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Turbo und Ground Effect ab 2013

Themenstarteram 3. September 2010 um 10:56

Laut Motorsport-total könnten ab 2013 die Fahrzeuge von 1,6-Liter-Turbo-Vierzylindern mit ungefähr 650 PS Basisleistung und 3 bar Ladedruck angetrieben werden. Über ein "KERS" sollen dann für 30s 150PS mehr verfügbar sein. Wegen der Umwelt soll die Durchflussmenge begrenzt werden.

Statt den bisherigen 13" Rädern wird es dann 15" bis 18" geben. Und über den Diffusor soll ein größerer Anpressdruck erzeugt werden.

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9 Antworten
am 3. September 2010 um 11:23

Zitat:

Original geschrieben von stef9580

Laut Motorsport-total könnten ab 2013 die Fahrzeuge von 1,6-Liter-Turbo-Vierzylindern mit ungefähr 650 PS Basisleistung und 3 bar Ladedruck angetrieben werden. Über ein "KERS" sollen dann für 30s 150PS mehr verfügbar sein. Wegen der Umwelt soll die Durchflussmenge begrenzt werden.

Statt den bisherigen 13" Rädern wird es dann 15" bis 18" geben. Und über den Diffusor soll ein größerer Anpressdruck erzeugt werden.

Jo, hab das auch schon gelesen heut früh.

Irgendwie find ich das cool.

Zumindest auf der Motorenseite.

Eigentlich wurde ich ja wieder wie früher 3,5 Liter große 12-Ender bevorzugen, einfach weils geil ist.

Aber ob die jetzt mit so nem mickrigen V8 rumgurken oder nem Aufgeblasenen 4 - Zylinder, ist eigentlich wurst, Hubraumkrüppel bleibt Hubraumkrüppel.

Der Vorteil wäre, dass die Triebwerke wieder komplett neu entwickelt werden müssen, dann gibts endlich hoffentlich wieder ein paar schöne Motorschäden und damit mehr Zufälle im Rennverlauf und nicht immer so ekelhaft konstante, zuverlässige und langweilige Autos.

Ob der noch mehr Abtrieb generierende Diffusor so ne gute Idee ist würde ich jetzt mal bezweifeln, ich kann mir schon gut vorstellen, dass damit noch mehr Dirty Air als so schon hinterm Auto erzeugt wird, und damit ein nahes Hintereinanderherfahren noch unmöglicher wird.

Andererseits wären 18 Zoll - Felgen auch sehr geil, dann müsste wieder mehr Federarbeit vom Fahrwerk übernommen werden, und zudem könnte man da 16" große Stahlbremsen reinbauen, was durch die Verlängerung der Bremswege erstens die TopSpeeds ein wenig reduziert und zum anderen die Bremszone und damit den Platz für Angriffe in der selbigen wesentlich vergrößert.

Ich glaube, in Summe könnte das echt wieder für spannendere Rennen sorgen.

Nun mal abwarten ob es was bringen wird. Ist in den letzten Jahren dem Fan immer viel versprochen wurden, aber am Ende ist nicht viel passiert. Selbst dieses Jahr ohne Nachtanken ist nicht mehr passiert als in den Jahren zuvor, deshalb bin ich da sehr Vorsichtig mit dem Hyphe.

Nur eins finde ich lächerlich für die F1, die ja die Königsklasse darstellen soll, ist ein Motörchen mit 1,6l Hubraum lächerlich. Klar bekommt man da 650PS raus und auch mehr, aber wie lange halten die???

Außerdem kann man ein 3l V10 zb. auch mit Sprit sparen. Aber sorry aber die F1 wird nie Grün denn es ist Motorsport und das nun mal Sprit und fördert nicht den Umweltschutz. Die Frage ist doch wo will man hin?? Soll das wirklich ernsthafter Motorsport bleiben oder will man hier sich selber(FIA) was vor machen?? Umweltfreundlich wird es doch nur wenn es nur noch E-Motoren gibt und der Strom nun wirklich durch Sonnenenergie produziert wird und nicht durch Kraftwerke. Außerdem das man den ganzen Zirkus über die ganze Welt "schleppen" muss und ganze Jumbos damit vollpackt ist auch nicht gerade umweltfreundlich und da machen 24 Motoren die paar Liter mehr Sprit verbrauchen auch nichts mehr aus. Da sollte man sich überlegen wenn man es ernsthaft mit der Umwelt meint das man weniger Rennen in Übersee macht sondern mehr in Europa und somit Tausende Tonnen von Kersoin im Jahr spart, da kann man mit den Boliden noch lange fahren was man da gespart hat. Das würde der Umwelt gut tun, aber keine Pseudo-1,6l-Motörchen-mit-Turbo. Vor allem lächerlich da mit Sicherheit 80% aller Autos auch 1,6l Hubraum haben, zwar nicht mit 650PS aber den selben Hubraum.

Da hat mein Nachbar mit seinen 3l Hubraum ja ein Monster von Motor :D

Ne aber das kommt in meinen Augen der F1 als die Rennserie schlecht hin nicht gerrecht und wird immer lächerlicher. Meine Fresse sind die alle da so blöd ich als Fan hätte gute Ansätze und habe noch nicht mal studiert. Um wirklich was für die Umwelt zu tun sollte man den Teams 3,0-3,5l Hubraum gewehren die aber nur max. 180l Sprit im Rennen verbrauchen dürfen und 3 Rennen halten müssen. Leistung ist offen und Drehzahl max. 20000. Da muss man keine Durchflussmenge und was weiß ich berechnen das geht ganz einfach wenn der Motor im Rennen mehr als 180l verbraucht ist Ende und man kommt nicht an und wenn der Motor keine 3 Rennen hält wird man auch bestraft. Fertig. Und alle paar Jahre wird die Spritmenge reduziert. Das ist effektiver als alles andere und hilft der Umwelt nun wirklich und die Teams haben die Freihheit und können aus dem Motor an Leistung alles ausquetschen. Genauso lächerlich ist das mit dem "Ground Effekt" der kommt dann evtl. 2013 und ich sage jetzt schon das 2014 wieder alles beschnitten wird weil die in den Kurvern wieder zu schnell sind und es zu "gefährlich" wird. Warum das so kommen wird?? Ist doch klar weil die Aerodynamik so extrem gut sein wird das die Herrn da wieder nicht dran denken und das wieder alles zu ändern kostet Geld und dann schimpfen die schon wieder die kaum Geld haben und alles fängt von Vorne an und die fans kotzt es nur noch an weil überholen geht auch wieder nicht, weil es nicht nur an die Autos liegt sondern an die intelligenten Retortenstrecken eines Tilke. Zurück zu den 70er:

Naturstrecken wie Spa, Imola usw..... Dann einfache Autos und Technik die einfach ist. Stahlbremsen,

Frontspoiler und Heckspoiler mit max. 2 Verstellungsmöglichkeiten, keine Fahrhilfen und auch ein normaler Motor, auch mit Turbo, aber bitte keine 1,6 L. Was kommt als nächstes wegen der Umwelt??

3 Zylinder. Na dann kann ja jeder mit seinem 500er Fiat mitfahren. Sorry aber ich als Fan will richtige Motoren mit mind. 3l Und mit 10 oder 12 Zylinder und nicht einen Motor den ich fast überall im Auto kaufen kann. Sicher wird so ein Motor anderes sein, aber eben nicht so sehr. In der F1 muss schon was besseres geben damit es mich noch juckt, sonst schaue ich nicht mehr.

Irgendwann gibts gar keinen Motor mehr, der Umwelt zuliebe :rolleyes:

Vorschlag an die FIA, nehmt die hier

800004910-ferrari-rutscher-1
Green-racer-goki-14150-xl-1

Zitat:

Original geschrieben von Eue

Irgendwann gibts gar keinen Motor mehr, der Umwelt zuliebe :rolleyes:

Sehe ich auch so. Wie schon mal geschrieben wurde: ein festes Spritkontigent für das Rennwochenende und die Hersteller machen lassen. Turbo? Sauger? Wankel? 3, 5, 7 Zylinder? Egal, das beste Technikkonzept wird erfolgreich sein. Mit was lassen sich doch die Grünen Vorkämpfer in´s Büro kutschen? Richtig: W12, 760 iL, S600...... :rolleyes:

 

MfG

invisible_ghost

Zitat:

Original geschrieben von invisible_ghost

Wie schon mal geschrieben wurde: ein festes Spritkontigent für das Rennwochenende und die Hersteller machen lassen. Turbo? Sauger? Wankel? 3, 5, 7 Zylinder? Egal, das beste Technikkonzept wird erfolgreich sein.

Jein. Ich würde eher ein festes Spritkontingent für das Rennen selbst ansetzen. Bei einem Kontingentfür das ganze Wochenende gibt es mMn schon wieder viel zu viel Spielraum. Nach dem Motto "Egal, daß wir mehr Sprit brauchen. Dann fahren wir in den Trainingssessions halt weniger." Besser wäre mMn eben ein gesetztes Verbrauchsmaximum im Rennen. Das dann aber auch wieder frei verfügbar. Will heißen: Eine festgelegte Anzahl kWh pro Kilometer Rennlänge und dann soll es auch egal sein, welche Spritsorte verwendet wird. Diesel, Biodiesel, Benzin, Methanol, Ethanol, Wasserstoff, Gas, Elektrik. Es sollte den Herstellern dann auch freigestellt sein, mehrere Systeme zu kombinieren (Hybrid).

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Jein. Ich würde eher ein festes Spritkontingent für das Rennen selbst ansetzen. Bei einem Kontingentfür das ganze Wochenende gibt es mMn schon wieder viel zu viel Spielraum. Nach dem Motto "Egal, daß wir mehr Sprit brauchen. Dann fahren wir in den Trainingssessions halt weniger."

Das stimmt, die Idee ist besser.

 

Zitat:

Besser wäre mMn eben ein gesetztes Verbrauchsmaximum im Rennen. Das dann aber auch wieder frei verfügbar. Will heißen: Eine festgelegte Anzahl kWh pro Kilometer Rennlänge und dann soll es auch egal sein, welche Spritsorte verwendet wird. Diesel, Biodiesel, Benzin, Methanol, Ethanol, Wasserstoff, Gas, Elektrik. Es sollte den Herstellern dann auch freigestellt sein, mehrere Systeme zu kombinieren (Hybrid).

Genau das meinte ich in meinem Post, hab mich wohl falsch ausgedrückt, sorry. Wie gesagt, wegen mir können die auch wieder einen Holzvergaser nutzen.:D

 

MfG

invisible_ghost

Zitat:

Original geschrieben von invisible_ghost

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Jein. Ich würde eher ein festes Spritkontingent für das Rennen selbst ansetzen. Bei einem Kontingentfür das ganze Wochenende gibt es mMn schon wieder viel zu viel Spielraum. Nach dem Motto "Egal, daß wir mehr Sprit brauchen. Dann fahren wir in den Trainingssessions halt weniger."

Das stimmt, die Idee ist besser.

Danke für die Zustimmung. Das bedeutet mir etwas :)

Zitat:

Original geschrieben von invisible_ghost

Zitat:

Besser wäre mMn eben ein gesetztes Verbrauchsmaximum im Rennen. Das dann aber auch wieder frei verfügbar. Will heißen: Eine festgelegte Anzahl kWh pro Kilometer Rennlänge und dann soll es auch egal sein, welche Spritsorte verwendet wird. Diesel, Biodiesel, Benzin, Methanol, Ethanol, Wasserstoff, Gas, Elektrik. Es sollte den Herstellern dann auch freigestellt sein, mehrere Systeme zu kombinieren (Hybrid).

Genau das meinte ich in meinem Post, hab mich wohl falsch ausgedrückt, sorry. Wie gesagt, wegen mir können die auch wieder einen Holzvergaser nutzen.:D

Du falsch ausgedrückt eher weniger. Ich habe es nur noch einmal vertiefend formuliert :)

Und ja, Holzvergaser können wir auch nehmen. Oder Sterlingmotoren. Oder Dampfmaschinen. Oder...

am 8. September 2010 um 7:15

Ich fände eine neue Turboära nicht schlecht. Auch in Serienfahrzeugen ist Downsizing der Weg, um den Kraftstoffverbrauch und die CO²-Emissionen zu senken. Das sollte für die Grünen ertsmal reichen. Die Durchlaufbegrenzung des Kraftstoffes ist für die FIA eine Möglichkeit die Leistung der Fahrzeuge nach belieben zu beeinflussen. Große Reifen auch gut. Hin zum mechanischen Grip, weg vom Aerodynamischem Grip. Warum aber ein Diffuser für den Ground-effect? Breiter müssten die Boliden auch noch werden, so wie hier. :D

 

Dejavue:

 

Die Turboära beginnt

Ab 1983 übernahmen die Turbofahrer endgültig das Kommando. Die PS-Zahlen der Motoren mit nur 1.5 Litern Hubraum wuchsen ins Unermessliche. Bis 1986 wurde die Leistung deutlich über die 1.000-PS-Grenze hinaus gesteigert. Einzelne Motorenhersteller konnten keine genauen PS-Zahlen mehr nennen, weil die Skalen der Prüfstandinstrumente hierfür nicht ausreichten. Der Vierzylinder des Hauses BMW, der Nelson Piquet 1983 zum Titelgewinn verhalf, leistete in seiner Trainingsversion mit Sicherheit 1.250 PS. Optimisten sprachen sogar von 1.300 bis 1.400 Pferdestärken! Dank dieses Kraftzwerges erreichte Gerhard Berger am Steuer seines Benetton-BMW während des Qualifying für den GP von Italien in Monza eine Spitzengeschwindigkeit von 351.220 km/h. Voller Respekt gestand der Tiroler anschließend, dass die Pistenbreite bei diesem Tempo mit jedem einzelnen km/h deutlich schmaler würde…

Aus Sicherheitsgründen führte die FIA bereits im folgenden Jahr Pop-off-valves – Abblas-Ventile - ein, die den Ladedruck der Turbos zunächst auf maximal vier bar begrenzten.

Weil die FIA den Turbos den Kampf angesagt hatte, war der Ladedruck jetzt auf scheinbar lächerliche 2.5 bar beschränkt. Parallel durften pro Grand Prix lediglich maximal 150 Liter Benzin verbraucht werden. Die konkurrierenden 3.5-Liter-Sauger unterlagen keinerlei Treibstoffbegrenzung - während des Rennens durften allerdings auch sie nicht betankt werden. Allgemein wurde aufgrund der extremen Handicaps für Turbos kein Pilot dieses Lagers als neuer Weltmeister erwartet.

 

Startvorbereitung in Le Castellet (Frankreich) 1988

Dem Kraftstoffverbrauch und der Kraftstoffqualität kam speziell im Verlauf dieser Saison extreme Bedeutung zu. Niki Lauda (1984) und Alain Prost (1985 und 1986) wurden auf McLaren-Porsche Champion. Ab 1988 kooperierte das Team des Briten Ron Dennis mit Honda, Ayrton Senna errang seinen ersten Titel. Wegen des reduzierten Ladedrucks stand die Leistungsentwicklulng bei Shell nicht mehr im Mittelpunkt. Die Motoren erzielten nun während der Renneinsätze ca. 700 PS. Die Gefahr, wegen der geringen Spritvorräte von nur 150 Litern nicht über die Runden zu kommen, war gewaltig.

Der bleifreie Kraftstoff sorgte unter Berücksichtigung der thermischen Probleme in den Brennräumen für einen außerordentlichen ökonomischen Verbrauch bei überlegener Kraftentwicklung des Motors. Daneben war die Reduzierung der Reibungsverluste im Inneren der Honda-Motoren von größter Wichtigkeit. Deshalb konzentrierte sich Shell parallel auf ein Öl, das das Unmögliche möglich machen sollte. Der Erfolg war durchschlagend. Gemeinsam mit Shell und den anderen Partnern schrieb McLaren-Honda 1988 Formel-1-Geschichte, als es Ayrton Senna und Alain Prost gelang, 15 der insgesamt 16 WM-Läufe des Jahres zu gewinnen! Und die einzige Niederlage der Saison, der Verlust des GP von Italien in Monza, ging nicht auf das Konto der mechanischen Zuverlässigkeit - eine kleine Unaufmerksamkeit Sennas beim Überrunden verhinderte den totalen Triumph.

1989, als die Turbomotoren durch 3.5-Liter-Saugmotoren ersetzt werden mussten, stand die Leistungsentwicklung wieder im Mittelpunkt. Auch die Chemiker der Mineralölpartner mussten diese Herausforderung annehmen. Jetzt schien wieder die Stunde bleihaltigen Benzins zu schlagen. Prost sicherte sich den Titel vor Senna.

 

Früher verboten, 2013 erwünscht?

 

Mit einem Trick wurde versucht, das Verbot der Schürzen zu umgehen

1981 wurden aus Sicherheitsgründen noch vor dem ersten WM-Lauf die beweglichen Dichtleisten (Schürzen) an der Unterseite der Wagenflanken verboten. Starre Schürzen mit 60 mm Bodenfreiheit sollten den Ground-effect und damit die Kurvengeschwindigkeiten reduzieren. Lotus-Chef Colin Chapman wollte dieses Verbot geschickt umgehen: Er ließ den Typ 88 mit Doppelchassis bauen. Ein weich gefedertes "Primärchassis" mit starren Schürzen dichtete das "Sekundärchassis" in den Kurven zur Asphaltebene hin ab! Das Projekt verschlang einen großen Teil des Budgets, brachte aber nicht den gewünschten Erfolg: Die Funktionäre durchschauten den Trick und verboten den Einsatz des Lotus 88. Trotzdem zogen die Regelwächter den Kürzeren. Während der Fahrt - wenn kein Kommissar die geforderte Bodenfreiheit nachmessen konnte - wurden die meisten Konstruktionen abgesenkt...

Nunja kann nur dirk73f zustimmen, wer will schon grüne Formel1? Ich bestimmt nicht und auf keinem Fall mit Diesel. LeMans zeigt wie dieselbetriebene Fahrzeuge überlegen sind mit gleicher Leistung und zudem fehlt mir der Sound der Benziner!

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