übertanken
Jemand hat mal nebenbei geschrieben wie schlecht das übertanken ist. Also nach der Abschaltautomatik noch bis oben hin vollfüllen, wobei es da eh nur noch wenige Liter sind.
Was ist dabei so schlecht?
Weiß das wer?
Beste Antwort im Thema
Moin,
man sieht es dem Tank nicht an, zumindest nicht bei meinem 2017er Modell, soviel Matschepampe in Form von Versiegelung ist da drauf...(was ja eher für Metall spricht, denn was soll Kunststoff damit...).
Die Klopfprobe ist nicht aussagekräftig...
Das Risiko mit der Überwärmung.... das hat ein bischen was von Bedienungsanleitungen jenseits des großen Teiches, erst mal aussagen, wofür die grade erworbene Mikrowelle alles nicht geeignet ist:
"Trockenen Sie keine frisch gewaschenen Katzen in dem Gerät"
Aus dem Erdtank strömt der Sprit in unseren Breiten weitgehend unabhängig von der Jahreszeit mit ca 10-15°C,
Bei Durchmischung mit dem Restkraftstoff im Tank erhöht sich das ganze auf ca. 20-25°C... (mal gerechnet auf 20L Restmenge)
Die entscheidende Größe im Tank ist dann vor allem der Dampfdruck der gasförmigen Benzinblase über dem flüssigem Füllvolumen. Diesem bedeutungsschwereren Umstand trägt auch die Tatsache Rechnung, daß es (vom Kunden unbemerkt) auch Sommer und Winterbenzin gibt. Da Benzin ja ein Gemisch div. Kohlenwasserstoffe ist, läßt sich der Dampfdruck jahreszeitlich einstellen, indem der Anteil (stark) flüchtiger KW's im Sommer niedriger ist, als im Winter, eben um den "Druck aus dem Tank zu nehmen"...
Die Kenngröße wird bei durchaus praxistauglichen 38°C im Tank gemessen, ein Wert, den auch ein G in praller Sonne stehend erst nach einiger Zeit sicher erreicht (und überschreitet), der Tank wird ja nicht direkt angestrahlt, sondern miterwärmt...Und ich denke, moderne KFZ Kraftstoffsystem haben bestimmt eine Art Überdruckventil am Tank sitzen...
Der Volumenausdehnungskoeffizient von flüssigem Benzin beträgt nur "bescheidene" 1,06, im Vergleich dazu haben Aceton 1,4 und Ether schon 1,6. Dazu käme ja auch der Längenausdehnungskoeffizient des Tankmaterials was ja zu einer teilweisen "neutralisierenden" Volumenerhöhung führen würde.
Den Selbstversuch zum Dampfdruck dazu kennt jeder, der einen benzinbetrieben Rasenmäher nutzt und dazu den (üblichen) 5L Kunststoff-Reservekanister verwendet, man muß einfach nur mal vergleichen, wie stark der sich ausbeult, wenn nur 2L Sprit oder 5L Sprit drin sind, wenn dieser im Gartenhäuschen an einem sonnigen Tag mit 45°C "vorgewärmt" ist.
Bevor also ein übervoller Tank zum Problem aufgrund Volumenerhöhung wird, dauert es Stunden...
12 Antworten
Außer das es vielleicht etwas überläuft sollte dem Tank das völlig egal sein.
Na, dann lies mal die Betriebsanleitung:
"Wenn Sie den Kraftstoffbehälter überfüllen, können Sie die Kraftstoffanlage beschädigen".
Ist aber nicht ganz so problematisch:
Füllt man nämlich zuviel Kraftstoff ein, kann dieser bei Erwärmung nicht entweichen. In der Folge dehnt sich Kunststofftank aus, der natürlich stabiler ist als die Dichtung der Förderpumpe am Tank, die dann beschädigt wird.
Beim G mit seinem Trinkkpnsum ist es aber nicht so problematisch. Wenn man nach dem Tanken den Motor anlässt und wegfährt, ist das Tankvolumen schon deutlich reduziert und es muss schon verdammt warm werden, damit die Dichtung an der Förderpumpe leidet.
Normalerweise sollte man tanken, bis sich die Zapfanlage abschaltet. Bei einer normalen Tankstelle schaltet diese immer ab, wenn der Tank voll ist. Andernfalls stimmt der Bordcomputer nachher nicht und du hast Fabelwerte.
Daher tanke ich in der Regel nicht mehr nach, wenn die Automatik abgestellt ist Fahre ich aber gleich nach Tanken eine große Strecke, lasse ich immer reinlaufen was geht (man hält dann fünf Minuten länger durch bis zum Tanken).
Hi, ja da hast du Recht das Thema mit dem Ausdehnen ist richtig. bin nicht davon ausgegangen das man sein Auto bis zum Stehkragen voll tankt und dann ein paar Tage voll an der Tanke stehen lässt. Deshalb, immer schön beim klicken aufhören. LOL
Der G hat keinen Kunststofftank, das war früher. Aktuell ist Stahltank.
Zwischen Abschalten der Zapfpistole und Vollzittern ist nicht viel, ca. 1 Liter. Der eine Liter ist bei hohen Aussentemperaturen etwas problematisch, da die Entlüftung am Anschlag ist. Das bedeutet, nach verlassen der Tanke KANN es sein, dass er ruckelt. Früher war es egal, da eine ganz normale Kraftstoffleitung mit Förderpumpe verbaut war. Heute ist da eine Hochdruckanlage verbaut (einige Bar Druck) die reagiert recht sensibel auf "so etwas". Ordentlich Gas geben hilft aber dieses kurzzeitige Manko zu überbrücken. Wie immer bei den V8.
Zitat:
@Pleakley schrieb am 9. Juli 2018 um 17:37:53 Uhr:
Der G hat keinen Kunststofftank, das war früher. Aktuell ist Stahltank.
Hallo,
ich vermute mal daß Du da irgendwas gewaltig mißverstanden hast.
Die G's haben seit ca. 1990 alle Kunststofftanks.
Bist sicher? Ich meine, durch Umstellen auf das neue Kraftstoffpumpensystem wurde von Kunststoff- auf Stahltank gewechselt (G63,G500)...
Moin,
man sieht es dem Tank nicht an, zumindest nicht bei meinem 2017er Modell, soviel Matschepampe in Form von Versiegelung ist da drauf...(was ja eher für Metall spricht, denn was soll Kunststoff damit...).
Die Klopfprobe ist nicht aussagekräftig...
Das Risiko mit der Überwärmung.... das hat ein bischen was von Bedienungsanleitungen jenseits des großen Teiches, erst mal aussagen, wofür die grade erworbene Mikrowelle alles nicht geeignet ist:
"Trockenen Sie keine frisch gewaschenen Katzen in dem Gerät"
Aus dem Erdtank strömt der Sprit in unseren Breiten weitgehend unabhängig von der Jahreszeit mit ca 10-15°C,
Bei Durchmischung mit dem Restkraftstoff im Tank erhöht sich das ganze auf ca. 20-25°C... (mal gerechnet auf 20L Restmenge)
Die entscheidende Größe im Tank ist dann vor allem der Dampfdruck der gasförmigen Benzinblase über dem flüssigem Füllvolumen. Diesem bedeutungsschwereren Umstand trägt auch die Tatsache Rechnung, daß es (vom Kunden unbemerkt) auch Sommer und Winterbenzin gibt. Da Benzin ja ein Gemisch div. Kohlenwasserstoffe ist, läßt sich der Dampfdruck jahreszeitlich einstellen, indem der Anteil (stark) flüchtiger KW's im Sommer niedriger ist, als im Winter, eben um den "Druck aus dem Tank zu nehmen"...
Die Kenngröße wird bei durchaus praxistauglichen 38°C im Tank gemessen, ein Wert, den auch ein G in praller Sonne stehend erst nach einiger Zeit sicher erreicht (und überschreitet), der Tank wird ja nicht direkt angestrahlt, sondern miterwärmt...Und ich denke, moderne KFZ Kraftstoffsystem haben bestimmt eine Art Überdruckventil am Tank sitzen...
Der Volumenausdehnungskoeffizient von flüssigem Benzin beträgt nur "bescheidene" 1,06, im Vergleich dazu haben Aceton 1,4 und Ether schon 1,6. Dazu käme ja auch der Längenausdehnungskoeffizient des Tankmaterials was ja zu einer teilweisen "neutralisierenden" Volumenerhöhung führen würde.
Den Selbstversuch zum Dampfdruck dazu kennt jeder, der einen benzinbetrieben Rasenmäher nutzt und dazu den (üblichen) 5L Kunststoff-Reservekanister verwendet, man muß einfach nur mal vergleichen, wie stark der sich ausbeult, wenn nur 2L Sprit oder 5L Sprit drin sind, wenn dieser im Gartenhäuschen an einem sonnigen Tag mit 45°C "vorgewärmt" ist.
Bevor also ein übervoller Tank zum Problem aufgrund Volumenerhöhung wird, dauert es Stunden...
Ja, aber auch Stunden können schnell vergehen, wenn man etwas erledigt und das Fahrzeug draußen stehen lässt. Abgesehen davon ist es fast egal, ob der Tank aus Kunststoff oder Blech besteht. Blech dehnt sich nur weniger aus.
Aber es ist jedem seine eigene Sache, ob er was riskiert oder nicht. Wie hier schon oft geschrieben, wenn man mit seinem V8 flott wegfährt und einige Kilometer vor dem Abstellen gefahren ist, kann eh nichts geschehen. Der Tank ist dann sicher um einiges leerer als beim Tanken. Schon nach 10 KM hat er mindestens 1,4 Liter (eher 1,8) verschlungen. Ich mache es idR nach Vorschrift und gut ist.
Cooler Vortrag Thilo.
Unsere Autos (5 G`s alles Benziner) stehen manchmal Tage lang in der Sonne auch vollgetankt. Ist noch nie was passiert , noch nicht mal Geruch. Ist schon ein Wunder da wir 6 Monate am Stück über 40 Grad haben. Der Sprit wird im Allgemeinen auch speziell beim G eigentlich nicht wärmer als die Umgebungsluft.
"Übertanken" geht eigentlich nicht, wenn das Kombiventil hinten rechts funktionsfähig ist, dann drückt es dort den Kraftstoff bei Ausdehung ins freie. Der Tank kann also nicht platzen und die Pumpe ist ja aussen am Tank montiert.
Aus den Unterlagen von MB geht hervor dass von 2000 - 2012 ein doppelwandiger Kunststofftank verbaut wurde, danach ein Metalltank. An meinem 320cdi mit EZ 2008 war ein Kunststofftankverbaut das konnte man deutlich sehen denn der war beim Kauf nicht konserviert. Der 350BT besitzt einen Metalltank wie man mit einem Magneten feststellen kann.
Bei den Benzinern ist es so ähnlich ab Mj 2013 ist ein anderer Tank verbaut.
ME ist nur beim G63 ab 2013 die Pumpe im Tank verbaut.