen kommen in den Himmel ... böse kommen immer

Hallo @fruchtzwerg,

Du kommst immer in den Himmel.

Ich habe mich gegenüber Deinem sachlichen Hinweis sicherlich nicht ganz so charmant benommen und bitte um Entschuldigung.

Grund war/ist die komplizierte Suche nach jeweils aktuellen mit dem Verkehr verbundene Statistiken. Dabei kommt es schon mal vor, dass einige Randthemen dabei sind. Auch diese helfen in der Gesamtdiskussion. Zumindest können sie bei manipulierter Berichterstattung einen Bezug herstellen oder gar hilfreich sein, zumal ja immer wieder "Beweise" gefordert wurden. Die eigentlichen Schwierigkeiten liegen aber offensichtlich darin, dass man immer eine Parteilichkeit mit offereiert. Hierzu gehören der/die Auftraggeber und Zahler und auf der anderen Seite die Verfasser der Studie. Das soll aber nicht die erbrachten Leistungen schmälern. Jede Studie oder Statistik kann oder muss zu einer mit dem Thema verbundenen Hinterfragungen führen, aber nicht zur Befriedigung des Egos oder nur der persönlichen Mängelsuche dienen. 

Auch mit dieser Studie sind die Verfasser gekauft und für die Zukunft müssen die Studien/Statistiken eben mit einer gewissen Aufmerksamkeit behandelt werden. Noch ganz anders muss man jedoch die Leistungen sehen, wenn der/die Auftraggeber und auch die Verfasser noch in der Lobbyliste des Bundestages aufgeführt sind. Dann muss man zusätzlich auch sehen, ob die Nutznießer gesetzlicher Entscheidungen auch Versorgungsposten verteilen oder bereits verteilt haben.  

Vielleicht war das für Dich doch kein berechtigter Grund, sondern nur eine (unbedachte) Großkotzigkeit?  

Ich möchte mir jetzt aber erstmal die umfangreiche AXA-Studie nach den aufgeführten Kreterien näher anschauen. Mal sehen was dabei wohl noch herauskommt?

Gruß
elch-michel 

Zitat:

Original geschrieben von Ebitda


Ich habe vor einiger Zeit einen Artikel gelesen, was so alles in künftige Neuwagen an elektronischen Sicherheitssystemen eingebaut werden soll. Da ist das Erstaunen schon gross, was dem Autofahrer entweder total abgenommen, oder zumindest einer intensiven Kontrolle unterworfen werden soll. Wenn man bedenkt, dass wir heute schon beim Abstandsradar usw. angekommen sind....

Was ich mich damals gefragt habe:

a) Wie passt das zum selbstbestimmten Menschen?

b) Wo bleibt der Aufschrei der Autobegeisterten, bei solchen Eingriffen in die "persönliche Freiheit"?

Ist nicht als Aufreger-Thema gedacht, also brauchen wir keine seitenlange Analyse über irgendjemandes Motivation usw... nur das Thema interessiert.

lg Werner

Sicherheitssysteme würde ich derart unterteilen:

"Harte" Sicherheitssysteme wie Airbag, Gurtstraffer, die die Unfallfolgen positiv beeinflussen und die Systeme, die man auch durch das Wort "Assistenzsysteme" beschreiben kann.
Der Assistent unterstützt seinen "Meister", dass Verbesserungen eintreten. Der "Meister" kann aber sagen, das ist alles Mist und muss auf den Assistenten nicht eingehen.
Assistenzsysteme wie Abstandsradar, Navi, Tempomat usw. kann ich auch nutzen und wenn ich will, fahre ich trotzdem über Fahrbahnlinien oder nehme eine bessere Abkürzung oder wie auch immer.

Generell aber dienen Assistenzsysteme dazu, den Fahrer zu unterstützen und das Fahren besser und sicherer zu machen. Dies steht nicht im Widerspruch zur persönlichen Freiheit, denn die Systeme orientieren sich an gängigen Problematiken und lösen diese Problematiken durch mathematische Funktionen, Zunutzemachen von Analogien aus der elementaren Physik, Konstruktion/Architektur, um die Ursache zu detektieren und eine entsprechende Regelantwort zu geben.
Wenn also eine Straße plötzlich nass ist, eine Seite gepflastert und die andere Seite asphaltiert, kann es nicht im Notfall das Ziel sein, nicht mehr zu fahren, sondern Assistenzsysteme wie ESP oder ABS unterstützen den Fahrer, dass das Fahrzeug seinen Kurs behält. Natürlich gibt es aufgrund physikalischer Gesetzmäßigkeiten ein Bereichsfenster, in dem ein solches System nachvollziehbare Lösungen produziert, d.h. bei 140 km/h auf einer Landstraße eng bei Nässe irgendwo herum kann nicht mehr gutgehen. Darüber ist sich ein vernünftiger Mensch im Klaren, dass man keine Zustände erzeugen sollte, die nicht im Auslegungsbereich eines Gerätes/eines Systems liegen.
Man nähert sich mit technischen Systemen iterativ an die physikalischen Rahmenbedingungen an, das macht Sinn und kann auch nur Sinn machen. Optimale Ausnutzung von Material, ausgeklügelte Verfahren, Innovationen sind letztendlich die Triebfeder allen menschlichen Handelns und das technische Optimum ist meist in der Lage, mehrere Probleme auf einmal zu lösen, d.h. der Radnabenmotor mit vollgesteuerten Stromrichtersystemen und entwickelter Akkutechnik schont bei gegebenem Umfeld (Strom nicht aus Kohle oder Uran usw.) die Umwelt, trägt zur Sicherheit bei, "behindert" aber nicht, weil das nicht das Ziel sein KANN.
Nun könnte man mit der Unvernunft einiger Weniger argumentieren. Nur wird man nie verhindern können, dass es Leute gibt, die es übertreiben müssen. Sei es mit einer Moulinette oder mit einem Atomkraftwerk. Da gilt es dann wiederum, eine fundierte Ausbildung einzufordern, um die Wahrscheinlichkeit von "Jahrmarkt im Himmel" auszuschließen. Also Kenntnis über Regeln, Grundlagen, Zusammenhänge jedweder Art (mathematisch, juristisch, ...) und die persönliche Eignung.
Niemand fordert hier ernsthaft das rücksichtslose und unangepasste Fahren, im Gegenteil. Nur Sinn muss ein Vorhaben machen und sich an der Ursache orientieren, ein Deckel von oben hilft nicht und KANN vom Ansatz her auch nicht die Lösung sein.
Ein Mensch hat einen Verstand, und Kant muss ich glaube ich nicht zitieren, damit man weiß, worauf ich hinauswill. Und Freiheit bedeutet Verantwortung, unweigerlich. Verantwortung bedeutet aber auch immer Chance. Der Deckel von oben nicht.

cheerio

Hallo @cheerio und @Ebidta,
 
sprechen wir hier von wieder nur von der Theorie und Zukunft und nicht von der täglichen Praxis?
 
Auch bei Euren Berichten ist bis zum Atomkraftwerk alles wieder drin. Nur wenn es ums Auto geht, dann folgen immer viele Möglichkeiten wie wenn, aber, könnte, müsste, eventuell, Eigenverantwortung, etc. Da sieht man wieder einmal, wie schwierig das Thema aus der Verbrauchersicht geworden ist.

Macht es nicht mehr Sinn sich mit den Gegebenheiten auseinander zusetzen?

Worüber reden wir eigentlich? Schon gewußt?

AXA Verkehrssicherheits-Report 2008 – Seite 142
Abriegelung in Deutschland:250 km/h
Europa: Vorhaben, die Höchst-Geschwindigkeit im Jahr 2012 auf 162 km/h zu beschränken

Personenwagennutzung – Seite 145
Kilometerleistung: Im Jahr 2005 betrug in Deutschland die Kilometerleistung eines privaten Kfz (im Mittel) 12.500 km jährlich. Dies liegt unter dem Mittelwert der EU und ist weniger als noch vor 10 Jahren (13.200 km).

Zitat:

Original geschrieben von elch-michel


Macht es nicht mehr Sinn sich mit den Gegebenheiten auseinander zusetzen?

Genau das habe ich getan. Aus naturwissenschaftlicher Sicht. Du fütterst die Diskussion mit Zahlen und Statistiken, was ich für wertvoll halte. Aber den Hintergrund kann man nicht außen vor lassen.

Zitat:

Original geschrieben von elch-michel


Auch bei Euren Berichten ist bis zum Atomkraftwerk alles wieder drin. Nur wenn es ums Auto geht, dann folgen immer viele Möglichkeiten wie wenn, aber, könnte, müsste, eventuell, Eigenverantwortung, etc. Da sieht man wieder einmal, wie schwierig das Thema aus der Verbrauchersicht geworden ist.

a) Atomkraftwerk als Beispiel. Man setze hier x-beliebiges Gerät ein.

b) Mein Post ist nicht im Konjunktiv geschrieben, die Zeile mal ausgenommen, in der ich über den Terminus "Sicherheitssysteme" gesprochen habe. Die Naturgesetze habe ich nicht entdeckt, das gibts alles schon. Ich verbreite hier keine neuen Weisheiten, und es führt kein Weg vorbei: der Deckel von oben ist nicht die Lösung, die man sich erhofft. Und eine Allheilformel gibt es auch nicht. Ich habe nur den Weg beschrieben, wie es normalerweise geht und welcher Weg sich bewährt hat. Und Fakt ist auch (auch weil nie Nachwuchs herangezogen worden ist), dass wir wieder mehr Naturwissenschaftler und Ingenieure mit der Nase in wichtigen Sachen brauchen als nur Grundlagenforschung, wo man sich sagt "toll toll was bringt mir das? nix". Wenn ich sehe, wie in anderen Ländern sinnvoll mit Forschung Geld verdient wird, wundere ich mich über das Abwandern von Fachleuten aus D überhaupt nicht.

Und ja, eigenverantwortliches Handeln, das ist bei Vielen völlig verkümmert. Wir brauchen im Grunde keinen Deckel von oben beim TL und auch niemanden, der uns bei allem an die Hand nehmen soll. Das bedeutet nicht, dass die Anarchie ausgerufen werden soll, aber man muss sich schon langsam an den Kopf fassen, welche Blüten der Regulierungswahn schon heute getrieben hat

Ich bitte um Verzeihung, wenn ich bedacht antworte und dabei mehr als eine Zeile herauskommt.

cheerio

Ähnliche Themen