TÜV und Bremsen rostig
Hallo alle miteinander,
ich war gestern beim TÜV und bin leider durch die HU nicht durchgekommen. Bemängelt wurden folgende Punkte:
1. Bremsscheiben hinten, sclechtes Tragbild
2. Scheibenwaschanlage vorn ohne Funktion -> sowas dämliches hab ich noch nie gehört. Sie funktioniert einwandfrei, nur die Warnlampe leuchtet schon. Lächerlich.
3. Kraftstoff-/Gasanlage - Leitungen / Tank undicht -> aus dem Tankgeber leckt es
Nun meine Frage zu den Bremsen:
Das wurde schon vor vier Jahren bemängelt, als ich ihn gekauft habe. Da musste ich auch neue einbauen und hatte meine Ruhe. Bemängelt werden Riefen und Rost. In meinen Augen nicht so schlimm. Hat der letzte Prüfer, wo es garantiert genauso aussah, ja auch nicht bemängelt.
Der Wagen bremst hinten so gut wie vorn: Vorn 250/240, hinten 240/250, Feststell 180/200. Ist doch super.
Was bedeutet eigentlich, dass beim Bremsen die Blockierbremse erreicht wurde? Ist doch toll, oder nicht? Hab hier im Forum keine klare Antwort gefunden.
Soll ich jetzt wieder die kompletten Scheiben und Beläge wechseln? Die sind ja noch lange nicht verschlissen.
18 Antworten
Hi,
hatte genau die gleichen Probleme:
Bremse hinten hatte ich nur schon vor dem TÜV-Termin gemacht, die rostet alle paar Jahre an, weil zu wenig Beanspruchung
Wischerwasser war auch leer, böser Mangel :-)
Und nun das Schärfste: Scheinwerfer-Höhenverstelung geht nicht!!!
Habe ich noch nie gebraucht, ich also nach Hause, einen halben Samstag alles abgesucht und festgestellt, das die mit Unterdruck funktioniert.
Wagen gestartet, am Knopf gedreht und die Lampen wanderten auf und ab...
Freue mich schon auf meinen Termin zur Nachuntersuchung!
:-P
Das ist natürlich sehr ärgerlich. Meiner Meinung nach hätte der Prüfer dich darauf hinweisen müssen, das du den Motor mal anmachen müsstest. Ich denke, das dass bei aktuellen Mercedes-Modellen heute auch noch so ist.
So. Ich war ebend mal spasseshalber wieder beim TÜV zur Nachprüfung.
Diesmal war ein anderer Prüfer am Werk, der mir auch gleich sympatisch war. Ich habe ihm erklärt, dass die Dichtung an der Ablassschraube (hat übrigens keine zwei Euro gekostet) erneuert wurde, weil es ein bischen getropft hat. Sehen konnte er sowieso nichts, da eine Kuststoffabdeckung davor ist.
Dann hat er sich die Bremsscheiben angesehen. Ich habe ihm gesagt, dass ich jetzt stärker gebremst habe und dass die Scheiben schon deutlich besser aussehen. Da die Scheibendicke noch sehr gut ist und die Bremsen auch schön gleichmässig und stark ziehen, war das nun auch ok. Guck an...
Zum Schluss hat er noch gefragt, was mit der Scheibenwaschanlage war. Als ich ihm erklärt habe, das lediglich im KI die Lampe geleuchtet hat, und ich daraufhin das Wasser aufgefüllt habe, konnte er sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Er hat weder geguckt noch eine Funktionsprüfung gemacht.
Also habe ich meine Plakette bekommen und noch mal schlappe EUR 19,50 bezahlt. Jetzt habe ich wieder zwei Jahre Ruhe.
Fazit: Alles ansichtssache 😁
Bin mal vor ca. 10 Jahren mit meinem damaligen D-Kadett durch die HU geflogen. Als Grund wurde Lenkungsspiel angegeben.
Da ich mich zwar mit Motoren einigermaßen auskenne aber keinesfalls mit Fahrwerk oder gar Lenkung habe ich lieber die Finger davon gelassen. 3 Monate später bin ich auf gut Glück nochmals zur Nachuntersuchung, damals war das ja noch wesentlich lockerer 😉
Der TÜV Prüfer war btw. exakt der selbe wie beim ersten mal hat mich mit den Worten "Na also geht doch!" durchkommen lassen 🙂
Bei Gutachter muss ich immer an Ärzte und Lehrer denken - die denken ständig sie haben die Weissheit mit Löffel gefressen und wehe einer widerspricht ihnen mal.
Poröse Bremsschläuche sind allerdings wirklich ein Grund nicht durch den TÜV zu kommen. Da man die Reserven eines Elastomerschlauches gegen bersten nunmal nicht optisch einschätzen kann ist das völlig korrekt bei geringsten Erscheinungen den Schlauch wechseln zu lassen, die anderen 2 Dinge waren vermutlich nur Hinweise.