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U-€ 1000 - der Traum mancher Moppedeinsteiger, eine Bilanz

Themenstarteram 27. April 2012 um 14:24

Weil ja die Zeit dafür ist...

 

Es gibt ja immer wieder die klassische Anfängerfrage nach dem ersten Bike. Was für eins, welcher Zustand, lohnt sich ein ganz neues uswuswuffuff...

Hier mal eben ne Story vom Billigbike und die Bilanz nach einem Jahr und ca 3500km.

Geschrieben von wem mit etwas Ahnung und vor allem - mit jedwelchen benötigtem Werkzeug.

 

Soll ein Denkanstoß für diejenigen sein, die meinen in der "unter 1000-Klasse" etwas tatsächlich problemloses zu bekommen..

 

Gekauft:

Kawa EL 250, 1 Jahr Tüv, def Kühlsystem, poröser Vorderreifen, Ölschwitz am Motor, Vergaser schlecht eingestellt oder dreckig.. incl. Lieferung 400 Euronen.

 

*Gummiring für € 0,80 gekauft, in Kühlsystem eingesetzt..

 

*Chokezug neu verlegt, Vergaser gereinigt und Ansaugstutzen provisorisch geflickt weil Nebenluft

 

*Losgefahren und über den Sommer mit Ersatzteilsuche und Mängelliste begonnen

 

*120.- für Schrottbike zum Schlachten hingelegt, auseinandergepflückt und eingelagert, das Teileglück gefeiert

Ab Saisonende: Teile die nötig für den TÜV waren aufbereitet - es sind deutlich mehr als die Mängelliste in der Verkaufsanzeige genannten...

 

*Gleichzeitig Teile zugekauft, die bei beiden Maschinen hin waren - Lenkschloss, Kettensatz, etwas Zubehör für Spaß ( Lenker, Griffe) 180.-, dank eines freundlichen MITUSERS VON MT: Werkstatthandbuch ergattert (ohne gings gar nicht...)

 

Dann ging es los:

Kettensatz gewechselt, 1 Reifen getauscht ein ganzes Rad samt Bremse( beides incl. Zentrieren, versteht sich), Ventildeckeldichtung erneuert, Ansaugstutzen getauscht, Zündkerzen erneuert, Kupplungsschalter ausgetauscht, Benzinschläuche neu, Teillack aus der Dose, neues Öl samt Filter, Heckfender geändert ( eigentlich schon im Sommer nebenher..ich zähl es mal hier mit..) Zünd- und Lenkschloss gewechselt, Staubschutz an der Vordergabel geflickt - die Simmerringe sind noch super dicht, Vergaser bekam Ultraschall ( neee... in Wahrheit ja Drahtbürste und Petroleum - Scherz für den Sammler^^) Lenker samt Zügen sauber angepasst, eine abgerissene Schraube am Motorblock entfernt und so gleich die Dichtung des entsprechenden Deckels erneuert...

 

*Nach dem Winter sofort und sorglos gestartet.

 

Aber: In einer Woche ist TÜV-Termin und der Bammel groß..

 

So viel mal dazu.. Betrachtet Ihr den damit verbundenen Werkzeug und Platzbedarf sowie den Zeitaufwand ( gern mal in Stundenlohn ..), beginnt bitte zu rechnen. Ebenso war das Schlachtmotorrad zu dem Preis enormes Glück und ungewöhnlich für eine Großstadt. Bei E-Bay ermittelte Preise wären für alle benötigten Teile rund 450.- gewesen. Vom technischen Talent gar nicht zu reden, Moppedanfängern fehlt es für gewöhnlich und wächst erst heran...

 

Also gebt besser etwas mehr für euer "Erstes" aus und traut auch nicht der TÜV-Plakette allein.

 

Mir hat mein Old-Style-Wiedereinstieg  einen Höllenspaß gemacht und ist das Ergebnis einer bastelreichen Jugend - einem Anfänger würde ich davon abraten.

 

Nachtrag:

Ich vergaß den Ärger über die von 5 Vorbesitzern verursachten Bastelspuren in Form von vergnaddelten Schrauben, verschmierten Dichtmassen und Backeband zu erwähnen. Der Verkäufer war übrigens nach eigenem Bekunden ausgebildeter Zweiradmechaniker...

Beste Antwort im Thema

Die Frage ist...

wo fängt "Motorrad" an ?

Ne Elli zählt doch zu den Aufsitzmähern ... :D:D:D

okee okee, das war gemein...:p

26 weitere Antworten
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26 Antworten
am 27. April 2012 um 16:43

Mein Wiedereinstiegs-Motorrad:

900€, TÜV noch anderthalb Jahre, Reifen Profil gut, Alter "geht so" (kriegt deshalb demnächst neue).

Technischer Zustand insgesamt (inkl Schrauben udgl): gut

KM-Stand zum Zeitpunkt des Kaufes: gute 61.000

Heute: 68.860

Probleme bzw reingestecktes Geld:

30€ für einen neuen Laderegler.

Weitere Probleme: null.

So kann es auch gehen...

Die Frage ist...

wo fängt "Motorrad" an ?

Ne Elli zählt doch zu den Aufsitzmähern ... :D:D:D

okee okee, das war gemein...:p

Ich will ja garnicht erst hier anfangen. Ich will nur sagen, wer lust an der Schrauberei hat, ist sicherlich gut bedient an eine ältere Maschine. Gut das ich Lust dazu habe :)

Gruß

Kriegst Du eigentlich Geld fürs Threaderstellen und für den Anstoß fragwürdiger Themen? Wenn man mal gezielt nach von Dir verfaßten Beiträgen sucht, könnte man meinen, MT sponsert Dich...boah ;)

Themenstarteram 27. April 2012 um 17:45

Zitat:

Original geschrieben von Dang3r

Kriegst Du eigentlich Geld fürs Threaderstellen und für den Anstoß fragwürdiger Themen? Wenn man mal gezielt nach von Dir verfaßten Beiträgen sucht, könnte man meinen, MT sponsert Dich...boah ;)

..*dumichauch*..

am 27. April 2012 um 20:16

Ich hab mit ner brandneuen 600er angefangen. TÜV nach zwei Jahren hat keine 10 Minuten gedauert. Außer Sprit + Inspektionskosten beim freundlichen + Putzmittel + Anbauteile (Steckdose, Navihalter, Scottoiler, Sportpott) keine Zusatzkosten.

@ Dessie

Sinniger Thread!

Aber...das geht halt nur, wenn man a.) Platz, b.) Werkzeug, c.) keine zwei linke Hände und d.) die notwendige Zeit und Lust zum Schrauben hat.

Dazu kommt, dass man unter den "Bastelbuden" selten eine R1, S1000 RR oder Pangniale findet, auf die speziell unsere Jugend (ohne Fahrerfahrung) so gnadenlos abfährt.

Ich persönlich teile Deine Meinung, dass man hier ordentlich Geld sparen und viel Spaß beim Wiederaufbau haben kann. Wobei ich zugeben muss, dass ich mich da auch schon richtig verkalkuliert und dann richtig Miese gemacht habe. Läuft dann halt unter der Rubrik "Lehrgeld gezahlt". ;)

Gruß

Frank

Ich find den Thread auch gut, er trifft den Nerv Vieler. An die destruktive Art von diesem Meister Röhrich habe ich mich schon gewöhnt. Wenn hin und wieder noch ein fachlich fundierter Beitrag dabei wäre, wäre das besser zu ertragen, leider Fehlanzeige. Aber egal.

Ich nenne das "Sozialfälle". Motorräder, die keiner mehr will. Motorschäden, Gammelkisten, insgesamt meistens Moppeds, bei denen das letzte Fünkchen Hoffnung nach einer Anfrage beim Freundlichen was denn die Repareatur so kostet; erloschen ist.

In den seltensten Fällen kostet sowas über 1000 Euro.

Fälle wie eine Ducati M 900 mit ein paar Beulen und eine KTM 640 LC 4 von 2002 mit Kupplungslagerschaden für nur 800 Euro sind aber die Ausnahme.

Ansonsten verweise ich auf mein posting im Gummistopfen-Fred.

Und was Dang3r betrifft: "ignore" und gut.

So, Feierabend hier, ich geh jetzt rüber und hol die ZL 600 zu mir, heute mittag gehts wohl an den Bodensee zum Eis essen, 30 Grad hats da heute.

Morgen hole ich die TDR 125, die ich mir noch gekauft habe. Und der Kuchen muss auch noch verputzt werden. Wer mal 'ne "richtige" Schwarzwäder Kirschtorte sehen will: Foto.

100-0938
100-0935
am 28. April 2012 um 8:15

Hallo Moppedsammler,

wenn ich die Zeichen der Torte richtig interpretiere, dann mal einen herzlichen Glückwunsch!

Trotzdem - ganz schön gemein so eine Schwarzwälder hier ins Netz zu stellen und nur gucken lassen!

Alles Gute,

Vulkanistor

Hi Sammler.

 

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler

Und der Kuchen muss auch noch verputzt werden. Wer mal 'ne "richtige" Schwarzwäder Kirschtorte sehen will: Foto.

Was hat der Hinweis

mit der Schwarzwälder-Kirschtorte für’n Hintergrund :confused:?

 

Hast du vlt Geburtstag :D, wenn ja,

alles Gute :cool::D!

 

 

Tschüs

Hey Sammler,

alles Gute!

Gruß Stefan

Selbst zu schrauben lernt man am Mopped am besten, finde ich. Etwas "Vorbildung" gehört aber auf alle Fälle dazu.

Ich habe mir mit 14 mein erstes eigenes Rennrad aufgebaut, mit 19 ein schickes Sportrad (nennt man heute auf Neudeutsch "Speedbike") und mit 21 kam dann meine erste GT50.

Hätte ich vorher nicht an Fahrrädern geschraubt, hätte ich mir die GT50 nicht zugetraut.

Dann kam mein erstes Auto und die Schraubereien wurden anspruchsvoller.

Das A und O fürs erfolgreiche Schrauben ist in meinen Augen ein wirklich gutes Werkstatthandbuch.

Die üblichen Haynes-Bücher sind auch okay, aber WHBs nennen oft Tipps und Kniffe, die nicht im Haynes stehen. Am besten hat man beides. Dann benötigt man viel Zeit und vor allem einen ungestörten Platz. Glücklich ist der, der eine Halle oder Garage hat, oder zumindest einen Carport. Auf dem hauseigenen Stellplatz geht die Schrauberei auch noch. Aber wenn ich mir vorstelle, dass ich auf der Straße parken müsste, wäre aus mir sicherlich niemals eine Schrauberin geworden.

Ich habe übrigens meine Moppeds immer für verhältnismäßig viel Geld gekauft. Bis auf die Gülle, aber die war ja letztendlich auch ein Wrack, als ich sie aus ihrem Dornröschenschlaf erweckte. Ansonsten waren das immer Kaufpreise zwischen damals noch 4.000 Mark und heute knapp 3.000 Euro. Die XT500, die ich mal für 700 Euro erstand, musste ich nach einem Jahr wieder hergeben, weil ich mir damals die Großbaustelle nicht zutraute. Heute wäre das anders, da hätte ich sie behalten.

Die Restaurierung meiner zweiten GT50 hat mir zumindest gezeigt, dass ich alles, was mechanisch ist, hinbekommen kann. Einstellungen von Vergasern, Ölpumpen, Zündung etc. müsste mir noch jemand beibringen. Witzigerweise habe ich am Auto weniger Berührungsangst, was Elektronik angeht.

Wenn ich ein Möpp zum Fahren kaufen wollte, würde ich weiterhin bei meiner 3.000-Euro-Zone bleiben.

Für unter 1.000 Euro würde ich nicht damit rechnen, dass ich das Krad innerhalb kurzer Zeit zufriedenstellend bewegen kann.

Und ich sage mal, in der Gewichts- und Leistungsklasse, in der ich mich inzwischen bei erwachsenen Moppeds bewege, würde ich auch keine Risiken eingehen wollen. Da muss alles perfekt sein, bevor ich mindestens 200 Kilo und 100 PS auf der Straße laufen lasse.

Kommt ja immer darauf an, was man eigentlich sucht.

Der typische Leistungsprotz-Anfänger, der gleich mal ne Busa will, wird nicht basteln wollen, außer nen Sportschalldämpfer aufzusetzen. Der Brot-und-Butter-Bike-Anfänger wird sich trotz allem nicht mit Absicht eine Baustelle kaufen.

Baustellen kauft man sich nur dann absichtlich, wenn man eh schrauben kann und will.

Dann ist nicht nur das Fahren Hobby, sondern auch der Gegenstand an sich.

Zitat:

Original geschrieben von Suburbanix

Hey Sammler,

alles Gute!

Gruß Stefan

Danke. Ist schon vorbei. Jetzt gehts Richtung 60 und Ruhstand...:D

Die halbe Torte ist noch da. Steht im Kühlschrank. Bei den heutigen Temperaturen (bereits 27 Grad) wird die auf der Terrasse mit einem lecker Cappuccion nachher köstlich munden...

Bodensee wird auf morgen verschoben. Zuviel Arbeit mit der 600er Elli.

Aha,

also doch.

Ich war lediglich 1 ½ Minuten nach dem Vulkanistor, weil ich noch in der Korrektur war, und somit nochmals:

Alles Gute :cool::D!

Kennst du den Flaks mit dem uHu,

ab 55 ist man ein Echter ;):D!

 

Tschüs

Und guten Appetit bei deinem Kuchen

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