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Ü70 und Ducati Diavel?

Themenstarteram 6. November 2011 um 18:04

Moinsen allerseits,

prinzipiell ist das hier nicht meine Abteilung (habe noch nichtmal einen Krad-FS). Aber aus gegebenem Anlass mal eine Frage.

Mein Vater hat sich spontan in das im thread-Titel erwähnte Zweirad verliebt. Soweit so gut.

Nur bewegt er seit 5 Jahren einen Burgmann 650 Roller und ist vorher lediglich japanische Cruiser gefahren.

Ich bin ja nun weit ab davon ein Berufsbedenkenträger zu sein, noch möchte ich meinem Daddy seinen Spass vermiesen, allerdings würde ich auch gern seinen Enkeln gönnen mit ihm zusammen ihren 18ten zu feiern; sprich ich mache mir schlicht Sorgen, dass er sich bezüglich seiner 2-Radfähigkeiten überschätzt.

Sicher, er bewegt begnadet (u.a.) seine Viper ohne jegliche elektronische Fahrhilfen, aber dennoch denke ich, dass die Ducati ein wenig "too much" in seinem Alter wäre...

Würde gern diesbezüglich eure Meinung hören, Danke!

Beste Antwort im Thema
am 6. November 2011 um 21:06

Da unterhält sich hier die respeklose Jugend darüber, was der alte Herr noch machen darf. Ihr seid peinlich.

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am 8. November 2011 um 15:52

Jungen Leuten werden auch immer die großen Supersportler ausgeredet. Können die nicht jeden Tag ungünstig von der Leiter fallen und tot sein?

Mei, die sinkende Lebensfreude, mithin die sinkende Akzeptanz von Risiken durch aktive Lebensteilnahme und Gestaltung ist halt grad modern, K2. Hält ja auch im Motoradbau Einzug - die Diavel ist ja auch schon ein Softmacho... Leistungsbegrenzung aktiv und passiv hier und dort, ABS, achtstufige Traktionskontrolle, spezieller Hinterreifen (nach 50% Abnutzung eigentlich Schrott), drei verschiedene Sitzbanksofas je nach Pilotengröße und was weiß ich noch alles. Keine wirklich wilde Bestie... ein zwar muskulöser aber doch Schnurretiger mit Zahn- und Krallenpolstern irgendwie.

Kein Vergleich zur Streetfighter S - wie gewohnt von Ducati wird man bei der übers Bike gestreckt und auf die Vorderhand gefixed (anderer Lenker hilft etwas), der Leidensdruck ist da und sie versteht keinen Spass, nicht wirklich. DA würde ich sagen... oh Lude, sach ihm besser, die Kiste ist ein Giftzahn bzgl. jeder Frage (Führerschein, Kreuz, Anforderung usw. usf.). Aber die Diavel? Mhhh.. nö.

 

Übrigens habe ich es so gelesen, dass des Ludens Pap durchaus all die Jahre auch mit anderen "Cruisern" unterwegs war, nicht "nur" mit dem Burgman. Ich glaub die Frage wird eher sein, ob ihm real der dann eben doch enorme Bumms der Diavel auf die Dauer Spass macht, oder ob es mehr eine Koketterie, eine kleine Träumerei ist... bei der gewisse Dinge noch gar nicht richtig bedacht wurden. Deswegen sach ich ja - draufhocken, fahren, wirken lassen, nochmal fahren, abwarten. Kommt eh der Winter und damit Zeit dafür. :)

 

Und das Risiko.. mei... ich sag mal ganz frech - betrachtet man die ganze Technik dieser Kiste, so wird man sich z.B. mit einer ollen 750er Zephyr deutlich schneller/leichter ins Brezenkörbel schmeißen? Das muss man imho schon auch auf die Waage legen, das ist doch wahrlich kein mörderischer Urzeit-Dragster oder sowas. Ferner seh ich das weniger ans Alter gebunden... zu heftig am Hahn gedreht kommt mit 20 und auch mit 90 gleich ungut? Ok, mit 20 heilt manches ggf. halt noch schneller bzw. überhaupt... aber das gilt auch, wenn man die Treppe runterfliegt oder mit nem Burgman in den Stuntmodus wechselt. ;)

 

Ich kenn den Mann nicht, ich könnte mir nur vorstellen... dass ihm die Kiste sogar auf den Sack geht, wenn sich die erste Begeisterung und Euphorie gelegt hat. So wirklich scheint sie nicht zu seinem Fahrprofil zu passen, zumindest anhand dessen, was darüber bisher zu lesen war. Vielleicht ist das ja ne gute Fragestellung... fern der Risikobedenken? ;)

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn

Hat irgendwer hier die "Opas im Strassenverkehr"-Karte gezückt? 

Die Fragestellung war doch "mit leistungsstarken Motorrädern unerfahrener Motorradfahrer Ü70 möchte sich einen Donnerbolzen zulegen" und nicht "ist Motorradfahren auch ü70 noch möglich?".

Du hast ja bisher nur die eine Seite gehört, den Sohn, der seinen Vater für unerfahren hält, was leistungsstarke Motorräder angeht.

Die andere Seite, also den Vater, hast Du bisher nicht gehört und weisst auch nicht mal annähernd, ob dieser Mensch tatsächlich sooo unerfahren im Umgang mit leistungsstarken Motorrädern ist, wie der Sohn angibt.

Wenn Du Dir das Profil des Sohnes ansiehst und guckst, was der für ´ne Kiste fährt, dann könnte man auch annehmen, dass der Sohn Angst hat, von seinem Vater auf dem Moped überholt zu werden.:D

Wenn Du 70 bist, fährst Du auch keine BMW mehr, sondern einen Donnerbolzen.:D

Ich fang jetzt schon damit an, damit ich mit 70 sagen kann:" Ich hab schon sowas.";)

am 8. November 2011 um 18:24

Jo, es geht gar nicht darum, ob es eine Diavel, eine R1 oder eine HD ist ... es geht um die Bevormundung durch Sohnemann.

am 8. November 2011 um 18:49

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg

Jungen Leuten werden auch immer die großen Supersportler ausgeredet. Können die nicht jeden Tag ungünstig von der Leiter fallen und tot sein?

Stimmt.

Hier zum Nachlesen der Fred, wo sich der Patric mit dem Kind auf´m Arm vorgestellt hat. Immer eine reflexartige Abwehrhaltung wenn die fremden Wünsche nicht ins eigene Weltbild passen.

http://www.motor-talk.de/.../...pfehlung-ist-gefragt-t3483465.html?...

@kandidatnr2

Die Narbe von der Bergbesteigung mit Straßenmaschine wo man sich nen Spiegel abgebrochen hat ist nun mal was, das man gern vor zeigt.

Ich finde, es ist wichtig, sich der Risiken bewusst zu sein. Es wäre der völlig falsche Weg, ständig von der schönen heilen Welt zu erzählen. Jemand der Motorrad fährt und die objektiv vorhandenen Risiken ignoriert, der hat sich m. E. das falsche Hobby ausgesucht. Bei uns in der Familie sind Unfälle regelmäßiges Gesprächsthema am Frühstückstisch. Frühstückstisch heißt, dass meine Eltern, meine kleine Schwester und ich am Wochenende ein oder zwo Stunden lang zusammen sitzen. Drei Viertel der Familie sind aktive Motorradfahrer. Da ist es quasi Pflicht, über Unfälle zu reden. Und über die Konsequenzen wenn man ohne Schutzkleidung fährt. Worauf dann 2/3 der Motorradfahrer des Haushalts spötteln, wenn man helmfrei zur Tankstelle fährt. Oder auf die Frage, warum man denn ohne dB-Eater fährt, kommt die Antwort: "Weil am Männertag besonders viele Polizeikontrollen durchgeführt werden." Oder auf ein "jedes mal wenn ich an der und der Strecke war, hab ich mindestens einen Unfall gesehen" kommt "ach und darum fährst du da hin?".

Man muss sich die Gefahren bewusst machen. Und dann muss man sie akzeptieren. Alles andere wäre unehrlich.

am 8. November 2011 um 20:56

... alles in Maßen - sonst versaust Du Dir den Tag ...

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