Umdenken?
Wie man hier im Forum sieht, wird ja jede Menge Aufwand betrieben, um die laufend steigenden Spritpreise auszugleichen.
Was meiner Meinung nach jedoch viel zu kurz kommt, ist der Gedanke, sich von eigentlich unnötiger Motorleistung trennen zu wollen. Die wenigsten hier machen sich auch nur einen einzigen Gedanken zur Thema Umwelt und Ressourcenverfügbarkeit. Wenn man liest, für welche Fahrzeuge hier nach alternativen Energieträgern gesucht wird, ist es schon fast der blanke Hohn.
Wäre es nicht viel einfacher, erstmal den Verbrauch in jeglicher Hinsicht zu optimieren?
Das nächste Auto also mit kleinerem/kleinstmöglichem Motor kaufen? Überhaupt ein Fahrzeug nehmen, was Raum und Sicherheitstechnisch ausreicht?
Fahrweise umstellen? Gewohnheiten ändern?
Letzden Endes für meiner Meinung nach eh kein Weg daran vorbei...
Auch wenns schon Platt klingt, aber schaut euch doch das Wetter an auf der Welt....wollen wir das wirklich weiterhin verantworten?
Ich habe noch keine Kinder, und ihr?
Meinungen?
105 Antworten
Dann kauf doch einen Dacia Logan, billig mit dem technischen Stand 10-15 Jahre zurück. Wo ist das Problem?
Aber will man das wirklich? Für wenig mehr Geld gibt es Autos die weniger verbrauchen und weit mehr Sicherheit und Komfort bieten. Ob man das zwingend braucht ist eine andere Frage, aber gerade wenn man viel fährt ist Komfort und Sicherheit etwas auf das man ungern verzichtet.
Gruß Meik
den Logan hab ich mir auch angeschaut und mir gefällt nicht die zu billige Verarbeitung und der Motor könnte auch weniger brauchen.
alles andre ginge in Ordnung aber er hat lange nicht die Klasse eines dt. Opel Vectra oder Audi 80 von Ende 80 Anfang 90 !
Zitat:
Original geschrieben von astrodriver
Um das mal klarzustellen. Was ich mit nem Smart erledigen kann, dafür kann ich auch ein Fahrrad nehmen, das ist dann gleich nochmal viel ökologischer....
Mit nem Smart oder nem vernünftigen Kleinwagen kann man aber auch mal eben 30km ins Nachbardorf fahren, was mit nem Fahrrad doch ne etwas längere Aktion ist...
Und mehr als zwei Getränkekisten im/auf dem Fahrradanhänger würde ich auch nicht wollen (ja, ich hol meine Getränke mit dem Auto) und selbst in nen Smart sollte mehr reinpassen (ich hab noch nie einen genutzt)
Zitat:
Original geschrieben von astrodriver
Aber mal im Ernst, die satten 100Nm Drehmoment liegen bei 3500rpm und die Leistung von 55KW bei 6000rpm an. Also verschone uns mit den 1500-2000rpm im Stadtverkehr.
Hier im ebenfalls flachen Karlsruhe bin ich mit satten 115Nm Drehmoment bei 4100U/Min und 55kW bei 5500U/Min sehr gut dabei, wenn ich bei 2000U/Min hochschalte.
MfG, HeRo
Zitat:
Leider wurde dem Kunden aber diese Wahlmöglichkeit absichtlich genommen ! Für mich bleibt der Unfall eine Ausnahmesituation wegen der ich wirklich nicht zig Kilo mehrgwicht ständig jahrelang beschleunigen und abbremsen will ; bzw die meiste Zeit als unnötigen und ökologisch und ökonomisch wahnwitzigen Ballast mitschleppen will.
100% ACK!!!
Ich habe ja nichts gegen elektronische Helferlein, sofern sie Masse oder Energieverbrauch nicht in die Höhe schrauben.
Im Gegenteil: Indem man Autos mit einem technischen Standard ähnlich wie in der Luftfahrt elektronisch vernetzt hätte, so daß sie sich und die Insassen bei Unfällen vollautomatisch gegenseitig warnen könnten, hätte man v.a. bei hohen Geschwindigkeiten noch mehr Unfallprävention. So manche Massenkarambolage bei schlechter Sicht hätte so verhindert werden können. da bei Hunderten Autos vor einer schlimmen Unfallstelle sofort die Warnblinker angehen und die Insassen über eine Stimme gewarnt werden.
Doch mit der Vernetzung hätte man schon vor 15 Jahren beginnen müssen, und zwar vom Kleinwagen bis zur Edelkarosse, damit heute ein nennenswerter Anteil daran beteiligt wäre.
Ebenso Standard könnten selbstbremsende Fahrzeuge sein, die im dichten Stadtverkehr harmlose Auffahrunfälle beim Spurwechsel verhindern. Aber es gibt wohl Lobbygruppen, die gar kein Interesse an weniger Blechschäden haben. Technisch wäre es absolut kein Problem, seit 15 Jahren alle Fahrzeuge mit optischen Markern auszurüsten, um über Stereokameras des nachfolgenden Fahrzeugs als 3-dimensionales Objekt erkannt zu werden - in Echtzeit. Ich betone, KEIN problem. Das wäre ein Klacks gegen heutige Computergames.
Derart ausgerüstet, intelligent und vernetzt, könnte man auf so manches kg "Panzerung" verzichten, da ja Schwerpunkt mehr bei Unfallprävention läge statt bei Optimieren des Aufprallenergieabbaus.
Das ist ein erhebliches Problem!! Wenn das so einfach wäre hätten die Autos heute alle sowas. Es gibt zuviele unterschiedliche Verkehrssituationen und Verkehrsteilnehmer die ein derartiges System in Echtzeit auswerten muss um zu entscheiden jetzt bremsen oder nicht.
Nur ein ganz simples Beispiel: Fahr mit 50 auf ein anderes Auto zu, dann müsste die Vollbremsung etwa 10-12m vorher eingeleitet werden. Aber der Fahrer hätte bis 3-4m vorher noch genug Platz zum Ausweichen. Wann jetzt bremsen? Höchstens 3m vorher um ein paar km/h Aufprallenergie abzubauen, alles andere ist vom System nicht entscheidbar.
Elektronische Helferlein sind eine feine Sache. Die paar Chips wiegen nicht viel und bieten enorme Möglichkeiten. Beispielsweise ein ESP, da ist nichts weiter als ein Beschleunigungssensor und ein Chip mehr als in einem alten ABS, der Rest wird einfach so übernommen. Keine weitere Hardware, lediglich eine Funktionserweiterung eines vorhandenen Systems.
Und wenn man sich anguckt wieviel weniger Tote und Verletzte es trotz steigendem Verkehrsaufkommens gibt ist das schon der richtige Weg.
Wer sparen will sollte sich eher Gedanken machen ob er einen Van/SUV oder 150PS und mehr braucht. Es gibt genug sichere Autos mit ordentlichem Komfort die deutlich unter 5l zu bewegen sind - wenn man will.
Gruß Meik
hm, vor 10 Jahren sagte man auch es gibt genug sichere AUto´s ; vor 20 Jahren auch und davor warscheinlich auch.
Die Frage ist doch wie wird der Wagen in Zukunft aussehen bzw wer will und kann ihn noch bezahlen; ein 2Tonnen Polo mit Gummizelle ist dann auch ein sicheres Auto und die heutigen werden als total unsicher eingestuft und am besten besteuert😁
Werden die Streben so dick das ich en Periskop brauche um mal en Rundblick machen zu können ? Oder gibts dann Kamera´s mit Bildschirmen und der Innenraum voller Elektrosmok ?
Oder wird es eine klaffende Schere geben zwischen sogenannten billige Klapperkisten für den Normalverbraucher und Schicki Micki sündhaft teuren Wägen die dann auch noch durch überteuren Klapperkisten mitfinanziert werden; so wie heute schon?
Zitat:
Original geschrieben von hessebauer
hm, vor 10 Jahren sagte man auch es gibt genug sichere AUto´s ; vor 20 Jahren auch und davor warscheinlich auch.
Die Frage ist doch wie wird der Wagen in Zukunft aussehen bzw wer will und kann ihn noch bezahlen; ein 2Tonnen Polo mit Gummizelle ist dann auch ein sicheres Auto und die heutigen werden als total unsicher eingestuft und am besten besteuert😁
Finde ich gut, jeder verringerung der Todesanzahl im Straßenverkehr ist ein Gewinn. Allerdings finde ich die Besteuerung etwas unfair, es sollte jeder das Recht haben, in einem etwas unsicheren Auto unterwegs zu sein.
Zitat:
Original geschrieben von hessebauer
Werden die Streben so dick das ich en Periskop brauche um mal en Rundblick machen zu können ? Oder gibts dann Kamera´s mit Bildschirmen und der Innenraum voller Elektrosmok ?
Das ist eigendlich gar nicht so ne schlechte Idee. Noch besser wäre es, gar keine Fenster mehr zu haben, sondern TFT-Displays und hochauflösende Kameras ausserhalb des Autos, nur wenn die dinger Ausfallen, ist das nicht so gut...
Zitat:
Original geschrieben von hessebauer
Oder wird es eine klaffende Schere geben zwischen sogenannten billige Klapperkisten für den Normalverbraucher und Schicki Micki sündhaft teuren Wägen die dann auch noch durch überteuren Klapperkisten mitfinanziert werden; so wie heute schon?
Warscheindlich, nicht jeder will sich ein Auto um 40-50000 Euro kaufen.
Freundliche Grüße
Franz
Manchmal frag ich mich wo die Leut hier leben. Vielleicht sollte man den Fahrzeugmarkt mal mit offenen Augen angucken 😉
Da gibts Autos für unter 10t€ die auch 5 Sterne im NCAP erreichen, genug Platz für 4 Personen oder den Grosseinkauf bieten und wahrscheinlich mehr Komfort bieten als der 20 Jahre alte Audi 80.
Man kann natürlich immer voller Neid auf die teureren Autos gucken und sich beschweren dafür kein Geld zu haben. 🙄
Gruß Meik
Moin,
ich kann mich bei den ganzen elektronischen Helferlein nicht des Eindrucks erwehren, daß manchne Autos für den Otto-Normalfahrer überhaupt erst fahrbar werden. Ohne ESP, ASR und wie der ganze Schnickscknack heißt, würden viele garnicht erst aus der Parklücke rauskommen ohne irgendwo gegen gefahren zu sein.
Und so schön es ist, daß dank Airbag und Co. bei einem Unfall oder Fahrfehler nicht gleich das eigene oder das Leben anderer auf dem Spiel steht, so bedenklich finde ich wie mit diesem Sicherheitsplus umgegangen wird.
So wie allenthalben durch die Gegend geschrotet wird, frage ich mich ob diese ganze aktive und passive Sicherheitstechnik, was die Fahrkultur anbelangt kontraproduktiv ist, und wir nur von Glück sprechen können, daß der Krempel so "gut" ist. Sonst würden dei Unfallstatisken eine andere Sprache sprechen.
bar jeglicher Sicherheitfeatures unterwegs seiende Grüße
Martin
@Meik: Selbstbremsende Fahrzeuge sind kein Problem. Sie sollen ja nicht in ALLEN Situationen abbremsen, sondern nur dann, wenn der Ablauf der nächsten 5 Sekunden sehr gut vorhergesagt werden kann.
Ich denke da an die typische Sizuation des Spurwechsels im dichten Stadtverkehr. Während des Schulterblicks mach der 1m vorausfahrende Fahrer eine Vollbremsung. Hätte mir schon 100 mal passieren können. In der Sekunde des Schulterblicks (und ohne den gehts nicht, wenn auf der anderen Spur gedrängelt wird) ist man absolut wehrlos.
So ein System wäre billig und effizent. Ich habe eher den Verdacht, daß gewisse Lobbygruppen kein Interesse daran hätten.
Und auch die automatische Funkvernetzung, daß z.B. Airbags und Beschleunigungssensoren ein (standardisiertes!!!) Notsignal absetzen welches bei allen herannahenden Fahrzeuge Warnblink einschaltet und eine Lautsprecherdurchsage an die Insassen auslöst (ähnlich Navi), das wäre - gemessen an den heutigen technischen Möglichkeiten - regelrecht primitiv.
Das Problem liegt eher darin, daß die Autokonzerne dafür schon vor 15 jahren einen einheitlichen Standard hätten ausgearbeitetn müssen.
Zitat:
Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI
Und auch die automatische Funkvernetzung, daß z.B. Airbags und Beschleunigungssensoren ein (standardisiertes!!!) Notsignal absetzen welches bei allen herannahenden Fahrzeuge Warnblink einschaltet und eine Lautsprecherdurchsage an die Insassen auslöst (ähnlich Navi), das wäre - gemessen an den heutigen technischen Möglichkeiten - regelrecht primitiv.
Das giibts zwar noch nicht, aber fast alle aktuellen Fahrzeuge setzen beim öffen der Airbags (also einer schweren Kollission) autmatisch einen Notruf ab (ich glaube mit den GPS-Koordinaten), damit die Fuerwehr/Rettung informiert wird. Sowas ist z.b. im Autotelefon meines C8 integriert. Dürfte es aber glaub cih auch bei Mercedes und co geben.
Freundliche Grüße
Franz
Zitat:
aber fast alle aktuellen Fahrzeuge setzen beim öffen der Airbags (also einer schweren Kollission) autmatisch einen Notruf ab (ich glaube mit den GPS-Koordinaten)
Ich rede jetzt aber eher über die Warnung der anderen Fahrzeuge, in in Begriff sind, fast ungebremst in die Unfallstelle hineinzurasen.
Dafür braucht man weder GPS noch anderen High-Tech. Eine simple Kopplung mit dem Airbag-Sensor genügt, und ein Sender setzt einen Funk-Code auf einer Spezialfrequenz ab. So etwas hätte es schon vor 10 Jahren geben können.
Aber hauptsache, ICH werde gerettet, und MEINE Daten werden über GPS erfaßt - wenn noch 10 andere hineinrasen - egal. Daß meine Idee nicht vor 10 Jahren schon umgesetzt wurde, ist auch ein zeugnis einer egoistischen Entwicklung bei der Sicherheitstechnik - das Auto als fahrende Festung. Krachen darfs rundherum lustig, nur ich darf nicht mehr so doll Auaweh haben.
Die Entwicklung zur >1,5t schweren fahrenden Festung ohne vernetzte Intelligenz ist eine sehr unintelligente Entwicklung.
Zitat:
Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI
Ich rede jetzt aber eher über die Warnung der anderen Fahrzeuge, in in Begriff sind, fast ungebremst in die Unfallstelle hineinzurasen.
Und wie willst du auf einer Autobahn dann verhindern das die komplette Gegenspur die nichts mit dem Unfall zu tun hat eine Vollbremsung einleitet und Fahrzeuge im 3km Umkreis ihre Warnblinker einschalten?
Einen gewissen Radius muss diese Warnung ja haben damit bei den Geschwindigkeiten einer Autobahn noch genügend Zeit bleibt die anderen Fahrzeuge abzubremsen. Da reichen keine 10m. Das müssen mindestens 100- 150m sein und da ist die Gegenspur dann mit drin.
Aber zu der technischen Umsetzung hast du dir bestimmt schon Gedanken gemacht?! BMW arbeit ja auch an so einem System der Fahrzeugvernetzung
Zitat:
Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI
Aber hauptsache, ICH werde gerettet, und MEINE Daten werden über GPS erfaßt - wenn noch 10 andere hineinrasen - egal. Daß meine Idee nicht vor 10 Jahren schon umgesetzt wurde, ist auch ein zeugnis einer egoistischen Entwicklung bei der Sicherheitstechnik - das Auto als fahrende Festung. Krachen darfs rundherum lustig, nur ich darf nicht mehr so doll Auaweh haben.
Was ist an dem System, das Citroen in verbindung mit seinem Autotelefon und GPS anbietet, so schlecht?
Was ist, wenn die Personen, die bei einem Unfall beteiligt sind, unter Schock stehen, oder schwer verletz sind, und desshalb keine Hilfe gerufen werden kann?
Ich halte das System für nicht so schlecht. Wenn die Airbags aufgehen wird bei meinem C8 automatisch ein Notruf übers Autotelefon mit den GPS Koordinaten abgesetzt. Das kann bei einem Unfall mein und das leben des Unfallgegners retten. Ich finde das nicht verkehrt, sondern würde auch begrüßen, wenn andere Autohersteller diesem Beispiel von Citroen, Mercedes, BMW und co folgen würden.
Ausserdem steht es jedem frei, sich ein Fahrzeug mit automatischen Notrufsystemen anzuschaffen.
Freundliche Grüße
franz
Ein System darf erst dann eigenmächtig eine Vollbremsung auslösen wenn absolut unzweifelhaft nur dadruch ein Unfall verhindert werden kann.
Das gibt einen Spielraum von wenige 1/10 Sekunden bis 1s vor dem Unfall bis so eine Entscheidung getroffen werden kann, siehe Beispiel oben. Woher soll das System wissen ob der Fahrer knapp ausweichen will oder kann? Oder ob hinter ihm knapp einer ist, oder rechts gar keine Fahrbahn? Oder erst durch die Vollbremsung ein Unfall ausgelöst wird?
Denk die Situationen gerade in einem komplexen Stadtverkehr mal durch wann erst die Vollbremsung wirklich die letzte Methode ist. Wie dicht kommst du manchmal beim Spurwechsel an ein anderes Auto? Oder rollst mit 50 drauf zu weil du weisst dass er abbiegt oder als Querverkehr gleich deine Spur freimacht?
Genauso mit dem Signal, du müsstest schon genaue Position und Fahrtrichtung mitsenden. Und dann müsste auch jedes emfpangende Fahrzeug ein Navi haben um zu entscheiden ob es überhaupt da herfährt.
Wenn das so einfach wäre hätten wir derartige Systeme schon lange.
Und klar dass überwiegend der Eigenschutz entwickelt wird. Welcher Kunde zahlt freiwillig mehr Geld für ein Auto um andere zu schützen? Wir sind doch alle sooo super Autofahrer und machen keine Fehler.
Gruß Meik